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Gyros? Zeus? Ouzo? Sirtaki? Grüne Olivenhaine? Die tiefblaue Ägäis? Oder doch die Akropolis? Der südosteuropäische Mittelmeerstaat Griechenland ist eines jener Länder, das sofort innere Bilder, persönliche Assoziationen oder Träume und Sehnsüchte auslöst, wenn die Sprache darauf kommt. Und auch dank des zeitlosen emotional-melancholischen Schlagers „Griechischer Wein“ hat wohl jeder ein bisschen das Gefühl, Griechenland irgendwie zu kennen, auch wenn man noch nie dort war … Doch stimmen die althergebrachten Klischees und das von Udo Jürgens gezeichnete Bild wirklich und ist tatsächlich alles typisch Griechisch, was auf den ersten Blick so aussieht?

Im folgenden Beitrag prüfen wir (mitunter etwas augenzwinkernd) viele Griechenland-Klischees auf ihren Wahrheitsgehalt und zeigen euch auch neue Facetten und Seiten von „Hellas“, die zwar typisch Griechisch sind, hierzulande aber eher als unbekannt gelten. Kommt mit uns auf eine spannende Reise durch eines der schönsten und beliebtesten Urlaubsländer Europas und entdeckt, was wirklich typisch für Griechenland ist … Viel Spaß!

Inhalt

Das Wichtigste im Überblick

  • Griechenland hat circa 10,5 Millionen Einwohner, wobei die Hauptstadt Athen mit 645.000 Einwohnern (1 Million im Metropolbezirk) der größte urbane Raum des Landes ist. Die zweigrößte Stadt ist Thessaloniki mit 325.000 Einwohnern.
  • Griechenland ist das südlichste Land der Balkanhalbinsel. Das griechische Staatsgebiet grenzt im Norden an Albanien, Nordmazedonien sowie Bulgarien und im Osten an den europäischen Teil der Türkei.
  • Griechenland ist eines der beliebtesten Urlaubsländer des europäischen Kontinents. Die Inseln sind dabei das Ziel für Bade- und Aktivurlauber, während das Festland Kulturinteressierte lockt.

Die Griechen: Volk der Insulaner?

Wir beginnen unsere Reise in die „Tiefen der griechischen Seele“ mit einem besonders penetranten Klischee: Denn es ist typisch für Griechenland, dass das gesamte Land meistens mit seinen Inseln gleichgesetzt wird … Euch wird es vielleicht auch schonmal passiert sein: Ihr hört das Wort „Griechenland“ und denkt direkt an Inseln wie Kreta, Rhodos, Santorin, Korfu oder Mykonos, was aber auch nicht unbedingt verwunderlich ist, gelten einige der griechischen Inseln doch als DIE Urlaubsparadiese des Mittelmeers. Und auch wenn Griechenland über sage und schreibe 3054 Inseln verfügt, die satte 82 Prozent aller Inseln im Mittelmeer ausmachen, trifft die vereinfachende Formel „Griechenland = Inselland“ nur bedingt zu.

Insel in Griechenland
Ob insel oder festland griechenland wird euch begeistern

Das liegt zum einen daran, dass viele der Inseln lediglich kleine Eilande oder unbewohnte Felsen oder Riffe sind (es sind sogar „nur“ 113 Meeresinseln, die dauerhaft bewohnt sind), zum anderen daran, dass alle Inseln in ihrer Gesamtheit gerade einmal 19 Prozent der griechischen Landfläche ausmachen. Zudem befinden sich mit Athen, Thessaloniki, Patras und Piräus gleich vier der fünf größten Städte Griechenlands auf dem Festland – Griechenland nur auf seine Inseln zu reduzieren, ist daher ein typischer Fehler. Zudem tut man dem ebenso idyllischen wie malerischen griechischen Festland unrecht. Gerade die Großregion Peloponnes steht den „Insel-Klassikern“ als Urlaubsziel in nichts nach und brilliert mit atemberaubenden Stränden, romantischen Buchten, verträumten Landschaftspanoramen und sehenswerten Orten und Stätten!

Infobox: Ihr habt Lust auf einen Urlaub auf den griechischen Inseln? Klickt euch durch unser vielfältiges Angebot an Hotels und Reisezielen

Das „blaue“ Griechenland: Ein Land, eine Farbe  

Als „Grüne Insel“ bekannt, ist Irland ein herausragendes Beispiel dafür, wie man Länder mit Farben assoziieren kann. Für Griechenland ist es indes typisch, dass die Nation mit der Farbe Blau verbunden wird. Schuld daran sind vielleicht auch die zahlreichen griechischen Gastronomen in Deutschland, die offensichtlich allesamt den ehernen hellenischen Schwur geleistet haben, dass sowohl der Restaurant-Name als auch mindestens eine Wand des Lokals in sattem Blau zu erstrahlen haben … Ein anderer (und wahrscheinlicherer) Grund liegt auch in der markanten Flagge des Landes, wobei das Blau für Meer und Himmel stehen, während die fünf blauen Querstreifen die griechischen Teilmeere des Mittelmeers symbolisieren.

Häuser mit typischen blauen Kuppeln im Dorf Oia auf Santorin in Griechenland
Der Bilderbuchort Oia an der Nordküste von Santorin

Und so sind es tatsächlich auch die drei größeren Teilmeere, die einen beträchtlichen Anteil daran haben, dass Griechenland typischerweise mit der Farbe Blau gleichgesetzt wird: Das Kretische Meer ist für sein unergründlich tiefes Blau bekannt, das Ionische Meer schimmert üblicherweise klar-bläulich und in den weißen Schaumkronen der Ägäis-Wellen scheinen sich die Landesfarben 1:1 widerzuspiegeln. Da bleibt noch ein „blaues Wunder“, das dafür sorgt, dass die Fusion zwischen Griechenland und Blau so harmonisch ist: Die blauen Kuppeldächer der Insel Santorin sind nicht nur ein weltweit bekanntes, ikonisches Fotomotiv, sondern auch ein nationales Symbol, das beispielhaft für die faszinierende Schönheit Griechenlands steht!

Lesetipp: So blau das Meer Griechenlands ist, so schön sind seine Strände! Wir haben die schönsten Strände Griechenlands für euch hier gesammelt!

„Gyros-Überraschung“ und Unbekanntes: Griechische Kulinarik

Jetzt wird es köstlich, denn nun kommen wir zum typisch griechischen Essen, das mit den tischbrechenden Grill- und Fleischtellern, die hierzulande gerne kredenzt (und gegessen) werden, eher entfernt verwandt ist. Das beginnt schon mit dem Gyros, das vielen Deutschen als DAS typisch griechische Nationalgericht gilt. Weit gefehlt: Fernab von touristischen Zentren ist es in Griechenland absolut untypisch, Gyros in einem Restaurant anzubieten, weil das Schweinefleisch vom Drehspieß dort als To-go-Imbiss genossen wird. Zwar werden landesweit auch die allseits bekannten Klassiker wie Bifteki (Frikadellen) und Souvlaki (Fleischspieße) vertilgt, allerdings nimmt Fleisch eine weitaus weniger wichtige Bedeutung ein, als man vermutet. Die griechische Küche steckt voller Vielfalt, wie beispielsweise das Pastitsio beweist: Das Auflaufgericht mit rohrförmigen Nudeln hat auf den Ionischen Inseln seinen Ursprung und erinnert an eine Lasagne.

Griechisches essen, fisch und ouzo
Tapas ähnliches essen mit ouzo

Und das ist nicht die einzige Überraschung auf Hellenisch! Neben Suppen und Eintopfgerichten erfreuen sich in Griechenland vor allem die Mezedes nationaler Beliebtheit: An Tapas erinnernd, beglücken euch die kleinen Vorspeisen mit Köstlichkeiten wie Krakenarmen vom Grill in Olivenöl, Saganaki (gebratener Käse) oder gebackenen Bohnen. Dass die Ferieninseln Griechenlands indes eine herausragende Tradition der maritimen Kulinarik haben, ist indes weniger überraschend: Freut euch auf frittierte Meeresfrüchte, gegrillte Calamari, Dorade in Zitronensaft oder Lachsfilet in Olivenöl. Begossen wird das Festmahl dann mit der Anisspirituose Ouzo, die offiziell als Nationalgetränk gilt. Diesen Status macht dem Schnaps in jüngerer Vergangenheit ein typisch griechisches Trendgetränk streitig: Der mit Wasser, Eis, Kaffeepulver, Milch und Zucker angerührte Frappé darf speziell in den Sommermonaten an keinem Strandkiosk oder Café fehlen!

Mythologie, Antike, Freiheitskampf: Die Geschichte Griechenlands

Nach den kulinarischen Genüssen kommen wir zu einem kleinen geschichtlichen Exkurs, der uns auch zu einem beliebten Griechenland-Klischee führt: Denn wenn man über die Historie des Landes spricht, verfließen vor allem in den altertümlichen und antiken Epochen oftmals die Grenzen zwischen Wahrheit und Fiktion: Das liegt vor allem an der griechischen Mythologie, also an den Geschichten um Göttervater Zeus und andere Gottheiten, die sich die Menschen damals erzählten und die als Religion fungierte. Diese Geschichten wurden dann von antiken Autoren wie beispielsweise Homer in die wahren historischen Begebenheiten integriert, sodass sich Sagen wie „Der Raub der Europa“, „Odyssee“, „Der Trojanische Krieg“ oder „Die Herkulessage“ noch heute allgemeiner Bekanntheit erfreuen, was auch an zahlreichen Hollywood-Blockbustern liegt.

ANTIKES AMPHITHEATER AUF DER AKROPOLIS VON ATHEN
ANTIKES AMPHITHEATER AUF DER AKROPOLIS VON ATHEN

Angesichts der „Berühmtheit“ des antiken Griechenlands, das auch als „Wiege des modernen Europas“ bezeichnet wird, ist es typisch griechisch, dass die weitere Geschichte des Landes weitgehend unbekannt ist … Doch diese hat es in sich: War Griechenland im mittelalterlichen Byzantinischen Reich noch der kulturell und sprachlich dominierende Teil, fiel das Land ab 1451 für mehr als 350 Jahre unter die Kontrolle des Osmanischen Reichs – erst 1821 begann die Griechische Revolution mit anschließendem Freiheitskampf, der 1830 in der Gründung eines unabhängigen Griechenlands gipfelte. Mehr als 100 Jahre später wurde Griechenland im Zweiten Weltkrieg erneut auf eine harte Probe gestellt, als die Nazis das Land besetzten. Historiker gehen heute davon aus, dass der griechische Partisanen-Widerstand etliche Truppen der deutschen Wehrmacht band, die eigentlich für die kriegsentscheidende Schlacht von Stalingrad vorgesehen waren, weshalb auch Griechenland einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Verlauf des Krieges und somit die Weltgeschichte hatte … Griechische Historie: Viel mehr als antike Sagen – wer hätte es gedacht?

Weltbekanntes Kulturerbe: Griechenland, deine Sehenswürdigkeiten

Nachdem wir nun einen kurzen Abriss der griechischen Historie hatten, wird es Zeit, einmal darauf zu blicken, was für Spuren die Geschichte in „Hellas“ hinterlassen hat. Dabei gibt es Sehenswürdigkeiten und Highlights, die weltweit typisch für Griechenland stehen: Zuallererst ist dabei die Akropolis in Athen zu nennen, deren Name das altgriechische Wort für „Stadtfestung“ darstellt. Die historische Stätte ist nicht nur das Wahrzeichen der griechischen Hauptstadt, sondern auch ein Nationalsymbol für das gesamte Land. Gerade die Ruinen des Parthenons stellen wegen der ebenso wuchtigen wie hohen Säulen und der riesigen Grundfläche das wohl markanteste Denkmal der Akropolis dar, zumal sie auf Fotos und Postkarten stets hervorstechen und bei Nacht stimmungsvoll beleuchtet werden.

Akropolis bei Sonnenuntergang
AKROPOLIS VON ATHEN BEI SONNENUNTERGANG

Ein weiterer Ort, der zum wichtigsten Erbe der griechischen Geschichte zählt, ist die archäologische Stätte von Olympia im Nordwesten der Peloponnes: Hier fanden einst die Olympischen Spiele der Antike statt und damit die Vorläufer der Veranstaltung, die in der Gegenwart im Vierjahrestakt als größtes Sportereignis der Welt zelebriert wird. Noch heute lassen sich in dem malerisch-idyllischen Areal altertümliche Wettkampfstätten ebenso entdecken wie Ruinen von Zuschauerrängen, Säulen, Tempeln und Straßenzügen – eine unvergleichliche Sport-Zeitreise der welthistorischen Art! Neben diesen zwei herausragenden Highlights gibt es weitaus mehr historische Stätten und Sehenswürdigkeiten im ganzen Land, wobei nicht nur die Antike präsent ist, wie beispielsweise der mittelalterliche Großmeisterpalast auf Rhodos oder der venezianische Hafen von Chania (Kreta) eindrucksvoll beweisen.

Lesetipp: Haben wir euer Interesse an Griechenlands Attraktionen geweckt? Im Beitrag Griechenlands Sehenswürdigkeiten – eine Reise durch die Zeit stellen wir euch die wichtigsten vor.
Hoteltipp: Ihr sucht ein Hotel in Athen? Das Hotel Art Athens besticht mit seiner strahlend weißen Fassade und sehr viel Charme. Dank seiner zentralen Lage unweit der Akropolis ist es der perfekte Ausgangspunkt für euren Städte-Trip!”

Feste und Traditionen in Griechenland

In Griechenland herrscht die Griechisch-orthodoxe Kirche vor, was bedingt, dass in Puncto Fest- und Feiertagen dort so einiges anders läuft als bei uns: Typisch für Griechenland ist zum Beispiel, dass das Osterfest einen weitaus höheren Stellenwert genießt als Weihnachten. Gemäß dem julianischen Kalender, an dem sich die Griechisch-orthodoxe Kirche orientiert, findet „Pascha“ (Ostern) in Griechenland immer etwas später als in Deutschland statt. Gemein hat man indes die Tradition des Eierfärbens, wobei die Ostersymbole in Griechenland nicht kunterbunt, sondern hauptsächlich in rot gestaltet werden. Es ist typisch griechisch, dass die Osterzeit am Ostersonntag um Mitternacht mit einem Feuerwerk verabschiedet wird, nachdem zuvor ein rauschendes Familienfest zelebriert wurde. Apropos rauschende Feste …

Menschen die Tanzen
Sirtos tanz

Angeblich ist es in Griechenland typisch, dass der Namenstag mehr gefeiert wird als der Geburtstag. Einfach pauschalisieren lässt sich dies zwar nicht, dennoch trägt ein beträchtlicher Teil der Griechen den Namen eines christlichen Heiligen, deren Todestage als Gedenktage fungieren. Und so werden an jenen Tagen auch die Träger der entsprechenden Namen ganz besonders gefeiert und beschenkt. Bei solchen Feiern wird sehr oft getanzt, womit wir beim Thema sind: Der Sirtaki gilt zwar als typisch griechisch, wurde in der bekannten Form aber de facto lediglich für den Film „Alexis Sorbas“ erschaffen (lustigerweise nur, weil Hauptdarsteller Anthony Quinn zu keinen komplexeren Tanzschritten fähig war). Immerhin: Die weltbekannte Filmkreation beruht auf den traditionellen Sirtos-Tänzen von denen es über 4.000 Interpretationen gibt!

Lebensfreude trifft Gastfreundschaft: Die griechische Art zu Leben

Griechenland ist als Mittelmeerstaat eines jener Länder, auf das wir hierzulande mitunter etwas neidisch blicken: Alltagshektik, Missmut und Regenwetter scheint es hier einfach nicht zu geben! In dieser Hinsicht ist in Griechenland zwar auch nicht alles Gold, was glänzt, denn schlechte Laune gibt es bei Weitem nicht nur, wenn die griechische Fußballnationalmannschaft sich mal wieder nicht für ein großes Turnier qualifizieren konnte, dennoch ist eine gewisse Tiefenentspannung in allen Lebenslagen einfach typisch für Griechenland. Das mag einerseits an der natürlichen Schönheit des Landes, der stolzen Kultur oder dem köstlichen Essen liegen, andererseits spielt es bestimmt eine Rolle, dass die Griechen schon historisch bedingt allesamt Stoiker sind: Nicht einmal die drohende Staatspleite, täglich wechselnde Regierungen, die Euro-Krise und der Wirtschaftseinbruch Anfang der 2010er Jahre konnten die typisch griechische Lebensfreude brechen. Auch aufgrund der geschichtlichen Erfahrungen herrschte damals vielmehr der Gedanke „Lamentieren nützt nichts. Krempeln wir die Ärmel hoch, wir schaffen’s schon“ vor – wäre auch noch schöner, wenn sich ein Grieche von solchen Banalitäten seine Lebensfreude nehmen ließe!

Älterer Mann lächelt
die lebensfreude der griechen ist ansteckend

Womit wir beim letzten und vielleicht schönsten Klischee über Griechenland wären, denn wer Lebensfreude und Genuss zur absoluten Maxime erkoren hat, tut sich auch leicht, ein guter Gastgeber zu sein. Und so kommt es, dass die typisch griechische Gastfreundschaft ebenso legendär wie charmant ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Familienbesuche handelt, Gäste in einem Lokal bewirtet werden oder Touristen aus dem Ausland in Empfang genommen werden – in Griechenland ist jeder immer und überall willkommen! Aber Vorsicht: Spätestens nach dem dritten angebotenen Ouzo, solltet ihr vielleicht doch höflich ablehnen …In diesem Sinne: Prost und Jamas auf das wunderschöne Griechenland und seine herzlichen, lieben Menschen!

Fazit:

Ihr seht also, dass Griechenland völlig zu Recht ein immerwährender, mediterraner Sehnsuchtsort ist, der eine traumhafte Natur, spektakuläre Küsten, paradiesische Inseln, ein reiches Kulturerbe und eine tausende Jahre alte Historie unvergleichlich und einzigartig vereint! Fest steht, dass an vielen Klischees über Griechenland und seinen Einwohnern etwas dran ist, auch wenn vieles stark übertrieben und überzeichnet dargestellt wird. Anderseits gibt es auch viele Facetten, die überraschen, unglaublich wirken oder gänzlich unbekannt sind! Am besten macht ihr euch vor Ort einfach ein eigenes Bild von diesem faszinierenden Land und erlebt selbst, was „Typisch Griechisch“ ist.

Info: Seid ihr bereit Hellas und seine Klischees zu erkunden? Dann stöbert mal in unseren Angeboten für Griechenland Urlaub. Da findet ihr sicherlich das Passende.

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Reisen und Gesundheit – unsere Tipps zum gesund bleiben im Urlaub https://blog.sonnenklar.tv/reisen-und-gesundheit/ Fri, 22 Mar 2024 07:04:52 +0000 https://blog.sonnenklar.tv/?p=28162 Endlich ist es soweit und ihr könnt in den lang ersehnten Urlaub starten. Ein paar Tage raus aus dem Alltag und einfach nur traumhaft schöne Stunden mit Freunden oder der…

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Endlich ist es soweit und ihr könnt in den lang ersehnten Urlaub starten. Ein paar Tage raus aus dem Alltag und einfach nur traumhaft schöne Stunden mit Freunden oder der Familie erleben. Damit eure Reise das unbeschwerte Erlebnis wird, das ihr euch so sehr wünscht, gibt es aber ein paar Dinge zu beachten. Schnell hat man sich mal den Magen verdorben oder stolpert bei einer Besichtigungstour. Dann ist es hilfreich, wenn ihr diesen Beitrag gelesen habt und auf die kleinen Wehwehchen vorbereitet seid.

Im Urlaub krank zu werden ist ziemlich frustrierend. Da freut man sich so lange auf die schönste Zeit des Jahres und liegt dann kränkelnd im Bett seines Hotelzimmers. Es gibt zwar keine Garantie, dass euch so etwas im Urlaub nicht passiert, aber wir haben hier ein paar Tipps für euch, die zumindest helfen, Leid zu lindern und die krankheitsbedingte Auszeit zu verkürzen. Je nachdem, wohin euch eure Reise führt, kann Krankheit im Urlaub im schlimmsten Fall sogar sehr teuer werden. Doch wer gut vorbereitet ist, kann viele Unwägbarkeiten zumindest vermindern.

Gesund und munter auch im Urlaub – unsere Tipps

Das Wichtigste im Überblick

  • Reisen ganz ohne Gefahren gibt es nicht, aber mit der richtigen Vorbereitung mindert ihr das Risiko
  • Wichtig ist, dass ihr auf Reisen eine gut bestückte Reiseapotheke mitnehmt. Die ist bestenfalls so ausgestattet wie eure Notfallapotheke im heimischen Bad.
  • Macht euch Gedanken über euer Reiseziel. Wenn ihr Hitze nicht gut vertragt, solltet ihr nicht unbedingt im August nach Ägypten reisen.

Gesundheit und Reisen – unsere Tipps für den Urlaub

Nicht erst seit Corona ist uns bewusst, dass es wohl kaum etwas Wichtigeres gibt, als unsere Gesundheit. Ganz besonders gilt das auch im Urlaub, der ja schließlich die schönste Zeit des Jahres werden soll.

Gesund bleiben im Urlaub: Impfungen können Leben retten

In der Pandemie haben wir gelernt, dass eine Impfung wirklich Leben retten kann und nicht nur eine Gelddruckmaschine für die Pharmaindustrie ist. Auch wenn es sicherlich Impfungen gibt, die nicht für jedermann zwingend notwendig sind, solltet ihr euch am besten schon vor der Buchung eurer Reise darüber informieren, was für euer Urlaubsland empfohlen wird. Welche Impfung für wen empfohlen wird, erfahrt ihr auf der Seite der STIKO, die in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit e.V. ständig aktualisierte Empfehlungen ausspricht.

Derzeit empfohlen werden folgende Impfungen:

  • √ FSME
  • √ Gelbfieber
  • √ Hepatitis A und B
  • √ Japanische Enzephalitis
  • √ Meningokokken der Serogruppen ACWY
  • √ Poliomyelitis
  • √ Tollwut
  • √ Typhus

Reiseversicherung – rundum sorglos reisen

Vor und während einer Reise können so einige Unwägbarkeiten auftreten, die nicht nur sehr ärgerlich sind, sondern auch ganz schön ins Geld gehen können. Viele dieser Situationen lassen sich aber zumindest für wenig Geld absichern und so könnt ihr euch im Urlaub sicherer fühlen. Eine Reiseversicherung setzt sich in der Regel aus mehreren Einzelbausteinen zusammen. Wenn ihr aus irgendeinem driftigen Grund eure Reise kurzfristig erst gar nicht antreten könnt, erstattet die Reiserücktrittsversicherung die Stornokosten.

Paar bei Reiseplanung
Damit ihr sorglos in den Urlaub fahren könnt erledigt vorher alles notwendige

Bedauerlicherweise gibt es immer wieder den Fall, dass man seinen Urlaub abbrechen muss, weil zu Hause etwas passiert ist. Dann übernimmt die Reiseabbruchversicherung die Kosten, die zum Beispiel für die Flugumbuchung entstehen. Auch wenn ihr aufgrund eines Vorfalls die Rückreise nicht wie geplant antreten könnt und länger am Urlaubsort bleiben müsst, hilft euch diese Versicherung.

