Das Land an der Nordseeküste ist bekannt für Käse, Windmühlen, Tulpen und Holzschuhe. Aber was gibt es dort sonst noch so zu sehen? In diesem Beitrag stellen wir euch die schönsten Urlaubsregionen in den Niederlanden vor. Kommt mit auf eine Reise zu faszinierenden Städten, die ein vielfältiges Kulturangebot bieten. Da das Land nicht besonders groß ist, lässt sich das auch immer mit einem Aufenthalt an einem der langen Sandstrände kombinieren. Ihr werdet überrascht sein, was man in den Niederlanden so alles machen kann.
Inhaltsverzeichnis:
- Beliebte Urlaubsregionen
- Reiseziele für Städtetrips
- Reiseziele am Meer
- Reiseziele für Naturliebhaber
Viele von uns sprechen übrigens über „Holland“ und meinen eigentlich die Niederlande. Das Land ist aufgeteilt in mehrere Provinzen und nur zwei davon heißen offiziell „Holland“. Das liegt daran, dass in der Vergangenheit gerade die holländischen Provinzen bei uns um Gäste warben und sich so diese Verwechslung in unseren Köpfen festgesetzt hat.
Dabei lohnt es sich, den Blick auf die kompletten Niederlande zu lenken: Wir nehmen euch mit auf eine Reise durch die unterschiedlichen Regionen des Landes und stellen euch die Besonderheiten vor.
Zur besseren Orientierung sehr ihr alle Regionen, Städte, Nationalparks und Orte am Meer auch in dieser Karte:

Beliebte Urlaubsregionen im Überblick: Tolle Vielfalt
Die Provinz Groningen: Das niederländische Wattenmeer
Beginnen wir unsere Reise im Norden an der deutschen Grenze. Die Gegend ist ländlich geprägt, bietet aber dennoch eine Reihe an Sehenswürdigkeiten. Am bekanntesten ist wohl der niederländische Teil des Wattenmeers. Eine Erkundung dieses Naturhighlights könnt ihr mit dem Besuch der Seehund-Auffangstation in Pieterburen verbinden.

Kulturelles Highlight der Region ist das Festungsdorf Bourtange mit ihren sternförmig angelegten Wassergräben (im Bild zu sehen). Die komplett nach Originalplänen restaurierte Anlage ist wirklich sehenswert. Mit dem Nationalpark Lauwersmeer finden die Naturliebhaber unter euch noch ein zweites Highlight in der Region. Ansonsten kommt ihr hier in den Genuss herrschaftlicher Gutshäuser, Burgen und malerischer Warftendörfer. Auch die Hauptstadt der Region, Groningen, ist durchaus einen Besuch wert.
Friesland: Heimat des härtesten Eisrennens
Westlich von Groningen liegt diese Region, deren Einwohner eine eigene Sprache sprechen. So wie die Ostfriesen in Deutschland. „Lonely Planet“ hat Friesland auf Nummer drei der besten Destinationen in Europa gesetzt.
Ihr fragt euch bestimmt, was es mit dem Eisrennen in der Überschrift auf sich hat. In besonders kalten Wintern, wenn die Kanäle zugefroren sind (also vermutlich nicht mehr so bald), findet dieses Rennen statt. Dabei werden auf einer Länge von 200 Kilometern elf Städte angelaufen. An einem Tag! Der Rekord liegt bei sechs Stunden und 47 Minuten. Seit dem ersten Rennen in den 1890er-Jahren fand es aber nur 15 Mal statt. Zuletzt 1997.
Wie der Name schon sagt, liegen die Niederlande nicht besonders hoch über dem Meer und so kam es früher bei Sturmfluten immer wieder mal vor, dass weite Teile des Landes unter Wasser standen.

