Faszinierende Städte mit jahrhundertealten Kulturdenkmälern, traumhafte Strände soweit das Auge reicht: Spanien weiß seine Besucher zu verzaubern. Egal ob auf dem Festland zwischen Mittelmeer und Atlantik oder auf den Inseln, hier werden Urlaubsträume wahr. Wir wollen euch im Folgenden ein paar Reisetipps für Spanien geben.
Inhaltsverzeichnis
- FAQ zu Urlaub in Spanien
- Überblick über Spaniens Küsten
- Zentralspanien
- Spanische Inseln
- Top-Städte
- Spaniens Natur erleben
- Spanische Feste
- Dos und Dont’s in Spanien: Kleiner Urlaubsknigge
- Spanische Küche
Das Land auf der iberischen Halbinsel ist nach Frankreich das meistbesuchte der Welt. Gründe das Land zu besuchen, gibt es sehr viele. Welche Region für euch die passende ist, könnt ihr hier nachlesen.

FAQ: Alle Fragen, alle Antworten zu Urlaub in Spanien
Da das Land Mitglied der der Europäischen Währungsunion ist, genügt für die Einreise ein gültiger Personalausweis. Auch bei der Umrechnung der Kosten vor Ort braucht ihr keinen Taschenrechner, denn in Spanien zahlt man mit dem Euro.
Wie lange fliegt man nach Spanien?
Spanien ist fast 1,5 mal so groß wie Deutschland. Und mit den Kanarischen Inseln liegt ein Teil des Landes ziemlich weit entfernt im Atlantik. So unterscheiden ich die Flugzeiten natürlich sehr stark, je nachdem wo Ihr euren Urlaub verbringen wollt. So dauert ein Flug von Frankfurt nach Barcelona etwa zwei Stunden, der Flug von Berlin nach Teneriffa etwa 5,5 Stunden. Der Rest liegt irgendwo dazwischen. Die wichtigsten Flughäfen werden ab Deutschland täglich, während der Ferienzeiten oft sogar mehrmals täglich angeflogen.
Mit welchen Kosten muss ich in Spanien rechnen?
Die Lebenshaltungskosten in Spanien sind genauso unterschiedlich wie das Land selbst. In großen Städten und touristischen Zentren ist das Leben teurer wie auf dem platten Land. Auf den Inseln verteuern sich die Waren, wenn sie von weit her eingeflogen werden müssen.
Im Großen und Ganzen ist Spanien aber etwas günstiger als Deutschland. Hier ein paar Durchschnittswerte (Stand März 2020):
- Cappuccino: 1,60 Euro
- Softdrink (0,33 l): 1,70 Euro
- lokales Bier (0,5 l): 2,50 Euro
- Import Bier (0,33 l): 3 Euro
- Essen in einem einfachen Restaurant: 10 Euro
- Taxifahrt (10 Kilometer): 14,00 Euro
- 1 Liter Benzin: 1,30 Euro
- Packung Zigaretten: 5 Euro
Wann ist die beste Reisezeit?
Aufgrund der Größe des Landes findet ihr in Spanien sehr unterschiedliche Klimaverhältnisse. In den Pyrenäen an der Grenze zu Frankreich könnt ihr im Winter Ski fahren. Das gilt auch für die Sierra Nevada an der Mittelmeerküste zwischen Almeria und Granada im Süden des Landes.
Die Atlantikküste im Norden wird im Sommer angenehm warm bei milden Wintern. Das Landesinnere ist von Kontinentalklima geprägt mit teilweise extrem heißen Sommern und kalten Wintern. Die Mittelmeerküste sowie die balearischen Inseln verfügen über ein mediterranes Klima mit heißen Sommern und sehr milden Wintern.
Auf den Kanaren vor der Küste Afrikas bietet das subtropische Klima ideale Urlaubsbedingungen das ganze Jahr hindurch.
Wenn ihr also einen aktiven Urlaub oder Städtebesichtigungen im Landesinneren plant, bieten sich Frühjahr oder Herbst als ideale Reisezeit an. Für einen reinen Badeurlaub solltet ihr aber, mit Ausnahme der Kanaren, eher den Sommer in Betracht ziehen.
Bevor es jetzt zu den einzelnen Hotspots in Spanien geht, bringt euch doch mit diesem Video schon einmal in Stimmung:
Spaniens vielfältige Küsten im Überblick
Im Folgenden stellen wir euch zunächst die unterschiedlichen Küsten in Spanien vor und geben euch Tipps, welche Sehenswürdigkeiten und Strände ihr dort entdecken könnt. Ihr werdet feststellen, dass diese sehr unterschiedlich sind.
Wo ihr welche Küste findet, seht ihr hier auf dieser Grafik:

