Thailand ist faszinierend-exotisch und gehört aufgrund seiner bunten Vielfalt nicht umsonst zu den beliebtesten Fernreisezielen: Das südostasiatische Land beheimatet weiße Traumstrände vor türkisblauem Wasser, skurrile Felsformationen und paradiesische Küsten ebenso wie spirituelle Stätten, historische Tempel, endlos grüne Landschaften, idyllische Reisterrassen oder die pulsierende Weltmetropole Bangkok – eine eindrucksvolle Aufzählung, die schon beweist, dass es in Thailand so einiges zu entdecken gibt!
Im folgenden Beitrag nehmen wir euch mit auf eine aufregende und unvergleichliche Reise durch eines der bezauberndsten Länder der Erde: Wir zeigen euch, welche Sehenswürdigkeiten in Thailand ihr auf jeden Fall gesehen haben solltet, was sie besonders macht und wo ihr diese findet. Dabei entdecken wir unter anderem traumhafte Landschaften, imposante Bauten, maritime Naturschönheit, beeindruckende Panoramen, kulturelle Traditionen, lokale Besonderheiten und die „urbanen Schätze“ der Hauptstadt. Bereit? Wir sind es! Los geht’s und viel Spaß beim Lesen!
Thailands Sehenswürdigkeiten: Kulturelle Vielfalt, ursprüngliche Exotik, natürliche Wunder
- Bangkok: Nightlife und Nationalsymbol
- Großer Palast / Wat Phra Kaeo: Verspielte Prachtbauten, pompöse Aura
- Schwimmende Märkte: Ein einmaliges Shopping-Erlebnis
- Der Weiße Tempel: Ein surreales Architekturwunder
- Doi Inthanon Nationalpark: Ein grünes Berg-Idyll
- Bucht von Phang Nga: Die Küste der Felsen
- Big Buddha: Der Koloss der Trauminsel
- Koh Samui: Die facettenreiche Insel der Palmen
- The Sanctuary of Truth: Imposantes Bauwerk aus Holz
Häufig gestellte Fragen und Antworten
- Was sollte man in Thailand unbedingt gesehen haben?
- Wo sind die schönsten Tempel in Thailand?
- Was muss man in Thailand unbedingt essen?
- Wie teuer sind Aktivitäten in Thailand?
Das Wichtigste im Überblick
- Thailand hat 72 Millionen Einwohner und gehört zu Südostasien und damit zu jenem Teil des asiatischen Kontinents, der sich östlich von Indien und südlich von China befindet. Der Staat grenzt an Myanmar, Laos, Kambodscha, Malaysia, den Indischen Ozean (Andamanisches Meer) und den Pazifik (Golf von Thailand).
- Das Land besteht aus insgesamt 76 Provinzen („Changwat“ genannt), die allesamt den Namen der jeweiligen Hauptstadt tragen.
- Das Klima ist vom Monsun geprägt, es herrscht überwiegend tropisches Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit vor. Die Ost- und Westküste unterscheiden sich hinsichtlich der Regenzeiten (Wechsel von kurzen, heftigen Regenschauern mit Sonnenschein). Im Golf von Thailand (Ostküste) setzt die Regenzeit während des europäischen Winters ein, an der Westküste hingegen während des europäischen Sommers.