Die Provinz Friesland besitzt ein weitverzweigtes Netz an Seen, Grachten und Kanälen, die ihr mit dem Boot erkunden könnt. Dabei kommt ihr dann außerdem an den „Hügeln“ des Landes vorbei. Um sich vor dem Hochwasser zu schützen, hat man früher eben die Dörfer auf ebensolche gesetzt. Die heißen dann Terpen. Friesland ist ebenfalls eine eher ländlich geprägte Region mit viel Natur.
Nordholland: Baden und Kultur
Wie der Daumen einer Hand liegt diese Region zwischen dem IJsselmeer und der Nordsee. Bis zum Bau des Deiches, der Nordholland mit Friesland verbindet, war das IJsselmeer noch eine große Meeresbucht mit dem Namen Zuidersee. Im Niederländischen ist ein See ein Meer und das Meer wird zur See.
Nach Fertigstellung des 29 Kilometer langen Deiches konnte man dem Wasser neues Land abtrotzen. Die Region Nordholland ist das Klischeebild, das wir von den Niederlanden haben. Windmühlen, Tulpenfelder und der Käse von Edam: All das ist hier zu Hause.

Auch die bekannteste Stadt, Amsterdam, gehört geografisch zu dieser Provinz. Über diese Stadt und die weitläufigen Strand- und Dünenlandschaften schreiben wir noch. Ganz in der Nähe von Amsterdam befindet sich Schloss Muiderslot, ein prachtvoller Bau aus dem 14. Jahrhundert. Noch mehr Historisches entdeckt ihr an der Zaanse Schans, einem Freilichtmuseum mit vielen alten Windmühlen und natürlich einer Käserei. Ganz wie man sich Holland eben vorstellt.
Südholland: Tulpenfelder und der größte Hafen Europas
Auch diese Region kann Klischees bedienen. Jedes Jahr im Frühling pilgern Hunderttausende Blumenfans zur Tulpenblüte am Keukenhof. Sieben Wochen lang herrscht dann Ausnahmezustand. Das Ganze gipfelt Ende April in der Blumenparade zwischen Nordwijk und Harlem. Und wenn wir gerade beim typischen Hollandbild sind: Der Gouda stammt ebenfalls aus Südholland.
► Erfahrt jetzt mehr über die Tulpenblüte in Holland
Neunzehn Windmühlen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden, bestaunt ihr in Kinderdijk. Genug Klischee? Dann geht es weiter nach Den Haag zum Schloss des Königs, zumindest sein Büro ist im Palast Noordeinde.

Während Amsterdam die Hauptstadt der Niederlande ist, ist Den Haag der Regierungssitz. Die größte Stadt der Provinz Südholland ist aber Rotterdam mit dem größten Seehafen Europas. Auch wenn Rotterdam keine so schönen Grachten wie die beneidete Konkurrentin Amsterdam besitzt, gibt es hier doch einiges zu sehen. Da die Stadt im 2. Weltkrieg komplett zerstört war, ist sie eben von moderneren Sehenswürdigkeiten geprägt, wie die Kubushäuser. Doch dazu später mehr.
Gelderland: Natur und Kultur im Rivierenland
Mit der Errichtung des Deiches am IJsselmeer und der Schaffung der Provinz Flevoland hat Gelderland seine Strände verloren und liegt nun im Landesinneren. Das macht aber nichts, denn ihr findet trotzdem viel Sehenswertes vor. Arnhem zum Beispiel. Das historische Zentrum wird vom Turm der Eusebiuskerk, die für ihr Glockenspiel bekannt ist, überragt. Für die Modebewussten unter euch ist das Viertel Klarendal ein Muss. Das „Modekwartier“ ist ein Hotspot mit Boutiquen und Designer-Studios. Haltet eure Kreditkarte bereit.