Die Mittelmeerküste Spaniens
Strandurlaub wie aus dem Bilderbuch und Reiseziele für die Reichen und Schönen, aber auch für dich und mich. Die Mittelmeerküste bietet euch eine ganze Reihe an traumhaften Urlaubsorten. Welche sich besonders lohnen, erfahrt ihr hier:
Costa Brava: Die felsige Küste Kataloniens
Dieser etwa 200 Kilometer lange Küstenabschnitt beginnt an den Ausläufern der Pyrenäen und schlängelt sich bis hin zur Metropole Barcelona. Frei übersetzt bedeutet der Name „wilde Küste“, deren bizarre Felsformationen besonders eindrucksvoll zwischen Tossa de Mar und Sant Feliu de Guíxols durchwandert werden können. Dazwischen wird der raue Landstrich immer wieder von belebten Badeorten wie Lloret de Mar und Blanes unterbrochen.

Diese Region bietet euch rund um Girona sehr viel kulturelle Sehenswürdigkeiten, die sich für Tagesausflüge eignen. Auch die Golfer unter euch kommen voll auf ihre Kosten.
Costa Daurada: Die goldene Küste
Goldgelb erstrahlen die kilometerlangen Sandstrände unter anderem in den hübschen Seebädern Salou, Sitges und Cambrils. Diese fallen meist sehr flach ins Meer und eignen sich daher besonders für Familienurlaube.

Zudem lässt sich ein Aufenthalt an der Costa Daurada hervorragend mit den Besichtigungen kulturhistorischer Bauwerke wie dem archäologischen Ensemble von Tarraco bei Tarragona verbinden. Oder wie wäre es mit einem Besuch in der PortAventura World, einem der größten Vergnügungsparks Europas?
Costa del Azahar: Die Unscheinbare
Während die Gebirgszüge im Hinterland für Reiter, Wanderer und Mountainbiker ideale Rahmenbedingungen bieten, entspannen sich Sonnenanbeter an den Stränden der beschaulichen Ferienorte Peñíscola oder Gandia.

Doch die Anziehungskraft dieser Küstenregion liegt zweifelsfrei in Valencia. Die drittgrößte Stadt Spaniens fasziniert mit der Markthalle Mercado de Colón und der Kathedrale aus dem Jahr 1262.
Mit der Vielzahl an Naturschutzgebieten eignet sich die Region an der Costa del Azahar ideal, um einen Badeurlaub mit einzigartigen Naturerlebnissen zu kombinieren.
Costa Blanca: Die Bucht von Alicante
Malerisch eingebettet zwischen fruchtbaren Tälern, Bergformationen und hellen Sandstränden liegen die beliebten Urlaubsorte Benidorm und Calpe. Zudem weht an der Küste ein verlässlicher Wind, der passionierten Seglern und Surfern optimale Rahmenbedingungen bietet.
Wenn ihr mehr über Land und Leute erfahren möchtet, unternehmt einen Ausflug nach Alicante und besucht unter anderem das Castillo de Santa Bárbara aus dem 9. Jahrhundert.

Costa del Sol: Die Sonnenküste
Die südlichste Mittelmeerküste Spaniens bietet euch ein subtropisches Klima und zieht mit ihren berühmten andalusischen Ferienorten Torremolinos und Marbella ganzjährig Urlauber an. Dazu geben die unzähligen Golfplätze der Region den Beinamen „Costa del Golf“.