Thailands Sehenswürdigkeiten: Kulturelle Vielfalt, ursprüngliche Exotik, natürliche Wunder
Thailand vereint auf eine fast schon märchenhafte Art und Weise eine idyllisch-ursprüngliche Natur, beeindruckende Bauwerke, ein ebenso vielfältiges wie spannendes Kulturerbe sowie interessante lokale Traditionen und Eigenheiten. Hinzu kommt der Umstand, dass Thailand den Beinamen „Land des Lächelns“ definitiv nicht umsonst trägt: Die Einwohner sind für ihre gastfreundliche und weltoffene Wärme bekannt und zelebrieren diese als selbstverständlicher Teil der eigenen kulturellen Identität. Auf der Reise zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Thailands werdet ihr euch also fast zwangsläufig in das Land verlieben. Unsere erste Station ist dann auch gleich eine der aufregendsten Metropolen der Welt …
Bangkok: Nightlife und Nationalsymbol
In seinem weltbekannten Song „One Night in Bangkok“ besingt der britische Sänger Murray Head mit einer gewissen Ironie die thailändische Hauptstadt und stellt dabei fest, dass eine Nacht in Bangkok harte Männer bescheiden macht und toughe Kerle straucheln lässt … Das kann durchaus passieren, denn das Nachtleben Bangkoks ist legendär, ausschweifend und berauschend: Wenn es dunkel wird, erleuchten Millionen von bunten Lichtern, Neonreklamen und 3-D-Schriftzüge die urbane Szenerie, während Diskotheken, Clubs, Kneipen, Pubs und die für Bangkok typischen Rooftop-Bars ebenso ihre Pforten öffnen wie die unzähligen kleinen „Fress-Stände“, Imbissbuden, Garküchen und Nachtmärkte. Zentren des nächtlichen Treibens sind die Feiermeilen Nana-Plaza, Soi Cowboy und Soi Patpong, wobei man der Ehrlichkeit halber erwähnen muss, dass auch das Rotlichtmilieu mit entsprechenden Etablissements und Angeboten eine gewichtige Rolle im Bangkoker Nachtleben spielt.
Ihr solltet aber nicht den Fehler machen, Bangkok als Party-Hochburg abzutun – ganz im Gegenteil! Mit 8,5 Millionen Einwohnern ist Bangkok nicht nur die Hauptstadt Thailands, sondern stellt als wirtschaftlicher Motor und kulturelles Zentrum einen nationalen Fixpunkt für alle Thailänder dar. Dementsprechend gibt es hier auch einiges zu entdecken: In der Metropole gibt es über 400 Wats (buddhistische Tempelanlagen), wobei der Wat Arun dank seiner am Ufer des Flusses Chao Phraya und seiner markanten Architektur mit seinem wuchtigen, kunstvoll verzierten Tempelturm als besonders sehenswert gilt. Gerade bei Nacht, wenn der Tempel aufwendig und stimmungsvoll illuminiert wird, wird euch sein Anblick komplett in den Bann ziehen. Doch das ist natürlich noch nicht alles, was Bangkok zu bieten hat …
Großer Palast / Wat Phra Kaeo: Verspielte Prachtbauten, pompöse Aura
Der Große Palast und der Wat Phra Kaeo sind die kulturell bedeutendsten Highlights in Bangkok und gehören somit auch zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Thailand. Obwohl der Wat Phra Kaeo eine spirituell-religiöse Stätte ist, während der Große Palast eine ehemalige royale Residenz darstellt, sind sich die beiden Bauten sehr ähnlich: Das wird vor allem an den goldenen Spitztürmen und aufwendigen Dachkonstruktionen deutlich, die in Sachen Pomp und Verzierungen durchaus mit europäischen Barockschlössern mithalten können und so ein ganz besonderes Flair erzeugen.
Der Komplex des Wat Phra Kaeo umfasst auch eine Kapelle, die eine weitere Attraktion bereithält: Der auf einem vergoldeten Thron sitzende Smaragd-Buddha ist ein herausragendes Beispiel für lokales Kunsthandwerk und ist die am meisten verehrte Buddha-Statue Thailands. Anders als der Name vermuten lässt, ist die 66 Zentimeter große Statue übrigens aus Jade gefertigt. Sowohl der Große Palast als auch der Wat Phra Kaeo befinden sich in einem mit Zinnmauern umgebenen Gebiet, das schräg gegenüber des Wat Arun direkt am östlichen Ufer des Chao Phraya liegt. Das gesamte Areal umfasst eine Fläche von mehr als 200.000 Quadratmetern und besteht aus über 100 Gebäuden, die allesamt verschiedene Architekturstile aufweisen … Ihr seht schon: Hier gibt es einiges zu bestaunen und zu entdecken!