Nicht ganz unwichtig ist eine Reisegepäckversicherung. Heutzutage kommt es leider immer häufiger vor, dass ihr am Urlaubsort seid, euer Koffer aber am anderen Ende der Welt. Zwar springt in solchen Fällen erst mal die Airline ein und hilft mit einer Grundausstattung, aber wenn der Koffer komplett weg ist, kriegt ihr von der Versicherung Geld zurück.

Die Reisekrankenversicherung ist vor allem bei Fernreisen wichtig. Innerhalb der Europäischen Union genießt ihr als EU-Bürger einen Anspruch auf Notfallversorgung. Die fällt je nach Land aber anders aus und ihr könnt nicht überall auf so moderne Einrichtungen wie in Deutschland zählen. In den Paketen, die angeboten werden, ist zumindest die ärztliche Versorgung vor Ort inklusive und bei den meisten Versicherungen könnt ihr für den Fall der Fälle auch die Kostenübernahme für einen eventuell nötigen Heimtransport absichern.

Bevor ihr aber eine dieser Versicherungen abschließt, lohnt es sich, die Preise und Leistungen zu vergleichen.

Tropische Sonne – nicht immer dein Freund

Wir alle brauchen Sonnenlicht für unsere Gesundheit. Unser Körper kann zum Beispiel Vitamin D nur mithilfe von Sonnestrahlung produzieren. Dieses Vitamin brauchen wir zur Stärkung unseres Immunsystems und zur Vorbeugung schwerer Erkrankungen. Nicht außer Acht lassen dürfen wir auch den positiven Effekt auf unsere Psyche. Andererseits kann zu viel Sonnenlicht auch sehr große Schäden verursachen. In eurem wohlverdienten Urlaub solltet ihr daran denken, dass die Sonneneinstrahlung am Meer intensiver ist. Das gilt übrigens auch für das Gebirge. Also immer schön mit Sonnencreme einschmieren. Vor allem unbedeckte Kopfhaut (ja auch den Scheitel), Nasenrücken, Augenpartien, Wangen, Ohren, Lippen, Schultern, Rücken, Dekolleté und Fußrücken müssen regelmäßig versorgt werden. Als Faustregel gilt: Je heller eure Haut, umso höher der Lichtschutzfaktor (LSF). Zu viel Creme auftragen könnt ihr nicht.

Kind mit einer Sonnencremesonne auf dem Rücken
nicht nur für die kinder ist der sonnenschutz wichtig auch für uns erwachsene ist es wichtig sich regelmäßige einzucremen

Alle reden vom Klimawandel und dass es immer wärmer wird. Wenn es im Sommer richtig heiß wird, müsst ihr inzwischen auch bei uns einige Schutzmaßnahmen beachten. Ganz wichtig ist die größte Mittagshitze zu meiden. Es hat schon seinen Grund, warum die Menschen rund ums Mittelmeer eine Siesta halten. Ziel eures Urlaubs ist es sich zu erholen. Also gönnt euch auch mal ein Mittagsschläfchen an einem schattigen Ort. Wenn ihr euch doch in der Sonne bewegt, gilt die Regel mehr ist weniger. Je mehr Kleidung, die empfindliche Stellen bedeckt, umso weniger Gefahr, einen Sonnenbrand zu bekommen und damit das Risiko von Hautkrebs zu steigern. Eine Kopfbedeckung muss sein. Noch etwas ist extrem wichtig, wenn es so richtig heiß ist: Viel Trinken. Aber auf keinen Fall alkoholische Getränke, denn die entziehen eurem Körper zusätzlich Wasser und Mineralstoffe und ihr lauft Gefahr zu dehydrieren.

Der nächste Punkt hängt zwar nicht wirklich mit der Sonne zusammen, aber ist in warmen Gefilden dennoch sehr wichtig. Gerade in den Tropen gibt es viele verschiedene Mücken und Insekten, die mit ihrem Stich schwere Krankheiten übertragen können. Ihr wollt euch im Urlaub ja nicht mit Malaria oder Denguefieber anstecken. Es gibt inzwischen sehr wirksame Mückensprays, wobei die chemische Keule eure Schleimhäute und Augen reizen kann. Vor allem Kleinkinder und Schwangere sollten auf diese Mittel verzichten. Bei euch zu Hause könnt ihr Mückengitter vor die Fenster machen, aber euer Urlaubsdomizil hat das nicht immer. Dann hilft auch hier möglichst viel vom Körper bedecken, damit die lästigen Quälgeister keine Angriffsfläche haben. Mücken werden von Schweißgeruch magisch angezogen. Den könnt ihr durch häufigeres Duschen oder ins Meer springen reduzieren. Sogar ein Ventilator in eurem Zimmer kann helfen, weil der den Körpergeruch gleichmäßig im Raum verteilt und von den Mücken nicht mehr so intensiv wahrgenommen wird. Habt ihr dennoch mal einen Stich abbekommen, hilft ein Einsprühen mit Essig. Das desinfiziert.

Gesund reisen: Das muss in die Reiseapotheke

Nicht jedes Wehwehchen muss sofort von einem Arzt behandelt werden. Aber einfach ignorieren ist auch nicht gut. Also solltet ihr im Urlaub in der Lage sein, das zu tun, was ihr zu Hause tun würdet. Eine gut sortierte Reiseapotheke ist Pflicht für den Urlaub. Je nach Land, in das ihr reist, müssen ein paar Dinge mehr eingepackt werden.

mit einer guten reiseapotheke kann man selber schon viel abfangen

Hier die ultimative Packliste für die Reiseapotheke:

  • √ Schmerz- und Fiebermittel
  • √ Mückenschutz mit Wirkstoff DEET, für Kleinkinder und Schwangere Wirkstoff Icaridin
  • √ Bei Reisen in die Tropen: Malariamittel (verschreibungspflichtig)
  • √ Erkältungsmittel
  • √ Ohrentropfen
  • √ Nasenspray
  • √ Augentropfen
  • √ Medikamente gegen Allergien
  • √ Sonnenschutz und kühlendes Gel gegen Sonnenbrand
  • √ Medikamente gegen Durchfall, Verdauungsbeschwerden, Sodbrennen, Reiseübelkeit
  • √ Desinfektionsmittel
  • √ Wund- und Heilsalbe
  • √ Kühlkompressen und Gel für Sportverletzungen
  • √ Fieberthermometer
  • √ Medikamente, die euch vom Arzt verschrieben wurden und regelmäßig genommen werden müssen
  • √ Elastische Binden, Mullbinden
  • √ Pflaster, Blasenpflaster
  • √ Wundkompressen
  • √ Sicherheitsnadeln, Pinzette
  • √ Nagelschere (Achtung! Nicht ins Handgepäck)
  • √ Einmalhandschuhe
  • √ Sonnenschutzmittel mit hohem LSF und After Sun Lotion
  • √ Ohrstöpsel
  • √ Kompressionsstrümpfe (vor allem bei längeren Flugreisen)
Lesetipp: Euch steht ein freudiges Ereignis ins Haus? Dann solltet ihr vor der Reise unsere Tipps zum Fliegen in der Schwangerschaft anschauen.

Die Tücken der An- und Abreise

Endlich ist es so weit und euer Urlaub kann beginnen. Doch auch auf der Anreise schlummern ein paar Stolperfallen. Glücklich ist, wer bequem mit der Bahn an seinen Urlaubsort gelangt. Da müsst ihr nur mit den üblichen Verspätungen rechnen. In den Ferien kann man das aber verschmerzen. Anders schaut es aus, wenn ihr mit dem Flugzeug an das Ziel eurer Träume gelangt. Je nachdem, wie lange der Flug dauert, solltet ihr daran denken, dass die Luft im Flieger sehr trocken ist und die Klimaanlage für sehr frische Temperaturen sorgt. Dagegen hilft viel trinken (kein Alkohol) und Augentropfen. Auf einem langen Flug sind Kompressionsstrümpfe zu empfehlen, da ihr im Flieger sehr eng sitzt und euch nicht viel bewegen könnt.

Person die mit Koffer am Flughafen wartet
Oft kann man es kaum erwarten bis man endlich im flieger sitzt

Wenn ihr dann endlich am Urlaubsort angekommen seid, wird euer Körper gleich vor die nächste Herausforderung gestellt, weil er sich an eine andere Uhrzeit gewöhnen muss. Wird die Uhr auf der Reise zurückgestellt, beispielsweise wenn ihr nach Westen fliegt, ist das einfacher, weil ihr dann nur einen langen Tag zu überstehen habt. Schwieriger ist es in der anderen Richtung. Am Ziel wird euch dann oft schon das Abendessen serviert, obwohl euer Körper noch auf Mittagszeit eingestellt ist. Wie ihr das Thema Jetlag am besten in den Griff bekommt, verrät euch unsere Kollegin Angela mit ihren besten Jetlag Tipps.

Für die Reise empfiehlt es sich immer ein Desinfektionsspray und Desinfektionstücher parat zu haben. Egal, ob am Bahnhof, im Zug, auf dem Flughafen oder im Flieger, wo viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen, kann es nicht überall hygienisch sauber sein. Spätestens seit Corona wissen wir, wo sich die fiesen Bakterien und Erreger gerne tummeln. Ihr müsst das jetzt nicht übertreiben, aber es gibt Situationen, in denen übertriebene Vorsicht besser ist, als sich den Urlaub mit einer Krankheit zu verderben. In öffentlichen Duschen am Strand ist es sicherlich auch ratsam, Badeschlappen zu tragen. In den Toiletten am Strand sowieso.

Lesetipp: Wie ihr auch eine längere Zeit über den Wolken gut übersteht, verraten wir euch in unseren Tipps für einen Langstreckenflug.

Hier lauern die Gesundheitsfallen am Urlaubsort

Die Anreise ist überstanden, der Jetlag hält sich in Grenzen und nun heißt es die wenigen Tage Urlaub, die ihr habt, bis zum Maximum zu genießen. Doch aufgepasst, auch hier lauern Gefahren. Viele von uns üben eine sitzende Tätigkeit aus und bewegen sich viel zu wenig. Da ist es eine gute Idee, die freien Tage für ein Sportprogramm zu nutzen. Dabei solltet ihr euer Work-out nicht von null auf hundert hochfahren, sondern langsam anfangen und erst mal testen, wie fit ihr seid. Muskeln, die nicht regelmäßig trainiert werden, sind anfällig für Verletzungen. Sucht euch also einen Sport aus, der nicht zu anstrengend ist. Eine Radtour zum Beispiel ist ein großartiges Erlebnis für die ganze Familie, sofern ihr die größte Mittagshitze auslasst.

3 Kinder auf Fahrrädern auf der Wiese
Eine Radtour ist der perfekte familienausflug

Reisen in fremde Länder sind vor allem auch auf kulinarischem Gebiet eine Bereicherung. Doch auch beim Essen und Trinken kann man schnell was falsch machen. In südlichen Ländern solltet ihr darauf verzichten, Leitungswasser zu trinken. Nicht überall sind die Standards für Trinkwasser so hoch wie bei uns und es kann durchaus sein, dass sich am Urlaubsort Keime im Wasser befinden. Wenn Leitungswasser, dann immer nur abgekocht. Es ist auch nicht ratsam, rohen Salat zu essen, da dieser mit dem Leitungswasser gewaschen wurde. Ansonsten solltet ihr wissen, ob ihr Allergien habt und welche Zutaten der regionalen Küche euch wohlbekomen und welche nicht. Lebensmittel und Speisen sollten immer frisch ausschauen und vor allem bei Fisch und anderen eiweißhaltigen Speisen solltet ihr vorsichtig sein. Im Prinzip solltet ihr im Urlaub beim Essen genau die Regeln beachten, die ihr zu Hause automatisch anwendet. Dann steht neuen kulinarischen Entdeckungen nichts mehr im Wege.

Bis jetzt verläuft euer Urlaub genauso, wie ihr es euch vorgestellt habt und ihr wollt euch mal einen Tag Ruhe am Strand gönnen. Den habt ihr auch verdient. Doch selbst am Strand lauern Gefahren. Den ganzen Tag in der Sonne zu verbringen ist in südlichen Gefilden nicht ratsam. Erstens lauft ihr Gefahr, euch einen Sonnenbrand zu holen und zweitens kommt es in der ungewohnten Hitze schnell zu einem Hitzschlag, der euch den Urlaub vermiest. Also immer schön brav für ein bisschen Schatten sorgen. Selbst am puderweißen Traumstrand kann sich eine Glasscherbe im Sand verstecken, daher ist es ratsam, Badeschuhe zu tragen. Die Schuhe sind dann auch hilfreich, wenn sich im Wasser scharfkantige Felsen verbergen. Von der Liege aus sieht das Meer traumhaft aus, wie es so blau schimmert und eine Erfrischung im kühlen Wasser ist genau das, was ihr jetzt braucht? Aber Vorsicht, auch wenn das Wasser glatt, wie ein Kinderpopo ist, können sich unter der Oberfläche starke Strömungen verbergen. Daher ist es in eurem Interesse ratsam, auf Rettungsschwimmer zu hören oder Fahnen mit Verboten zu beachten.

Lesetipp: Ihr wollt im Urlaub lieber mal wieder richtig entspannen, statt sportlich aktiv sein? Dann schaut euch die 7 schönsten Reiseziele der Welt für Yoga Retreats an.

Tipps für Reiseziele, die wenig Gefahren bergen

Natürlich wollt ihr die Welt entdecken und das ist auch gut so. Aber es gibt eben Ziele, die sich mehr für abenteuerlustige Menschen eignen und es gibt Urlaubsorte, an denen ihr euch so sicher wie zu Hause fühlen könnt. Hier ein paar Vorschläge für einen Urlaub mit wenig Gefahrenpotenzial.

1. Deutschland – denn das Gute liegt so nah

Hand aufs Herz, was kennt ihr in eurem Heimatland? Wenn ihr unbedingt ans Meer wollt, empfehlen sich Nord- und Ostsee mit traumhaft schönen Stränden. Auch wenn ihr euch an die Wassertemperatur erst gewöhnen müsst, das Baden ist an deutschen Küsten ein echtes Vergnügen und das Wetter ist im Sommer oft besser als erwartet. Badeurlaub könnt ihr aber auch an einem der vielen Seen in Deutschland verbringen und euch dann die Sehenswürdigkeiten der Umgebung anschauen. Ihr werdet überrascht sein, was es da so alles zu entdecken gibt. Einen Jetlag müsst ihr in Deutschland nicht befürchten und wenn tatsächlich mal was schiefläuft, könnt ihr euch in eurer Sprache erklären und müsst nicht in einer Fremdsprache kauderwelschen.

Nordsee Strand und Düne und Sonnenuntergang
wundervolle nordsee
Info: Seid ihr jetzt gespannt auf euer Heimatland? Attraktive Angebote für euren Deutschlandurlaub in den unterschiedlichsten Regionen haben wir für euch auf einer Seite zusammengestellt.

2. Spanien – mediterranes Sommergefühl

Ihr wollt doch lieber im warmen Mittelmeer baden? Nun, dann können wir euch Spanien empfehlen. Wenn ihr auf dem Festland oder den Balearischen Inseln Urlaub bucht, habt ihr einen kurzen Flug und müsst keinen Jetlag fürchten. Doch auch die Kanaren sind nicht so weit entfernt. Entscheidet ihr euch für ein Hotel in direkter Strandlage, hat dies in der Regel einen privaten Strandbereich, an dem ihr seht gut aufgehoben seid. Die wichtigsten Hygienestandards sind inzwischen von der EU genormt und so seid ihr auch bei dem Thema auf der sicheren Seite. Da sehr viele Deutsche ihren Urlaub in Spanien verbringen, lässt sich fast überall auch die Sprachbarriere umschiffen.

Mallorca Strand und Meer
traumstrände warten in spanien auf euch
Info: Es muss ja nicht immer Mallorca sein. Ideen für einen schönen Urlaub findet ihr unter unseren Angeboten für Spanien mehr als genug.

3. Griechenland – zauberhafte Inselwelt

Auch Griechenland ist sehr schnell erreicht und bietet euch unterschiedliche Urlaubsziele am Meer. Das Meerwasser ist hier angenehm warm und auch in Griechenland bieten die Hotels am Meer private Strandabschnitte, die überwacht sind. Eines der Highlights in einem Griechenlandurlaub ist die gesunde griechische Küche, die auch noch so richtig lecker schmeckt. Als EU-Bürger seid ihr in Griechenland im Notfall krankenversichert. Zumindest an den bekannten Urlaubsorten werdet ihr auch in Griechenland jemanden finden, der deutsch spricht. Kleinere Wehwehchen heilt man hierzulande mit einem Ouzo.

Griechischer Salat
Nach einem entspannten Tag am Strand könnt ihr die Köstlichkeiten Griechenlands genießen
Info: Unter unseren Urlaubsangeboten für Griechenland findet ihr sowohl bekannte Ziele als auch den ein oder anderen Geheimtipp.

4. ABC-Inseln – die niederländische Seite der Karibik

Wenn ihr auf der Suche nach einem sicheren Fernreiseziel seid, empfehlen wir euch die Karibikinseln Aruba, Bonaire und Curacao vor der Küste Venezuelas. Aufgrund des langen Fluges können wir euch den Jetlag hier nicht ersparen, aber der lässt sich nirgendwo so angenehm auskurieren wie an den Traumstränden dieser Inseln. Die ehemaligen Kolonien der Niederlande sind inzwischen selbstständige Länder (außer Bonaire), die aber noch sehr eng mit dem ehemaligen Mutterland verbunden sind. Das bedeutet für euch, dass dort europäische Regeln gelten und ihr euren Urlaub unbeschwert genießen könnt. Aufgrund der Lage „Unter dem Wind“ besteht hier auch nicht die Gefahr, dass euch ein Hurrikan wegbläst.

Rosa Flamingos am Strand
In aruba könnt ihr die pinken flamingos bestaunen und an den traumstränden die seele baumeln lassen
Info: Ein exotisches Reiseziel für Menschen, die auf Sicherheit Wert legen? Attraktive Angebote für die niederländische Karibik auf Aruba, Bonaire und Curacao findet ihr hier.

Fazit:

Der Urlaub soll die schönste Zeit des Jahres sein. Monatelang fiebert man diesen wenigen Tagen entgegen und überlegt sich, wie man die Zeit am sinnvollsten nutzt. Wenn ihr dann kurz vorher oder während der Reise krank werdet, ist die Enttäuschung riesig. Ein Unfall ist leider schnell mal passiert, aber wenn ihr die richtigen Vorkehrungen getroffen habt, könnt ihr die Auswirkungen zumindest vermindern. Manche Dinge habt ihr sogar selbst in der Hand und könnt mit ein paar Regeln, die ihr beachtet, das ein oder andere Unheil sogar vermeiden. Lasst euch aber keinesfalls von den lauernden Gefahren euren Urlaub vermiesen und genießt die freie Zeit in vollen Zügen.

Info: Einen besonders gesunden Urlaub verbringt ihr, wenn ihr in einem Wellnesshotel Körper und Geist wieder in Einklang bringt. Passende Angebote für einen Wellnessurlaub findet ihr auf dieser Seite.
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Weltkulturerbe in Deutschland – Hochadel der Sehenswürdigkeiten https://blog.sonnenklar.tv/weltkulturerbe-deutschland/ Tue, 19 Mar 2024 08:09:58 +0000 https://blog.sonnenklar.tv/?p=27943 Deutschland blickt zurück auf eine lange und bewegte Geschichte, welche durch eine Unmenge an historischen Sehenswürdigkeiten dokumentiert ist. Diese Zeitzeugen liegen oft in einzigartigen Landschaften, die es so kein zweites…

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Deutschland blickt zurück auf eine lange und bewegte Geschichte, welche durch eine Unmenge an historischen Sehenswürdigkeiten dokumentiert ist. Diese Zeitzeugen liegen oft in einzigartigen Landschaften, die es so kein zweites Mal auf unserem Planeten gibt. Die bedeutendsten dieser Attraktionen können sich um den Titel des UNESCO Welterbes bewerben. Die Aufnahme in diese weltweite Liste ist so etwas wie ein Ritterschlag. Wir stellen euch das Welterbe Deutschlands vor.

Die UNESCO ist die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation. Noch ganz im Eindruck des Zweiten Weltkriegs wurde sie am 16. November 1945 gegründet und agiert seither unter dem Leitgedanken „Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden.“ Im Jahr 1972 wurde die Welterbekonvention geschaffen, die sich dem Erhalt des für die Menschheit bedeutenden Kultur- und Naturerbes unserer Erde widmet. Insgesamt 195 Staaten sind dieser Konvention beigetreten. Weltweit gibt es 1.199 Orte in 168 Ländern auf der Liste des Welterbes (Stand 2023).

Jedes Jahr darf jeder Mitgliedsstaat zwei Vorschläge für die Aufnahme auf die Welterbeliste machen. Diese zwei Vorschläge kommen von der Vorschlagsliste, genannt Tentativliste, des jeweiligen Staates und müssen dort schon mindestens zwei Jahre enthalten sein. Hauptkriterium, um in den erlauchten Kreis der Welterbestätten aufgenommen zu werden ist, dass es sich um ein Kultur– oder Naturgut handelt, das sowohl für gegenwärtige als auch künftige Generationen der Menschheit von Bedeutung ist. Die Entscheidung darüber, was neu aufgenommen wird, fällt einmal im Jahr das Welterbekomitee.

Eine Rundreise zum UNESCO Weltkulturerbe in Deutschland

Häufig gestellte Fragen

Das Wichtigste im Überblick

  • Früher hat man unterschieden zwischen Weltkulturerbe und Weltnaturerbe. Da beides aber oft zu einem verschmilzt, spricht man heute einfach nur vom UNESCO Welterbe.
  • Zum Welterbe gehören ebenso einzigartige Landschaften, als auch bedeutende Bauwerke oder gar ganze Ensembles von Gebäuden
  • Welterbestätten haben oft ein Thema, das in mehreren Ländern präsent ist, oder liegen in grenzüberschreitenden Parks und sorgen so für mehr Völkerverständigung.

Eine Rundreise zum UNESCO Weltkulturerbe in Deutschland

Einzigartige Natur, historische Bauten, aber auch moderne Architektur und Industrieanlagen zählen zu Deutschlands Welterbe. Wir stellen euch die wichtigsten Erbestätten in unserem Land vor.

Wattenmeer – Spielball der Gezeiten

Wenn ihr bei Ebbe an einem Nordseestrand steht und statt auf wogende Wellen nur auf grauen Schlamm blickt, drängt sich zunächst mal die Frage auf, wohin das Meer verschwunden ist. Zweimal am Tag zieht sich das Wasser zurück und legt eine etwa 500 Kilometer lange und bis zu 40 Kilometer breite Landschaft aus Schlamm und Schlick frei. Zwischen Skallingen in Dänemark und Den Helder in den Niederlanden könnt ihr dann das weltgrößte Wattenmeer bestaunen. Bis vor etwa 7.500 Jahren war das Wattenmeer noch Teil des Festlands. Am Ende der Eiszeit schmolzen die Gletscher und der Meeresspiegel stieg an. Das führte dazu, dass Teile des Festlands regelmäßig geflutet wurden. Wo ihr heute mit euren Gummistiefeln durch den Schlamm watet, waren teilweise vor 1.000 Jahren noch Ackerflächen. Besonders faszinierend ist die Tatsache, dass in dieser unscheinbaren Welt mehr als 10.000 Tier- und Pflanzenarten existieren. Davon profitieren die 10 bis 12 Millionen Zugvögel, die hier zwei Mal im Jahr rasten.

