Bestimmt kennt ihr sie auch: Bilder von Orten, die so atemberaubend aussehen, dass sie unmöglich echt sein können. Und stellt dann überrascht fest: Diese wundersamen Plätze existieren tatsächlich genau so, mit all diesen verblüffenden Farben und Formen. Mehr noch, oft können selbst die besten Bilder der Magie nie so gerecht werden, als wenn ihr wahrhaftig vor einem solchen Naturwunder steht.
Inhaltsverzeichnis:
- Antelope Canyon, USA
- Salzwüste Salar de Uyuni, Bolivien
- Eishöhle von Vatnajökull, Island
- Terrassen von Pamukkale, Türkei
- Regebogen-Berge, China
- Die rosa Lagune, Australien
- Die Felsenklöster von Meteora, Griechenland
- Avatar-Berge, China
- Gaskrater von Derweze, Turkmenistan
- Unterwasser-Wasserfall, Mauritius
- Fly Geyser, USA
- Adersbach-Weckelsdorfer Felsenstadt, Tschechien
- Sørvágsvatn-Binnensee, Färöer Inseln
- Ebene von Bagan, Myanmar
- Bambuswald von Arashiyama, Japan
- Fingalshöhle, Schottland
- Das Tal der Liebe, Kappadokien
- Glühwürmchenhöhle, Neuseeland
In diesem Beitrag nehmen wir euch auf eine Reise mit zu den fantastischsten surrealen Orten auf der ganzen Welt. Haltet eure Reiseziele-Wunschliste bereit, denn die wird sicher gleich kräftig wachsen. Wo ihr die vielen außergewöhnlichen Orte und Naturwunder findet, seht ihr übrigens hier in dieser Karte:
1. Antelope Canyon, Arizona: Ein Feuerwerk der Farben
Wer in den USA an Canyons denkt, dem kommt in der Regel erst einmal der Grand Canyon als faszinierende Kulisse in den Sinn. Doch es gibt tatsächlich einen, der noch mehr zu verblüffen weiß, nämlich der Antelope Canyon in Arizona.
Dieses Naturwunder ist eine Schlucht aus wundersam geformten Korkenziehersäulen, die in sämtlichen Rot- und Goldnuancen erstrahlen und von Lichtkegeln in noch schönere Farbenspiele getaucht werden. In der Dämmerung nehmen die Wände sogar noch Lilatöne an. Selbst besonders hochauflösende Aufnehmen lassen euch nur erahnen, wie spektakulär es ist, wahrhaftig zwischen diesen surrealen Felsen umherzuwandern.
Seine zahlreichen Windungen verdankt der Canyon Überschwemmungen des Antelope Creek Flusses. Sturzfluten haben sich über die Jahrtausende hinweg immer tiefer einen Weg durch Sandstein gegraben und schließlich dieses Naturwunder erschaffen. Übrigens ist dies ein Grund, warum ihr den Anteleope Canyon nur im Zuge von Führungen erkunden dürft: Diese Fluten kommen auch heute noch alle paare Jahre vor.
Der Antelope befindet sich in einem Navajo-Nation-Reservat, dem größten Indianerreservats des Landes. So kommt ihr auf dem Weg dorthin an weiteren Naturschönheiten und außergewöhnlichen Orten wie dem Park Monument Valley Navajo vorbeikommt.
2. Salar De Uyuni, Bolivien: Euer Spiegelbild im Salz
Besucht ihr die Salar de Uyuni während der Regenzeit, werdet ihr beim Fotoabend nach dem Urlaub viele ungläubige eurer Freunde ernten. War hier etwa Photoshop am Werk? Denn es scheint, als würde der Boden unter euch noch einmal alles widerspiegeln: euch selbst, die Berge, die Wolken – als stünde die gesamte Umgebung auf einem gigantischen Spiegel.
Für diesen Effekt ist kein Bildbearbeitungsprogramm nötig. Bei der Salar De Uyuni handelt es sich nämlich um die größte Salzwüste der Welt. Sie erstreckt sich blau-weiß leuchtend über 10.000 Quadratkilometer. Auch ohne die Spiegelung des Himmels und der Bergwelt eine faszinierende Erfahrung.