Doch auch für die Stadt Málaga, dem Geburtsort von Pablo Picasso, sollte ausreichend Zeit eingeplant werden, sodass ihr entspannt die Aussichtsplattform am Castillo de Gibralfaro besuchen könnt. Marbella ist einer der nobelsten Ferienorte Spaniens und Treffpunkt des Jetset.
Die schönsten Strände an der spanischen Mittelmeerküste
- Playa Levante in Benidorm / Costa Blanca: Einer der unterhaltsamsten Badeabschnitte am Festland.
- Playa Villa Africa in Aguadulce / Costa de Almeria: Hübscher Strand mit Spielplätzen, seichtem Meerwasser und optimalen Bedingungen für Windsurfer und -Kiter.
- Playa de Cortijo Blanco bei Marbella / Costa del Sol: Entspannung mit gehobenem Ambiente, angesagte Beach-Clubs und charmante Chiringuitos erwarten euch an diesem familienfreundlichen Strand.
Unterwegs an der südlichen Atlantikküste
Von Tarifa, Spaniens südlichstem Zipfel, bis an die portugiesische Grenze reicht die Costa de la Luz. Das Ganzjahresziel für Erholungssuchende besticht mit seinen langen Stränden, an denen Surfer und Kiter garantiert die perfekte Welle finden. Ganze 3.000 Sonnenstunden im Jahr sorgen fürs perfekte Urlaubswetter.
Die beliebtesten Badeorte sind Cadiz und Huelva. Tarifa ist vielleicht der beste Surfspot auf dem Festland. Von hier habt ihr meist sogar einen Blick auf das nur 20 Kilometer entfernte Afrika. Hinter der schönen Küste sorgen die unberührten Wälder und die zahlreichen Golfplätze für Abwechslung.

Einen Ausflug planen solltet ihr nach Jerez de la Frontera, dem Heimatort der Königlichen Hofreitschule und der köstlichen Sherrys.
► Unser Hoteltipp an der Costa de la Luz: Das Hotel Monastero de San Miguel befindet sich in einem ehemaligen Kloster in malerischer Umgebung.
Die schönsten Strände an der spanischen Südatlantikküste:
- Playa El Palmar in Conil de la Frontera: Acht Kilometer langer, familienfreundlicher Sandstrand mit seichtem Einstieg, an dem Surfanfänger optimale Bedingungen finden.
- Playa de Bolonia in Tarifa: Strandwanderer durchqueren die meterhohen Sanddünen, die Teil des Parque Natural del Estrecho sind. Kiter düsen in den Wellen auf und ab; Naturstrand für Mensch und Tier.
- Playa Nueva Umbria bei La Antilla: Nicht nur auf FKK-Anhänger warten auf der Landspitze am Flussdelta des Rio Piedra eine sagenhafte Dünenlandschaft und ein kilometerlanger, naturbelassener Strand, der für seine spektakuläre Flora und Fauna berühmt ist.
Die nördliche Atlantikküste: Rau und Grün
Wer blühende Landschaften und schroffe Felsen sucht, ist hier genau richtig:
Rías Baixas und Rías Altas: Baden im grünen Nordosten
Die Küsten der Region Galizien im Nordwesten Spaniens sind in zwei sehr unterschiedliche Abschnitte unterteilt. An der Westküste bis zur portugiesischen Grenze liegen die Rías Baixas mit flachabfallenden Stränden. Die Rías Altas an der Nordküste werden von auffälligen Klippen mit kleinen Badebuchten dazwischen beherrscht.

Zu den sehenswerten Ausflugzielen gehören die alte Römerbrücke in Pontevedra, das Naturidyll auf der Halbinsel O Grove und die bekannten Heil- sowie Mineralquellen auf der Insel Isla de La Toja. Auch einen Ausflug nach Santiago de Compostela könnt ihr von hier aus unternehmen.
Costa Verde: Urlaub in der Provinz Asturien
Rund um die Hafenstadt Gijón an der nördlichen Atlantikküste liegt dieser Küstenabschnitt. Da es hier öfters regnet, ist diese Region immer sehr grün. Undurchdringliche Wälder reichen teilweise bis an die Strände.

Der Massentourismus vieler Küstenabschnitte im Süden ist hier meilenweit entfernt. Dennoch findet ihr rund um die malerischen Fischerdörfer wunderschöne Badebuchten, oftmals eingerahmt von beeindruckenden Klippen.
Ein besonders schöner Badeort ist Llanes. Der historische Ort bietet mehrere Strände und der teils hohe Wellengang macht die Region zu einem Eldorado für Surfer.
Costa de Cantabria: Strände, Klippen und winzige Felsinseln
Santander, die rege Hafenstadt, kommt abwechslungsreich daher und bietet euch architektonische Schönheiten wie eine gotische Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert.
Die landschaftliche Vielfalt der Region lässt sich hervorragend hoch zu Ross, auf einer Quad-Tour oder bei einem Rafting-Ausflug erkunden. Obendrein lohnt eine Besichtigung in der berühmten Höhle von Altamira.
Einer der bedeutendsten Badeorte ist Laredo. Hier findet ihr den längsten Strand Nordspaniens und ein breites Unterhaltungsangebot.