Wattenmeer bei Ebbe in Sankt Peter-Ording
Wattenmeer bei Ebbe in Sankt Peter-Ording

Welterbe seit: 2009, Hamburgisches Wattenmeer 2011, dänisches Wattenmeer 2014

Besonderheit: Das Wattenmeer kann gefährlich sein, vor allem wenn die Flut einsetzt. Daher erkundet ihr dieses Naturerbe am besten im Rahmen einer geführten Tour.

Lesetipp: Wo ihr im Meer baden könnt, wenn es denn gerade mal da ist, verraten wir euch im Beitrag zu den schönsten Stränden an der Nordsee.
Info: Festland oder Insel? Deutschlands Nordseeküste bietet euch viel Abwechslung. Auf unserer Angebotsseite für Nordseeurlaub könnt ihr euch davon überzeugen.

Stralsund und Wismar – das Vermächtnis der Hanse

Im Mittelalter gewann der Handel in der damals bekannten Welt eine immer größere Bedeutung. Allerdings bedrohten kriegerische Auseinandersetzungen und Raubüberfälle das Geschäft. Um ihre Waren zu schützen und somit ihre Reichtümer abzusichern, begannen ab Mitte des 12. Jahrhunderts zunächst Kaufleute aus Norddeutschland eine erste internationale Schutzmacht aufzubauen. Im weiteren Verlauf der Geschichte wurde der Verbund um ganze Städte erweitert, die dann untereinander Freihandelsabkommen aushandelten. In ihrer Blütezeit gab es etwa 300 Hansestädte im nördlichen Europa. In den beiden Hansestädten Stralsund und Wismar wird der Einfluss und der Reichtum der Hanse in den historischen Zentren besonders eindrucksvoll sichtbar. Stralsund wurde im 13. Jahrhundert als Hafenstadt neu angelegt und Wismar war eines der Handelszentren. In beiden Städten bestaunt ihr die typische Backsteingotik, aber auch Verteidigungssysteme und barocke Stadtpalais, die während der schwedischen Herrschaft im 17. Und 18 Jahrhundert entstanden. Auch wenn die beiden Städte 150 Kilometer voneinander entfernt sind, finden sie sich gemeinsam auf der Welterbeliste.

Malerische Altstadt von Wismar
Malerische Altstadt von Wismar

Welterbe seit: 2002

Besonderheit: Wenn ihr euch etwas Zeit nehmt, könnt ihr eine Welterbetour an der deutschen Ostseeküste machen. Beginnt in Lübeck (Welterbe seit 1987) und fahrt dann weiter nach Wismar und Stralsund

Lesetipp: Verbindet eure Welterbe -Tour doch mit einem Badeurlaub. Wir zeigen euch die 13 schönsten Ostseestrände.
Hoteltipp: Das passende Hotel in der Welterbestadt Stralsund haben wir für euch in unserem Angebot. In Wismar könnt ihr das Wonnemar Resort Hotel als Ausgangspunkt für eure Besichtigungen nutzen.

Quedlinburg und Goslar – mittelalterliche Stadtperlen im Harz

Quedlinburg am Rande des Harzes war während der Herrschaft von König Heinrich (876 bis 936), des ersten deutschen König aus der sächsischen Dynastie, Hauptstadt des Ostfränkischen Reiches. Die bis heute erhaltene Stadtmauer stammt aus dem Jahr 1330 und umgibt die Altstadt, in der über 1.300 Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten erhalten geblieben sind. Glücklicherweise hat dieses architektonische Juwel den 2.Weltkrieg und die sozialistischen Abrissbagger überstanden und erstrahlt heute im alten Glanz. Zum UNESCO Welterbe gehören in Quedlinburg neben der Altstadt auch das Schloss und die Stiftskirche.

Fachwerkhäuser am Marktplatz in Quedlinburg
Fachwerkhäuser am Marktplatz in Quedlinburg

Etwa 60 Kilometer entfernt liegt mitten im Harz die nächste Altstadt mit unzähligen Fachwerkhäusern in engen Gassen. Ein weiteres historisch bedeutsames Gebäude ist die Kaiserpfalz. Der beeindruckendste Teil des UNESCO Welterbes in Goslar ist aber sicherlich das Bergwerk Rammelsberg. Über 1.000 Jahre lang hat man hier im größten zusammenhängenden Kupfer-, Blei- und Zinkerzlager Bodenschätze zu Tage befördert. Bei einer Führung steigt ihr in die Tiefen des Berges und seht Abraumhalden aus dem 10. Jahrhundert und wandert durch einen Stollen aus dem 12. Jahrhundert. Der dritte Teil des Welterbes in Goslar ist die Oberharzer Wasserwirtschaft, eines der weltweit größten vorindustriellen Energieversorgungssysteme der Welt.

Welterbe seit: 1994 (Quedlinburg), 1992 (Erweiterung 2010) Goslar

Besonderheit: Auch Quedlinburg und Goslar lohnen einen längeren Aufenthalt. Dann könnt ihr euch noch den Dom zu Halberstadt anschauen, der zwar nicht zum UNESCO Welterbe gehört, aber dennoch sehr beeindruckend ist.

Lesetipp: Ihr liebt es bei einem Kurztrip charmante, kleinere Städte zu erkunden? Wir stellen euch die 11 schönsten Stadtperlen in Deutschland vor. Einige finden sich auch auf der Welterbeliste.
Hoteltipp: Das H+ Hotel Goslar liegt in einem ruhigen Wohngebiet nur einen kurzen Spaziergang von der malerischen Altstadt entfernt.

Dessau – einzigartige Parklandschaft und moderne Architektur

Auch Dessau ist die Heimat zweier Welterbestätten. Im Gartenreich Dessau-Wörlitz taucht ihr ein in eine von Menschenhand geschaffene Parklandschaft, die bei der Anlage ab dem Jahr 1765 der erste englische Landschaftsgarten auf dem europäischen Festland war. Zunächst wurde der Park um das Schloss Wörlitz geschaffen. In der damaligen Zeit war es schick die Pflanzungen eines Parks mit kleinen Gebäuden so zu gestalten, dass man danach nahe an die Idealvorstellung und somit quasi ans Paradies herankommt. Goethe bezeichnete den Park mit seinen Seen, Kanälen und Wäldern dann auch als Traum. Heute umfasst das Gartenreich Dessau-Wörlitz etwa 150 Quadratkilometer und ist damit etwa 18-mal so groß wie der Schlosspark von Versailles.

Wörlitzer Park in Dessau
Eine fast schon romantische Aura umgibt den Wörlitzer Park

Das zweite Welterbethema in Dessau ist nicht so alt, hat aber weltweite Beachtung gefunden. Von 1919 bis 1933 war Dessau Sitz der Hochschule für Gestaltung, die unter dem Namen Bauhaus antrat, die Kunst und Architektur der damaligen Welt zu revolutionieren. Während Henry Van de Velde, Walter Gropius, Hannes Meyer und Laszlo Moholy-Nagy die Verspieltheit des Jugendstils einer Neuen Sachlichkeit opferten, wurde der Professor Wassily Kandinsky vor allem als Maler berühmt. Zum UNESCO Welterbe zählen in Dessau das Hochschulgebäude, sowie die Laubenganghäuser. Weitere Objekte befinden sich in Weimar und in Bernau.

Welterbe seit: Bauhaus seit 1996 (Erweiterung 2017), Gartenreich Dessau-Wörlitz seit 2000

Besonderheit: Bauhaus Architektur bestaunt ihr auch in Alfeld, Probstzella, Krefeld und Stuttgart. In Weimar gibt es das Bauhaus Museum und in Gelmeroda wandelt ihr auf den Spuren von Lionel Feininger, einem bekannten Maler der Bauhaus Epoche.

Hoteltipp: Das moderne und stylisch gestaltete Days Inn Dessau liegt im Grünen am Rand des Gartenreichs Wörlitz-Dessau.

Geopark Muskauer Faltenbogen – von der Industriebrache zum Naturschutzgebiet

Vor 350.000 Jahren war Mitteleuropa von einer kilometerdicken Eisdecke bedeckt. In der Gegend um Bad Muskau an der polnischen Grenze entwickelte sich zusätzlich noch ein Gletscher von 20 Kilometer Breite und etwa 500 Meter Dicke. Dieses zusätzliche Eis verdrängte im Untergrund die Erdmasse und schuf so eine Moräne, die wir heute als Muskauer Faltenbogen kennen. Von oben hat diese Erhebung die Form eines Hufeisens. Im Faltenbogen hatten sich Braunkohle, Glassand, Tonerden und Mineralquellen gebildet. Ab 1840 begann man damit diese Rohstoffe industriell zu fördern und so entstand bis 1870 eine Ansammlung an Industriebetrieben, die die ursprüngliche Landschaft zerstörte. Nachdem der Bergbau mangels Rentabilität eingestellt wurde, begann man damit die Schäden des Bergbaus zu beseitigen. So entwickelte sich im Lauf der Zeit ein einzigartiges Biotop mit Mooren, Bächen und Heidelandschaften. In Nochten gibt es ein Informationszentrum zum Faltenbogen. In Bad Muskau kurt ihr in den eisenreichen Mineralquellen, flaniert im Welterbe Fürst-Pückler-Park und startet zu Wanderungen oder Radtouren im Geopark.

Landschaftspark Fürst-Pückler-Park Bad Muskau in der Oberlausitz
Historische Steinbrücke im Fürst-Pückler-Park

Welterbe seit: Globaler Geopark Faltenbogen seit 2015, Fürst-Pückler-Park seit 2004

Besonderheit: Das deutsch-polnische Grenzgebiet bei Bad Muskau empfiehlt sich vor allem für Naturliebhaber.

Hoteltipp: Das Kulturhotel Fürst Pückler Park ist ein modernes Wellnesshotel mitten in der charmanten Kurstadt Bad Muskau und nicht weit entfernt vom Eingang zum Muskauer Welterbepark.

Montanregion Erzgebirge – innovativer Bergbau schon im Mittelalter

Ihr habt ja sicher schon vom Goldrausch im 19. Jahrhundert in den USA gehört. Etwas ähnliches fand im Erzgebirge schon im 12. Jahrhundert statt. Nachdem im Jahr 1168 in der Nähe von Freiberg erste Silberfunde bekannt wurden, lockte das schnell Bergleute, Handwerker, Kaufleute und Glückssucher an. Zwischen 1460 und 1560 kam das meiste in Europa geförderte Silber aus der deutsch-tschechischen Grenzregion. Doch nicht nur Silber wurde hier gefördert. Unter den Bergen schlummerten auch reiche Schätze an Blei, Eisen, Kobalt, Uran und Nickel. Aus dem Kobalt wurden Blaufarben gewonnen, die zur Herstellung des berühmten Meißner Porzellans genutzt wurden. Das gleiche Blau nutzte man für die Delfter Kacheln und selbst auf chinesischem Porzellan fand sich das Blau aus dem Erzgebirge. Die Montanregion auf der Welterbeliste setzt sich zusammen aus 22 Teilgebieten, darunter Bergwerke, die ihr besichtigen könnt, aber auch Landschaften, die vom Bergbau geprägt wurden. Auch die Wasserwirtschaft, die die Energie für den Bergbau lieferte, zählt zum UNESCO Welterbe.

Altstadt von Marienberg in Sachsen
Die Altstadt von Marienberg ist Bestandteil der Montanregion Erzgebirge

Welterbe seit: 2019

Besonderheit: Das Erzgebirge und die unterschiedlichen Teilgebiete des Welterbes erkundet ihr am besten im Rahmen eines Wanderurlaubs.

Hoteltipp: Das Erzgebirgshotel Freiberger Höhe liegt idyllisch mitten in der Montanregion Erzgebirge und bietet sich als Ausgangspunkt für eure Erkundungen an.

Auf den Spuren von Martin Luther zum Welterbe

Im sachsen-anhaltinischen Eisleben wurde am 10. November 1483 ein kleiner Junge geboren, der später die ganze Welt verändern sollte. Als Kind von wohlhabenden Eltern wuchs Martin Luther in behüteten Verhältnissen auf und konnte zunächst Jura studieren. Nach einem einschneidenden Erlebnis wurde er dann aber Mönch des Augustinerordens und studierte Theologie. Nach seinem Studium kletterte Martin Luther schnell auf der Karriereleiter seines Ordens nach oben und lebte und lehrte in Wittenberg. Im Lauf der Jahre entzweite er sich aber mit der Katholischen Kirche, was schließlich darin gipfelte, dass er an der Schlosskirche in Wittenberg seine 95 Thesen anschlug und dadurch die Reformation ins Rollen brachte. Aber Martin Luther schuf nicht nur eine neue Glaubensrichtung, er war es auch, der mit der Übersetzung der Bibel ins Deutsche als erster eine gemeinsame deutsche Schriftsprache schuf. Durch den nur wenige Jahre vorher erfundenen Buchdruck, verbreitete sich diese deutsche Bibel sehr schnell. Die Übersetzung geschrieben hat Luther auf der Wartburg in Eisenach.

Eingangstür zur Schlosskirche in der Lutherstadt Wittenberg
Eingangstür zur Schlosskirche Wittenberg

Welterbe seit: Eisleben und Wittenberg 1996, Wartburg 1999

Besonderheit: Das Luthergeburtshaus in Eisleben wurde bereist 1693 zum Denkmal erklärt und gilt somit als eines der ältesten Museen der Welt.

Hoteltipp: Das Best Western Plus Hotel Excelsior in Erfurt ist modern und komfortabel ausgestattet. Von Erfurt seid ihr schnell an den an den anderen Orten, an denen Martin Luther gewirkt hat.

Mittelalter und Barock in Oberfranken

Bevor ihr nun glaubt, dass nur die neuen Bundesländer Sehenswürdigkeiten zu bieten haben, die auf die UNESCO Welterbeliste aufgenommen wurden, führen wir euch auf unserer Rundreise nach Bayern. Unser erster Stopp gilt dem Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth. Als es gebaut wurde, war es in seiner Ausstattung vergleichbar mit den Opernhäusern in Wien, Venedig, Paris und Dresden. Geschaffen wurde das Haus speziell für die Opera Seria, die ernste Oper, die aufwändiger war als die heute weiter verbreitete „Komische Oper“. Mit seiner prachtvollen barocken Ausstattung zählt das Markgräfliche Opernhaus zu den letzten seiner Art. Nach der Oper könnt ihr noch auf den Grünen Hügel pilgern und das Festspielhaus von Richard Wagner bestaunen. Nur einen Steinwurf entfernt befindet sich Bamberg, die nächste Stadt auf der UNESCO Welterbeliste. Die drei historischen Stadtbezirke Berg-, Insel- und Gärtnerstadt, bilden eine einzigartiges Ensemble aus mittelalterlichem Fachwerk und barockem Prunk.

Altes Rathaus in der historischen Altstadt von Bamberg
Bamberg, das „Klein-Venedig“ von Deutschland

Welterbe seit: Opernhaus Bayreuth 2012, Altstadt Bamberg 1993

Besonderheit: Das Welterbe in Bamberg setzt aus etwa 1.300 denkmalgeschützten Gebäuden zusammen. Auch Bayreuth hat eine sehenswerte Altstadt und weitere Sehenswürdigkeiten, auch wenn diese nicht auf der UNESCO Welterbliste erscheinen.

Hoteltipp: Ein kurzer Fußmarsch bringt euch vom H4 Hotel Residenzschloss Bayreuth zum Markgräflichen Opernhaus und von dort weiter auf den Grünen Hügel.

Handelszentrum des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation

Bereits die Römer gründeten an der Donau das Lager Castra Regina. Dieses Legionslager entwickelte sich im Mittelalter zu einem bedeutenden politischen Zentrum und einer blühenden Handelsstadt, die nicht nur Bischofssitz war, sondern auch eine freie Reichsstadt. Die Altstadt hat noch immer etwa den Umfang, den sie im 14. Jahrhundert hatte und bringt euch mit zahlreichen historischen Bauwerken zum Staunen. Vor allem die Kirchen und das Kloster St. Emeram, das heute das Schloss der Familie von Thurn und Taxis ist, zeigen eindrucksvoll die Macht, die auch die Kirche in der Stadt hatte. Bei einem Bummel durch die engen Gassen unternehmt ihr gleichzeitig eine Reise durch 2.000 Jahre Architekturgeschichte. Sehenswert ist aber auch das Haus der Bayerischen Geschichte. Wenn ihr die etwa 1.000 Denkmäler des Welterbes in Regensburg angeschaut habt, könnt ihr euch das UNESCO Welterbe Donaulimes auf dem Weg nach Passau anschauen.

Altstadt mit historischer Steinbrücke in Regensburg
Regensburgs Altstadt gilt als Musterbeispiel für eine gut erhaltene mittelalterliche Handelsstadt

Welterbe seit: 2006

Besonderheit: Regensburg galt schon im Mittealter als Großstadt, die immens reich war. Das zeigt sich noch heute.

Info: Die Stadt an der Donau ist nicht nur wegen dem Welterbe ein perfektes Ziel für eine Städtereise. Das passende Hotelangebot für Regensburg findet ihr hier.

Kirchliche Pracht mitten auf der Wiese

Es gibt wohl kaum einen anderen Ort, an dem sich von Menschen geschaffene Pracht so harmonisch in eine atemberaubend schöne Landschaft einfügt, wie die Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland in Wies bei Steingaden. Das mag wohl auch daran liegen, dass die Kirche wirklich einen solitären Standort hat und keine anderen Gebäude die freie Sicht „stören“. Wenn ihr euch der Wieskirche von Norden nähert, seht ihr die weiß-gelb leuchtende Fassade inmitten weitläufiger Streuobstwiesen (Immaterielles UNESCO Kulturerbe seit 2021) und dahinter die bewaldeten Gipfel des Ammergebirges. Die Geschichte der Wieskirche begann am 14. Juni 1738, als die Familie Lory an einem Marterl in den dichten Wäldern einen gegeißelten Heiland sah, der Tränen verströmte. Um dieses Gnadenbild in die richtige Umgebung einzubinden, hat man von 1745 – 1754 die prächtigste Rokokokirche nördlich der Alpen errichtet. Die Wieskirche und die Stiftung des Bistums Augsburg, die für die Verwaltung zuständig sind, haben es bis heute sehr gut verstanden, auch immer die spirituelle Bedeutung dieses Ortes beizubehalten.

Wieskirche
Die Wieskirche wurde als herausragendes Rokoko-Bauwerk zum UNESCO-Welterbe erklärt

Welterbe seit: 1983

Besonderheit: Die Wieskirche ist eines der Etappenziele der Romantischen Straße, die von Würzburg nach Füssen führt.

Hoteltipp: Das Hotel Fischer am See liegt malerisch direkt am Nordufer des Hopfensees ziemlich genau in der Mitte zwischen Wieskirche und Schloss Neuschwanstein.

Eine Reise von der Steinzeit ins Mittelalter am Bodensee

Wer glaubt, dass die luxuriösen Overwater Bungalows auf den Malediven eine Erfindung der Neuzeit sind, sollte sich das älteste archäologische Freilichtmuseum in Unteruhldingen am Bodensee anschauen. Die dortigen Pfahlbauten geben euch einen Einblick in das Leben unserer Vorfahren vor 5.000 Jahren. Das Pfahlbaumuseum ist Teil des länderübergreifenden Welterbes „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“. Anhand der hier gefundenen Schätze kann man sich heute ein sehr klares Bild des Lebens machen in einer Zeit als der Mensch sich vom Jäger und Sammler zum Bauern entwickelte. Nur einen Katzensprung entfernt taucht ihr ein in das mittelalterliche Klosterleben. Die Insel Reichenau im Bodensee ist heute ein ruhiger Urlaubsort, an dem Gemüse, Kräuter und Wein gedeihen. Im Jahr 724 gründete der Heilige Pirmin hier ein Kloster und legte damit den Grundstein für eines der größten Benediktinerklöster im Mittelalter. Zum Welterbe der Insel zählen die drei romanischen Kirchen und die kostbaren Reichenauer Handschriften, die allerdings nicht direkt auf der Insel zu bestaunen sind.

Prähistorische Pfahlbauten in Unteruhldingen am Bodensee
Prähistorische Pfahlbauten in Unteruhldingen am Bodensee

Welterbe seit: Insel Reichenau seit 2000, Reichenauer Handschriften seit 2003, Prähistorische Pfahlbauten seit 2011

Besonderheit: Zu sehen sind die Reichenauer Handschriften in der bayerischen Staatsbibliothek in München, sowie in Bamberg, Darmstadt, Trier, Aachen, Paris und Cividale del Friuli

Info: Rund um das Schwäbische Meer gibt es noch so viel mehr zu sehen als nur die Welterbeinsel Reichenau. Ideen und Angebote für euren Urlaub am Bodensee findet ihr, wenn ihr dem Link folgt.

Die ältesten Kunstwerke der Menschheit auf der Schwäbischen Alb

Vielleicht habt ihr ja schon mal von der Höhle im französischen Lascaux gehört, in der das älteste Höhlengemälde der Welt gefunden wurde. Im Vergleich zu dem, was man in den Höhlen des Lone- und Achtals in der Nähe von Ulm gefunden hat, ist das aber moderne Kunst. Im Lonetal finden sich die Vogelherd-, Hohlenstein-Stadel- und Bocksteinhöhle, während die Höhlen im Achtal bei Blaubeuren die Namen Geißenklösterle, Hohe Fels und Sirgenstein tragen. In den 1860er Jahren begann man in diesen Höhlen Schicht um Schicht abzutragen und stieß dabei auf Schmuck und Kunstgegenstände, deren Alter auf irgendwas zwischen 35.000 und 43.000 Jahre nachgewiesen werden konnte. Das Besondere an den Funden auf der Schwäbischen Alb ist, dass es hier so viele Fundorte in einer geringen räumlichen Entfernung gab. Ein Hinweis darauf, dass schon die Menschen in der Steinzeit, so etwas wie Ortschaften bildeten. Die Höhlen sind Teil des UNESCO Global Geoparks, dessen Gestein uns 200 Millionen Jahre Erdgeschichte erzählt.

UNESCO-Welterbe Vogelherdhöhle bei Niederstotzingen in Baden-Württemberg
Vogelherdhöhle im Lonetal – Fundort einiger der ältesten Kunstwerke der Menschheit

Welterbe seit: Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb seit 2017, UNESCO Global Geopark seit 2015

Besonderheit: In den Höhlen hat man auch die ältesten Musikinstrumente der Menschheit gefunden. Von Sagen und Legenden umrankt ist der Blautopf in Blaubeuren.

Hoteltipp: Das moderne Vilotel in Aalen/Oberkochen bildet mit sehr viel Charme und seinem Wohlfühlangebot den perfekten Ausgangspunkt, um eine Region Deutschlands kennenzulernen, die noch ein echter Geheimtipp ist.

