Auch wenn es unsere Helden der Sonne sonst meistens in die Ferne zieht: Heute haben wir uns gedacht, schau’n wir doch mal bei den Nachbarn vorbei. Die sind sogar „eng verwandt“ mit uns – aber anders als bei so mancher Schwiegermutter im Nachbarhaus, war das für unsere Redakteure Bianca und Dennis ein gänzlich unproblematischer und sehr angenehmer Besuch:
Seit nun schon 170 Jahren gibt es inzwischen Reisebüros. Ein Engländer mit dem nicht ganz unbekannten Namen Thomas Cook war der Erste, der auf die Idee verfiel, seinen reiselustigen Mitbürgern ein speziell auf dieses Interesse ausgerichtetes Geschäft zu bieten – und seine Idee setzte sich durch (das gleiche gilt übrigens auch für eine zweite seiner Ideen: Nilkreuzfahrten. Manche Trends sind ziemlich langlebig…) . Viele folgten seinem Vorbild, nicht nur auf der Insel, sondern in aller Herren Länder und natürlich auch in Deutschland. Knapp 10000 Reisebüros gibt es aktuell bei uns im Lande und immerhin 100 sind erst im letzten Jahr neu dazugekommen. Und von den 100 Neueröffnungen tragen stolze 22 den verheißungsvollen Namen „sonnenklar“.

Fast schon erstaunlich gut geht es den Reisebüros, wenn man bedenkt, was es nicht alles an verfrühten Nachrufen auf dieses Geschäftsmodell gab. Das Reisebüro sei ein Dinosaurier, der in Zeiten des Internets keine Chance mehr habe, hieß es. Wie die Buchläden durch Amazon, so würden die Reisebüros durch die großen Reiseportale in die Knie gezwungen werden. Und ganz falsch waren diese düsteren Prognosen ja auch nicht: Inzwischen werden knapp 40 Prozent der längeren Reisen direkt über das Internet gebucht. Da ist dem guten, alten Reisebüro in der Tat ein mächtiger Konkurrent erwachsen. Aber noch immer nicht hat das Internet dem Oldie, der es im letzten Jahr auf immerhin 28 Millionen Reisebuchungen brachte, den Rang abgelaufen – und dafür gibt es gute Gründe!

Denn natürlich, so ein Reiseangebot lässt sich im Internet sehr schön präsentieren, mit Fotos, mit Filmen, manchmal gar mit Live-Cams und mit allem anderen, das die moderne Technik da sonst noch so an Spielereien bereithält. Aber das kann der Verkäufer im Reisebüro doch auch alles abrufen. Denn ein modernes Reisebüro, das ist ja ganz anders als das klassische Bild von dutzenden Katalogen in leicht angestaubten Regalen, die von leicht angestaubten Mitarbeitern herausgezogen werden, will ein Kunde eine Reise buchen. Moderne Reisebüros haben Flat Screens und Tablets und Mitarbeiter, die ihren Kunden auf den diversen Bildschirmen eben auch alles zeigen können, was das Internet zu einer Reise hergibt. Da hat der einsam Suchende vor seinem heimischen PC auch nicht mehr Möglichkeiten und sei er noch so gut ausgerüstet.

Dann ist der Verkäufer im Reisebüro ja auch noch ein echter Profi in Sachen Reisen – ein kaum zu unterschätzender Vorteil. Allein zuhause vor dem Bildschirm kann man nämlich nur allzu leicht untergehen in der Flut an Infos, die sich im Internet zu allem (und eben auch zu Urlaubswünschen) finden lassen. Da braucht es einen Filter, der hilft, die wichtigen von den verwirrenden Fakten zu trennen, denn nur so ist eine gute Wahl sicher. Doch was wäre wohl ein besserer Filter als ein vertrauenswürdiger Mensch vom Fach?
Diese Mischung aus echter Expertise und allen Infos, die das Internet hergibt, sie macht das Reisebüro auch heute noch so erfolgreich. Denn das kann so nur hier geboten werden. Wobei: Eine Ausnahme von der Regel gibt es natürlich. Nämlich, ihr ahnt es sicher: sonnenklar.TV.