Wer einmal Malta besucht, verliebt sich unweigerlich in diese idyllische Mittelmeerinsel. Neben zahlreichen kulturellen Highlights ist das Bade- und Wassersportangebot riesig. Für eine abwechslungsreiche Reise mit Strandurlaub sowie Städtetrip inklusive Action-Angebot müsst ihr wirklich nicht weit fliegen. Denn Malta bietet euch dafür ein Gesamtpaket. Welche meine persönlichen Favoriten daraus sind, verrate ich euch hier.
#1 Maltas Buchten können mit jedem Traumstrand mithalten
Das Gute liegt manchmal doch so nah. Das gilt vor allem für Maltas Buchten. Denn wenn ihr einmal im Paradies baden wollt, müsst ihr dafür nicht gleich in die Karibik fliegen. Auf Malta gibt es viele wunderschöne Badestellen, doch mein persönliches Highlight ist die Kalanka Bay. Von Einheimischen geschätzt und bei Urlaubern unbekannt, ist hier selbst in der Hauptsaison nicht viel los.
Der Weg zur Kalanka-Bucht im Süden der Insel etwa auf Höhe von Marxalokk ist gut versteckt und führt teilweise über sehr holprige Schotterpisten. Wer die Fahrt aber übersteht, wird mit einem herrlichen Ausblick übers Meer, türkisblauem Wasser und idyllischen Felsformationen belohnt. Nur Schatten ist hier spärlich vorhanden, sodass ich euch empfehlen würde, auf jeden Fall einen Sonnenschirm und eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor einzupacken.

#2 Malta ist Heimat eines Internetstars
Klar könnte ich euch jetzt noch viel mehr darüber erzählen, wie wunderschön Maltas Strände und Buchten sind, wie sich das Wasser kristallklar an die Küsten schmiegt und herrlich erfrischend ist. Das stimmt auch alles. Allerdings dürft ihr euch bei all den Badefreuden nicht die Gelegenheit entgehen lassen, eine wahre (Internet-)Berühmtheit live zu erleben.
An der Bucht von St. Peter’s Pool trefft ihr vor allem in den Sommermonaten mit hoher Wahrscheinlichkeit einen echten Adrenalinjunkie an. Es handelt sich hierbei um einen Jack Russel Terrier namens Titti, der seine Passion im Klippenspringen gefunden hat. Kein Wunder, dass es nicht lange gedauert hat, bis das erste Video mit dem kecken Vierbeiner seinen Weg ins Internet und damit in die Herzen von Millionen Usern gefunden hat. Und wer Titti einmal live in Action erleben möchte, kann eben genau dies am St. Peter’s Pool im Süden Maltas.
Aber selbst, wenn der Hund gerade einmal nicht da sein sollte – ein Ausflug dorthin lohnt sich schon allein wegen der herrlichen Kulisse.

#3 Malta weckt den Abenteurer in dir
Klar, Malta ist einfach prädestiniert für einen Badeurlaub. Doch ihr solltet dennoch genügend Zeit für Ausflüge einplanen. Mein Favorit war dabei eine halbtägige Jeep-Safari auf der Nachbarinsel Gozo. Ihr werdet dafür vom Hotel abgeholt, setzt mit der Fähre im Norden Maltas nach Gozo über – und dann startet auch schon das Abenteuer.
Der Fahrer zeigt euch dabei die schönsten Ecken der idyllischen Insel, die sogar von den Maltesern gerne als Wochenend-Ausflugsziel genutzt wird. Und glaubt mir: In nur wenigen Stunden lassen sich dank des geländegängigen Fahrzeugs auf Gozo reichlich herrliche Orte und Sehenswürdigkeiten entdecken.
Mein absolutes Highlight war aber ein ein Stopp im Ghasri Valley, das seine wahre Schönheit erst enthüllt, nachdem man einige steile Felsstufen herabsteigt. Dabei handelt es sich um eine Schlucht, in die Meerwasser bis tief ins Landesinnere eindringt. Am Fuße von Ghasri Valley könnt ihr auf dem „Flussbett“, das dadurch entsteht, euer Handtuch ausbreiten und zwischen den hohen Felswänden bis zur Meeresmündung schwimmen. Ein wahrer Ort der Ruhe und Harmonie.