Fossilien und moderne Architektur in Darmstadt

Im Nordosten von Darmstadt im beschaulichen Dorf Messel reist ihr ähnlich weit zurück in der Erdzeitgeschichte. Die Fossillagerstätte Grube Messel verbirgt in ihrer 190 Meter dicken Ölschieferschicht eine zuvor niemals gefundene Vielfalt an Skeletten aus der Tierwelt am Übergang von Dinosauriern zu Säugetieren aus der Zeit von 56 Millionen Jahren bis etwa 34 Millionen Jahre vor Christus. Mit dem Fund eines versteinerten Alligatorenskeletts im Jahr 1876 begannen die Ausgrabungen, die inzwischen Fossilien von mehr als 1.000 Tier- und Pflanzenarten zu Tage förderten. Erklärungen dazu bietet das Besucherzentrum. Sehr viel jünger ist die Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt. Gegründet wurde die Mathildenhöhe 1897 als Zentrum für experimentelle Lebens- und Arbeitswelten der Moderne. Anfang des 20. Jahrhunderts hat man dann in international beachteten Ausstellungen erste Ergebnisse präsentiert. Insgesamt 23 Elemente bilden hier eine moderne städtebauliche Einheit aus Arbeiten, Wohnen und Park. In diesem Umfeld sollten Künstler, Architekten und Handwerker neue Wege für Bau und Design entwickeln.

Fossilien-Ausgrabungsstätte und UNESCO-Welterbe Grube Messel bei Darmstadt
Blick über die Grube Messel

Welterbe seit: Fossillagerstätte Grube Messel seit 1995, Mathildenhöhe seit 2021

Besonderheit: Nicht nur die Gebäude waren auf der Mathildenhöhe im feinsten Jugendstil dekoriert, selbst das Geschirr und andere Alltagsgegenstände gehörten zum Gesamtkonzept und wurden speziell für die Mathildenhöhe designt.

Hoteltipp: Das Parkhotel Krone in Bensheim liegt in malerischer Umgebung an der hessischen Bergstraße nur wenige Fahrminuten von Darmstadt und der Grube Messel entfernt.

Sagenumwobene Landschaften an einer der bedeutendsten Lebensadern Europas

Der Rhein durchfließt auf seinen über 1.200 Kilometern von der Schweiz in die Nordsee viele unterschiedliche Landschaften und strömt an einer großen Zahl bemerkenswerter Sehenswürdigkeiten und Städte vorbei. Ein Teilstück sticht aber besonders hervor, weil sich dort in besonderem Maße zeigt, wie wichtig der Rhein als Handelsroute in der Vergangenheit war. Auf den 65 Kilometern des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal entdeckt ihr eine Kulturlandschaft mit einer Mischung aus charmanten kleinen Städtchen, Weinbergen, Burgen und vielen Sagen und Geschichten. Die bekannteste Stelle dieses Teils des Rheintals ist der Loreleyfelsen, auf dem angeblich eine blonde Schönheit früher den Flussschiffern den Kopf verdrehte. Die etwa 40 Schlösser, Burgen und Festungen, die heute größtenteils in Ruinen liegen, haben die Künstler der Romantik zu bedeutenden Kunstwerken inspiriert, was vielleicht auch an den köstlichen Weinen liegt, die in dieser Region angebaut werden. Damals war die Rüdesheimer Drosselgasse noch nicht ganz so überlaufen.

Rheintal und Loreleyfelsen bei Sonnenuntergang im Sommer
Loreleyfelsen bei Sonnenuntergang

Welterbe seit: 2002

Besonderheit: Den besten Blick auf das gesamte Welterbe Oberes Mittelrheintal habt ihr bei einer Schifffahrt zwischen Rüdesheim und Koblenz.

Info: Ihr wollt ein paar Tage Ruhe und Entspannung genießen, während das spektakuläre Panorama am Rheinufer an euch vorbeizieht? Hier geht’s zu den Angeboten für Flusskreuzfahrten auf dem Rhein.

Ein Industriedenkmal vom Kohlestaub befreit

Wohl kaum eine Region in Deutschland steht sinnbildlich so sehr für den wirtschaftlichen Aufschwung nach 1945 wie das Ruhrgebiet. Die Kohle aus dem Pott brachte Energie für die boomende Wirtschaft und Reichtum in eine Region, die heute den größten Ballungsraum in Deutschland bildet. Die Zeche Zollverein in Essen war von 1851 bis 1986 in Betrieb und bis zum Ende die größte und modernste Steinkohleförderanlage der Welt. Diese Tatsache war eines der Auswahlkriterien, um die Zeche auf die Welterbeliste zu setzen. Ein weiterer Punkt war die Architektur der Hauptgebäude des Schachts. Sie wurden in der ersten industriellen Blütezeit vor der Weltwirtschaftskrise geplant und im Stil des Bauhauses errichtet. Eine solche Symbiose aus Architektur und Zweckmäßigkeit an einem Ort, der ansonsten im Kohlestaub versank, dürfte einmalig in der Welt sein. Heute könnt ihr euch in der Zeche Zollverein ein multimediales Bild von der Arbeit der Kohle Kumpels machen. Als dann Essen 2010 stellvertretend für den ganzen Ruhrpott Europäische Kulturhauptstadt war, spielte die Zeche Zollverein eine zentrale Rolle im Kulturporgramm.

Zollverein Zeche Essen
In der einst größten Steinkohlenzeche der Welt wird Industriegeschichte erlebbar

Welterbe seit: 2001

Besonderheit: Die Zeche Zollverein ist heute ein lebendiges Industriedenkmal mit vielen Veranstaltungen und sogar einem kleinen Freibad im Sommer.

Hoteltipp: Übernachten im Weltkulturerbe? Das hotel friends Essen Zeche Zollverein macht es möglich. Der raue Charme einer Industrieanlage trifft hier auf eine luxuriöse Einrichtung.

Häufig gestellte Fragen

Bei UNESCO Welterbe denkt man sicherlich sofort an Orte wie Machu Picchu, die Pyramiden von Gizeh oder Naturschauspiele wie die Iguazu Wasserfälle oder das Great Barrier Reef. Dass es auch direkt vor unserer Haustür Welterbestätten gibt, ist weniger bekannt und da tauchen sicherlich Fragen dazu auf.

Wie viel UNESCO Weltkulturerbestätten gibt es in Deutschland?

Aktuell (Stand 2023) gibt es in Deutschland 52 Welterbestätten. Dazu zählen neben ganzen Stadtensembles wie Wismar, Stralsund, Quedlinburg und anderen auch außergewöhnliche Naturlandschaften wie die Grube Messel, die Pfahlbauten am Bodensee oder die Höhlen der Schwäbischen Alb, in denen sich Zeugnisse der frühesten Menschheitsgeschichte verbergen. Dass die Menschen es aber bis in die moderne Zeit schafften, immer wieder bedeutsames zu errichten beweisen die Industriedenkmäler wie die Zeche Zolleverein.

Welches deutsche Bauwerk war das erste UNESCO-Welterbe?

Das erste Gebäude Deutschlands, das 1978 auf die Liste des UNESCO Welterbes aufgenommen wurde, war der Aachener Dom. Erbauen ließ den Dom Ende des 8. Jahrhunderts kein geringerer als Karl der Große, ein Kaiser, der heute für viele als der erste gilt, der den europäischen Gedanken lebte. In diesem Dom wurden im Lauf der Zeit 30 deutsche Könige gekrönt.

Welches Bundesland hat die meisten Welterbestätten?

Wer diesen Beitrag gelesen hat, könnte vermuten, dass eines der neuen Bundesländer die Liste mit den meisten Welterbestätten anführt. Auch wenn sich dort sehr viele Monumente und Landschaften in einem vergleichsweisen eng begrenzten Raum finden, so müsst ihr doch immer wieder die Grenzen zwischen den Bundesländern überqueren. Spitzenreiter ist aktuell das Land Bayern mit insgesamt acht Welterbestätten und drei weiteren auf der Tentativliste.

Welche Stadt in Deutschland hat die meisten UNESCO Weltkulturerbestätten? 

Die meisten einzelnen Stätten in Deutschland hat unsere Hauptstadt. Neben den Schlössern und Parks von Potsdam und Berlin (seit 1990) gehört auch die Museumsinsel (seit 1999) dazu. Weniger bekannt ist das Welterbe „Siedlungen der Berliner Moderne“, wo seit 2008 Berliner Siedlungen aus 1920er Jahre auf der Liste stehen, die damals bahnbrechend für das moderne Leben in der Stadt waren. Zählt man die einzelnen Häuser eines Welterbes, wird wahrscheinlich Bamberg mit seinen 1.300 geschützten Gebäuden die Liste anführen.

Tipp: Wenn ihr euch für das UNESCO Welterbe in Deutschland interessiert, empfehlen wir euch die Seite von UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V. Dort werden nicht nur alle Welterbestätten detailliert vorgestellt, sondern auch interessante Routen, entlang derer ihr besonders viele Stätten findet.

Fazit:

Wer die Gegenwart verstehen will, muss sich auch mit der Geschichte auseinandersetzen. Der Geschichtsunterricht in der Schule war ja nicht immer interessant und so haben wir sicherlich die ein oder andere Wissenslücke, die wir heute im Rahmen einer Reise zu unseren Wurzeln schließen können. Dabei entdecken wir auf angenehme Weise sehr viel spannende Orte, die nicht nur unser Land, sondern teilweise sogar die ganze Menschheit geprägt haben. Das UNESCO Welterbe in Deutschland gibt euch die Möglichkeit bekannte Orte unter einem neuen Aspekt zu sehen, aber auch weniger bekannte Regionen unseres Landes zu erkunden und dabei immer wieder zu staunen.

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Das Auge über die Umgebung schweifen lassen – die 15 spektakulärsten Aussichtspunkte der Welt https://blog.sonnenklar.tv/aussichtspunkte-der-welt/ Fri, 15 Mar 2024 08:21:59 +0000 https://blog.sonnenklar.tv/?p=27567 Die meisten von uns sind bestimmt schon mal auf einen Turm geklettert, um die Aussicht zu genießen. An klaren, sonnigen Tagen ist es ein erhebendes Gefühl, wenn man von einem…

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Die meisten von uns sind bestimmt schon mal auf einen Turm geklettert, um die Aussicht zu genießen. An klaren, sonnigen Tagen ist es ein erhebendes Gefühl, wenn man von einem erhöhten Standpunkt aus in die weite Landschaft blickt. Oder aber ihr lasst den Blick schweifen über eine Stadt, die euch von dort oben buchstäblich zu Füßen liegt. Solche Orte gibt es an vielen Stellen und nicht immer muss so ein Aussichtspunkt von Menschenhand geschaffen sein.

Was ist es, das uns so fasziniert, wenn wir den Blick in die Ferne schweifen lassen? Die Zeiten, in denen unsere Vorfahren damit prüfen konnten, ob der Feind im Anmarsch ist, sind ja vorbei. In unserer Zeit vermittelt eine spektakuläre Aussicht das Gefühl von Freiheit und weckt vielleicht auch Sehnsüchte. Wir stellen euch spektakuläre Aussichtspunkte, die Mutter Natur geschaffen hat, vor. Aber auch Aussichtsplattformen, die euch den Atem rauben werden. Menschen mit Höhenangst seien gewarnt.

Die 15 spektakulärsten Aussichtspunkte der Welt

Das Wichtigste zuerst

  • In der Antike glaubte man, dass die Götter auf Bergen sitzen und die Menschen von dort beobachten. Wer also auf einen Gipfel stieg, war dem Himmel näher.
  • Einige der atemberaubendsten Aussichten hat Mutter Natur geschaffen. Der Mensch hat diese an manchen Stellen aber noch spektakulärer gemacht.
  • Seit dem Mittelalter bauen die Menschen Türme, die einen weiten Blick über das Land ermöglichen. Zunächst aus Verteidigungsgründen erst später um des Genusses willen.

Die 15 spektakulärsten Aussichtspunkte der Welt

Im Mittelalter baute man Türme auf den Burgen, um in die Ferne blicken zu können. Und mit dem Bau der großen Kathedralen kamen noch weitere Aussichtsplattformen dazu. Einige besonders schöne Aussichtspunkte hat aber Mutter Natur geschaffen.

Atemberaubende Ausblicke in Deutschland

Die Kirchtürme in Deutschland lassen wir an dieser Stelle mal außen vor, wobei es da schon mehr als genügend mit grandioser Aussicht gibt. Neben bekannten Aussichtspunkten haben wir auch ein paar Geheimtipps für euch.

TK Elevator Testturm Rottweil – Deutschlands höchste Aussichtsplattform

In der schwäbischen Provinz südlich von Stuttgart liegt Baden-Württembergs älteste Stadt. Nur wenige Meter Luftlinie neben der Altstadt ragt eines der modernsten Gebäude unseres Landes wie ein Bohrer in die Luft. Der 246 Meter hohe Turm wurde gebaut, um Aufzüge der Zukunft zu testen. Der Turm hat einen Durchmesser von 21 Metern und in seinem Inneren gibt es mehrere Schächte mit bis zu 100 Meter Höhe. Aktuell werden Aufzüge entwickelt, die mit einer Technologie, die der Magnetschwebebahn ähnelt, mit bis zu 18 Metern pro Sekunde durch die Stockwerke schießen. Die Aussichtsplattform befindet sich auf 232 Metern Höhe und ist die höchste ihrer Art in Deutschland. Natürlich fahrt ihr mit dem Aufzug nach oben und genießt den Ausblick vom Schwarzwald bis nach Stuttgart sicher in einem Innenbereich. Die Mutigen unter euch können sich aber auch im Freien den Wind um die Ohren blasen lassen.

Testturm in Rottweil
Moderner Testturm bei Rottweil
Öffnungszeiten TK Elevator Testturm Rottweil
Freitag bis Sonntag und an Feiertagen    10:00 Uhr – 18:00 Uhr
Zusätzliche Öffnungszeiten während der baden-württembergischen Schulferien
Eintritt:
Erwachseneca. 09,00 Euro
Kinder und Jugendliche von 6 – 16 Jahreca. 05,00 Euro
Kinder unter 6 Jahre Frei
Hoteltipp: Das Hotel Waldeck SPA Kur- & Wellnessresort in Bad Dürrheim ist nur wenige Fahrminuten von Rottweil entfernt und ist der perfekte Ausgangspunkt, um auch die anderen Sehenswürdigkeiten der Region zu erkunden.

Himmelsglück im Nordschwarzwald – auf hölzernen Füßen

Schömberg ist ein heilklimatischer Kurort, etwa 15 Kilometer südlich von Pforzheim. Nicht nur wegen des gesunden Klimas nennt sich die Kleinstadt auch Glücksgemeinde. Etwa 70 Prozent der Gemeindefläche sind Wald, was ein Grund für die gesunde Luft im Ort ist. Damit ihr diese Luft ausgiebig einatmen könnt, wurde eine Vielzahl an Wander- und Spazierwegen geschaffen. Der Zollernblickweg Oberlengenhardt wurde aktuell für die Wahl zu Deutschlands schönstem Wanderweg nominiert. Wenn ihr entlang dieser Route wandert, kommt ihr auch zum Aussichtsturm Himmelsglück. Der ist mit 50 Metern Höhe einer der höchsten hölzernen Aussichtstürme Deutschlands. Wenn ihr den Turm über die 300 Stufen besteigt, könnt ihr auf den Plattformen in 20 und 35 Metern Höhe eine Rast einlegen. Von ganz oben schweift euer Blick dann über den Schwarzwald, die Schwäbische Alb, die Hohenzollernburg und den Stuttgarter Fernsehturm. Im Westen reicht der Blick über den Rheingraben bis in die Vogesen. Um wieder nach Schömberg zu kommen, könnt ihr dann die Blackforest Flyline oder den Blackforest Flying Fox nutzen.

Frau bei einer Wanderung
Genießt die frische Waldluft in den frühen Morgenstunden.
Öffnungszeiten Aussichtsturm Himmelsglück
TäglichApril und Maivon 09:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Junivon 09:00 Uhr bis 21:30 Uhr
Julivon 09:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Augustvon 09:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Septembervon 09:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Oktobervon 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr
November bis Februarvon 09:00 Uhr bis 16:30 Uhr
Eintritt:
Erwachseneca. 07,50 Euro
Kinder 6-14 Jahre06,00 Euro
Hoteltipp: Ein Urlaub im Wellness Hotel Café Talblick verspricht euch noch mehr Glück. Glück, die Aussicht vom Hotel zu genießen und das Glück zum Kaffee aus der eigenen Rösterei die zweifach Gold prämierte Schwarzwälder Kirschtorte zu verkosten.

AlpspiX – dramatische Aussichtsplattform über dem Höllental

In Garmisch-Partenkirchen erwartet euch eine Aussichtsplattform mit den vielleicht atemberaubendsten Panoramen, die Deutschland zu bieten hat. Ihr erreicht sie, indem ihr mit der Alpspitzbahn zur Bergstation fahrt und dann noch ein paar Schritte auf einen Felsen hinauf steigt. Im Sommer könnt ihr den Besuch der AlpspiX in eine Tageswanderung einbinden und über die Höllentalklamm und die Knappenhäuser zur Alpspitze aufsteigen. Wenn ihr nach dem Aufstieg dann auf die X-förmige Plattform tretet, seht ihr 1.000 Meter unter euch das Tal, über das ihr euch nach oben gequält habt. Das wird noch spektakulärer, weil die Plattform einen durchsichtigen Boden hat. Menschen mit Höhenangst sollte hier also nicht nach unten schauen, sondern ihren Blick nach vorne auf die Zugspitze und den Waxenstein richten. An klaren Tagen schaut ihr dann auch noch über das Ammergebirge zum Staffel– und zum Starnberger See.

Aussichtsplatform in Garmisch Partenkirchen
Auf dieser Aussichtsplatform sollte man schwindelfrei sein.
Öffnungszeiten Alpspitzbahn
November bis Februarvon 08:30 Uhr bis 16:30 Uhr
März und Aprilvon 08:30 Uhr bis 16:45 Uhr
Mai und Junivon 08:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Juli bis Septembervon 08:30 Uhr bis 17:30 Uhr
Oktobervon 08:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Preise Fußgängerticket Alpspitzbahn
Erwachseneca. 35,00 Euro
Jugendliche 16 – 18 Jahreca. 28.50 Euro
Kinder 6 – 15 Jahre18,50 Euro
Der Zugang zur AlpspiX ist kostenlos
Info: Das passende Hotel am Fuß der Zugspitze findet ihr auf unserer Angebotsseite für Garmisch-Partenkirchen

Kuppel im Reichstag – faszinierende Ein- und Ausblicke

Das Reichstagsgebäude ist bekanntermaßen Sitz des Deutschen Bundestags. Seit 1999 wird das historische Gebäude von einer Kuppel aus Stahl und Glas gekrönt. Entworfen hat die Kuppel der Architekt Sir Norman Foster, der sich in London mit dem Hochhaus „The Gherkin“ (die Gurke) verewigt hat. Von unten betrachtet bildet die Kuppel einen interessanten Kontrast zum historischen Gebäude. Über diese Kuppel wird der Plenarsaal des Bundestages beleuchtet. So könnt ihr euren gewählten Abgeordneten von oben bei der Arbeit zuschauen. Weitaus interessanter ist aber der Ausblick über Berlin, der sich euch von der Kuppel bietet. Euer Rundgang startet in 24 Metern Höhe auf dem Dach des Reichstags und führt euch über Rampen noch einmal 23 Meter weiter in den Berliner Himmel hinauf. Ganz oben erwartet euch dann eine Aussichtsplattform mit einem traumhaften Rundumblick über Berlin. Vor oder nach eurer Besteigung der Kuppel könnt ihr euch auf der Dachterrasse noch im Restaurant stärken.

Kuppel vom Reichstag in Berlin
Einmal auf dem Reichstag stehen und über Berlin blicken ist hier in der Kuppel möglich.
Öffnungszeiten Reichstagskuppel
Die Kuppel ist täglich für Besucher geöffnet, ein Besuch ist aber nur nach vorheriger Terminbuchung möglich.
Der Eintritt zur Dachterrasse und Reichstagskuppel ist kostenlos.
Lesetipp: Wenn ihr noch mehr über Berlin erfahren wollt, findet ihr hier die besten Tipps für die Hauptstadt
Info: Ihr seid noch auf der Suche nach der passenden Unterkunft für euren Besuch in der Hauptstadt? Dann schaut euch unsere Berlinangebote an, die wir nach Themen und Stadtvierteln sortiert haben.

Main Tower – das Dach von Mainhattan

Die Stadt Frankfurt am Main hat die größte Ansammlung von echten Wolkenkratzern im Stadtzentrum in Deutschland. Da die Skyline vom südlichen Mainufer betrachtet tatsächlich ein bisschen an New York erinnert, bekam die Stadt den Beinamen Mainhattan. Wenn ihr durch das Bankenviertel von einem Wolkenkratzer zum nächsten bummelt, riskiert ihr Kopfschmerzen, weil ihr euer Haupt die ganze Zeit weit nach hinten beugen müsst, um die Spitzen zu sehen. Um das zu verhindern, könnt ihr entweder mit dem Aufzug oder 1090 Stufen auf 187 Meter zur Aussichtsplattform des Main Towers hinaufsteigen und euch die anderen Wolkenkratzer von oben anschauen. Euer Blick schweift im Norden zum Taunus und im Süden hinüber zum Odenwald. Das Panorama ist wahrhaft umwerfend. Wenn es euch auf der Aussichtsplattform zu zugig ist, könnt ihr den Ausblick aus dem Restaurant genießen, das seit 2022 sogar mit einem Michelin-Stern aufwarten kann. Zwei Etagen tiefer genießt ihr im Prime Time Fitnessstudio die Aussicht bei eurem Workout.

Frankfurt Skyline bei Abenddämmerung
Die Skyline von Frankfurt am Main hat fast Ähnlichkeit zu New York
Öffnungszeiten Main Tower Aussichtsplattform
Sommer  Sonntag bis Donnerstagvon 10:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Freitag und Samstagvon 10:00 Uhr bis 23:00 Uhr
Winter  Sonntag bis Donnerstagvon 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Freitag und Samstagvon 10:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Die Umstellung von Sommer auf Winter erfolgt am Tag der Uhrumstellung. Bei schlechtem Wetter und Sturm bleibt die Terrasse aus Sicherheitsgründen geschlossen.
Eintrittspreise
Erwachseneca. 09,00 Euro
Kinder und Jugendliche von 6-16 Jahreca. 06,00 Euro
Kinder unter 6 Jahrefrei
Info: Eine Auswahl an Hotels in Frankfurt am Main haben wir auf unserer Angebotsseite für euch zusammengestellt.

Die 5 schönsten Blicke auf Europa von oben

Nicht nur in Deutschland findet ihr Aussichtspunkte, die euch den Atem nehmen. Auch im Rest von Europa weiß man Orte zu schätzen, die Ausblicke der besonderen Art bieten. Hier ist unsere Top Five.

Treppe ins Nichts – die Dachsteintour für Mutige

Schladming am Fuß des Dachsteinmassivs in der Steiermark kennt ihr als Skiort mit lebhaftem Après-Ski. Im Winter wird hier gerne und viel gefeiert und im Sommer treffen sich die Outdoorenthusiasten zum Wandern, Mountainbiken und Klettern. Für alle, die gerne ein atemberaubendes Bergpanorama bestaunen, bietet der Ort Aussichten mit etwas Nervenkitzel. Die Auffahrt mit der rundum verglasten Dachstein Panoramagondel zum Dachsteingletscher gibt es in der Sicherheitsvariante im Inneren oder mit dem besonderen Kick auf dem Balkon auf dem Dach der Gondel. An der Bergstation wartet auf dem Dachstein Skywalk die erste Aussichtsplattform auf euch. Aus 2.700 Metern Höhe blickt ihr durch einen Glasboden auf eine 250 Meter senkrecht abfallende Felswand oder wenn ihr den Blick geradeaus richtet von den Hohen Tauern bis nach Tschechien und Slowenien. Die könnt ihr aber auch aus den Strandkörben an der Bergstation genießen. Danach geht es weiter zur Dachstein Hängebrücke, eine 100 Meter lange Hängebrücke mit durchsichtigem Boden, der euch den Blick auf die Felsen 400 Meter unter euch eröffnet. Am Ende der Brücke warten dann die 14 Stufen der Treppe ins Nichts mit ihrem Glaspodest auf die Mutigen unter euch.