Schwimmende Märkte: Ein einmaliges Shopping-Erlebnis
Wir bleiben zunächst in Bangkok, wo der Fluss Chao Phraya mit zahlreichen Nebenflüssen das Stadtbild der Millionenmetropole optisch prägt und euch zudem ein ganz besonderes kulturelles Highlight Thailands beschert – denn hier werden die sogenannten schwimmenden Märkte abgehalten! Auf kleinen Kanälen und Wasserstraßen bieten die Händler ihre Waren von einem traditionellen, schmalen Holzboot aus an. Umgeben sind die schwimmenden Märkte von Stegen und befestigten Verkaufsarealen und Flanierpassagen, sodass ihr die Möglichkeit habt, eure Waren vom Ufer aus zu erstehen. Noch besonderer wird eure Einkaufstour, wenn ihr selbst in einem kleinen Boot unterwegs seid, und Waren und Geld direkt auf dem Wasser den Besitzer wechseln.
Während die „Wasserhändler“ auf ihren Kähnen primär exotische Früchte, Gemüse-Snacks, einfache Gargerichte oder lokales Fingerfood offerieren, bieten die Stände und Buden entlang des Kanals thailändisches Kunsthandwerk, Mode-Accessoires, verschiedenste Souvenirs und aufwendigere Mahlzeiten an. Auch wenn die schwimmenden Märkte vor allem mit der thailändischen Hauptstadt assoziiert werden, gibt es diese besondere Shopping-Möglichkeit an zahllosen Orten im Land. Als schönster und meistbesuchter schwimmender Markt gilt übrigens der Damnoen Saduak Floating Market, der sich gut 80 Kilometer westlich von Bangkok in der Provinz Ratchaburi befindet – die Verkaufsboote tummeln sich nur so auf dem Wasser und geben so ein unvergleichliches Fotomotiv ab.
Der Weiße Tempel: Ein surreales Architekturwunder
Für unsere nächste Sehenswürdigkeit in Thailand verlassen wir erstmals die Zentralregion und springen in die nördliche Provinz Chiang Rai. Zwischen den Örtchen Bua Sali und Pa O Don Chai findet ihr hier, fast direkt an der Schnellstraße 1 gelegen, mit dem Wat Rong Khun eines der größten architektonischen Meisterwerke Thailands vor. Dass die buddhistische Tempelanlage den Beinamen „Weißer Tempel“ wahrlich nicht umsonst trägt, werdet ihr schnell merken, denn gerade bei direkter Sonneneinstrahlung offenbart das Bauwerk seine magische, blütenweiße Pracht. Für surreale Anblicke sorgen auch die abertausenden spitzen Türmchen, verspielte Ornamente, geschwungene Verzierungen und imposanten Dach- und Fassadendekorationen. Um die einzigartigen Formen hervorzuheben, wurde sehr geschickt mit der Farbe Silber als optischem Kontrast gearbeitet.
Mit der einzigartigen Farbgestaltung hat der thailändische Künstler Chalermchai Kositpipat bewusst die „bunte Tradition“ anderer buddhistischer Tempel gebrochen, wobei das Weiß die ultimative Reinheit darstellen soll. Eine weitere Auffälligkeit ist die Brücke, die ihr überqueren müsst, um in das Innere des Bauwerks zu gelangen: Diese symbolisiert den Übergang vom Zyklus der Wiedergeburt zum Raum Buddhas. Auf dem Dach könnt ihr die etwas verfremdeten Statuen eines Elefanten, eines Schwans, eines Löwen sowie des Schlangenwesens Naga entdecken, die (in entsprechender Reihenfolge) für die Elemente Erde, Wind, Feuer und Wasser stehen. Übrigens: Der ausschließlich von Spenden finanzierte Bau des Tempelkomplexes begann 1997 und ist noch lange nicht abgeschlossen – aktuell sind sogar erst ungefähr 20 Prozent des geplanten Gesamtkunstwerks finalisiert … Sehenswert ist der Weiße Tempel aber dennoch allemal!