Costa Vasca: Die baskische Küste
Das Baskenland gehört zwar zu Spanien, ist aber so völlig anders als der Rest des Landes. Mit San Sebastian und Bilbao findet ihr hier historische Städte, die sehr viel Sehenswertes zu bieten haben. Wer sich für moderne Kunst interessiert, kommt um einen Besuch des Guggenheim-Museums in Bilbao nicht herum.
Wie die gesamte Nordküste ist auch die Region an der französischen Grenze sehr grün. San Sebastián ist als Hotspot für Feinschmecker bekannt, bietet euch aber auch traumhafte Strände. An diesen herrscht oft hohe Brandung, sodass sich hier Surfer richtig austoben können.

► Unser Hoteltipp: Mitten in Bilbao liegt das moderne Hotel Gran Domine Bilbao. Ein guter Ausgangspunkt, um die Umgebung zu erkunden.
Die schönsten Strände an der spanischen Nordatlantikküste
- Playa la Concha bei San Sebastián / Baskenland: Wie eine Muschel formt sich der gut 1.350 Meter lange helle Stadtstrand an der Küste entlang, der an beiden Enden von massiven Felsen malerisch eingerahmt wird.
- As Catedrais bei Ribadeo / Galizien: Der Strand ist bekannt für seine bizarren Klippen, kleinen Felsspalten und anderen kuriose Formen, die zum nationalen Naturdenkmal erklärt wurden.
- Playa de Torimbia in Llanes / Asturien: Goldgelb glänzt der feine Sandstrand in der Sonne, an dem auch FKK-Urlauber ihre Freude haben.
Das faszinierende Landesinnere Spaniens
Auch das Innere von Spaniens Festland hat viele tolle Orte zu bieten. Wir empfehlen euch daher folgende Spots für einen kurzen Zwischenstopp oder einen Tagesausflug:
Burgos, die Ortschaft am Jakobsweg, war einst die Hauptstadt im Königreich Kastilien-León. Wertvolle Baudenkmäler wie die Kathedrale Santa Maria aus dem 13. Jahrhundert und das beeindruckende Stadttor prägen die alte Königsstadt. Nicht minder sehenswert ist das Kloster Las Huelgas aus dem Jahr 1187 von König Alfons VIII.

Weiter gen Osten fällt in der Region Kastilien-La Mancha die pittoreske Lage der Universitätsstadt Cuenca auf. Die Casas Colgadas, die Häuser in der Altstadt, stehen auf den Felsenspitzen und erwecken den Eindruck, als würden sie schweben.
Albacete, wunderschön in der Ebene von La Mancha gelegen, ist ein idealer Ausgangsort für Wandertouren in die umliegende Landschaft, zum Beispiel zum malerischen Naturpark Lagunas de Ruidera.

Wer sich hingegen mehr für Kunst, Kultur und Geschichte interessiert, dem sei ein Ausflug nach Toledo empfohlen. Synagogen, Paläste und Moscheen zieren den Ort und geben ihm den Beinamen „Stadt der drei Kulturen“. Besonders berühmt ist Toledo für seine Altstadt, die seit 1986 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes steht.
Im Westen sticht Salamanca hervor, und das nicht nur wegen der zweitältesten Universität des Landes. Hier wird das reinste Spanisch gesprochen, weswegen das Leben in der Stadt von Studenten, Austauschschülern und Sprachurlaubern bestimmt wird.

Setzt ihr eure Fahrt nach Nordosten fort, kommt ihr nach Valladolid. Besonders interessant ist eine Besichtigung des Wohnhauses des berühmten Seefahrers Christoph Kolumbus, der dort seine letzten Lebensjahre verbrachte. Auch das Nationalmuseum für Bildhauerei und die Kathedrale gehören zu den bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten.
Die einzigartige Inselwelt Spaniens
Balearen: Die vier Schwestern
Mallorca ist zweifellos die unangefochtene Königin der Balearen. Verträumte Badeplätze und familienfreundliche Sandstrände sind hier ebenso selbstverständlich wie ein ausgeprägtes Nachtleben an der Playa de Palma oder die friedliche Stille in der grünen Gebirgswelt von Tramuntana.