Treppe ins nichts Aussichtpunkt Schladming
Die “Treppe ins Nichts” macht ihrem Namen alle Ehre.
Öffnungszeiten Panoramagondelbahn
Täglichvon 08:30 Uhr bis 16:00 Uhr
Eintrittspreise Eispalast, Hängebrücke und Treppe ins Nichts
SommerErwachseneca. 10,00 Euro
Kinder ca. 05,50 Euro
Info: Seid ihr bereit für das Abenteuer Treppe ins Nichts? Dann stöbert doch mal in unseren Hotelangeboten für Schladming.

Skyline Walk und Thrill Walk – die Herausforderung in der Jungfrau Region

Auch in der Schweiz wartet eine atemberaubende Aussicht auf euch, wenn ihr euch denn auf den Walk traut. Von Mürren im Kanton Bern fährt eine Bahn auf das 2.970 Meter hohe Schilthorn. An der Bergstation auf dem Gipfel befindet sich ein Drehrestaurant. Das ist der Ort, von dem alle den Blick auf Jungfrau, Mönch und Eigernordwand genießen. Wenn ihr es etwas spektakulärer haben wollt, legt ihr aber an der Station Birg eine Pause ein. Als ersten Test, ob ihr mutig genug seid, die Herausforderung anzunehmen, könnt ihr auf den Skyline Walk gehen, der mit seinem Gitterrostboden über den Abgrund hinausragt. Ihr wollt das Erlebnis noch um mit ein bisschen Gänsehaut erweitern? Dann begebt ihr euch danach auf die gegenüberliegende Seite zum Thrill Walk. Auch der ist mit einem Gitterrostboden und viel Glas und Stahl gestaltet. Die etwa 200 Meter lange Strecke ist an die Felswand „geklebt“ und neben einer Treppe müsst ihr hier eine Seilbrücke und einen Kriechtunnel mit Blick auf den Abgrund überwinden.

Wanderung auf einem Glasboden Schilthorn
Auf dem Thrill Walk über dem Dorf Murren erlebt ihr Gänsehautmomente.
Öffnungszeiten Schilthornbahn ab Mürren
täglichvon 05:55 Uhr bis 19:55 Uhr alle 30 Minuten
von 19:55 Uhr bis 23:45 Uhralle 60 Minuten
Preise Schilthornbahn ab Mürren
Erwachseneca. 90,00 Euro
Kinder 6 – 15 Jahreca. 45,00 Euro
Der Besuch von Skyline Walk und Thrill Walk ist kostenlos
Hoteltipp: Vom Hotel Eiger in Mürren habt ihr sowohl im Hallenbad als auch im Restaurant einen sensationellen Blick auf Eiger, Jungfrau und Mönch

Cliffs of Moher – nächster Halt: Labrador

An Irlands Westküste prallen die Wellen des Atlantiks ungebremst aufs Land und formen so die Küste immer wieder neu. Zwischen Doolin im Norden und Liscannor im Süden auf besonders spektakuläre Weise. Bis zu 214 Meter ragen die Klippen senkrecht aus dem Meer empor. Dieser Küstenstreifen ist so einzigartig, dass er zu einem UNESCO Global Geopark ernannt wurde. Etwa 30 verschiedene Vogelarten leben hier in den Klippen. Wenn ihr genügend Zeit mitbringt, könnt ihr in einer etwa 20 Kilometer langen Wanderung auf dem Cliffs Coastal Walk meist recht nahe am Rand der Klippen wandern. Beim O’Brien’s Tower seid ihr an der höchsten Stelle und genießt die Aussicht über den Atlantik und die vorgelagerten kleinen Aran Inseln. Hinter diesen Inseln ist das nächste Land die Küste Labradors in Kanada. Unweit dieser Stelle befindet sich ein kostenpflichtiger Parkplatz und ein Besucherzentrum, das in Hobbit Manier in den Berg gebaut wurde. In diesem Besucherzentrum erwartet euch eine interaktive Ausstellung, die euch die Klippen detailliert zeigt.

Klippen in Irland
Cliffs of Moher, Irland
Öffnungszeiten Besucherzentrum
Täglichvon 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Eintrittspreise
Die Preise für das Besucherzentrum und die Aussichtsplattform variieren nach Tageszeit und Auslastung. Das günstigste Ticket gibt es ab 07,00 Euro. Wir empfehlen euch, das Ticket für den Besuch vorab online zu kaufen. Vor Ort sind die Tickets erheblich teurer, sofern überhaupt verfügbar.
Hoteltipp: Das Old Ground in Ennis ist etwa 45 Minuten Fahrt von den Cliffs of Moher entfernt. In diesem charmanten B&B verbringt ihr romantische Tage mit typisch irischem Flair.

The Shard – die vertikale Stadt

In London steht auf dem Südufer der Themse ganz in der Nähe der London Bridge, eines der höchsten Gebäude Europas. Aufgrund der Form seiner Spitze erhielt der fast 310 Meter hohe Turm den Namen Glasscherbe. Die Planung sah vor, dass in diesem Wolkenkratzer eine vertikale Stadt entstehen soll, mit Büros, Wohnungen, Hotels und Geschäften. Die Bauzeit betrug vier Jahre und im Februar 2013 wurde offiziell Einweihung gefeiert. Insgesamt hat das Gebäude 87 Stockwerke, jedoch sind die Etagen über dem 72. Stock von technischen Einrichtungen belegt. Auf den Etagen 0-2 finden sich Restaurants und Geschäfte Etage 4 – 28 sind Büros. In den Stockwerken 31 – 33 gibt es weitere Restaurants und eine Kunstausstellung, darüber dann bis zum 52. Stock ein Luxushotel. Auf den Etagen 53 bis 65 liegen Privatwohnungen. Von der Aussichtsplattform im Stockwerk 68 bis 72 könnt ihr an guten Tagen bis zu 65 Kilometer weit über London und die Umgebung blicken. Die Aufzüge, die euch nach oben bringen, benötigen gerade mal 60 Sekunden für die Fahrt.

the Shard in London
The Shard ist ein Wolkenkratzer in Londons Stadtteil Southwark
Öffnungszeiten The View from The Shard
Die Öffnungszeiten variieren sehr stark, in der Regel ist die Plattform aber von 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet.
Eintritt
Der reguläre Eintrittspreis reicht von 28,50 Pfund bis zu 37,00 Pfund.
Ihr solltet euer Ticket vorab online buchen. Je früher, desto günstiger wird es.
Lesetipp: Was ihr in London sonst noch gesehen haben solltet, könnt ihr im Beitrag zu Londons besten Sehenswürdigkeiten nachlesen.
Hoteltipp: Wenn ihr euch einen ganz besonderen Londonaufenthalt gönnen wollt, bucht ihr euch ein Zimmer mit Aussicht im Shangri-La Hotel at The Shard

Tour Montparnasse – über den Dächern von Paris

Nicht ganz so hoch hinaus geht es in Paris. Da der Tour Montparnasse aber auf einem Hügel steht, bietet euch die Aussichtsplattform im 56. Stock dennoch den wohl besten Blick über die französische Hauptstadt. Wenn ihr auf dem Eiffelturm steht, habt ihr zwar auch eine fantastische Aussicht, aber das Wahrzeichen von Paris fehlt dann auf euren Fotos. Beim Tour Montparnasse ist das nicht so schlimm, denn das über 50 Jahre alte Gebäude zählt nicht zu den schönsten Bauwerken in Paris. Dafür ist dann aber auf euren Fotos der Eiffelturm zu sehen. Die Fahrt mit dem Aufzug in den 56. Stock dauert nur 38 Sekunden und schon blickt ihr auf die ganze Stadt. Wenn euch bei eurem Rundumblick auch der Wind durchs Haar blasen soll, steigt ihr noch die Treppe zum 59. Stockwerk, also dem Dach des Turms hinauf. Hier liegt euch die Stadt der Liebe komplett zu Füßen. Das solltet ihr dann auch stilecht mit einem Glas Champagner feiern.

Aussicht über Paris
Aussicht über Paris vom Tour Montparnasse aus.
Öffnungszeiten Tour Montparnasse
Oktober bis MärzSonntag bis Donnerstagvon 09:30 Uhr bis 22:30 UhrFreitag und Samstagvon 09:30 Uhr bis 23:00 Uhr
April bis September täglichvon 09:30 Uhr bis 23:30 Uhr
Eintritt: Montag – FreitagWochenende, Feiertage und Schulferien
Erwachseneca. 18,00 Euroca. 19,00 Euro
Jugendliche von 12 – 17 Jahreca. 13,50 Euroca. 14,50 Euro
Kinder 4 – 11 Jahreca. 10,00 Euroca. 10,00 Euro
Die angegebenen Preise sind nur bei einer Onlinebuchung gültig. Vor Ort sind die Tickets teurer.
Lesetipp: Paris ist ja die Stadt der Liebe. Deswegen stellen wir euch die Top 13 romantischen Sehenswürdigkeiten in der Stadt vor.
Info: Wenn ihr die Aussicht vom Tour Montparnasse genießen wollt, dann findet ihr das passende Hotelangebot für Paris auf dieser Seite.

5 spektakuläre Aussichten in der Ferne

Wenn ihr ein bisschen weiter wegreist, könnt ihr noch mehr spektakuläre Aussichtspunkte besuchen. Auch bei diesen gibt es welche, die die Natur geschaffen hat und welche, die von Menschenhand errichtet wurden.

Skywalk Grand Canyon – Ausblick in die tiefste Schlucht der Welt

Im Südwesten der USA bestaunt ihr eines dereindrucksvollsten Naturwunder unseres Planeten. Über Jahrmillionen hat das Wasser des Colorado Rivers hier die tiefste und größte Schlucht der Welt geschaffen. Auf etwa 450 Kilometern Länge schlängelt sich der Fluss heute durch bis zu 1.800 Meter tiefe Einschnitte. Mit einer Breite zwischen sechs und dreißig Kilometern sind die Ausmaße der Schlucht wirklich gigantisch. An manchen Stellen führen Wanderwege zum Grund des Canyons, teilweise könnt ihr diese mit Hilfe von Maultieren bewältigen. Körperliche Fitness ist für diese Touren aber zwingend notwendig. Die meisten begnügen sich daher mit den Aussichtspunkten. Die bekanntesten sind beim Grand Canyon Village am Südrand und dem Bright Angel Point am Nordrand, wo ihr auch das Angels Window bestaunen könnt. Eine der spektakulärsten Einblicke in den Canyon bietet euch aber der Skywalk im Stammesgebiet der Hualapai Ureinwohner. Wie ein Hufeisen ragt dieser 22 Meter über den Canyonrand und bietet euch dank Glasboden und Glaswänden faszinierende Einblicke in die Schlucht.

Mann auf Klippe beim Grand Canyon
Genießt die schöne Aussicht auf den Colorado-River
Öffnungszeiten Grand Canyon Skywalk
Täglichvon 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Eintritt
Erwachsene ab ca. 68,00 USD
Im Eintrittspreis enthalten ist der Besuch des Skywalk, die Nutzung des Hop-On Hop-Off Shuttles, weitere Aussichtspunkte, Vorführungen und kulturelle Aktivitäten. Weitere Aktivitäten wie eine Zip-Line, Rafting oder Heliflüge können zugebucht werden.
Info: Kingman in Arizona ist der Ort, der am nächsten am Skywalk liegt. Wir haben dort eine Auswahl an komfortablen Hotels für euch.

Great Ocean Road – ein Highlight der Australian National Heritage

Blick auf die 12 Apostel in Australien
Hier auf dem Steg habt ihr einen traumhaften Blick auf die 12 Apostel, die aus dem Meer ragen.


Etwa eine Stunde Fahrt südwestlich von Melbourne im australischen Bundesstaat Victoria liegt in Torquay der Beginn einer der beeindruckendsten Küstenstraßen der Welt. Die Great Ocean Road verläuft auf etwas über 240 Kilometer Länge nach Allansford. Entlang dieser Straße passiert ihr das Surferparadies Bells Beach und erkundet andere malerische Orte wie Lorne und Apollo Bay. Auf weiten Teilen führt euch eine kurvenreiche Straße entlang einer Steilküste mit Parkbuchten, an denen ihr eine besondere Aussicht genießt. Eine der bekanntesten Aussichten findet ihr in der Nähe von Port Campbell. Die 12 Apostel ragen wie felsige Türme bis zu 45 Meter hoch aus dem Meer. Sie entstanden durch die Erosion der Küste, was auch der Grund ist, warum ihr nur noch acht Apostel seht. Am Great Otway Nationalpark verlässt die Panoramastraße die Küste und führt euch zu dichten Regenwäldern mit Wasserfällen. Wollt ihr euch diesen Küstenabschnitt auf besondere Art und Weise anschauen, dann wandert ihr über den 100 Kilometer langen Great Ocean Walk von Apollo Bay nach Glenample und trefft unterwegs aus Koalas, Kängurus und Pinguine.

Lesetipp: Die Great Ocean Road ist nur eine der Traumstraßen, die wir euch im Beitrag über spektakuläre Roadtrips vorstellen.
Hoteltipp: Direkt an der Great Ocean Road in Apollo Bay liegt das Apollo Bay Guest House, das euch atemberaubende Ausblicke auf das Meer bietet.

Lions Head – diese Aussicht müsst ihr euch verdienen

Aussicht vom Lions Head in Kapstadt
Die Aussicht hinter euch wenn Ihr den Lions Head besteigt ist einfach magisch.

In Kapstadt am südlichen Ende Afrikas erwarten euch mehrere Aussichtspunkte. Der bekannteste ist sicherlich der Tafelberg, den ihr mit einer Seilbahn erreicht. Ihr habt sicherlich schon einmal eine Luftaufnahme von Kapstadt gesehen. Die zeigt den Tafelberg im Hintergrund und davor einen Gipfel, der an einen Löwenkopf erinnert. Von diesem Lions Head habt ihr die wohl spektakulärste Aussicht auf Kapstadt und den Atlantik. Allerdings gibt es hier keine Seilbahn, die euch auf den Berg fährt, sodass ihr eure Wanderstiefel auspacken müsst. Der Gipfel ist zwar nur 669 Meter hoch, aber die 350 Meter, die ihr im Aufstieg zu überwinden habt, sind nicht ganz ohne und teilweise müsst ihr über Leitern nach oben klettern. Während der Tafelberg gerne mal im Nebel verschwindet, stehen die Chancen auf freie Sicht am Lions Head sehr gut. Besonders beliebt ist der Aufstieg zum Lions Head zum Sonnenuntergang. Dann solltet ihr aber an eine Stirnlampe für den Rückweg denken. Und wenn ihr schon am südlichen Ende der Welt seid, solltet ihr unbedingt noch einen Ausflug zum Kap der Guten Hoffnung machen und dort die Aussicht bewundern.

Info: Das passende Hotel für euren Aufenthalt findet ihr auf unserer Angebotsseite für Kapstadt.

Corcovado – hier wacht die Christusstatue über Rio de Janeiro

Wenn ihr an Rio de Janeiro und Aussicht denkt, fällt als erstes wahrscheinlich der Name Zuckerhut. Das Wahrzeichen der brasilianischen Metropole erreicht ihr bequem mit der Seilbahn. Vom Zuckerhut habt ihr eine gute Aussicht über Rio, aber auf euren Fotos fehlt dann genau dieser Berg, um die Aufnahme perfekt zu machen. Also macht ihr nach dem Ausflug auf den Zuckerhut noch einen Abstecher zum nächsten Wahrzeichen der Stadt, der 30 Meter hohen Christusstatue Cristo Redentor. Der Platz für die Statue wurde so gewählt, dass man sie von überall in Rio sehen kann, im Umkehrschluss heißt das, dass euch dort oben ganz Rio de Janeiro zu Füßen liegt. Auf den Fotos, die ihr von hier oben schießt, ist der Zuckerhut auch gut zu erkennen. Um zu dem Nationalheiligtum zu gelangen, habt ihr verschiedene Möglichkeiten. Entweder mit Bussen ab Copacabana oder Flamengo mitsamt traumhafter Ausblicke schon während der Auffahrt oder ihr nutzt die Zahnradbahn, die an der Estação Trem do Corcovado im Stadtteil Laranjeiras abfährt. Von der Bergstation sind es dann „nur“ noch 200 Stufen bis nach oben.

Christus der Erlöser-Statue auf dem Corcovado
Christusstatue auf dem Corcovado
Öffnungszeiten Zahnradbahn Corcovado
Täglichvon 07:20 Uhr bis 17:20 Uhr
Fahrtdauer ca. 20 Minuten
Preise für die Zahnradbahn
Erwachseneca. 122,50 Brasilianische Real (ca. 23,00 Euro)
Kinder von 5 – 11 Jahre ca. 67,00 Brasilianische Real (ca. 12,50 Euro)
Info: Auf unserer Angebotsseite für Urlaub in Rio de Janeiro findet ihr attraktive Pauschalangebote inklusive Flug.

Burj Khalifa – der Ausblick vom höchsten Gebäude der Welt

Einen echten Ausblick der Superlative bietet euch der Burj Khalifa. Mit 828 Metern ist er das höchste Gebäude der Welt und hat folglich auch die meisten Stockwerke eines Gebäudes. Erstaunlich ist, dass dieser monumentale Turm in nur 5 Jahren zwischen 2004 und 2009 errichtet wurde. Dubai ist nicht gerade arm an Wolkenkratzern, aber im Schatten des Burj Khalifa schauen diese eher wie kleine Hütten aus. Die Aussicht genießt ihr entweder von der zweistöckigen Plattform At the Top im 124. und 125. Stock oder im At the Top Sky in der 148. Etage auf immerhin 555 Metern Höhe. Noch höher seid ihr in The Lounge at Burj Khalifa, die sich mit plätschernden Brunnen und künstlerisch gestalteten Lichtelementen über die Etagen 152 bis 154 verteilt. Dort könnt ihr euch richtig stilvoll britisch den Nachmittagstee mit grandiosem Ausblick munden lassen. Ihr wollt euch ein ganz besonderes Abendessen gönnen? Dann reserviert einen Tisch im The At.mosphere, dem höchstgelegenen Restaurant der Welt auf 442 Metern. Ihr könnt aber auch morgens ab 7 Uhr schon zum Frühstück hinauffahren.

Burj Khalifa
Blick über ganz Dubai.
Öffnungszeiten At the Top (Etagen 124 und 125)
Sonntag bis Mittwochvon 10:00 Uhr bis 22:00 Uhr
Donnerstag bis Samstagvon 10:00 Uhr bis 24:00 Uhr
Eintritt At the Top (124./125. Etage)
Erwachseneca. 45,00 Euro
Eintritt The Lounge (152.-154. Etage, inklusive Getränkeauswahl und Canapés)ca. 193,00 Euro
Lesetipp: Den Burj Khalifa und andere Sehenswürdigkeiten stellen wir euch in einem Beitrag zu den tollsten Attraktionen der Stadt vor.

Fazit zu den schönsten Aussichten der Welt

Es ist schon ein erhabenes Gefühl, auf einem erhöhten Punkt zu stehen und den Blick in die Ferne zu genießen. Zuweilen hat man an solchen Orten das Gefühl, über allem zu schweben. Verstärkt wird dieser Eindruck, wenn ihr euren Aussichtspunkt nach einer Wanderung erreicht habt und die Fernsicht nicht mit vielen anderen Menschen teilen müsst. Bläst euch dann auch noch ein Wind durch die Haare, genießt ihr an solchen Orten auch noch ein Gefühl von grenzenloser Freiheit. Es gibt aber auch Punkte, an denen ihr eher den Einblick in eine Schlucht genießt als den Ausblick zum Horizont. Auch das kann atemberaubend schön sein.

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Schönste spanische Inseln: Welche ist die richtige für mich? https://blog.sonnenklar.tv/spanische-inseln/ Tue, 12 Mar 2024 08:38:44 +0000 https://blog.sonnenklar.tv/?p=27734 Spaniens Inseln zählen zu den beliebtesten Reisezielen des Landes. Ob Familien, Aktivurlauber, Romantiker oder Partyfreunde, die Inseln sind vielseitig und haben für jeden etwas zu bieten. Wir zeigen euch, auf…

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Spaniens Inseln zählen zu den beliebtesten Reisezielen des Landes. Ob Familien, Aktivurlauber, Romantiker oder Partyfreunde, die Inseln sind vielseitig und haben für jeden etwas zu bieten. Wir zeigen euch, auf welcher ihr persönlich am besten aufgehoben seid.

Spaniens Inseln verteilen sich im Mittelmeer sowie im Atlantik und sind dank ihres warmen Klimas ideal für erholsame Tage im Strandurlaub. Sonne und Meer sind aber noch längst nicht alles, was ihr dort genießen könnt. Die Inseln sind nämlich so unterschiedlich wie facettenreich. Plant ihr einen reinen Badeurlaub mit viel Komfort oder wollt ihr zwischendurch aktiv werden? Begeistern euch herrliche Naturkulissen oder begebt ihr euch lieber auf kulturelle Abenteuer? Wir stellen euch unsere Favoriten unter den spanischen Inseln vor und zeigen euch, welche Art von Urlaub ihr dort am besten genießen könnt.

Inhaltsverzeichnis

  1. Mallorca: Eine Insel für alle Fälle
  2. Teneriffa: Die Insel des Ewigen Frühlings
  3. Gran Canaria: Ein eigener kleiner Kontinent
  4. Ibiza: Coole Clubs und Happy-Hippie Feeling
  5. Menorca: Eine Naturschönheit
  6. Formentera: Die Perle der Balearen
  7. El Hierro: Ein Traum für Wanderer
  8. Illas Cíes: Unser Geheimtipp für Abenteurer

Die häufigsten Fragen zu den spanischen Inseln

Das Wichtigste im Überblick

  • Zu Spanien gehören insgesamt 164 Inseln. 18 davon sind bewohnt.
  • Für Urlauber sind vor allem die Inselgruppen Balearen im Mittelmeer und Kanaren im Atlantik interessant.
  • Die spanischen Inseln glänzen mit Abwechslung: Von Party pur über Kultur bis hin zum perfekten Badeurlaub ist alles möglich.

Die 8 schönsten spanischen Inseln

Welches Eiland passt zu euch? Mit unserer Übersicht könnt ihr euch genau die Insel in Spanien heraussuchen, die eure Vorstellungen von einem gelungenen Urlaub erfüllt.

1. Mallorca: Eine Insel für alle Fälle

Die größte der Baleareninseln ist ein Klassiker unter den spanischen Urlaubszielen. Hier ist für jeden etwas dabei. Familien mit Kindern erfreuen sich an einer großen Auswahl an Hotels am Meer. An flach abfallenden Stränden kann der Nachwuchs unbesorgt im kühlen Nass planschen. Spielplätze, sanitäre Anlagen, gastronomische Einrichtungen: Viele Abschnitte sind perfekt auf stundenlanges Strandvergnügen vorbereitet. Wenn ihr das Meer lieber von seiner unberührten Seite genießen möchtet, so findet ihr auf Mallorca aber auch zahlreiche naturbelassene Strände und versteckte Buchten vor. Diese führen euch die natürliche Schönheit der Insel vor Augen und sorgen für Erholung und Romantik abseits des Trubels. Für noch mehr sehenswerte Kulissen und abwechslungsreiche Landschaftszonen empfehlen wir euch, ausgiebige Wanderungen oder Radtouren auf der Insel zu unternehmen.