Doi Inthanon Nationalpark: Ein grünes Berg-Idyll
In der nordwestlichen Provinz Chiang Mai ist der Berg Doi Inthanon beheimatet, der mit einer Höhe von 2565 Metern die höchste Erhebung Thailands darstellt und circa 50 Kilometer südwestlich der Großstadt Chiang Mai liegt. Umgeben ist der Gipfel vom Doi Inthanon Nationalpark, der 1954 als einer der ersten thailändischen Nationalparks ausgewiesen wurde und sich auf eine Fläche von 482 Quadratkilometer beläuft. Wenn ihr hier auf befestigten Wanderwegen und gesicherten Pfaden durch die idyllisch-urigen Landschaften wandert, werdet ihr schnell merken, dass die Vegetation für thailändische Verhältnisse eher etwas überraschend ist: Obwohl es auch hier feuchte Regenwaldgebiete gibt, könnt ihr hier auch Mischwälder aus Eichen und Kiefern entdecken, während prachtvolle und üppig wachsende Orchideen und Rhododendren für hübsche Farbtupfer sorgen.
Obwohl die Fauna durch Wilderei und Rodung dezimiert wurde, stellt der Nationalpark den Lebensraum für Schlangen, Hirsche, Gibbons, asiatische Ziegen, Hasen, Wildschweine und sogar Tiger. Die „tierische Hauptattraktion“ des Parks sind aber die verschiedenen Vogelarten, wobei deren Anzahl und Vielfalt nirgendwo in Thailand größer ist als hier. Von seiner schönsten Seite zeigt sich der Doi Inthanon Nationalpark an den zahlreichen Wasserfällen. Unter ihnen sticht vor allem der Mae-Ya-Wasserfall hervor, der aus der gleichnamigen Felsenschlucht kommt und über ein System verschiedener Wasserfälle 260 Meter rauschend in die Tiefe stürzt. Das größte kulturelle Highlight des Nationalparks wartet direkt am Gipfel des Doi Inthanon, wo ihr farbenfrohe Chedis (Tempeltürme) besichtigen könnt, die einst zu Ehren des thailändischen Königspaars errichtet wurden.
Bucht von Phang Nga: Die Küste der Felsen
Vom Norden Thailands geht es nun in die Südregion, an deren Westküste sich die Provinz Phang Nga befindet, die westlich und südlich von der Andamanensee begrenzt wird. An der Südküste von Phang Nga erwartet euch mit dem Nationalpark Ao Phang-nga eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Thailands und ein Naturwunder, das die maritime Schönheit des Landes in ihrer exotischen Einzigartigkeit spektakulär verkörpert: Zum einen prägen kilometerlange und breite Meeresarme, die weit ins Landesinnere hineinreichen, das atemberaubende Ambiente, andererseits gibt es zahllose Paradiesbuchten und Bilderbuchstrände, vor denen sich imposante Felsformationen majestätisch aus dem smaragdgrünen Meer erheben – ein unvergleichliches Ambiente!
Das bekannteste Naturhighlight der malerischen Bucht von Phang Nga ist ohne Frage der sogenannte James-Bond-Felsen, der Teil der kleinen Insel Khao Phing Kan ist. Seinen einprägsamen Spitznamen verdankt der Felsen dem Umstand, dass genau hier Sean Connery in seiner Rolle als berühmtester Geheimagent der Welt im Film „Der Mann mit dem goldenen Colt“ mit einem Flugzeug auf dem Wasser landete. Hinzu kommt die markante Form des Gesteins: Der 22 Meter hohe Felsen ist oben wesentlich breiter als unten, sodass es fast wirkt, als würde er auf der Spitze im Wasser stehen. Den Felsen sowie viele weitere idyllische Küstenabschnitte könnt ihr am besten im Rahmen eines Bootsausflugs besichtigen, zumal solche Trips auch mit einigen Stunden an den blütenweißen Sandstränden und den unberührten Badebuchten kombiniert werden und euch so auch noch erholsame Stunden am Strand bescheren.
Big Buddha: Der Koloss der Trauminsel
Direkt südlich von Phang Nga liegt Phuket, die nicht nur die größte Insel Thailands ist, sondern zu den beliebtesten und schönsten Urlaubs-Spots zählt – und das nicht ohne Grund: Unberührte Buchten, grüne Dschungellandschaften, weitläufige Traumstrände und ein türkis-grünlich schimmerndes Meer mit bunter Unterwasserwelt machen Phuket zu einem wahren Inselparadies. Darüber hinaus beheimatet die Insel einen wahren Koloss, der zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Thailand zählt: Der „Große Buddha von Phuket“ (bisweilen auch Big Buddha genannt) wurde erst 2008 fertiggestellt und ist monumentale 45 Meter hoch, während der Sockel, auf dem er sitzt, einen Durchmesser von 25 Metern hat.