Nördlich von Arnhem liegt das größte Waldgebiet der Niederlande, die Veluwe. Südlich davon ist Nimwegen, eine zauberhaft schöne Stadt, mit interessanten Geschäften und vielen Cafés und Parks. Die „Lange Hezelstraat“ gilt als die älteste Shoppingmeile des Landes. Und zwischen den beiden Städten liegt an den Ufern des Waal (eigentlich der Rhein) und der Maas das Rivierenland. Die süßen kleinen Dörfchen und die einzigartige Natur dieser Gegend erkundet ihr am besten mit dem Fahrrad (Achtung! Klischee!) oder beim Wandern.
Overijssel: Historische Hansestädte und moderne Themenparks
Auch diese Region liegt im Landesinneren und bietet euch sehr unterschiedliche Attraktionen. Historisches entdeckt ihr in den zehn Hansestädten an den Ufern der Ijssel. Noch mehr Geschichte erkundet ihr im Landgut Weldam, das einen der schönsten Schlossgärten der Niederlande sein eigen nennt. Das Schloss „Het Nijenhuis“ hingegen bietet mit dem Museum De Fundatie eine besondere Kunstsammlung.
Dass das ganze Land von Wasser und Sümpfen durchzogen ist, dürfte euch inzwischen bewusst geworden sein. Und so ist es nicht verwunderlich, dass es hier auch ein „Venedig“ gibt. Das heißt Giethoorn und liegt im Nationalpark Weerribben-Wieden. Die reetgedeckten Bauernhäuser des Dorfes sitzen auf Torfinseln und sind über 170 Brücken miteinander verbunden.

So etwas wie das Kontrastprogramm dazu bildet der Abenteuerpark Hellendoorn. Familien mit Kindern bis 12 Jahren haben hier in 30 Fahrgeschäften und bei abwechslungsreichen Shows ganz viel Spaß. Sehr bekannt ist der Vergnügungspark Slagharen. Der bietet eine Mischung aus wilden Fahrgeschäften und einem Wasserpark.
Zeeland: Flussdelta und endlose Strände
Diese Region ist auf mehrere Inseln, Halbinseln und ein kleines Stück Festland an der belgischen Grenze in einem riesigen Delta, das von Rhein, Maas und Schelde geschaffen wurde, verteilt. Wenn für die Niederlande gilt, dass das Land von Wasser geprägt ist, wird das hier noch deutlicher.
Die Provinzhauptstadt Middelburg liegt auf der Halbinsel Walcheren. Das spätgotische Rathaus zählt zu den schönsten Gebäuden im Land. Wer die 207 Stufen des Abteiturmes „Lange Jan“ erklommen hat, wird mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt.

Ein weiterer sehenswerter Ort ist Zierikzee. Über 500 historische Bauwerke könnt ihr hier bewundern und im alten Hafen liegen die dazu passenden historischen Schiffe vor Anker. Von dort blickt ihr auf ein sehr modernes Bauwerk, das Deltawerk. Dieser imposante Deich ist Teil des Küstenschutzes der Niederlande. Ihr habt die Gelegenheit, euch einen Teil der Barriere anzuschauen und diesen Ausflug mit einem Besuch des Wasserparks Neeltje Jans oder des FKK-Strandes der Insel zu verbinden.
Die besten Reiseziele in den Niederlanden für einen Städtetrip: Kultur und Kurioses
Schnuckelige Häuser, malerische Kanäle und spannende Geschichte: Städtereisende werden in den Niederlanden viele potenzielle Reiseziele finden. Wir zeigen euch hier nur einmal eine Auswahl:
Amsterdam: Grachten und Museen
Die Hauptstadt der Niederlande ist zugleich die bekannteste. Bilder von den wunderschönen historischen Häusern an den Grachten habt ihr bestimmt schon viele gesehen. Den schönsten Blick darauf habt ihr bei einer Bootstour.

Das Rijksmuseum verfügt über eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt. Das Gemälde „Die Nachtwache“ von Rembrandt ist fast so bekannt wie die „Mona Lisa“. Die Stadt steht aber auch für Weltoffenheit und einen ungezwungenen Lifestyle. All das zu sehen und erleben dauert mehr als einen Tag. Deshalb solltet ihr hier ein langes Wochenende einplanen – oder öfters kommen.
Rotterdam: Modern und trendy
Die Stadt wurde im 2. Weltkrieg komplett zerstört. Daher gibt es hier keine schmucken historischen Häuser zu bewundern. Aber man hat den Wiederaufbau als Chance gesehen etwas Neues und Modernes zu schaffen und das gilt bis heute. Rotterdam ist die einzige Stadt der Niederlande mit Wolkenkratzern.