Bucht Calo des Moro (Cala de Sa Comuna) in Santanyí auf Mallorca
Zur Vielfalt Mallorcas gehören zahlreiche Traumbuchten wie die Calo des Moro

Auf Nachtschwärmer und Feierlustige warten auf Mallorca weltberühmte Partymeilen wie El Arenal. Hier reihen sich die Clubs, Discos und Bars aneinander, die schon tagsüber für Stimmung sorgen und nach Sonnenuntergang zur Höchstform auflaufen.

Zu guter Letzt ist Mallorca auch ein hervorragendes Reiseziel für Kulturfreunde. Mit der Hauptstadt Palma de Mallorca betretet ihr einen Ort voller Geschichte. Insbesondere die Altstadt zeigt eine Architektur, welche die vielseitige Vergangenheit geprägt durch Römer, Mauren und Habsburger zur Geltung bringt. Glanzpunkt von Palma de Mallorca ist die prächtige Kathedrale. Neben Museen und Galerien bietet die Stadt außerdem regelmäßig kulturelle Veranstaltungen.

Darum lieben wir Mallorca:

  • Hier wird für jeden Urlaubstypen etwas geboten: Badeurlauber, Partylöwen, Natur- und Geschichtsfreunde
  • Besonders schön für einen Familienurlaub mit allem drum und dran
  • Insgesamt über 550 Kilometer Strände

Hoteltipp: Im Iberostar Cristina wird der Mallorca Familienurlaub am Strand dank All-Inclusive und Unterhaltung für kleine Gäste zum Genuss.

2. Teneriffa: Die Insel des Ewigen Frühlings

Die größte der Kanarischen Inseln bietet jede Menge Abwechslung. Diese beginnt bereits an ihren Stränden: Neben goldenem und weißem Sand gibt es auf Teneriffa sogar einen rötlichen und einen schwarzen Strand. Mal komfortabel und ideal für Familien mit Kindern, mal einsam und romantisch gelegen, findet unter den gut 40 Stränden jeder einen persönlichen Favoriten. Manche Abschnitte warten nicht nur mit umfangreicher Ausstattung auf, sie bieten auch eine große Auswahl an Spaß und Action, denn Wassersport ist auf Teneriffa sehr beliebt. Ob Surfen, Kiten, Segeln oder Jet-Ski, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, euch im Atlantik zu vergnügen. Promenaden mit Boutiquen, Cafés und exquisiten Restaurants bringen dann noch Lifestyle ins Spiel. Für einen tollen Badeurlaub in romantischer Zweisamkeit mit dem Partner oder mit der ganzen Familie ist Teneriffa also genau richtig.

Wandern auf den Pico del Teide
Natur- und Wanderfreunde kommen in Teneriffas Teide-Nationalpark auf ihre Kosten

Doch auch abseits der Küste ist die Insel dank ihrer herrlichen Natur ein Erlebnis. Der Teide-Nationalpark – benannt nach seinem Vulkan Pico del Teide, dem höchsten Berg Spaniens – führt euch durch bizarre Felslandschaften. Im Bosque de las Mercedes, einem der seltenen Lorbeerwälder, habt ihr das Gefühl in einer grünen Märchenwelt zu wandeln. Zusätzliche Highlights entdeckt ihr mit dem rund 17 Kilometer langen Vulkantunnel El Viento, den Weingärten von Trevejo (Kostprobe nicht vergessen) und der kuriosen Mondlandschaft bei Vilaflor.

Teneriffa ist damit für Badespaß wie Abenteuer in der Natur gleichermaßen geeignet.

Darum lieben wir Teneriffa:

  • Über 40 abwechslungsreiche Strände
  • Facettenreiche Landschaft
  • Ideale Mischung aus Strandgenuss und Aktivurlaub

Tipp: Lasst euch von unseren bestenKanaren Angeboten für einen Urlaub auf den Kanarischen Inseln inspirieren.

3. Gran Canaria: Ein eigener kleiner Kontinent

Gran Canaria ist eine Insel voller Kontraste, was sie unter anderem ihren unterschiedlichen klimatischen Zonen verdankt. In den weitläufigen Dünen von Maspalomas habt ihr das Gefühl in der Wüste zu wandeln und könnt diese per Quad oder sogar stilecht auf einem Kamel erkunden. Grün und malerisch wird es in den Naturparks und Biosphärenreservaten zwischen vielen verschiedenen Pflanzen- und Baumarten. Auch die Bergwelt bietet euch fantastische Ausblicke. In Sachen Natur ähnelt Gran Canaria der großen Schwester Teneriffa, wobei Teneriffa aber aufgrund seiner Größe noch mehr Landschaft zu bieten hat.

Blick über die Altstadt von Las Palmas auf Gran Canaria
Las Palmas, die Stadt der unendlichen Möglichkeiten

Was Gran Canaria unter den Kanaren besonders beliebt macht, ist die kosmopolitische Hauptstadt Las Palmas. Hier könnt ihr euch ins City-Leben stürzen und Kultur in allen Formen genießen. Den Ausgeh- und Feiermöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Lokale wie internationale Kulinarik zergeht euch hier auf der Zunge und kulturelle Events finden mit schöner Regelmäßigkeit statt. Wenn ihr Stadtgenuss mit Strandvergnügen vereinen möchtet, werdet ihr außerdem den Stadtstrand Las Canteras lieben.

Auf Gran Canaria seid ihr somit dann richtig, wenn ihr euren Badeurlaub mit Unterhaltung verbinden wollt.

Darum lieben wir Gran Canaria:

  • Abwechslungsreiche Landschaft
  • Faszinierende Inselhauptstadt
  • Stimmungsvolles Nachtleben

Hoteltipp: Mit seiner attraktiven Lage und vielen Unterhaltungsmöglichkeiten ist das Labranda Playa Bonita ideal für einen Strandurlaub in Gran Canaria.

4. Ibiza: Coole Clubs und Happy-Hippie Feeling

Ähnlich wie ihre große Schwester Mallorca ist diese Baleareninsel ebenfalls unter Ruhesuchenden und Naturfreunden beliebt und zugleich für ihre Partyszene bekannt. Was Ibiza einen einzigartigen Charme verleiht, ist die Mischung aus modernem Lifestyle sowie Hippie-Erbe. Ende der 60er-Jahre ließen sich hier zahlreiche Aussteiger nieder und drückten der Insel einen Freigeist-Stempel auf. Von spirituellen Treffpunkten über Festivals im Zeichen von Toleranz und Liebe bis hin zu bunten Märkten ist Ibiza eine außergewöhnliche Erfahrung.

party mit drinks
Wer feiern möchte ist auf Ibiza genau richtig

Unter den Clubs der Insel findet ihr einige der beliebtesten der ganzen Welt. Das Nachtleben hier ist eines der wildesten in Spanien. Ibiza ist in dieser Hinsicht etwas exklusiver als Mallorca und die Atmosphäre anspruchsvoller als Szenen wie der Ballermann. Kultur und Badespaß kommen auf Ibiza auch nicht zu kurz, doch verlockend ist die Insel vor allem für Individualisten, die auf besondere Erlebnisse aus sind.

Darum lieben wir Ibiza:

  • Gehobene Party-Szene
  • Der Geist der Hippie-Kultur
  • Lifestyle trifft auf Ungezwungenheit

Hoteltipp: Das ME Ibiza befindet sich in einer malerischen Badebucht und nur 500 Meter vom Punta Arabi Hippie Market entfernt.

5. Menorca: Eine Naturschönheit

Menorca ist ein Strandparadies. Das ist Mallorca zwar auch, doch obwohl Menorca als zweigrößte Baleareninsel kleiner als seine Nachbarinsel ist, findet ihr hier noch mehr Bademöglichkeiten vor. Buchten, die in Türkis glitzern, weißer Sand, Strände mit viel Grün – und das Schöne daran: jede Menge Ruhe. Menorca ist touristisch deutlich weniger besucht als Mallorca. Hier erwartet euch ein Urlaub der Entschleunigung, in dem ihr einfach den Moment genießen könnt.

Strand und Meer auf Menorca
In Alaior Cala Son Bou verzaubert euch weißer Strand und türkisfarbenes Wasser

Diese Art der Idylle spiegelt sich auch in den Städten und Dörfern wider. Spaziert durch verträume Kulissen und gönnt euch kulinarische Leckerbissen wie Wein und Käse. Die regionale Küche lässt sich auf Menorca besonders gut schmecken. Extra viel Romantik versprüht die Hafenstadt Ciutadella mit ihrer mittelalterlichen Altstadt. Zum Bummeln laden die Wochenmärkte ein.

Solltet ihr euch an den traumhaften Stränden sattgesehen haben, dürft ihr im Inselinneren weiterstaunen, denn hier entdeckt ihr Gebirge, Seen und grüne Naturschutzgebiete.

Darum lieben wir Menorca:

  • Wunderschöne Strände in großer Anzahl
  • Ruhig und verträumt
  • Hübsche Städte und Dörfer

Tipp: In unserer Übersicht findet ihr Angebote für Menorca Reisen.

6. Formentera: Die Perle der Balearen

Formentera ähnelt Menorca, ist dabei aber noch eine Spur ruhiger. Tatsächlich ist das Eiland so malerisch, dass man es guten Gewissens als die schönste der Baleareninseln beschreiben kann. Der Sand der Strände ist an manchen Stellen strahlend weiß und das Wasser leuchtet in so kräftigen Türkisfarben, dass man meinen könnte, sich in der Karibik zu befinden. Dieses spektakuläre Bild verdankt Formentera seiner intakten Umwelt sowie der Unterwasserwelt aus Neptungras, das die Insel schützt.

Formentera Insel Spanien
Klaren Strand und des türkisfarbenen Wassers von Formentera

Zu einem Urlaub auf Formentera raten wir euch, wenn ihr einfach mal die Seele baumeln lassen möchtet. Hier herrscht pure Idylle und mit gerade mal 82 Quadratkilometern braucht es nicht einmal einen Mietwagen, um die Insel zu erkunden. Dementsprechend wenig Verkehr gibt es hier. Vor allem die Dünenlandschaften sowie die Pinien- und Zedernwälder sind perfekt für Spaziergänge und Radtouren. Die sogenannten „rutas verdas“, zu Deutsch die „grünen Strecken“, führen euch zu versteckten Orten und Dörfern.

Darum lieben wir Formentera:

  • Eine malerische Ruheoase
  • Wenig Autoverkehr
  • Bilderbuchstrände

Lesetipp: In unserem Beitrag zu den schönsten Stränden Formenteras entdeckt ihr bezaubernde Kulissen und viel Badespaß.

7. El Hierro: Ein Traum für Wanderer

Die westlichste der Kanareninseln ist einer unserer Geheimtipp-Lieblinge. El Hierro empfehlen wir euch dann, wenn ihr einen Inselurlaub abseits vom Strand genießen möchtet. Hier ist nämlich die Landschaft das Sehenswerte. Dichte, grüne Wälder, wilde Steilküsten, Mandel- und Feigenbäume – die unzähligen Wanderwege führen euch an großartigen Kulissen vorbei. Zugleich wandelt ihr hier fernab des Massentourismus und genießt die Ruhe der Natur.

Aussichtspunkt Mirador de Isora
Für die Wanderer unter euch ist der Aussichtspunkt Mirador de Isora mit Blick auf die Bucht von Las Playas ein absoluter Traum

Keine Sorge, falls ihr euch zwischendurch doch nach Meeresbrise und Abkühlung sehnt, denn es gibt hier durchaus einige Strände und Buchten, die mit ihren dunkleren Farben und Felsen etwas abenteuerlicher sind, euch aber den Weg ins klare Nass ebnen. Auch die türkisblauen Meeresbecken von Charco Azul sorgen für Badespaß. Wofür das Wasser rund um El Hierro jedoch am besten geeignet ist, sind Schnorchel- und Tauchabenteuer. Tatsächlich zählt die Insel zu einem der beliebtesten Tauchgebiete Europas. Neben Fischen in vielen Farben und Formen begegnen euch hier auch Barrakudas und Rochen.

Darum lieben wir El Hierro:

  • Grandiose Landschaften
  • Viel Ruhe und keine Massen
  • Exzellente Tauchgebiete

Lesetipp: Eine detaillierte Übersicht aller Kanaren Inseln findet ihr in unserem Blogbeitrag.

Illas Cíes: Unser Geheimtipp für Abenteurer

Ihr wollt Natur in ihrer reinsten Form erleben? Der Archipel Illas Cíes, nordwestlich und vor der Küste von Galicien gelegen, führt euch in ein kleines Paradies. Die drei Inseln sind unbewohnt und bilden zusammen ein Naturschutzgebiet, das seit 2002 zum Nationalpark Islas Atlánticas de Galicia gehört. Der lange, breite Strand Playa de Rodas, der die beiden begehbaren Inseln Monteagudo und Do Faro verbindet, ist eine absolute Traumkulisse bestehend aus weißem Sand, grünen Klippen und glasklarem Wasser. Hier könnt ihr tauchen, schnorcheln, schwimmen oder einfach in Ruhe die Sonne genießen.

Inseln die durch einen Strand verbunden sind
Majestätischer Blick auf die Cies-Inseln die durch den Strand Playa de Rodas verbunden sind.

Im Inneren der Insel findet ihr zahlreiche tolle Wanderwege. Von gemütlichen Strecken durch Eukalyptus- und Pinienwälder bis hin zu anspruchsvollen Pfaden, die euch an Höhlen und Lagunen vorbeiführen, ist für jeden etwas dabei. Zu den Highlights zählt der Leuchtturm Faro Cíes, einer der höchsten Punkte der Insel. Hier erlebt ihr eine spektakuläre Panorama-Aussicht.

Um die Illas Cíes zu besuchen, müsst ihr euch vorher anmelden, da täglich nur eine begrenzte Anzahl Touristen zugelassen ist. Regelmäßig verkehrende Katamarane bringen euch von Häfen am Festland ans Ziel. Auf den Inseln gibt es keine Hotels, dafür aber einen Campingplatz. So wird ein längerer Aufenthalt zum echten Naturabenteuer. Zwei Restaurants und eine Bar sorgen auf den Inseln für Verpflegung und Stärkung.

Darum lieben wir Illas Cíes:

  • Ein Naturschutzgebiet mit Traumstränden
  • Perfekt für Ruhesuchende, aber auch Abenteurer
  • Kein Massentourismus

 

Die häufigsten Fragen zu den spanischen Inseln

Zum Abschluss haben wir die wichtigsten Fragen zum Thema Spaniens schönste Inseln kurz und knapp für euch zusammengefasst.

Wie viele spanische Inseln gibt es?

Insgesamt besitzt Spanien 164 Inseln. Davon sind 18 bewohnt.

Was ist die beliebteste Insel in Spanien?

Mallorca gilt als die beliebteste spanische Insel, was sie ihrem vielfältigen Urlaubsangebot und ihren zahlreichen Stränden verdankt.

Was ist die günstigste spanische Insel?

Mit einem durchschnittlichen Preis von etwa 98 Euro pro Nacht ist Teneriffa Spaniens preiswerteste Insel.

Welche spanische Insel ist die wärmste?

Gran Canaria ist dank seiner Lage die wärmste der spanischen Inseln. Hier herrschen auch im Winter um die 21 Grad.

Fazit zu den spanischen Inseln

Unter Spaniens Inselwelt ist für jeden Urlaubstypen etwas dabei, wobei die einzelnen Inseln auch gerne ihre Vielseitigkeit beweisen. Stilvoll feiern könnt ihr auf Ibiza, dort aber auch echtes Aussteiger-Flair genießen. Mallorca kann noch viel mehr als Party und begeistert Familien ebenso wie Kulturfreunde. Auf den großen Kanarischen Inseln lässt sich Badespaß mal mit Naturzauber, mal mit Stadtgenuss verbinden. Unter den ruhigeren Inseln findet ihr bildschöne Kulissen vor und jede Menge Besonderheiten, sodass ihr als Naturliebhaber die Qual der Wahl genießt.

Ihr seid reif für die Insel? In unserem Angebot für Spanien Reisen könnt ihr euch euren persönlichen Traumurlaub auf Spaniens schönsten Inseln heraussuchen.

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Top Pirna-Tipps: Sehenswürdigkeiten und Highlights der Elbstadt mit Herz https://blog.sonnenklar.tv/pirna-sehenswuerdigkeiten/ Fri, 08 Mar 2024 08:02:20 +0000 https://blog.sonnenklar.tv/?p=27459 Werbung Ein quirliger Marktplatz, mit Sandstein verzierte Bürgerhäuser, ein imposantes Schloss und all das umgeben vom Elbsandsteingebirge: Die Große Kreisstadt Pirna ist wahrlich eine Perle unter Sachsens Elbstädten. Erstmals im…

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Ein quirliger Marktplatz, mit Sandstein verzierte Bürgerhäuser, ein imposantes Schloss und all das umgeben vom Elbsandsteingebirge: Die Große Kreisstadt Pirna ist wahrlich eine Perle unter Sachsens Elbstädten. Erstmals im Jahr 1233 urkundlich erwähnt, erzählen euch die Sehenswürdigkeiten, Giebel, Portale und Kirchen im „Tor zur Sächsischen Schweiz“ heute noch spannende Geschichten der Vergangenheit. Doch so romantisch das Ambiente auch ist: Fröhliche Straßenfeste, urige Kneipen und die sächsische Herzlichkeit sorgen für mitreißenden Schwung in dem liebenswerten Ort mit Geheimtippcharakter.

Blick auf Pirna und die Elbe

 

 „Denn das Gute liegt so nah“: Wie so oft gilt diese Weisheit auch für Pirna. Perfekt an die A17 und den öffentlichen Nahverkehr angebunden, begrüßen euch die ehrwürdigen Kirchtürme der Stadt nur rund 20 Kilometer von der Landeshauptstadt Dresden entfernt. Von Shoppingtouren über kulinarische Köstlichkeiten bis hin zu kulturellen Entdeckungen haben wir so einige Tipps parat, was ihr in den malerischen Gassen alles unternehmen könnt. Ausflüge in die Umgebung dürfen bei den grandiosen Landschaften rundum selbstverständlich ebenso wenig fehlen.

Inhaltsverzeichnis

 

Das Wichtigste im Überblick

  • Mit ihrer Mischung aus Kleinstadtcharme und einer umfassenden Palette an Sehenswürdigkeiten, Freizeitangeboten und Events lässt es sich in der Elbstadt sowohl entspannen als auch unglaublich viel erleben.
  • Eingebettet in die idyllischen Landschaften des Elbtals und der Sächsischen Schweiz ist Pirna ein toller Startpunkt zum Wandern, Radfahren und Ausspannen in der Umgebung.
  • Die perfekte Anbindung und die Nähe zu Dresden machen die Anreise zum Kinderspiel – sowohl per Auto als auch mit der Bahn und sogar per Schiff ist Pirna bequem zu erreichen.

Sehenswürdigkeiten in Pirna: Bildhaft schöne Schätze

Beim Spaziergang durch Pirna werdet ihr euch wie in einem Freilichtmuseum fühlen. So würde es kaum verwundern, wenn in den Gassen der historischen Altstadt zwischen den – wie sollte es aufgrund der Nähe zum Elbsandsteingebirge anders sein – mit Sandstein verzierten Handels- und Bürgerhäusern plötzlich ein Pferdefuhrwerk auftauchen würde. Startet eure Tour zu den Sehenswürdigkeiten Pirnas am besten beim TouristService auf dem Marktplatz und lasst euch von dem Flair der geschichtsträchtigen Gebäude verzaubern. Werft auch unbedingt einen Blick in die hübschen Innenhöfe, denn die sind wahre architektonische Perlen.

Tipp: Übernachtet ihr in Pirna, bekommt ihr von eurer Unterkunft die „Gästekarte mobil“ übergeben. Damit nutzt ihr Bus, Bahn und Elbfähren kostenlos und erhaltet Rabatte für über 60 Freizeiteinrichtungen in der Region. Ganz schön praktisch, oder?

Marktplatz: Geschichtsträchtiges Kunstwerk

Der Marktplatz von Pirna ist das unbestrittene Herzstück der Stadt: Das malerische Kopfsteinpflaster und die prachtvollen Häuser fallen direkt ins Auge. Doch es lohnt sich noch genauer hinzuschauen, mangelt es doch nicht an kleinen, aber umso sehenswerteren Details. Sei es das gotische Portal des Rathauses, das Kielbogenportal des Peter-Ulrich-Hauses, dem ältesten Baumeisterhauses Deutschlands oder die beiden korinthischen Säulen am Volkamer-Haus: Das Flair der einst florierenden Handelsstadt spürt ihr an (und hinter) jeder Ecke.

Marktplatz von Pirna, Sachsen, Deutschland
Die historische Innenstadt von Pirna ist noch nahezu originalgetreu erhalten

Dass die historische Innenstadt heute noch nahezu so aussieht wie bereits vor Jahrhunderten, beweist ein Blick auf die Werke des Vedutenmalers Bernardo Belotto in der Gemäldegalerie Dresden. Im Jahr 1753 vom Kurfürst Friedrich August III. mit der Anfertigung von Stadtansichten von Pirna beauftragt, erschuf der unter dem Namen „Canaletto“ bekannte Künstler elf Kunstwerke, das bekannteste davon eine Ansicht des Marktplatzes. Ihr werdet staunen, wie viele Elemente der Stadt ihr wiedererkennt.

Tipp: Seid ihr im April zu Besuch in Pirna, könnt ihr beim sogenannten „Lebendigen Canalettoild“ Zeuge davon werden, wie das Bild des Marktplatzes durch Laiendarsteller zum Leben erweckt wird. Zu jeder anderen Zeit genießt ihr beim Spaziergang auf dem Burglehnpfad den Canalettoblick auf die Stadt. Oder ihr lernt mit der App „Canalettos Blick“ Pirna aus der Sicht des Künstlers kennen.

Stadtkirche St. Marien: Innehalten und staunen

Bereits von Weitem wird euch die St. Marien Kirche am Kirchplatz schon aufgefallen sein, zählt sie doch zu einer der größten und bedeutendsten sächsischen Hallenkirchen der Spätgotik und prägt das Stadtbild Pirnas wie kaum eine andere Sehenswürdigkeit. Habt ihr das dreischiffige sakrale Gebäude mitsamt des rund 60 Meter hohen Kirchturms ausgiebig von außen bewundert, solltet ihr auch einen Blick ins Innere der Kirche werfen.

Blick auf die St. Marienkirche in Pirna bei Abenddämmerung
Blick auf die St. Marienkirche bei Abenddämmerung

Es ist sehr wahrscheinlich, dass ihr beim Betreten erst einmal ehrfürchtig stoppt, bringt einen die Weite des 50 Meter langen, 25 Meter breiten und 18 Meter hohen Raumes doch erst einmal zum Innehalten. Nehmt euch anschließend ausreichend Zeit, um den prächtigen Sandsteinaltar und die Gewölbemalereien, die Szenen des Alten und Neuen Testaments zeigen, zu bestaunen. Den Taufstein mit der Darstellung von 26 kleinen Kindern am Fuß soll übrigens bereits Goethe bewundert haben.