Treten aber während der Regentage die nahe liegenden Seen über das Ufer, so sammelt sich eine dünne Wasserschicht auf dem Salz, die dann für den überwältigenden Spiegeleffekt sorgt.
In der Nacht nimmt die Salzpfanne außerdem bezaubernde Blautöne an, während darüber ein endloser Sternenhimmel strahlt. Unvergesslich schön.
Neben Salz ist die Wüste eine Quelle für das Element Lithium, das heutzutage in sämtlichen Elektrogeräten wie Smartphones und Notebooks steckt. Die Saral De Uyuni lässt sich perfekt mit dem Auto oder im Zuge von Wanderungen erkunden. Darüber hinaus findet ihr in der Nähe heiße Quellen, Vulkane und Geysire. Nehmt euch also viel Zeit für diesen Ausflug.
3. Vatnajökull Eishöhle, Island: Eiskalte Kunstwerke
Riesige Eiswände, die nicht nur in den erstaunlichsten Formen gestaltet sind, sondern auch noch die Farbpalette von Violett über Blau bis hin zu Türkis rauf und runter schimmern. Fast könnte man meinen, dass hier die Eiskönigin am Werk war, wenn man die Höhlen des Gletschers Vatnajökull betritt, dem größten Gletscher Europas.
Die wundersamen Formationen entstehen dadurch, dass hier fließendes Wasser gefroren ist. Ein surrealer Ort, den ihr einfach selbst erlebt haben müsst, um zu glauben, dass es ihn wirklich gibt. Bei einem Ausflug steht die Kamera gar nicht mehr still, denn nach jeder Ecke tut sich eine noch verblüffendere Struktur auf, welche die Natur dort geschaffen hat.
Um eine Wanderung durch die Eishöhle zu unternehmen, lasst ihr euch mit einem speziellen Jeep über die verschneite Landschaft Richtung Gletscher fahren. Schon vor dem Betreten dieser mystischen Höhle genießt ihr eine tolle Sicht auf das Äußere des glitzernden Eisgiganten.
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4. Terrassen von Pamukkale, Türkei: Warme Eisbecken
In der Türkei soll dieser außergewöhnliche Ort liegen? Sieht eher nach einer Aufnahme aus der Antarktis aus! Schneeweiße Terrassen, die mit eisblauem Wasser nach unten ineinander überfließen. Doch die Farben täuschen: Das Wasser ist herrlich warm und die Terrassen bestehen nicht aus Eis, sondern Kalk, daher die weiße Farbgebung. Ein märchenhaftes Landschaftsbild, das 1988 zum UNESCO-Welterbe ernannt wurde.
Das Naturwunder selbst darf nicht betreten werden, doch es wurden gleich nebenan zusätzlich Becken künstlich angelegt, die genauso aussehen. Lasst euch in das 35°C warme flache Wasser gleiten, entspannt euch und genießt die Sicht auf die Terrassen. Ein wirklich mystischer Ort, der euch in seinen Bann ziehen wird.
Darüber habt ihr hier die Chance auf grandiose Urlaubsbilder, auf denen es so aussieht, als ob ihr völlig unverfroren in Badekleidung zwischen Eisschollen relaxt.
► Lest hier mehr über die Terrassen von Pamukkale!
5. Regenbogen-Berge, China: Ein Gewaltiges Farbspiel
Nein, dieses Gebirge ist kein groß angelegtes Kunstprojekt, sondern durch und durch echt. Die bunten Farben waren sogar noch vor den Bergen selbst da. Vor rund 24 Millionen lagen sie in Form von Mineralien und Sandstein auf dem Boden. Entstanden ist das farbenfrohe Gebirge in China durch eine Erdplattenverschiebung, welche die Schichten zusammen- und damit in die Höhe drückte.
Darum leuchten diese Berge heute in prachtvollen Schattierungen: Rot, Rosa, Pink, Gelb, Blau, Grün und sogar Schwarz. Dass hinter dem Schnappschuss nicht Photoshop steckt, glaubt euch erst einmal keiner.
6. Hutt Lagoon, Westaustralien: Ein Traum von Rosa
Rosa Wasser, soweit das Auge reicht. Nein, nicht von einer Badewanne mit entsprechendem Badezusatz ist hier die Rede, sondern von einem 14 Kilometer langen See in Westaustralien. Ein Gewässer, das zunächst völlig surreal scheint und an dem man sich kaum sattsehen kann.