Besonders bekannt sind außerdem die Kubushäuser von Architekt Piet Blom. Die würfelförmigen Häuser scheinen auf der Spitze zu stehen. Ihr könnt sogar eine Nacht in einem dieser Würfel verbringen. Dass es in Holland außerdem „lekker“ Essen gibt, erfahrt ihr in der modernen Markthalle.
Den Haag: Der schicke Regierungssitz
Obwohl Amsterdam die Hauptstadt der Niederlande ist, sitzen die Regierung und auch der König in Den Haag. Ob die Politiker mal Zeit haben an den Strand zu gehen, ist uns nicht bekannt. Aber ihr habt hier die Möglichkeit, eine Städtereise mit einem erholsamen Strandurlaub zu kombinieren. Bei schlechtem Wetter steht euch eine große Auswahl an Museen mit Kunst aus den verschiedensten Epochen zur Verfügung. Oder ihr schaut euch im Louwman Museum Autos von Oldtimern bis zu Formel1 Rennwagen an.

Ein besonderes Highlight ist der Friedenspalast. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde dieser von Architekten mehrerer Länder erbaut, um ein Zeichen für den Weltfrieden zu setzen. Heute werden Teile dieses Palastes vom Internationalen Gerichtshofs genutzt.
Hansestädte: Bedeutsames Kulturerbe
Ihr habt bestimmt schon einmal von der Hanse gehört, dem mittelalterlichen Städtebund, der sich zum Schutz der Händler gebildet hat. In den Niederlanden gab es neun Städte, die Mitglieder dieses Bundes waren.

Zwischen Arnhem und der ehemaligen Zuidersee liegen die Orte Zwolle, Deventer, Harderwijk, Haselt, Elburg, Kampen, Doesburg, Hattem und Zutphen. Da diese Orte nicht weit auseinander liegen, kann man diese hervorragend bei einer mehrtägigen Radtour erkunden. Dies als Tipp, wenn ihr mal wieder so richtig entspannen wollt.
► Erfahrt jetzt noch mehr über niederländische Städte, die ihr nicht verpassen dürft
Meer oder Zee? Reiseziele am niederländischen Meer
Hättet ihr gedacht, dass ihr in den Niederlanden auch hervorragend Badeurlaub machen könnt? Puderzucker-Strände und goldene Dünen vor der unendlichen Weite des Meeres erwarten euch hier. Eine Auswahl der besten Reiseziele in den Niederlanden zum Baden geben wir euch jetzt hier:

Nordwijk: Der Badeort am Rand der Tulpenfelder
Dieser Ort liegt in der Region Bollenstreek, einem der größten Anbaugebiete für Blumenzwiebeln in Holland. Am 13 Kilometer langen Strand findet jeder seinen Lieblingsabschnitt. An einem Teil des Strandes dürft ihr sogar euren Hund mitbringen. An anderen Strandabschnitten findet ihr dann ein umfangreiches Sportangebot. An der offenen Nordseeküste weht immer eine Brise und macht sie so zu einem idealen Revier zum Kiten und Windsurfen.
Entlang des Strands gibt es zahlreiche Strandpavillons, in denen ihr nicht nur gutes Essen, sondern im Sommer auch immer wieder Veranstaltungen angeboten bekommt. Abseits vom Wasser ist die ganze Region von zahlreichen Radwegen geprägt. Im Frühjahr seid ihr von hier schnell mitten in den blühenden Tulpenfeldern und am Keukenhof. An einem Regentag könnt ihr euch in der „Space Expo“ über alles rund um das Weltall und die Raumfahrt erkunden.
Domburg: Der „Heilsame Seebadeort“
An der Spitze der Halbinsel Walcheren liegt dieser Badeort. Der Ort ist einer von zweien in den Niederlanden, die offiziell den Titel „Heilsamer Seebadeort“ führen dürfen. Der Strand ist mit der Blauen Flagge ausgezeichnet worden und zählt zu den saubersten im ganzen Land. Das gilt auch für das Meerwasser. Der Deutsche Heilbäderverband hat bestätigt, dass dies die Gesundheit von Touristen und Einheimischen gleichermaßen fördert. Passend dazu gibt es ein umfangreiches Angebot an Wellness- und Thalassotherapie-Angeboten.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen außerdem viele Künstler nach Domburg, darunter der bekannte Maler Piet Mondriaan. Sie ließen sich von dem idyllischen Ort und dem besonderen Licht inspirieren. Das Wahrzeichen des Ortes ist ein 28 Meter hoher Wasserturm.
Domburg ist darüber hinaus bekannt für seine exzellenten Restaurants, die euch mit lokalen Zutaten und frischem Fisch verwöhnen. Wenn ihr dann genug entspannt und geschlemmt habt, unternehmt doch noch einen Ausflug nach Middelburg.
Bergen an Zee: Künstlerdorf und Badeort
Etwa auf der Höhe von Alkmaar liegt die Gemeinde Bergen mitten im Nationalpark Zuid-Kennemerland. Der Hauptort Bergen zieht schon seit dem frühen 20. Jahrhundert viele Künstler an, es gibt sogar die Kunstrichtung Bergense School, die ihr im Kranenburgh Museum bewundern könnt.
Drei Kilometer weiter befindet sich der Ortsteil Bergen an Zee zwischen den höchsten und breitesten Dünen des Landes. Diese eigenen sich super zum Wandern oder Radfahren. Im benachbarten Noordhollands Duinenreservat ist es sogar möglich, die Umgebung mit dem Rollstuhl oder Elektromobil erkunden.
An einem regnerischen Tag empfehlen wir euch dann das Zee Aquarium zu besuchen und dort unter anderem das Skelett eines Pottwals zu bestaunen. Dass hier auch ein toller Strand ist, versteht sich ja von selbst.
► Hier erfahrt ihr mehr über die tollen Urlaubsorte am Meer in den Niederlanden.
Die niederländischen Nordseeinseln
Jetzt geht’s aber ab auf die Insel!
Texel: Großartiger Strand und wunderbare Natur
Von Den Helder aus fahrt ihr mit dem Schiff etwa 20 Minuten, um auf die größte niederländische Nordseeinsel zu gelangen. An den insgesamt 30 Kilometer langen Stränden findet jeder seinen Lieblingsplatz. Abseits davon entdeckt ihr hier malerische Dörfer, eine einmalig Dünenlandschaft und natürlich das Wattenmeer.

Ein besonderes Naturerlebnis ist die Beobachtung der Seehunde und Vögel, die sich hier in Schutzgebiete zurückziehen können. Gesehen haben müsst ihr auch das Ecomare, in dem euch die Bedeutung des Wattenmeers vorgestellt wird und das sich um den Schutz der Seehunde und Vögel kümmert.
Ameland: Die Familieninsel
Malerische Dörfchen, ein rot-weiß gestreifter Leuchtturm und lange Strände, die alle mit der Blauen Flagge ausgezeichnet wurden. So muss die perfekte Nordseeinsel aussehen. Ameland wird aufgrund seiner Schönheit auch der Diamant des Wattenmeeres genannt. Eine Fahrt mit dem Strandexpress ist nicht nur für die Kids eine Riesengaudi.
Vlieland: Die ruhige Insel
Diese kleine Insel liegt am weitesten vom Festland entfernt. Autos gibt es hier so gut wie keine, das Fahrrad ist das Fortbewegungsmittel der Wahl. Im Westteil der Insel liegt die „Sahara des Nordens“, die ihr an Bord eines umgewandelten Militärfahrzeugs erkunden könnt. Das Inselinnere ist mit dichtem Wald überzogen, aus dem eine 40 Meter hohe Düne mit Leuchtturm hervorsticht. Wer hier Urlaub macht, will seine Ruhe haben.