Einen ausführlichen Überblick über die bei uns Deutschen beliebteste Urlaubsinsel geben wir euch hier.
Weitaus ruhiger geht es auf Menorca zu. Mehr als die Hälfte des Eilandes steht als Biosphärenreservat unter dem Schutz der UNESCO. Auf der anderen Hälfte erstrecken sich goldgelbe Strände, die vor allem bei Eltern mit Kindern sehr beliebt sind.
Mega-Clubs, stylische Lounges und die angesagtesten DJs – so präsentiert sich Ibiza. Wenn ihr möchtet, entdeckt ihr an den steilen Klippen die Unterwasserwelt, durchwandert die grandiose Landschaft beim Cap Jueu oder erholt euch einfach an den feinsandigen Badebuchten.
Das Pendant zu Ibiza ist Formentera. Ruhig geht es auf der gerade einmal 19 Kilometer langen Insel zu, die ihr ausschließlich mit der Fähre ab Ibiza erreicht. Mit seiner stets leichten Brise und den hellen Sandstränden ist die kleine Insel ein Traumziel für Erholungssuchende und Wassersportler.
► Hier geht’s zu unseren Balearen-Angeboten!
Kanaren: Die Inseln des ewigen Frühlings
Teneriffa ist die größte Insel, in deren Mitte Spaniens höchster Berg wacht. Unterhalb vom 3.718 Meter hohen Pico del Teide vereinen sich in den Badeorten Playa de las Américas und Costa Adeje unendliche Möglichkeiten für einen abwechslungsreichen Urlaub.
► Ihr seid noch auf der Suche nach einem schönen Hotel auf Teneriffa? Wie wäre es mit dem LABRANDA Bahia Fanabe & Villas? Hier erwarten euch tolle Panoramen und ganz viel spanisches Flair!

Auf Gran Canaria erwarten euch die imposanten Sanddünen von Maspalomas und die flachabfallenden Strände im lebhaften Badeort Playa de Inglés. Hier findet ihr auch ein buntes Nachtleben und viele Unterhaltungsmöglichkeiten.
► Unser Hoteltipp für Gran Canaria: Das LABRANDA Playa Bonita
Lanzarote beeindruckt vor allem im Nationalpark Timanfaya mit einer gewaltigen Vulkanlandschaft, die im Kontrast zu den hellen Sandstränden in den Ferienorten Playa Blanca und Puerto del Carmen steht.
► Auf Lanzarote können wir euch ganz besonders das LABRANDA Alyssa Suite Hotel empfehlen

Ihre südlich liegende Schwesterninsel Fuerteventura hingegen ist ein wahres Mekka für Surfer und Badeurlauber. Dort zieren die mächtigen Wanderdünen von Corralejo und der über 20 Kilometer lange feine Sandstrand zwischen den Ferienorten Costa Calma und Jandía die Küste.
► Unser Hoteltipp für Fuerteventura: Das LABRANDA Bahia de Lobos
Die drei kleineren Inseln La Palma, El Hierro und La Gomera tragen den klangvollen Beinamen „Perlen der Kanaren“. Die immergrünen Reiseziele verzaubern mit ihrem Pflanzenreichtum vor allem Wanderer. Genauere Infos zu den kanarischen Inseln bekommt ihr hier:
Spaniens Städte: Kultur und Lebensfreude
Madrid: Der iberische Mittelpunkt
Die Hauptstadt des Landes begeistert mit ihren architektonischen Stilrichtungen. Ob Barock oder Art Déco – am schönsten vereint die Einkaufsstraße Gran Vía die unterschiedlichsten Formen.

Nicht minder eindrucksvoll sind der königliche Palast Palacio Real mit seinen rund 2.000 Sälen und der rechteckige Marktplatz Plaza Major mit seinen 237 Balkonen. Für einen ersten Überblick lohnt ein Aufstieg zum 110 Meter hohen Aussichtsturm Faro de Moncloa.
Sevilla: Spaniens größte Altstadt
Die andalusische Metropole zählt zu den Entstehungsorten des traditionellen Flamencos, wo der sinnliche Tanz noch heute in den urigen Bars im historischen Stadtkern aufgeführt wird. Unweit der verwinkelten Gassen bildet eine der mächtigsten Kathedralen der Welt, die Catedral de Santa Maria, eine imposante Kulisse.

Ein anderer sehenswerter Schauplatz ist das Museum der Stierkampfarena El Maestranza aus dem 18. Jahrhundert. Die Ausstellung informiert Neugierige über den umstrittenen spanischen Volkssport.
Barcelona: Das Schmuckstück Kataloniens
Katalanischer Jugendstil durchzieht die Hafenstadt am Mittelmeer, die mit ihrer kilometerlangen Einkaufsmeile, der Rambla, und der wuchtigen wie unvollendeten Basilika Sagrada Família weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist.