Das Wasser der Hutt Lagoon ist tatsächlich rosa. Gerade im Sonnenlicht läuft der See zur Hochform auf und leuchtet dann in einem ganz intensiven Pink. Je nach Licht und Wetter erscheint er sogar violett.
Eine Mischung aus natürlichem Salz und bestimmten Algen zaubert diese hübschen Farbtöne. Je nach Jahreszeit schwanken die Nuancen, doch unwirklich bunt sind sie das ganze Jahr über.
Aus der Nähe wirkt die Hutt Lagoon bereits sehr bezaubernd. Aber aus der Luft sieht der rosa Klecks mitten in der australischen Landschaft einfach komplett surreal aus. Hier liegen das azurblaue Meer, grüne Bewaldung und dann der rosa See nebeneinander. Ein traumhaftes Bild! Ein Rundflug ist hier also sehr zu empfehlen. Den Anblick dieses Naturwunders werdet ihr so schnell nicht vergessen.
7. Die Felsenklöster von Meteora, Griechenland: Schwindelerregende Höhen
Um diesen außergewöhnlichen Ort zu genießen, solltet ihr schwindelfrei sein. Damit sie in aller Ruhe beten konnten und sich außerdem Gott näher fühlten, erbauten Mönche des 14. Jahrhunderts ihre Klöster in schwindelerregender Höhe auf bizarren Felsspitzen. Die Felsen an sich bieten bereits ein erhabenes Bild und man fragt sich kopfschüttelnd, wie man sich damals wohl traute, gleich mehrere Klöster so weit oben zwischen den Wolken zu errichten. Denn so sehen die Bauten oftmals aus: Als würden sie inmitten der Wolken schweben.
Das Baumaterial konnte schließlich nur durch Zugseile mühsam nach oben transportiert werden und die Mönche kletterten per Strickleiter hinterher. Dabei bloß nicht nach unten gucken!
Heutzutage erreicht ihr die Klöster zum Glück auf einfacherem und vor allem sicheren Wege. Treppen und Pfade wurden im Lauf der Jahrhunderte angelegt. Oben angekommen staunt ihr dann zusätzlich über Griechenlands endlose grüne Weiten, Täler und Berge, zwischen denen kleine Dörfer liegen. Da die Felsen alle so unterschiedlich ausfallen und damit auch die Form und Größe der Abteien, zieht es die Besucher oftmals von einer Spitze zur nächsten.
8. Avatar-Berge, China: Felsspitzen zwischen den Wolken
Erinnert ihr euch an die Szene im allerersten 3D-Kinofilm Avatar, in der die einheimischen Na’vi mit ihren Flugtieren zwischen schwebenden Felsen fliegen? Wirklich in der Luft schweben diese Felsformationen natürlich nicht, das wäre dann doch ein Ding der physischen Unmöglichkeit. Doch davon abgesehen ist diese Landschaft nicht am Greenscreen entstanden. Die Felssäulen, die grün bewachsen sind und bis in die ersten Wolken hineinreichen, gibt es wirklich.
Seit der Veröffentlichung des Hollywood-Blockbusters im Jahr 2010 tragen sie den Namen „Avatar-Berge“ und gehören zum Zhangiajie Nationalpark. Rundwege mit Aussichtspunkten führen durch atemberaubende Höhen an ihnen vorbei. Gut möglich, dass ihr unterwegs auf blau angemalte Besucher trefft, die wie echte Na’vi aus dem Film vor dieser berühmten Kulisse posieren.
9. Der Gaskrater von Derweze, Turkmenistan: Menschengemachtes Naturwunder
Das „Tor zur Hölle“ nennt man ihn und genau diese Worte kommen einem auch sofort in den Sinn, wenn man den Krater von Derweze zum ersten Mal erblickt. Inmitten der Wüste Karakum nahe des Dorfes Derweze liegt ein 60 Meter breites Loch, das 20 Meter tief in die Erde reicht und in Flammen steht – seit 50 Jahren.