Ihr findet die Statue rund 15 Kilometer östlich des Ferienorts Kata Beach, umgeben von unberührter Natur und tiefem Dschungel auf dem Gipfel des Nakkerd Hill. Während die Statue in östliche Richtung auf die malerisch-idyllische Chalong-Bucht blickt, habt ihr die Möglichkeit, die Plattform des Aussichtspunkts zu genießen und dabei einen unvergleichlichen „Rundum-Panoramablick“ auf das Meer, die Schiffe und die kleineren Nachbarinseln zu erhaschen. Fun-Fact: Der Sockel ist noch nicht fertiggestellt, sodass ihr gegen Gebühr eine kleine Marmorplatte mit eurem Namen versehen lassen könnt, die dann später in den Sockel eingebaut wird. Entlang der Pfade und Straßen, die zum Big Buddha führen, gibt es übrigens einige Restaurants und kleine Verkaufsstellen, wo ihr authentisches Thai-Food genießen könnt und so auf köstliche Art herausfindet, warum Phuket nach Bangkok als DIE Kulinarik-Hochburg Thailands gilt.
Koh Samui: Die facettenreiche Insel der Palmen
Östlich der thailändischen Südregion liegt wenige Kilometer vom Festland entfernt die Insel Ko Samui im Golf von Thailand. Die drittgrößte Insel des Landes gilt als einer der zeitlosen thailändischen Sehnsuchtsorte, seitdem Hippies und Aussteiger die Insel in den 1970er-Jahren „entdeckten“. Vor allem die atemberaubenden Küstenabschnitte von Chaweng und Lamai locken seit jeher Besucher und Gäste aus aller Welt, die mit breiten und feinsandigen Stränden, türkis-klarem Wasser und zahlreichen touristischen Angeboten punkten. Highlight sind die Kokospalmen-Haine, die sich im Hinterland vieler Buchten befinden und der Insel den Beinamen „Insel der Palmen“ einbrachten. Die Palme spielt übrigens auch eine gewichtige Rolle, wenn es darum geht, den Tourismus nachhaltig zu gestalten und den Charakter der Insel zu erhalten: Auf Koh Samui darf nur „palmenhoch“ gebaut werden, was bedeutet, dass Hotel-Bunker das einmalige natürliche Ambiente nicht „verschandeln“.
Der Norden und der Westen der Insel sind weniger erschlossen, was ihr vor allem an den nördlichen Buchten Mae Nam und Bo Phut sehen könnt: Die exotisch-paradiesischen Strände wirken wildromantisch und ursprünglich und verströmen ein charmantes Robinson-Crusoe-Flair. Pittoresk-verspielte Wasserfälle könnt ihr hingegen überall auf Koh Samui finden, wobei sich diese meist nicht nur in ruhig-uriger Umgebung befinden, sondern dank vorgelagerter „Becken“ sogar eine stilechte Erfrischungsmöglichkeit sind – so verhält es sich auch beim Na-Mueang-Wasserfall, der beschaulich im Dschungel liegt und sogar aus zwei Teilen besteht. Und auch in kulturell-traditioneller Hinsicht hat Koh Samui so einiges zu bieten: So erwartet euch im Herzen der Insel der Tarnim & Magic Garden, ein mystisches Areal in den Bergen mit zahllosen Buddha-Figuren und anderen Heiligen- und Tierstatuen, die perfekt mit der natürlichen Schönheit der Umgebung harmonieren. Und im Norden wartet die Insel mit ihrem eigenen Big Buddha (im Gegensatz zur Phuket-Variante vergoldet) sowie dem Wat Phra Yai auf, der als einer der schönsten Tempel Thailands als besondere Sehenswürdigkeit der Insel gilt.