Das Szeneviertel El Raval ist für Vintage-Liebhaber und Feinschmecker eine beliebte Adresse. Ein Spektakel der anderen Art erwartet euch mit den magischen Wasserspielen Font Màgica am Kunstmuseum Palau Nacional.
► Blogger Clemens erzählt euch hier, was ihr in Barcelona nicht verpassen dürft.
Granada: Am Fuß der Sierra Nevada
Der besondere Charme Granadas liegt in ihrer unübersehbaren maurischen Vergangenheit, die mit der anmutenden Festung Alhambra ein prächtiges Erbe besitzt.

Vorbei an El Albaicín, dem einstigen maurischen Wohnviertel, geht es zur Sierra Nevada. Europas südlichstes Skigebiet mit dem 3.482 Meter hohen Berg Mulhacén ist im Sommerhalbjahr ein begehrtes Ziel für Wanderer und Mountainbiker.
Die vielfältige Natur Spaniens
Klar, wer Urlaub in Spanien machen möchte, denkt zuerst an Traumstrände und spektakuläre Küsten. Doch ein Abstecher in die Natur lohnt sich allemal. Also packt eure Wanderstiefel ein – wir verraten, welche Ziele sich besonders lohnen.
Spaniens Nationalparks: Majestätische Berglandschaften und einzigartiges maritimes Erbe
In 15 Nationalparks auf dem Festland und den Inseln entfaltet Spanien seine natürliche Vielfalt. Immerhin 0,7 Prozent der Landmasse stehen so unter strengem Schutz. Diese Parks erkundet ihr am besten zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Boot.
In den Pyrenäen gibt es gleich zwei davon. Der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido bildet mit dem französischen Parc National des Pyrenées sogar ein grenzübergreifendes Schutzgebiet. Einer der ältesten Parks Spaniens ist der Picos de Europa in der Region Asturien. Bei Toledo liegt der Park Cabañeros. Schier endlose Eichenwälder bietet der Park Monfragüe in der Extremadura. Und im Süden steht ein Teil der Sierra Nevada unter Schutz.

Eines der letzten intakten Flussauensysteme Europas erkundet ihr in den Tablas de Daimiel südlich von Toledo. Eine weitere faszinierende Flusslandschaft erwartet euch im Park Doñana an der Mündung des Guadalquivir an der Costa de la Luz.
Südlich von Mallorca liegt das Archipiélago de Cabrera. Ein Großteil diese Parks liegt im Meer und bietet sogar Delfinen und Walen eine Heimat. Im Nordwesten des Landes liegen die Islas Atlánticas de Galicia, wo ihr den größten Lorbeerwald Europas durchwandert.
Auch die kanarischen Inseln bieten mehrere Nationalparks an Land und im Wasser. Hier gibt es bizarre Vulkanlandschaften mit einer besonderen Flora und Fauna zu entdecken. Natürlich zählt auch der Teide, Spaniens höchster Berg, zu den besonders geschützten Gebieten.

Erfahrt hier, wo ihr auf Teneriffa besonders schöne Wanderwege findet.
Die Reise zum ich – Wandern in Spanien
Nicht nur in den vielen Nationalparks des Landes findet ihr ein weitverzweigtes Netz an Wanderwegen. Je nach Kondition wählt ihr zwischen hochalpinen Bergtouren oder ausgedehnten Strandspaziergängen.
Bedenkt aber dabei, dass die Sommer an der Mittelmeerküste und im Landesinneren sehr heiß sind. Einen Wanderurlaub solltet ihr dann eher im Hochgebirge oder an der nördlichen Atlantikküste planen. Besonders faszinierend ist Wandern im Frühjahr auf Mallorca zur Mandelblüte.
Die bekanntesten Wanderrouten Spaniens haben aber nur ein Ziel: Santiago de Compostela. Auf den diversen Routen des Jakobswegs sind nicht nur Pilger unterwegs. Sie führen euch durch abwechslungsreiche Landschaften und ihr lernt beim Wandern gleichzeitig Land und Leute kennen.

Spaniens Fiestas – tiefer Glaube und die pure Lebensfreude
La Tomatina
Zur La Tomatina am letzten Mittwoch im August solltet ihr alte Klamotten tragen. Denn ihr werdet sehr dreckig und nass. Zwischen 11 und 12 Uhr am Vormittag könnt ihr euch gegenseitig mit überreifen Tomaten bewerfen, die extra für dieses Event in LKWs angekarrt werden.
Es gilt aber bestimmte Regeln zu beachten: So müsst ihr die Tomaten in der Hand zerquetschen, bevor ihr sie werft und selbstverständlich hilft man nach der Schlacht beim Saubermachen.