Der Krater entstand, als die Regierung von Turkmenistan in den 70ern nach Gasvorkommen suchte und auf eine unterirdische Methanhöhle stieß. Die Decke stürzte ein, das Gas strömte heraus, die Situation war unkontrolliert. Um dem Desaster Herr zu werden, steckten es die Geologen schließlich in Brand. Doch dass das Methanvorkommen an dieser Stelle quasi unerschöpflich ist und das Feuer selbst Jahrzehnte später noch ununterbrochen brennen würde, damit hat damals offensichtlich niemand gerechnet. Dafür entstand eine Touristenattraktion.
Das Tor zur Hölle erreicht ihr am besten per Jeep, auch als Teil einer organisierten Tour. Außerdem ist die Umgebung des Kraters ein beliebter Campingplatz.
Vor allem bei Nacht blickt ihr voller Ehrfurcht auf die unauslöschliche Glut und die tanzenden Feuerzungen, welche die Nacht erhellen. Wem die riesige glühende Grube aus der Nähe etwas zu brenzlig ist, steigt einfach im Westen einen kleinen Hügel hinauf. Dort habt ihr eine großartige Aussicht auf den Krater aus weniger heißer Distanz.
Es ist möglich, dass dieser außergewöhnliche Ort in der Zukunft irgendwann mal verschwindet, da es seit 2010 Pläne gibt, den Krater zu schließen bzw. zu löschen. Bis heute wurde dafür allerdings noch immer keine realisierbare Lösung gefunden.
10. Unterwasser-Wasserfall, Mauritius: Ein unmögliches Phänomen
Ein Wasserfall, der sich unter Wasser befindet – allein der Titel klingt so, als könnte es sich nur um einen Fantasieort handeln. Doch wenn ihr auf dieses einzigartige Naturwunder vor der Küste Mauritius hinabblickt, erkennt ihr sofort, woher der Name stammt: Der helle Sand und das türkisfarbene Meereswasser scheinen unter der Oberfläche an einer bestimmten Stelle plötzlich in die Tiefen des Ozeans hinabzustürzen, eben wie ein gigantischer Wasserfall.
Zugegeben, es ist insofern eine optische Täuschung, als dass das Wasser nicht wirklich nach unten fällt. Das trifft eher auf den Sand zu. Dennoch ist das ein Landschaftsbild, das sprachlos macht. Sogar auf Satellitenaufnahmen ist der Unterwasser-Wasserfall zu erkennen, was euch eine Vorstellung von seinen Ausmaßen gibt.
Um ihn eingehend zu bewundern, unternehmt ihr eine Wanderung auf den grünen Berg Le Morne Brabant oder bucht einen Flug mit dem Helikopter bzw. Wasserflugzeug. Passende Angebote für euren Urlaub auf Mauritius findet ihr hier.
11. Fly Geyser, Nevada: Der bunte Riesenspringbrunnen
Wie einer Fantasiewelt entsprungen tut sich der farbenfrohe Felsen vor einem auf, umsäumt von einer grünen Terrassenlandschaft. Dass er auch noch drei gewaltige Wasserfontänen in den Himmel schießt, rundet das sagenhafte Bild ab.
Wie schon beim Gaskrater in Turkmenistan handelt es sich auch beim Fly Geyser um ein unabsichtlich geschaffenes Naturwunder von Menschenhand. Ein Bohrloch aus dem frühen 20. Jahrhundert wurde damals nicht richtig verschlossen, sodass regelmäßig Wasser nach oben stieg und dabei immer mehr Mineralien mitbrachte, welche sich wiederum um das Loch herum ablagerten.
Nach und nach wuchs dadurch ein Gesteinskegel in verblüffende Höhen. Verschiedene Pflanzen und Mikroorganismen sorgten für die prächtigen Leuchtfarben, das abfließende Wasser füllte die Terrassen. Faszinierend, was die Natur so alles völlig unerwartet zustande bringen kann, nicht wahr? Und dass ein menschlicher Fehler beim Eingriff in selbige dort zum Glück nichts zerstört, sondern erschaffen hat.
Der Fly Geysir befindet sich auf Privatgelände, doch von der State Route 34 aus habt ihr beste Sicht darauf und könnt tolle Fotos schießen. Der Abstand ist ganz gut so, denn das Wasser, das in die Luft schießt, ist 200°C heiß.