Terschelling: 30 Kilometer feinster Sandstrand
Der Strand der Insel ist ein Traum für alle, die lange Strandspaziergänge lieben. Zwischendurch kommt ihr immer wieder an Strandbars vorbei, die zu einer Rast einladen. An manchen Stellen ist der Strand bis zu einem Kilometer breit. Dahinter liegt Weide- und Ackerland. Hier wächst die Spezialität der Inseln, Preiselbeeren.
Im Ort West-Terschelling erwartet euch der ältesten Leuchtturm der Niederlande. Betrachten lässt er sich allerdings nur von außen, denn er befindet sich noch immer in Gebrauch.
Einzigartige Natur: Reiseziele für Aktive
Welches Bild kommt euch in den Kopf, wenn ihr an niederländische Landschaften denkt? Vermutlich den meisten unendliche Tulpenfelder. Doch die blühen nur im Frühjahr – und bilden noch lange nicht die natürliche Vielfalt, die euch dort erwartet, ab. Höchste Zeit für inspirierende Worte zu den besten Reisezielen für die aktiven Urlauber unter euch.
Drenthe: Provinz voller Überraschungen
Die Provinz, die an Groningen und Friesland angrenzt, bietet viel Natur- und Kulturschätze für Erkundungen. So findet ihr hier rund um Borger mit den Hunebedden 5.000 Jahre alte Hünengräber, die auch heute noch Rätsel aufgeben. Im Nationalpark Drents-Friese Wold erkundet ihr eine faszinierende Mischung aus Heide, Wiese, Sumpf und Wäldern, die für ihren Reichtum an Schmetterlingen bekannt ist.

Arkemheen-Eemland: Einzigartige Moorlandschaft
In der Nähe von Hilversum beim ehemaligen Fischerdorf Spakenburg wandert oder radelt ihr durch saftige Moorwiesen und seht dabei seltene Vögel und Blumen. Aber auch grasende Rinder. Ein ganz besonderer Ausflug durch den Park ist eine Fahrt auf der Eemlijn-Fähre, die mitten durch den Park fährt.
Hoge Veluwe: Größter Nationalpark der Niederlande
Nördlich von Arnhem liegt dieser 5.400 Hektar große Nationalpark. Er ist geprägt von ausgedehnten Wäldern, Heide- und Moorlandschaften sowie einigen Seen. Mit etwas Glück trefft ihr hier auf Wildschweine, Hirsche oder gar Mufflons. An verschiedenen Plätzen im Park sowie an einigen Eingängen findet ihr weiße Fahrräder, die ihr kostenlos nutzen könnt, um den Park zu erkunden.

Winterswijk: Grüne Nationallandschaft
Eine besonders grüne Landschaft, gespickt mit Bauernhöfen, Klöstern und Kapellen findet ihr gleich hinter der deutschen Grenze in der Provinz Gelderland im nationalen Landschaftsgebiet Winterswijk. Auch diese Gegend erkundet ihr am besten bei entspannten Rad- oder Wandertouren. Der ideale Ort für Entschleunigung, scheint hier doch die Zeit still zu stehen.
Dark Sky Park Lauwersmeer – so habt ihr die Sterne noch nie gesehen
Der Dark Sky Park ist einer der dunkelsten Orte der Erde. Daher seht ihr hier den Sternenhimmel in all seiner Pracht ohne störende Lichter einer Stadt. Gerade in den dicht besiedelten Niederlanden ist das ein ganz besonderes Erlebnis. In manchen klaren Winternächten kann man hier sogar das Polarlicht sehen.
Die Niederlande sind trotz der relativ kleinen Größe ein sehr vielfältiges Land, das für seine Besucher immer wieder Überraschungen bereit hält. Nicht nur die traumhaften, langen Strände verdienen es, von euch erkundet zu werden, denn euren Badeurlaub könnt ihr hier mit tollen Kultur- und Naturerlebnissen kombinieren. Worauf wartet ihr noch? Klickt hier für unsere aktuellen Angebote!