#4 Malta hat außergewöhnliche Tauchspots zu bieten
Malta mitsamt Comino und Gozo zählt nicht umsonst zu den schönsten Tauchrevieren in Europa. Vom Wrack- über Höhlen- bis hin zum Steilwandtauchen könnt ihr hier vortrefflich an euren Fähigkeiten unter Wasser feilen und die Insel und ihre Meeresbewohner dabei von einer ganz anderen Perspektive erkunden. Dank des kristallklaren Wassers genießt ihr überall vor den Küsten eine hervorragende Sicht.
Ein besonderer Tauchspot befindet sich allerdings in einer kleinen Höhle, die sich an der nördlichen Küste von Comino in der Nähe der Santa Maria Caves versteckt. Um in die Höhle hineinzugelangen, ist etwas Kletterarbeit nötig. Dafür erwartet euch aber in ihrem Inneren ein kleiner, aber sehr tiefer See, der von Tauchern zwar gerne, dafür nicht so häufig wie alle anderen Spots auf Malta aufgesucht wird.

#5 Auf Malta geht niemand hungrig ins Bett
Eines sei euch gesagt: Auf Malta lässt es sich herrlich und sehr viel schlemmen – vor allem, wenn ihr ein traditionelles Restaurant besucht. Eines der Nationalgerichte ist maltesisches Kaninchen in den verschiedensten Varianten. Das Fleisch ist hell und schmeckt ähnlich wie Hühnchen.
Eine vegetarische Variante gibt es natürlich ebenfalls: Da die maltesische Küche unterschiedliche kulturelle Einflüsse prägen, haben auch viele italienische Rezepte ihren Weg in die traditionellen Kochbücher gefunden wie beispielsweise Ravioli. Auf Malta sind die allerdings deutlich größer, haben dadurch mehr Inhalt – und werden hauptsächlich mit mildem Schafskäse gefüllt.
Was ihr in Restaurants mit traditioneller Küche ebenfalls unbedingt probieren solltet, ist maltesischer Kaffee. Der ist nämlich so ganz anders, als man ihn normalerweise trinkt. Auf Malta wird das Kaffeepulver mit aromatischen Gewürzen wie getrockneter Zichorienwurzel, Anis und Orangenschalen vermischt, was ihm einen würzigen, aber nicht sonderlich penetrant weihnachtlichen Geschmack verleiht. Außerdem wird der Kaffee in der Kanne zweimal aufgekocht und zieht länger durch. Das macht ihn nicht nur zu einem wunderbaren Wachmacher früh am Morgen, sondern auch zum perfekten Verdauungsgetränk nach einem reichhaltigen Mahl.

#6 Auf Malta kann man in der Zeit zurückreisen
Beim Urlaub auf Malta sollte Mdina unbedingt ganz oben auf eurer Bucketlist stehen. Denn durch die schmalen und fast autofreien Gassen der befestigten Stadt weht ein Hauch von Mittelalter.
Die alten Sandsteingemäuer werden von prächtigen Blumen berankt und an jeder Ecke findet ihr ein neues Fotomotiv. In Mdina selbst gibt es natürlich auch viele Sehenswürdigkeiten wie ein Museum, einen mittelalterlichen Kerker und mehrere schöne Kirchen – doch um sich von der Stadt verzaubern zu lassen, genügt bereits ein Spaziergang zwischen den Häuserblocks. Geht unbedingt bis zur Stadtmauer – denn dort liegt euch der Rest der Insel sozusagen zu Füßen. Ihr genießt einen herrlichen 180-Grad-Blick bis nach Valletta und aufs Meer.

#7 Auf Malta lohnt es sich, genauer hinzusehen
Für Malta typisch sind die Gebäude aus Sandstein. Doch wenn sowohl Häuserblocks, als auch Mauern sowie Kirchen aus demselben Material in einer ähnlichen Bauweise errichtet sind, bleibt eigentlich nicht viel Spielraum für Individualität – oder? Falsch gedacht: Die Malteser lieben es, sich von ihren Nachbarn abzuheben. Dazu streichen sie ihre Eingangstüren und Balkone in bunten Farben.
Wenn ihr auf der Suche nach ebensolchen Fotomotiven seid, dann besucht Valletta. Hier gleicht wirklich keine Tür der anderen und die Balkone sind immer farblich passend gestaltet.

Übrigens lohnt es sich, auf Malta ein Auge für Details zu haben. Dann fällt euch auf, dass vor allem in den Dörfern der Insel jedes Haus einen eigenen Namen hat. Hausnummern sind nur manchmal anzutreffen. Vielmehr unterscheiden sich die Adressen durch eben jene Häusernamen.
Dabei sind der Kreativität der Bewohner mal wieder keine Grenzen gesetzt: Von Heiligennamen („St. John“) über die Vornamen eines der Hausbewohner („Marija“) bis hin zu Kopplungen mehrer Namen und einer Hommage an die Verwandschaft in anderen Teilen der Welt („Melbourne“) ist alles möglich. Häufig sind auch kleine Keramik- oder Ton-Bildchen an die Wände angebracht, die von Heiligenfiguren bis hin zu Kängurus alles zeigen. Also: Beim Sightseeing Tempo rausnehmen und einfach mal genauer hinsehen – es wird sich lohnen!