Das Festival von 2004 hat es sogar ins Guinness Buch der Rekorde geschafft. 38.000 Menschen bewarfen sich damals mit 125.000 Kilogramm Tomaten. Unsere Eltern haben uns beigebracht, dass man nicht mit Essen wirft. Aber an diesem einen Tag dürft ihr das mal vergessen.
Wo: Buñol, Region Valencia
Fiesta de San Juan
Einen religiösen Hintergrund hat die Fiesta de San Juan am 23. Juni. Offiziell ist das der Geburtstag des heiligen Johannes, den auch wir mit unseren Sonnwendfeuern feiern. Wie wir ja wissen, hat dieses Fest aber auch keltische Wurzeln. Die Spanier treffen sich in der kürzesten Nacht des Jahres am Strand und feiern mit riesigen Feuern den Sieg des Lichts über die Dunkelheit.
Außerdem sollen diese Feuer Glück bringen. Eure Wünsche notiert ihr auf kleinen Wunschzetteln, die ihr dann ins Feuer werft.
Ein Bad im Meer um Mitternacht gehört ebenso zu den Bräuchen dieser Nacht. Denn das soll ewige Schönheit bringen. In Alicante feiert man gleich vom 20. bis zum 29. Juni. Überall in der Stadt werden Figuren aus Pappmaché oder Holz aufgestellt und dann nach einem Feuerwerk abgebrannt.
Wo: Alicante, Costa Blanca
Feria de Abril
Die erste Feria de Abril wurde 1847 als Viehmarkt ausgetragen und hat sich im Laufe der Jahre zur berühmtesten jährlichen Veranstaltung Spaniens entwickelt. Auf einem Platz mit unzähligen Buden findet eine Woche lang quasi das komplette Leben der Stadt statt. Es beginnt immer am Montag um Mitternacht mit der Lichterprobe. Schließlich soll das Gelände ja in ein festliches Licht getaucht werden.
An den Buden treffen sich Freunde, Familie und wer halt gerade so vorbei läuft und wird mit regionalen Spezialitäten verwöhnt. Da wird dann die ganze Nacht gesungen und getanzt.