Tipp: In der Stadtkirche St. Marien finden regelmäßig Konzerte statt. Es lohnt sich ein Blick in den Veranstaltungskalender, wenn ihr in den Genuss eines dieser atmosphärischen Erlebnisse kommen wollt.

Stadtkirche St. Marien
Öffnungszeiten:Mai - Oktober:
Montag - Samstag: ca. 11.00 - 17.00 Uhr
Sonntag: ca. 15.00 - 17.00 Uhr

November - April:
Montag - Samstag: ca. 11.00 - 15.00 Uhr
Sonntag: ca. 14.00 - 16.00 Uhr
Eintrittspreise:Freier Eintritt

Festung Sonnenstein: Majestätisches Schloss über der Stadt

Beim Sightseeing in der Altstadt Pirnas habt ihr das Schloss Sonnenstein bestimmt bereits gesehen, schließlich thront es unübersehbar auf einem Felsplateau über der Stadt. Höchste Zeit, die Festungsanlage zu erklimmen! Inmitten der Bastionen, der Wehranlagen des 18. Jahrhunderts und der Terrassengärten des 19. Jahrhunderts taucht ihr in die bewegende Geschichte der einst so wichtigen Grenzburg zwischen der Mark Meißen und dem Königreich Böhmen ein.

Schloss Sonnenstein in Pirna, Sachsen, Deutschland
Wundervoller Blick auf Schloss Sonnenstein, in dem heutzutage der Landratssitz Sächsische Schweiz-Osterzgebirge tagt

Doch ihr könnt den Blick noch weiter schweifen lassen: Das Panorama ist von hier oben einfach herrlich! Bei klarer Sicht schaut ihr sogar bis nach Dresden. Zwischen Mai und September gibt es auf der Burg noch mehr zu sehen. Dann verwandelt sich die Wehranlage zum Skulpturensommer in ein Paradies für Kunst- und Geschichtsinteressierte.

Tipp: Der Aufstieg zur Festung Sonnenstein ist auch am Ende des Tages ein echtes Highlight, lassen sich dort doch atemberaubende Sonnenuntergänge erleben.

Bastionen Festung Sonnenstein
Öffnungszeiten:5. Mai - 29. September:
Mittwoch - Sonntag und Feiertage: ca. 13.00 - 17.00 Uhr
Eintrittspreise:Erwachsene: ca. 6,00 Euro (mit Gästekarte: ca. 5,00 Euro)
Kinder: Freier Eintritt

Tipp: Ihr liebt es, Schlösser zu erkunden? Dann empfehlen wir euch einen Ausflug zum Landschloss Zuschendorf im Seidewitztal mitsamt seinen malerischen Gärten und der botanischen Sammlung. Vor allem im März, wenn sich die Anlage zur berühmten Kamelienschau in ein weites Blütenmeer verwandelt, schlagen die Herzen aller Pflanzenliebhaber und Romantiker höher.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Pirna:

  • Blechschmidthaus: Vom Architekten und Steinmetz Wolf Blechschmidt bewohntes und im 13. Jahrhundert umgestaltetes Bürgerhaus, das Bauelemente der Gotik und der Renaissance aufweist. Insbesondere das prächtige Eingangsportal ist ein Hingucker.
  • Tetzelhaus: 1381 erbautes Geburtshaus des berühmten Dominikanermönchs Johannes Tetzel, der eine Schlüsselfigur der Reformation war. Es ist das älteste bis zur Dachspitze erhaltene Bürgerhaus Sachsens.
  • Lange Straße 10: Spätgotisches Bürgerhaus, das um 1719 im Stile des Dresdner Barock umgestaltet wurde. Beeindruckend ist vor allem die gut erhaltene bemalte Holzbalkendecke.
  • Engelserker: Aus dem frühen 16. Jahrhundert stammendes Kaufmannshaus mit aus Sandstein gefertigter und reich verzierter Fassade, dessen Eckerker von einer vergoldeten Engelsfigur geschmückt wird.
  • StadtMuseum Pirna: Im ehemaligen Dominikanerkloster gelegenes Museum, in dem die Stadtgeschichte dokumentiert wird. Regelmäßige Sonderausstellungen bieten Einblicke in regionale und zeitgeschichtlich relevante Themen.
  • Richard-Wagner-Stätten Graupa: Die optimale Anlaufstelle für Musikliebhaber – insbesondere Wagner-Fans. Das Lohengrinhaus, die weltweit älteste museal genutzte Wohnstätte des Komponisten, die multimediale Ausstellung im daneben liegenden Jagdschloss Graupa und die umliegende Parkanlage samt Schwanenteich lassen den Kosmos von Wagners Opern lebendig werden.

Jagdschloss der Richard-Wagner-Stätten Graupa in Pirna, Sachsen
Im Jagschloss erlebt ihr die Wagnerschen Klänge auf außergewöhnliche Weise

Schlemmen und Shoppen in Pirna: Heitere Sightseeingpause

Was Pirna zum perfekten Ziel für einen Städtetrip macht? Zwischen den spannenden Sehenswürdigkeiten könnt ihr euch immer wieder genussvoll stärken, die Beine ausstrecken und nach Herzenslust stöbern. Denn hier liegt alles nah beieinander: Historische Gebäude wechseln sich mit kleinen Geschäften, gemütlichen Cafés und einer Vielzahl an Restaurants ab.

Shopping in Pirna: Entspannter Einkaufsbummel

Beim Einkaufen in Pirna gilt die Devise: Nur kein Stress! Denn in den Gassen der Altstadt geht es zwar geschäftig, doch immer gelassen zu. Herrlich gemütlich könnt ihr von einer Boutique zur anderen schlendern und in den oft inhabergeführten Geschäften nach Schätzen suchen. Besonders schön lässt es sich auf der Dohnaischen Straße und der Gartenstraße, die den Bahnhof und die Altstadt verbindet, shoppen.

Frauen beim Einkaufen in Pirnas Altstadt in Sachsen, Deutschland
Entspannter Stadtbummel durch die Geschäfte in Pirna

Seid ihr auf der Suche nach ganz besonderen Produkten, die in Handarbeit gefertigt wurden und die Einmaligkeit Pirnas sowie ihrer Bewohner widerspiegeln, solltet ihr nach der Marke „Pirna Unikat“ Ausschau halten – perfekt als Souvenir, das euch immer an euren Besuch erinnern wird. Geht bei euch die Liebe zu einer Stadt durch den Magen, legen wir euch den Besuch des Wochenmarkts, der mittwochs am Rathaus stattfindet, nahe.

Tipp: Regelmäßige Einkaufsevents machen das Shopping in Pirna noch abwechslungsreicher. Im September lockt beispielsweise die Einkaufsnacht in der Altstadt bis um Mitternacht mit Musik, Walking Acts und den neuesten Kollektionen zum Flanieren und Genießen.

Gastronomische Highlights in Pirna: Facettenreicher Genuss

Nach ausgiebigem Sightseeing und Shopping meldet sich euer Hunger? Wie gut, dass die kulinarische Bandbreite in Pirna ebenso abwechslungsreich ist wie die kleinen Gassen. Ob ihr im Sommer einen kleinen Zwischenstopp im Biergarten einlegen wollt, es euch im Winter im Café gemütlich machen möchtet, in einem urigen Altstadtlokal nach einer deftigen Spezialität sucht oder euch in einem feinen Restaurant ein exquisites Dinner gönnen wollt: In Pirna werdet ihr sowohl satt als auch glücklich.

Pärchen im Restaurant Felsenbirne in Pirna
Pirna ist nicht nur ein Augen-, sondern auch ein Gaumenschmaus ©Katja Fouad Vollmer

Dabei kann das Schlemmen sogar zum Erlebnis werden, zum Beispiel bei Bier- oder Kaffeeverkostungen. Wollt ihr es den Einheimischen gleich tun – was wir euch nur ans Herz legen können – lasst euch auf keinen Fall „ä Dässl Heeßen und ä Stückl Eierschecke“, also eine Tasse Kaffee und ein Stück Eierschecke, entgehen.

Unsere Restaurant-Tipps für Pirna:

  • Laurichhof: Elegantes Restaurant mit gutbürgerlichen Speisen aus regionalen Zutaten, die mit einem exotischem Twist versehen werden.
  • Restaurant Athos: Griechische Spezialitäten und Weine lassen im Herzen Pirnas mediterrane Gefühle aufkommen.
  • Brauhaus zum Gießer: In nächster Nähe zu den großen Sudkesseln der Brauerei wird deutsche Hausmannskost und hausgebrautes Bier in traditionell-uriger Atmosphäre serviert.
  • Restaurant Felsenbirne: Marktfrische und regionale Zutaten verschmelzen zu feinsten Delikatessen für jeden Geschmack.
  • Café Canaletto: Die vielfältige Auswahl vom leckeren Frühstück über köstliche Kuchen bis hin zu saisonalen Klassikern der Region und mediterranen Kreationen kann sich sehen und schmecken lassen.
  • Platzhirsch Pirna: Hausgemachte und kreative Burger, die durch das hausgebraute Bier perfekt ergänzt werden.
  • Restaurant Málaga: Feinste Tapas und spanische Klassiker versprühen im Zusammenspiel mit den besten Weinen aus spanischen Anbaugebieten das ganze Jahr über sommerliches Flair.
  • Ratsherrenstube: Herzhafte und saisonale Hausmannskost sorgt in dem gemütlichen Restaurant oder im rustikalen Biergarten für Stärkung.
  • Refugium Elbschlösschen: Direkt am Elberadweg schmecken die Biergartenklassiker bei der herrlichen Aussicht auf die Elbe gleich noch einmal so gut.
  • Biergarten Schloßschänke: Auf dem Schloss Sonnenstein gelegen sorgt der Ausblick über Pirnas Altstadt für optischen Genuss, während das frisch gezapfte Bier und die beliebte Biergartenküche ein absoluter Gaumenschmaus sind.

Aktivitäten in Pirna: Freizeitvergnügen für die ganze Familie

Was für die perfekte Städtereise jetzt noch fehlt? Eine Prise Kultur- und Freizeitvergnügen! Und auch damit kann Pirna dienen. Von Erholung über Action bis hin zu Theater- und Musikvorstellungen erwartet euch so einiges an Vergnügen.

Geibeltbad: Wasserspaß und Wellnessauszeit

Kleine Auszeit gefällig? Dann ist das Geibeltbad die richtige Anlaufstelle für euch. In dem Erlebnisbad könnt ihr sowohl innen als auch außen dem Wasserspaß frönen und euch herrlich entspannen. Krault im 25-Meter Schwimmbecken um die Wette, saust die 100-Meter Rutsche hinab und lasst euch im Strömungskanal treiben.

Wasserspaß im Geibeltbad in Pirna in Sachsen, Deutschland
Wasser marsch heißt es im Geibeltbad

Kleine Wassermänner und Badenixen sind im Kleinkinderbereich bestens aufgehoben. Steht euch der Sinn nach Wellness, habt ihr im Saunabereich die Wahl aus verschiedenen Saunen und könnt im Hamam Körper und Geist verwöhnen. Übrigens: Kommt euch das Geibeltbad irgendwie bekannt vor, kann das daran liegen, dass in Pirna die ARD-Serie „WaPo Elbe“ gedreht wird und auch das Bad bereits als Kulisse diente.

Tom Pauls Theater: Sächsische Kultur in Perfektion

Das Peter-Ullrich-Haus am Pirnaer Markt ist nicht nur ein geschichtsträchtiges Gebäude, sondern auch Heimat des Tom Pauls Theaters. Hier erlebt ihr bei den Vorstellungen des Schauspielers und Kabarettisten Tom Pauls die sächsische Seele auf so authentische Weise wie wohl nirgendwo sonst. Lesungen, Politsatiren und Kammerkonzerte von weiteren namhaften Künstlern bescheren euch noch mehr kulturelles Vergnügen. Im zugehörigen Café „Ilses Kaffeestube“ erlebt ihr zudem, wie gut die Kultur Sachsens schmecken kann. Ihr seht: Ein Besuch des Theaters ist ein Erlebnis für alle Sinne.

Kleinkunstbühne Q24: Kleine Bühne mit großer Kunst

Um euren Tag in Pirna gelungen ausklingen zu lassen, ist die Kleinkunstbühne Q24 der ideale Ort. Mit der Gründung des Vereins Kleinkunstbühne Pirna Q24 e.V. durch engagierte Pirnaer im August 2002 nach der Hochwasserkatastrophe konnte der Untergang der von Thomas Kleinrensing seit 1999 etablierten „Kleinen Kunst in Pirna“ verhindert werden. Zum Glück! So werdet ihr mitten im sogenannten Kneipenkarree bei Kabarett, Lesungen, Reiseberichten und Konzerten zum Nachdenken, zum Träumen, zum Lachen oder zum Tanzen gebracht.

Ausflüge rund um Pirna: Ab in die Natur!

Den Beinamen „Tor zur Sächsischen Schweiz“ trägt Pirna völlig zu Recht. Traumhafte Landschaften mit bizarren Felsen, spektakulären Stiegen und fantastischen Aussichten erwarten euch direkt vor der Tür. Sowohl elbaufwärts als auch elbabwärts reiht sich eine naturschöne Sehenswürdigkeit an die andere und dank der Elbbrücke erreicht ihr sowohl den linkselbischen als auch den rechtselbischen Teil der Sächsischen Schweiz im Handumdrehen.

Wander- und Fahrradtouren in der Sächsischen Schweiz: Über Stock und Stein

Mit über 1.100 Kletterfelsen, 21.000 Routen und einer grandiosen Flora und Fauna ist die Sächsische Schweiz wie gemacht für gemütliche und herausfordernde Wander- und Radtouren. Auf dem Malerweg könnt ihr euch vom Pirnaer Marktplatz aus von der Natur inspirieren lassen, so wie es bereits zahlreiche Künstler zuvor getan haben. Alternativ begebt ihr euch auf dem Canalettoweg auf historische Spurensuche.

Zwei Frauen mit Fahrrädern am Aussichtspunkt mit Blick auf Pirna in Sachsen, Deutschland
Mit dem Fahrrad lässt sich die Umgebung Pirnas wunderbar erkunden

Für die Radfahrer unter euch ist sicherlich der Elberadweg das Highlight schlechthin. Von Pirna aus gelangt ihr über den beliebten Radweg auf die Sächsische Weinstraße und den Sächsischen Weinwanderweg durch beschauliche Örtchen zu den schönsten Weinbergen. Auf vielen Weingütern könnt ihr sogar den ein oder anderen guten Tropfen verkosten und euch in den Weinlokalen für die Weiterfahrt stärken.

Dampferfahrt durch das Elbtal: Nostalgisches Seefahrerflair

Wer die Umgebung Pirnas lieber etwas gemächlicher auskosten möchte, kann das zwischen April und Oktober bei einer Dampferfahrt auf richtig nostalgische Art machen. Auf den historischen Schaufelraddampfern gleitet ihr standesgemäß durch das Elbtal, während die idyllischen Ufer des Elbsandsteingebirges an euch vorüberziehen. Lasst euch an Deck die Luft um die Nase wehen, genießt den Blick auf die imposanten Felsen und gebt euch der Seefahrerromantik hin.

Blick auf Pirna in Sachsen mit Schiffen auf der Elbe im Vordergrund
Eine Dampferfahrt ist eine der schönsten Arten, die Highlights rund um Pirna zu entdecken

Miniaturpark Kleine Sächsische Schweiz: Landschaftswunder im Kleinformat

Ihr möchtet möglichst viele Sehenswürdigkeiten der Sächsischen Schweiz sehen? Gar nicht so einfach bei all ihren unterschiedlichen Facetten. Die Lösung: Ein Ausflug in den Miniaturpark Kleine Sächsische Schweiz in Wehlen. In der Modellanlage könnt ihr die Attraktionen des Nationalparks im Miniaturformat bestaunen – mit viel Liebe zum Detail per Hand aus einheimischem Sandstein gefertigt.

Spaziert vorbei an Bonsaiwäldchen (oder macht es euch in der Miniaturbergbahn bequem), bestaunt die Bauwerke und Felsformationen, seht der kleinen Dampflok und der Postkutsche dabei zu, wie sie durch die Landschaften fahren und werdet zum Kapitän, wenn ihr das funkferngesteuerte Schiff auf dem Teich steuert. Als glänzenden Höhepunkt könnt ihr in der Goldwaschanlage Goldnuggets und Edelsteine schürfen.

Miniaturpark Kleine Sächsische Schweiz
Öffnungszeiten:1. April - 31. Oktober: täglich ca. 10:00 - 18:00 Uhr
Letzter Einlass ca. 17.00 Uhr, witterungsbedingte Einschränkungen möglich
Eintrittspreise:Erwachsene: ca. 12,00 Euro
Kinder (3 - 17 Jahre): ca. 8,00 Euro
Inklusive einer Fahrt in der Bergbahn

Lesetipp: Wenn ihr in Pirna seid, liegt ein Ausflug in die nur rund 20 Kilometer entfernte sächsische Landeshauptstadt im wahrsten Sinne des Wortes nahe. Was ihr dort alles unternehmen könnt, verrät euch unser Städteguide für Dresden.

Events in Pirna: Kleine Stadt, großes Kulturprogramm

Ihr habt sicherlich schon bemerkt, dass Pirna mit solch einer Fülle an Sehenswürdigkeiten aufwarten kann, dass sich eine Reise dorthin schon allein deshalb lohnt. Doch abseits davon warten das ganze Jahr über zudem zahlreiche Events auf euch. Dabei wird es sportlich, historisch, lecker und bunt.

Stadtfest Konzert mit Feuerwerk auf dem Marktplatz in Pirna, Sachsen
Jedes Jahr ein Highlight in Pirna: Das Stadtfest mit Feuerwerk ©Sven Lehmann

Hier nur eine kleine Auswahl an Events in Pirna:

  • Osterzauber: Jedes Jahr im Frühjahr verwandeln sich die Altstadtgassen und der Marktplatz für ein Wochenende in einen Ostermarkt mit regionalen Ständen, kulinarischen Köstlichkeiten und einer Osterhasen-Bastel-Werkstatt.
  • Lebendiges Canalettobild: Ende April wird das berühmte Bild „Der Marktplatz zu Pirna“ in der Originalkulisse von Darstellern in historischen Kostümen nachgestellt.
  • Stadtfest: Im Juni wird die Innenstadt zur Festmeile mit mehreren Bühnen, Kunst, Kultur und Kulinarik in den Höfen und Gassen – eine unvergessliche Party sowohl für die Einheimischen als auch für Besucher.
  • Hofnacht: Jeden ersten Samstag im August ist es möglich einen Blick hinter die Fassaden der Herrenhäuser zu werfen und die idyllischen Hinterhöfe bei Kerzenschein, Schlagerparty und Leckereien zu erkunden.
  • Canalettomarkt: Im Dezember verzaubert der Weihnachtsmarkt Pirnas mit seiner festlichen Stimmung, einem vielfältigen Programm und feinsten Geschenkideen.
  • WGP-Citylauf: Einmal im Jahr laufen Einzel- und Staffelläufer unter dem Motto “Im Fackelschein durch die Nacht” vor der nächtlichen Kulisse Pirnas durch die mit Fackeln beleuchtete Altstadt.

Ihr könnt es kaum noch erwarten, in das Leben in Pirna einzutauchen? Bis es so weit ist, gibt euch der folgende Kurzfilm schon mal einen Einblick, auf was ihr euch freuen könnt.

Fazit zur Elbstadt Pirna

Pirna ist so viel mehr als das Tor zur Sächsischen Schweiz. Denn dass ihr von hier aus bestens die wundervolle Landschaft rundum erkunden könnt, ist nur einer der Gründe, warum die Perle an der Elbe das perfekte Ziel für eine Städtereise ist. Lädt doch auch die historische Altstadt mit den hübschen Häuserfassaden, den lieblichen Cafés, Restaurants und Geschäften zum Schlendern und Staunen ein. Dazu kommt noch ein Veranstaltungsprogramm, das seinesgleichen sucht. Ihr seht: Pirna verbindet Kleinstadtflair und Erholung mit reichlich Kultur und unvergesslichen Erlebnissen.

Pirna hat euch mit seinem Charme um den Finger gewickelt? Unsere Hotels in der Sächsischen Schweiz sind der ideale Ausgangspunkt, um der Stadtschönheit einen Besuch abzustatten.

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Italien Roadtrip: Die besten Tipps für Rundreisen durch Bella Italia https://blog.sonnenklar.tv/italien-roadtrip/ Wed, 06 Mar 2024 08:19:52 +0000 https://blog.sonnenklar.tv/?p=27664 Historische Städte, eine vor Vielfältigkeit nur so sprühende Kultur, kilometerlange Strände und atemberaubende Natur: Italien lässt wirklich kein Highlight aus. Und dabei haben wir noch nicht einmal das köstliche Essen,…

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Historische Städte, eine vor Vielfältigkeit nur so sprühende Kultur, kilometerlange Strände und atemberaubende Natur: Italien lässt wirklich kein Highlight aus. Und dabei haben wir noch nicht einmal das köstliche Essen, die fabelhafte Mode und die entspannte Lebensart erwähnt. Wer das mediterrane Flair im Land zwischen den Alpen und dem Mittelmeer mit seinem ganzen Zauber auskosten möchte, sieht sich also schon mal einer Herausforderung gegenüber, um nichts zu verpassen. Unser Tipp: Auf einem Roadtrip durch Italien erlebt ihr die unterschiedlichen Ecken vom Norden bis in die Stiefelspitze oder erkundet eure Lieblingsregion in allen Facetten.

Ob auf einer Rundreise entlang der Küsten, auf einer Tour von einer verwinkelten Altstadt zur nächsten oder durch malerische Hügellandschaften: Ein Roadtrip durch Italien verspricht Freiheit pur. Wir geben euch Tipps, wie ihr euch am besten vorbereitet, und stellen euch unterschiedliche Routen durch die Toskana, Sizilien, Sardinien und Apulien vor. Diese führen euch nicht nur zu den wundervollen Sehenswürdigkeiten der Region, sondern machen selbst aus der Fahrt schon ein Highlight. Schnallt euch an, spürt La Dolce Vita und stoppt einfach dort, wo euer Herz höherschlägt.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste im Überblick

  • Mit seinen wunderschönen Landschaften und den tollen Routen, an denen sich fulminante Sehenswürdigkeiten aneinanderreihen, ist Italien perfekt für einen Roadtrip geeignet.
  • Kultur, Natur, Shopping, Kulinarik und Kunst: All das und noch viel mehr sorgt für Abwechslung auf einer Italien Rundreise – sowohl auf dem Festland als auch auf den Inseln.
  • Die beste Zeit für einen Italien Roadtrip sind die Monate Mai, Juni, September und Anfang Oktober.

Grande Amore: Darum ist ein Italien Roadtrip eine gute Idee

Dass Italien eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten auf engstem Raum vereint und die am Fenster vorbeigleitenden Landschaften einfach nur atemberaubend sind, wird euch spätestens bei unseren Routentipps nicht entgehen. Doch abgesehen von diesen mitreißenden Fakten kommt ein Roadtrip durch Italien auch mit ganz praktischen Vorzügen daher.