The Sanctuary of Truth: Imposantes Bauwerk aus Holz
Unsere letzte Thailand Sehenswürdigkeit führt uns wieder in die Zentralregion, wo am östlichen Küstenabschnitt der Bucht von Bangkok, circa 135 Kilometer südöstlich der Hauptstadt, der lebhafte Badeort Pattaya liegt. Obwohl die Stadt zwar vor allem für ihre schönen Strände, eine umfassende touristische Infrastruktur, zahllose Einkaufsmöglichkeiten sowie ein facettenreiches und mitunter „rötlich gefärbtes“ Nightlife bekannt ist, beheimatet sie auch eine der schönsten Attraktionen Thailands! Im Norden Pattayas könnt ihr nämlich das Bauwerk The Sanctuary of Truth, also das „Heiligtum der Wahrheit“ bestaunen: Das Gebäude stellt eine Mischung aus einem hinduistisch-buddhistischen Tempel und einer Burg des historischen Königreichs Ayutthaya dar, wobei der Bau komplett aus Holz besteht – das betrifft die detailreichen Holzschnitzereien, Fassaden-Ornamente und Skulpturen ebenso wie die imposanten, geschwungenen Dachkonstruktionen mit zahllosen Türmchen, wobei die höchste Spitze 30 Meter hoch ist.
Der Bau zum The Sanctuary of Truth begann bereits im Jahr 1981 und soll erst 2025 vollendet werden, was dazu führt, dass ihr das Innere des Museums nur mit Schutzhelmen besichtigen dürft. Hier erwarten euch aufwendige Wandmalereien, historische Fotografien, imposante Gewölbe, detailreiche Verzierungen und ein Heiligenschrein mit einer kleinen Buddha-Figur. Allgegenwärtig sind die Elemente Erde, Wasser, Wind und Feuer und die hinduistische Dreifaltigkeit, was eindrucksvoll verdeutlicht, dass der Grundgedanke hinter dem Museum aufging – nämlich den Besuchern den Kreislauf des Lebens und fernöstliche religiöse Konzepte näherzubringen. Dass das hölzerne Bauwerk auf einer exponierten Landzunge liegt, die von einem urigen Park und dem Meer umgeben ist, macht diese spirituelle Erfahrung für euch nur noch besonderer!
Häufige Fragen und Antworten
Wir hoffen, dass wir euch Thailand und seine Sehenswürdigkeiten und Highlights etwas näherbringen konnten und ihr nun auf den Geschmack gekommen seid. Wenn ihr allerdings noch einige Fragen habt, ist das gar kein Problem! Wir beantworten sie gerne.
Was sollte man in Thailand unbedingt gesehen haben?
Die Hauptstadt Bangkok ist ein Highlight für sich, das jeder Thailand-Besucher einmal gesehen haben sollte. Auch die Inseln Phuket oder Koh Samui sind immer einen Besuch wert, weil sie die natürliche Schönheit Thailands eindrucksvoll vereinen.
Wo sind die schönsten Tempel in Thailand?
Schöne Tempel könnt ihr in Thailand überall bestaunen, die größte „Dichte“ an spirituellen Stätten weist aber Bangkok auf.
Was muss man in Thailand unbedingt essen?
Zu den authentischsten und leckersten Gerichten der vielfältigen Thai-Küche zählen Pad Kra Pho (Schweinefleisch mit Reis und Spiegelei), Tom Kha Gai (Kokos-Hühnersuppe) und Khao Pad (Gebratener Reis mit Fleisch, Tofu, Gemüse oder Fisch).
Wie teuer sind Aktivitäten in Thailand?
Trotz des „Exotik-Faktors“ gilt Thailand allgemein nicht als extrem teures Reiseland, sodass man mit circa 60 Euro pro Person und Tag rechnen kann, womit Transport, Ausflüge, Sightseeing und Essen üppig abgedeckt sind.
Fazit:
Ihr seht also, dass Thailand den Ruf als exotisch-besonderes Reiseziel nicht umsonst hat! Hier könnt ihr zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten und kulturelle Highlights erleben und dabei ganz nah am Puls dieses aufregenden Landes sein. Egal wofür euer Herz schlägt, fest steht eins: Thailand ist IMMER und ÜBERALL aufregend, vielfältig, ursprünglich und faszinierend!