Wenn ihr nicht gleich in eine der Buden eingeladen werdet, kein Problem. Es gibt auch einige Festzelte, die allen zugänglich sind. Tagsüber paradieren Pferde über das Festgelände. Natürlich trägt dann jeder die lokale Tracht.
Die Dauerparty beginnt zwei Wochen nach Ostern endet dann am Sonntag um Mitternacht mit einem riesigen Feuerwerk.
Wo: Sevilla, Andalusien
Feria de Agosto
Die Feria de Agosto ist angeblich das größte Sommerfest des ganzen Mittelmeerraumes. Begonnen hat alles vor über 500 Jahren, als der katholische König die maurischen Besatzer endgültig aus der Stadt gejagt hat und damit die Rückkehr des katholischen Glaubens ermöglichte.
Die Eröffnung dieses spanischen Festes findet in der Nacht des zweiten Freitags im August statt. Um Mitternacht hält zunächst der Bürgermeister eine Ansprache, gefolgt von einer Liebeserklärung an die Stadt von einer Persönlichkeit, die in Málaga geboren wurde. In Jahr 2000 war das übrigens Antonio Banderas. Danach wird in den Straßen erstmal das Tanzbein geschwungen. Am Samstagvormittag folgt eine zweistündige Prozession.
Eine Woche lang werden tagsüber kostenlose Konzerte an verschiedenen Plätzen in der Stadt aufgeführt, in der Arena finden Stierkämpfe statt. Und nachts wird auf dem Recinto Festival, dem Festgelände, ausgiebig gefeiert und die Party am letzten Abend mit einem gigantischen Feuerwerk beendet.
Wo: Málaga, Costa del Sol
Kleiner Reiseknigge für euren Spanienurlaub
Spanien ist ohne Frage ein tolles Reiseland und die Menschen sind große Mengen von Touristen gewohnt. Um euch aber einen wirklich perfekten Urlaub zu ermöglichen, gilt es ein paar Regeln zu beachten.
Das Land ist katholisch geprägt und eher konservativ. Das zeigt sich auch in der Kleidung. Es gibt nur wenige Orte, an denen kurze Hosen, Spaghettiträger-Tops und Flip Flops angemessen sind. Eigentlich ist das nur der Strand. Wenn ihr in ein Restaurant geht oder eine Kirche besichtigen wollt, solltet ihr euch angemessen kleiden.
Apropos Klamotten. So ganz ohne ist das nur an ausgewiesenen Stränden erlaubt. Oben ohne wir häufig geduldet, ist aber nicht gern gesehen.
Achtung Sprachfalle: Niemals eine Cola bestellen! Zumindest nicht nur mit dem einen Wort. Wer das tut erntet im besten Fall schallendes Gelächter in der Umgebung. Meistens aber eher sehr unfreundliche Blicke. Cola ist im Spanischen ein umgangssprachliches Wort für ein Geschlechtsteil. Sagt also entweder Coca Cola oder einfach Coca.
Getrennte Rechnungen sind etwas, was es nur in Deutschland gibt. Wenn die Rechnung auf dem Tisch liegt, sollte entweder jeder seinen Teil in bar zahlen, oder einer aus der Gruppe übernimmt den Gesamtbetrag und lässt sich danach vom Rest den jeweiligen Anteil geben.
Wenn wir schon bei Themen und Worten sind, die man nicht ansprechen sollte … Politik im Allgemeinen und vor allem die Zeit des Franco-Regimes sind tabu. Auch ein kategorisches Nein hört man nicht gerne. Der Spanier sagt es durch die Blume, wenn er etwas nicht mag.
Bezeichnet niemals einen Basken, Katalanen oder Andalusier als Spanier. Jeder Spanier ist stolz auf seine Herkunft und legt großen Wert darauf, eben nicht mit den anderen über einen Kamm geschert zu werden. Ein bisschen wie Bayern oder Berliner, aber um ein Vielfaches potenziert.
Auch ein Einkauf auf dem Markt oder im Supermarkt birgt Stolperfallen. Wer Gemüse oder Obst ohne Handschuhe angrabscht und dann nicht kauft, wird sehr schief angeschaut. Die Spanier finden das eklig und wundern sich, wenn andere das tun.
Zum Schluss noch ein ganz dringender Hinweis zu Mallorca und teilweise auch schon anderen Orten: Die Spanier sind laut und feiern gerne die ganze Nacht hindurch. Aber gerade auf Mallorca ist es den Einheimischen inzwischen zu viel geworden. Horden betrunkener Touristen auf den Feiermeilen und in Palma sind so gar nicht gerne gesehen. Das geht soweit, dass es inzwischen genaue Benimmregeln gibt, die von der Polizei auch streng überwacht werden. Verstöße können euer Reisebudget aufs Empfindlichste schmälern. Also haltet euch an die Regeln und habt richtig Spaß.
Wir haben für euch auch einen nicht ganz ernste gemeinten Beitrag über typische Spanien-Klischees:
Spaniens Küche – mehr als Paella
Wohl jedem fällt bei spanischer Küche zunächst Paella ein. Dieses Reisgericht ist aber eine typische Spezialität aus Valencia. Und kein Spanier käme jemals auf die Idee, Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte gleichzeitig reinzumischen. Entweder oder ist das Gesetz.

Ein Abend in einer Bar kann in Spanien gerne etwas länger dauern. Das liegt auch an den leckeren Tapas, die man euch – oftmals kostenlos – zu den Getränken serviert. Die angebotenen Speisen reichen dann von einer Schale Chips oder Wurst bis zu den ausgefallensten Kreationen.
Oft bekommt ihr auch den typischen Jamón Iberico, luftgetrockneten Schinken, serviert. Diese hängen auch schon mal in der Bar oder dem Restaurant von der Decke.
Ansonsten gilt aber, dass die „spanische“ Küche so vielfältig ist wie die Regionen des Landes. Eines ist den Spaniern sehr wichtig. Ein Essen muss zelebriert werden und die Qualität der Zutaten muss stimmen. Also freut euch auf viele Neuentdeckungen und andere Spezialitäten in den verschiedenen Urlaubsregionen.
Warum die Küche der Kanaren etwas ganz Besonderes ist, erklären wir euch hier.
Unser Fazit zu Spanien
Spanien ist ein einzigartiges Urlaubsland, das für jeden Urlauber etwas zu bieten hat. Baden im Meer, Relaxen an Traumstränden oder Wandern in den Bergen – hier findet jeder sein Stück vom Paradies. Getoppt wird das Alles von einer überbordenden Gastfreundschaft und sehr viel Lebensfreude. Was auch immer ihr in Spanien unternehmt, schaltet einen Gang runter und genießt das Leben.
¡Hasta luego! Bis bald in Spanien!