12. Adersbach-Weckelsdorfer Felsenstadt, Tschechien: Zwischen steinernen Hochhäusern
Woher der Name rührt, erkennt ihr sofort: Aus der Ferne wirken diese Felsen wie eine Stadt mit Hochhäusern. Die Gruppierung dieser Sandsteinfelsen taucht ganz plötzlich im Wald auf, als hätte jemand sie vorsätzlich genau dort aufgebaut. Ein weiteres außergewöhnlicher Ort auf der Welt, der künstlich wirkt, aber auf völlig natürliche Weise entstanden ist.
Die Felsenstadt befindet sich in einem Naturschutzgebiet, sodass ihr bei Wanderungen noch viele weitere Herrlichkeiten zu sehen bekommt: wilde Wälder, klare Seen und hohe Berge. Darüber hinaus eigenen sich die Felsen für Abenteurer sehr gut zum Klettern.
13. Sørvágsvatn-Binnensee, Färöer Inseln: Der See über dem Meer
Der Name Sørvágsvatn-Binnensee klingt erst einmal nicht nach einem einzigartigen Naturphänomen. Die Erklärung dafür umso mehr, denn es handelt sich um einen See, der rund 30 Meter über dem Meer schwebt. Ihr seht keine Fata Morgana, wenn ihr den stillen See der Insel Vágar erblickt und direkt darunter das tosende Meer. Das ist einer außergewöhnlichen Felsenformation zu verdanken, die mit dem See zusammen über den Rand der Insel reicht.
Vágar ist Teil der Färöer-Inseln, die Teil der dänischen Krone sind. Generell sind die grünen Inseln mit ihren hohen Bergen ein traumhaftes Erlebnis. Beim Wandern durchquert ihr unvergleichliche Kulissen und stoßt auf ein tolles Motiv nach dem anderen.
14. Die Ebene von Bagan, Myanmar – Die historische Königsstadt
Das ehemalige Königreich von Bagan wirkt wie einem asiatischen Gemälde entsprungen. Unzählige Tempel vor einer mächtigen Bergkulisse zieren die in goldenes Licht getauchte Landschaft. Ein architektonisches Meisterwerk, das seinesgleichen sucht. Und nichts, was in jüngster Zeit erschaffen wurde. Die 2.000 Tempel wurden vor Jahrhunderten erbaut und zählen so zugleich zu einer der wichtigsten und größten Ausgrabungsstätten ganz Asiens.
Liegt während des Sonnenuntergangs dann auch noch feiner Nebel zwischen den höchsten Bauten, habt ihr endgültig das Gefühl, durch eine Fantasiewelt aus der Vergangenheit zu wandeln. Die 36 Quadratkilometer große Landschaft lässt sich innerhalb eines einzigen Besuchs kaum komplett erkunden. Viele Tempel dürft ihr euch sogar von innen ansehen. Plant hier also ausreichend Zeit ein.
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15. Bambuswald von Arashiyama, Japan: Eine grüne Fantasiewelt
Eine Kulisse, die den Geist und die Schönheit Japans perfekt einfängt: der Bambuswald von Arashiyama. Himmelhoch ragt der leuchtend grüne Bambus über euch auf, scheinbar endlos aneinandergereiht. Goldenes Sonnenlicht spitzt durch die Kronen und lässt die Farben noch stärker aufleben. Ein Naturparadies, das geradezu unwirklich ästhetisch wirkt und viel Harmonie ausstrahlt.
Der Bambuswald ist ganz natürlich gewachsen. Heute schlängeln sich schöne Wanderwege zwischen den einzelnen Abschnitten hindurch, die ihr entweder zu Fuß, mit dem Rad oder stilecht in einer Rikscha erkundet. So oder so erwartet euch einer der schönsten Spaziergänge, die ihr je erlebt habt. Am prachtvollsten wirkt dieser außergewöhnliche Ort, wenn das Licht der Dämmerung durch das Blätterdach scheint.
16. Fingal’s Cave, Schottland: Architektur der Natur
Man könnte meinen, die Fingal’s Höhle sei von Menschenhand geschaffen worden, doch tatsächlich war auch hier Mutter Natur die Künstlerin. Unzählige, sechseckige Basaltsäulen ragen erhaben in die Höhe und tragen ein geschwungenes Steindach. Ein wirklich majestätisch anmutender Eingang. Auch im Inneren setzt das Säulenspiel sich fort.
„Harry Potter“-Fans erkennen schnell, dass es sich wahrhaftig um einen magischen Ort handelt. Die Höhle war im Film „Harry Potter und der Halbblutprinz“ zu sehen, als der Zauberlehrling zusammen mit Professor Dumbledore loszieht, um einen Horcrux zu vernichten.
Die Höhle befindet sich auf der kleinen Insel Staffa. Bereits aus der Ferne werdet ihr erkennen, dass ihr die Basaltsäulen, nicht nur in der Höhle findet, sondern die gesamte Insel damit ummantelt ist.
Fingal’s Cave erforscht ihr am besten auf einer geführten Tour. Wer schwindelfrei ist, nutzt die schmalen abgesicherten Pfade entlang der Höhlenwand. Ansonsten habt ihr die Möglichkeit, mit kleinen Booten hineinzufahren.
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17. Love Valley, Kappadokien: Ein lustiges Naturwunder
Der Name „Tal der Liebe“ lässt auf dem Papier wohl erst einmal an einen sehr romantischen Ort denken. Woher er tatsächlich stammt, wird bei einem Besuch aber schnell klar: Der Landstrich ist von zahlreichen bizarren Felsen geprägt, die eine recht zweideutige Form besitzen, wie ihr auf dem Foto unschwer erkennt. Ein Humor-Streich der Natur sozusagen. Die spitzen Felsen selbst tragen im Deutschen zum Ausgleich zumindest noch die wohlklingende Bezeichnung „Feenkamine“.
Tatsächlich hatte außer bei der Namensvergabe kein Mensch seine Finger im Spiel. Die Kamine entstanden vor rund 20 Millionen Jahren nach mehreren Vulkanausbrüchen, die in der Umgebung immer wieder Ablagerungen aus Asche, Staub und Gestein schufen. Im Laufe der Zeit entstanden so diese hohen Säulen aus Tuffstein. Wetter und Witterung trugen schließlich einige obere Schichten davon ab und verliehen den Kaminen die ulkige Form von heute.
Bei Sonnenuntergang sieht das Tal in Rot- und Goldtöne getaucht wirklich bezaubernd aus. Ihr habt die Möglichkeit, es von nahe liegenden Felsen aus in seiner vollen Größe zu bewundern oder zwischen den Säulen eine Wanderung zu unternehmen. Alternativ steigt ihr einfach auf einen Pferderücken oder ein Quad.
18. Glühwürmchenhöhle Waitomo, Neuseeland – Betretet die Wunderhöhle
Zum Abschluss haben wir noch ein ganz besonders fantastisches Naturphänomen für euch, das nicht von dieser Welt zu sein scheint: die Glühwürmchenhöhle „Waitomo“ in Neuseeland. Eine nachtdunkle Höhle, deren Decke einem unglaublich prächtigen Sternenhimmel gleicht. Millionen von eisblauen Lichtpunkten leuchten in der Finsternis, zum Teil hängen sie sogar wie kleine Lichterketten herab. Hier kommt ihr aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Die physische Erklärung für dieses Schauspiel: An der Decke lebt eine bestimmte Art von Glühwürmchen, die mit ihrem biolumineszenten Licht andere Insekten anlocken und klebrige Fäden herabhängen lassen, in denen sich die Beute im Anschluss verfängt. Dass sie damit auch jede Menge menschliche Besucher anziehen würden, hatten die Tierchen wohl nicht erwartet.
Am besten erlebt ihr diese mystische Fantasiewelt auf einem kleinen boot, das sanft durch diese Abermillionen Lichter treibt. Ein zauberhaftes Erlebnis, das euch noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
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Die Natur ist eben immer noch die begabteste Künstlerin – und zaubert sogar aus menschlichem Versehen gerne mal ein Wunder. Welches dieser surrealen Schauspiele würdet ihr am liebsten sofort besuchen?
Wart ihr selbst schon mal an einem so außergewöhnlichem Ort, dass ihr beim Herumzeigen der Urlaubsbilder immer wieder deren Echtheit bestätigen musstet?