Zwei Hände formen ein Herz im Sonnenlicht
Italien ist ein Land zum Verlieben

Die Vorteile eines Italien Roadtrips:

  • Gute Erreichbarkeit: Vom Süden Deutschlands seid ihr mit dem Auto oder dem Camper schnell in Italien. Alternativ gibt es zahlreiche Flugverbindungen.
  • Einfache Einreise: Ihr benötigt lediglich euren Personalausweis oder Reisepass. Da Italien das Schengen-Abkommen anwendet, finden nur in Ausnahmefällen Grenzkontrollen statt. Spezielle Impfungen benötigt ihr nicht.
  • Unkomplizierte Verständigung und Bezahlung: In den meisten Städten wird gutes Englisch gesprochen, zahlen könnt ihr wie gewohnt mit dem Euro.
  • Ohne Zusatzkosten surfen: Aufgrund des EU-Roamings nutzt ihr euren deutschen Mobilfunkvertrag wie gewohnt.
  • Direkt losfahren: Euer deutscher Führerschein berechtigt euch zur Fahrt im italienischen Straßenverkehr.
  • Gute Straßenverhältnisse: Da Rechtsverkehr herrscht, müsst ihr euch nicht umgewöhnen und die Straßen sind größtenteils gut ausgebaut. Lediglich in den Altstädten kann es etwas eng werden.

Tipp: In der Regel gibt es in den Städten ausreichend Parkplätze, zumindest gegen eine Gebühr. Informiert euch dennoch im Voraus über die Parksituation und sucht euch gegebenenfalls etwas außerhalb eine Parkmöglichkeit mit Zug- oder Busanbindung.

Wissenswertes zu einem Roadtrip durch Italien: Sicher unterwegs

Damit ihr eure Italien Rundreise in vollen Zügen auskosten könnt, solltet ihr euch im Voraus mit der Straßenverkehrsordnung vertraut machen. Wir haben euch die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

Landkarte mit Pin in Italien
Viele Wege führen durch Italien und mit etwas Vorbereitung seid ihr sicher unterwegs

  • Tempolimit: Auf den Autobahnen dürft ihr mit maximal 130 km/h unterwegs sein, auf den Schnellstraßen mit 110 km/h, außerorts mit 90 km/h und innerorts nicht schneller als mit 50 km/h. Ausnahmen werden auf Schildern angegeben.
  • Maut: Ein Großteil der italienischen Autobahnen und Tunnel ist mautpflichtig. In Mailand, Bologna und Palermo gibt es zudem eine City-Maut. Zahlen könnt ihr in bar oder mit eurer Bank- oder Kreditkarte.
  • Parken: Achtet auf die Markierungen der Parkplätze. Eine weiße Kennzeichnung steht für einen kostenlosen Parkplatz, blaue Linien weisen gebührenpflichtige Parkplätze aus, gelb markierte Plätze sind für Taxis, Busse oder Anlieger reserviert und bei einer schwarz-gelben Markierung herrscht absolutes Parkverbot.
  • Promillegrenze: Die Promillegrenze beträgt 0,5. Besitzt ihr euren Führerschein weniger als drei Jahre, gilt absolutes Alkoholverbot.
  • Lichtpflicht: Außerorts und auf Autobahnen müsst ihr tagsüber mit Abblendlicht oder Tagfahrleuchten fahren.
  • Warnwestenplicht: Haltet ihr euch außerhalb von geschlossenen Ortschaften auf der Fahrbahn auf, müsst ihr eine Warnweste tragen.
  • Verbote: Das Mitführen von Radarwarngeräten ist ebenso verboten wie Rauchen, wenn Schwangere oder Minderjährige mitfahren. Telefonieren ist nur mit einer Freisprecheinrichtung erlaubt.
  • Verkehrsbeschränkte Zonen ZTL („Zonoa a traffico limitato“): Viele Innenstädte sind für den Verkehr gesperrt oder schränken ihn zu bestimmten Zeiten ein. In diesem Fall müsst ihr euer Auto außerhalb abstellen. Habt ihr ein Hotel innerhalb einer ZTL gebucht, erkundigt euch, ob euch vom Hotel eine befristete Einfahrtsgenehmigung ausgestellt werden kann.

Tipp: Bestellt ihr euch vor eurem Roadtrip eine sogenannte Mautbox, könnt ihr damit an der Mautstation eine separate Spur nutzen und die Schlangen umgehen. Die Gebühren werden hinterher von eurem Konto eingezogen. Oder ihr fahrt einfach kostenfrei auf den Landstraßen, die sowieso ein schöneres Panorama bieten. Schließlich gilt auf einer Rundreise mit dem Auto nicht umsonst die Devise: „Der Weg ist das Ziel“.

Lesetipp: Mit unseren Reisetipps für Italien seid ihr perfekt für euren Roadtrip vorbereitet.

Wann, wie und wo: Die Planung eines Roadtrips durch Italien

Volltanken, anschnallen und losfahren? Bevor es so weit ist, gibt es wie bei jeder Reise auch bei einer Rundreise noch ein paar Dinge zu organisieren.

Lesetipp: Unsere Infos zur Planung einer Rundreise geben euch einen allgemeinen Überblick, wie ihr das meiste aus eurem Roadtrip rausholt.

Der beste Zeitpunkt für einen Roadtrip durch Italien

Viele kennen Italien vor allem als Ziel für den Badeurlaub im Sommer. Das ist jedoch nicht unbedingt die beste Reisezeit für einen Roadtrip. Denn wenn die Temperaturen im Juli und August schon mal die 40-Grad-Marke knacken und bestes Badewetter herrscht, ist es für Sightseeing und Ausflüge den meisten wohl eher zu heiß.

Drei Frauen in einem Ape auf einer Dorfstraße in Italien
Um euren Italien Roadtrip bei bestem Wetter zu genießen, sind Frühling und Spätsommer ideal

Daher empfehlen wir euch den späten Frühling oder den Spätsommer, also Mai, Juni, September und (Anfang) Oktober bei Temperaturen zwischen 20 °C und 30 °C. Auch April und Mitte/Ende Oktober sind mit rund 20 °C noch gut geeignet, dann müsst ihr jedoch je nach Region mit etwas mehr Regentagen rechnen.

Tipp: Da insbesondere die berühmtesten Orte Italiens selbst zur Nebensaison gut besucht sind, solltet ihr eure Unterkünfte schon frühzeitig buchen. Werft doch direkt mal einen Blick auf unsere Frühbucher Angebote für Italien.

Roadtrip-Möglichkeiten: Die schönste Art durch Italien zu reisen

Für euren Italien Roadtrip gibt es verschiedene Varianten zur Gestaltung eurer Anreise und des Trips an sich. Wohnt ihr im Süden Deutschlands, könnt ihr mit eurem eigenen Auto, mit dem Mietwagen oder mit dem Camper direkt von zu Hause eure Rundreise starten und die imposante Bergwelt der Alpen durchqueren.

Tipp: Verbindet die Anfahrt doch mit einem Wellnessurlaub in Österreich und stimmt euch so entspannt auf die vor euch liegenden Abenteuer ein. Fahrt ihr über die Brennerautobahn Richtung Südtirol, benötigt ihr in Österreich eine Vignette, die ihr vorab digital erwerben könnt.

Möchtet ihr direkt in Italien euren Roadtrip starten, stehen euch mehrere internationale Flughäfen, zum Beispiel in Mailand, Florenz, Rom, Neapel oder Palermo zur Auswahl, von wo aus ihr mit dem Mietwagen oder Wohnmobil weiterfahren könnt.

Tipp: Ob Wohnmobil oder Auto: Mit unseren Camper-Angeboten und Mietwagen-Angeboten reist ihr sicher und komfortabel durch Italien. Denkt daran, Hotels mit Parkmöglichkeiten zu buchen, um keine wertvolle Zeit bei der Parkplatzsuche zu verlieren und beachtet bei der Entscheidung für ein Verkehrsmittel, dass ihr mit einem Camper nicht immer in die engen Altstädte fahren dürft und gegebenenfalls etwas außerhalb parken müsst.

Tipp: Für manch einen lässt die Planung des Roadtrips die Vorfreude bereits ins Unermessliche steigen. Klingt das für euch zu kompliziert, müsst ihr deshalb nicht auf das Vergnügen verzichten. Greift einfach auf eine bereits organisierte Rundreise zurück. In diesem Fall übernimmt der Veranstalter die Routenplanung sowie die Hotelbuchungen für euch und ihr folgt einfach dessen auf tiefgehender Kenntnis der Umgebung beruhenden Empfehlungen. Möchtet ihr es noch bequemer, schließt ihr euch einer Busrundreise an und müsst euch noch nicht einmal selbst hinters Steuer setzen. Außerdem führt euch die Reiseleitung zu echten Geheimtipps und ihr lernt beim Gespräch mit den Mitreisenden im Handumdrehen Gleichgesinnte kennen.

Die schönsten Routen für einen Italien Roadtrip: Toskana, Sizilien, Sardinien und Apulien

Möchtet ihr ganz Italien auf einer Rundreise erkunden, solltet ihr mindestens drei Wochen einplanen. Wir stellen euch unsere Roadtrip-Favoriten einzelner Regionen vor, die sieben bis zehn Tage dauern und die ihr nach Belieben kombinieren oder erweitern könnt.

7 Tage Toskana: Pisa nach Florenz über Lucca und Siena – Kultur trifft Kulinarik

Wenn es eine Region gibt, die für einen Roadtrip durch Italien wie gemacht erscheint, dann ist es die Toskana. Die malerischen Landstraßen sind zwar bestens ausgebaut, dennoch herrscht meist nur wenig Verkehr. So könnt ihr ausgiebig die vorbeiziehenden grünen Hügel, die weiten Olivenhaine und die Zypressen-Alleen bewundern und zwischendurch in die kleinen Örtchen mit ihren geschichtsträchtigen Altstädten abbiegen.

Landschaft mit kurvenreicher Landstraße bei Sonnenuntergang in der Toskana, Italien
Die malerischen Straßen der Toskana führen euch durch grüne Hügel und zypressengesäumte Wege

Unser Routenvorschlag führt euch von Pisa über die Provinzen von Lucca und Siena bis nach Florenz, ihr startet also direkt mit einem absoluten Highlight. Selbstverständlich dürfen ein Foto mit dem weltberühmten schiefen Turm von Pisa und ein Spaziergang entlang der bunten Häuschen an der Flusspromenade nicht fehlen. Im Weinbaugebiet Montecarlo in der Ebene von Lucca spaziert ihr durch das historische Zentrum sowie Weinberge und Olivenhaine. In Lucca erlebt ihr bei einer Fahrradtour auf der Stadtmauer aus der Renaissance die „Stadt der hundert Kirchen“ aus einer neuen Perspektive und stärkt euch mit dem typischen süßen Pane Buccellato mit Anis und Sultaninen.

Als nächstes führt euch euer Roadtrip nach San Gimignano, wo ihr die 13 Geschlechtertürme und die atemberaubende Aussicht über die toskanische Weinlandschaft bewundern könnt. Bei einem anschließenden Ausflug in das Chiantigebiet werdet ihr umgeben von sanften Hügeln, Feldern und Weinbergen sicherlich immer wieder einen Zwischenstopp einlegen. Eine Weinverkostung auf einem der idyllischen Weingüter sei euch nur wärmstens empfohlen. Weiter geht es in die historischen Städte Monteriggioni und Siena und das für seinen köstlichen „Brunello“-Wein weltberühmte Montalcino. Dass in der Toskana nicht nur hervorragender Wein, sondern auch erstklassiger Käse seinen Ursprung hat, davon könnt ihr euch in Pienza bei einer Verkostung eines Pecorino Schafskäses überzeugen, bevor ihr schließlich euren Toskana Roadtrip in der toskanischen Hauptstadt Florenz bei einem Café auf der Piazza della Repubblica ausklingen lasst.

Tipp: Möchtet ihr euren Roadtrip noch nicht beenden – wer könnte es euch verübeln – bietet sich die Weiterfahrt nach Cinque Terre an. Ihr erreicht die Dörfer zwar nicht mit dem Auto, könnt allerdings zum Beispiel in einem Hotel in La Spezia übernachten und von dort aus mit dem Zug die lieblichen Orte besuchen und die Küste entlangwandern.

Routentipp für einen Toskana Roadtrip:
TagOrte
1. TagPisa
Montecarlo
Übernachtungstipps in Montecarlo
2. TagLucca
San Gimignano
Übernachtungstipps in San Gimignano
3. TagAusflug ins Chiantigebiet
4. TagAusflüge nach Monteriggioni und Siena
5. TagMontalcino
Montepulciano
Übernachtungsstipps in Montepulciano
6. TagPienza
Florenz
Übernachtungstipps in Florenz
7. TagFlorenz

Der Toskana Roadtrip ist perfekt für: Kultur, vielfältige Landschaften und Kulinarik.

Tipps: Unternehmt ihr euren Italien Roadtrip Ende August, dürft ihr die „Festa del vino“ in Montecarlo nicht verpassen. Begleitet von Ausstellungen, musikalischen Aufführungen und Märkten könnt ihr auf einem der ältesten Weinfestivals der Toskana in lokalen Delikatessen schwelgen. Ansonsten gibt es das ganze Jahr über mit diesen Sehenswürdigkeiten der Toskana und an den Top 10 Toskana Stränden viel zu erleben.

Reisetipps: Olivenhaine, Pinienwälder, kleine Dörfer und Weingüter hören sich nach dem perfekten Ambiente für euch an? Dann sind unsere Toskana-Rundreisen das Richtige für euch. Möchtet ihr euch euren Roadtrip selbst zusammenstellen, findet ihr hier die passenden Unterkünfte für einen Toskana-Urlaub.

7 Tage Sardinien Rundreise von Olbia über den Lago di Baratz: Charmantes Nord- und Westsardinien

Als würden die wunderschönen Landschaften auf dem italienischen Festland nicht schon genug Möglichkeiten für einen Roadtrip bieten, verzaubern zusätzlich auch noch die Inseln des Landes mit gleichermaßen atemberaubenden Routen. Da wäre zum Beispiel das rund 200 Kilometer vor der Küste liegende Sardinien mit traumhaften Puderzucker- und Kieselstränden vor glasklarem Wasser. Wir möchten euch jedoch eine Route vorstellen, auf der ihr eine etwas andere und weniger bekannte Seite der Mittelmeerinsel kennenlernt: Es geht in den Nordwesten, der noch als kleiner Geheimtipp gilt.

Blick auf das antike Dorf Castelsardo auf Sardinien, Italien
Das Fischerdorf Castelsardo ist nur einer von vielen schönen Orten auf Sardinien

Ihr startet eure Rundreise in der Küstenstadt Olbia, die nach eurer Ankunft mit dem Flugzeug oder der Fähre von Civitavecchia zum Schlendern und Sightseeing einlädt. Anschließend führt euch die Route auf historische Pfade zu dem von imposanten Granitbergen umgebenen Bergdorf Luogosanto mit dem Versammlungstempel der Nuraghenkultur und der Landkirche von San Trano. Beim Spaziergang durch das zu den „Borghi autentici d’Italia“ („authentische Dörfer Italiens“) zählende Aggius wird es schließlich wundervoll verträumt. Am nächsten Tag lasst ihr euch den Fahrtwind an der Nordküste um die Nase wehen, legt in Santa Teresa di Galurra und der Isola Rossa mit ihren roten Felsformationen den ein oder anderen Badestopp ein, erkundet den Fischerort Castelsardo und spaziert in Alghero auf der Stadtmauer direkt über dem Meer. Die darauffolgenden beiden Tage stehen ganz im Zeichen der Flora und Fauna. Es erwarten euch die Steilfelsen Capo Caccia, wo ihr Vögel beobachten, tauchen und beim Wandern rund um den Lago di Baratz den Duft der Pflanzen einatmen könnt.

Begleitet von spektakulären Panoramen auf wilde Strände und imposante Felsen fahrt ihr am Meer entlang über Bosa, durchs Inland über Macomer bis zur Nuraghenstätte Santa Cristina bei Pauliltatino. Auf der Sinis-Halbinsel wandert ihr vorbei an Seen und Sümpfen, lasst euch in der phönizischen Ruinenstadt Tharros in die Vergangenheit zurückversetzen und beobachtet rosa Flamingos an den Lagunen von Cabras. Das in der fruchtbaren Campidano-Ebene liegende Oristano mit zahlreichen historischen Denkmälern, einem lebendigen Stadtzentrum und seinem modernen Jachthafen ist ebenfalls einen Besuch wert. Nun geht es durch das sardische Inland begleitet von Ausblicken auf die oftmals sogar im Sommer schneebedeckten Gipfel der Supramonte- und Gennargentu-Gebirge wieder Richtung Norden. Nach einem Bummel durch die Gässchen der Provinzhauptstadt Nuoro breiten sich schließlich die paradiesischen Strände der Costa Smeralda rund um Arzachena vor euch aus. Der perfekte Abschluss für eure Rundreise durch Sardinien, bevor ihr im nahe gelegenen Olbia wieder in den Flieger steigt.

Routentipp für einen Sardinien Roadtrip:
TagOrte
1. TagOlbia
Übernachtungstipps in Olbia
2. TagLuogosanto
Aggius
Übernachtungstipp in Luogosanto
3. TagSanta Teresa di Gallura
Castelsardo
Alghero
Übernachtungstipps in Alghero
4. TagCapo Caccia
Lago di Baratz
5. TagBosa
Santa Cristina
Pauliltatino
Übernachtungstipp Hotel Aquae Sinis Albergo an der Lagune von Cabras
6. TagTharros
Lagunen von Cabras
Oristano
Übernachtungstipp Villa Canu in Oristano
7. TagSupramonte
Nuoro
Arzachen

Der Sardinien Roadtrip ist perfekt für: Historie, Natur und Strände.

Reisetipps: Unter unseren Unterkünften auf Sardinien findet ihr auf eurem Roadtrip tolle Stopps zum Ausruhen. Noch mehr Inspiration bieten euch unsere Reisetipps für Sardinien, die 8 schönsten Routen zum Wandern auf Sardinien und die Top 12 Strände auf Sardinien.

7 Tage Sizilien Standortreise: Entspannt von Letojanni über die Mittelmeerinsel

Unser nächster Italien Roadtrip führt uns auf eine weitere Insel: Sizilien. Geprägt von steilen Felsklippen, duftenden Zitruspflanzen, malerischen Olivenbäumen und nicht zuletzt dem majestätischen Vulkan Ätna ist die größte Insel im Mittelmeer ein landschaftliches Schmuckstück. Doch auch die vielen historischen Sehenswürdigkeiten, archäologischen Ausgrabungen und wundervollen Strände machen sie zum Glücksgriff für alle, die ihren Urlaub herrlich abwechslungsreich gestalten möchten.

Lesetipps: Unsere liebsten Sehenswürdigkeiten Siziliens und die Top 11 Strände Siziliens geben euch einen Einblick in die Vielfältigkeit der Insel.

Blick auf das Antike Theater von Taormina mit dem Ätna im Hintergrund, Sizilien, Italien
Das Antike Theater von Taormina ist einen Stopp wert

Auf Sizilien möchten wir euch eine etwas andere Art der Rundreise vorstellen: eine Standortreise. Ihr bezieht euer Hotel für die gesamte Reisedauer in Letojanni zwischen Catania und Messina und unternehmt von dort traumhafte Tagestrips mit dem Auto über die Insel. Perfekt, wenn ihr nicht so gerne Koffer packt! So könnt ihr vollkommen ausgeruht zum Ätna aufbrechen, auf der Fahrt dorthin die sich wandelnde Vegetation bestaunen und durch die mondähnlichen Landschaften wandern oder eine Jeeptour unternehmen. Alle Geschichtsinteressierten beglückt ein Ausflug in den Archäologischen Park von Syrakus und zu dessen auf der Insel Ortigia gelegenen Altstadt.

Tipp: Die Insel Ortigia ist Fußgängern vorbehalten, euer Auto müsst ihr auf diesem Rundreisetrip daher außerhalb abstellen.

Noch mehr archäologische Juwelen erwarten euch im Tal der Tempel in Agrigento, das mit seinen gut erhaltenen dorischen Tempeln zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Ins Hier und Jetzt befördert euch eine Bootsfahrt entlang der Küste von Taormina. Startet am besten am Hafen von Giardini Naxos, lasst euch vom Blick auf den Ätna und die skurrilen Felsformationen verzaubern und erkundet die wunderschönen Höhlen. Die Schnorchler unter euch wird die vielfältige Meeresflora im Naturschutzgebiet der Isola Bella in den Bann ziehen. Der Hafen von Milazzo ist ein guter Ausgangspunkt, um auf die Äolischen Inseln Lipari und Vulcano überzusetzen und vielleicht ja sogar ein Schwefel-Schlammbad zu nehmen. Am letzten Tag eures Roadtrips durch Sizilien könnt ihr dann noch Ausflüge nach Forza d‘Agrò und nach Savoca unternehmen und euch wie im Film fühlen. Denn in den beiden bezaubernden Dörfern wurden zahlreiche Szenen von „Der Pate“ von Francis Ford Coppola aufgenommen. Verpasst es zwischen den Ausflügen dieser Rundreise jedoch nicht, euch auch Zeit zu nehmen, durch Letojanni rund um die Piazza Francesco Durante zu spazieren, auf der Strandpromenade zu bummeln und euch am Strand zu entspannen.

Tipp: Eure Reise nach Sizilien könnt ihr wunderbar mit einem absoluten Geheimtipp zu einem Italien Roadtrip der besonderen Art verlängern: Per Inlandsflug gelangt ihr von Palermo auf die abgelegene Vulkaninsel Pantelleria, auf der es an Aussichtspunkten nicht mangelt. Einen Stopp könnt ihr zum Beispiel im Hotel Village Suvaki einlegen, das euch mit köstlichen traditionellen Gerichten, einer Sonnenterrasse direkt am Meer, einem Pool und Sportplätzen erwartet.

Routentipp für einen Sizilien Roadtrip:
TagOrte
1. TagLetojanni
2. TagÄtna-Naturpark
3. TagSyrakus
4. TagAgrigento
5. TagBootsfahrt entlang der Küste von Taormina
6. TagÄolische Inseln
7. TagForza d´A grò
Savoca

Der Sizilien Roadtrip ist perfekt für: Natur, Geschichte und Bootsausflüge.

Reisetipps: Vom Albatros Beach Hotel in Letojanni erreicht ihr zahlreiche Sehenswürdigkeiten Siziliens ganz bequem. Möchtet ihr noch andere Ecken der Mittelmeerinsel erkunden oder eine Gruppenreise unternehmen, bringen euch unsere Sizilien Rundreisen dorthin. Alternativ bucht ihr verschiedene Hotels auf Sizilien und stellt euch eure eigene Italien Rundreise mit dem Auto zusammen.

10 Tage Apulien Rundreise ab Bari über Alberobello: Süditaliens Schönheiten

Für unseren letzten Roadtrip Tipp begeben wir uns zurück aufs Festland Italiens. Schließlich möchten wir euch eine der schönsten und bisher eher unbekannten Regionen des Landes nicht vorenthalten. Apulien zählt noch zu den Geheimtipps unter den italienischen Reisezielen, doch eignet sich mit seinen traumhaften Küsten, den spektakulären Klippen, endlosen Wein- und Olivenhainen sowie weißen Kalksteingebäuden ausgezeichnet, um das ursprüngliche Italien auf einer Rundreise mit allen Sinnen zu erleben.

Trulli-Häuser in der Stadt Alberobello, Apulien, Italien
Aus Apulien nicht wegzudenken: Die Trulli-Häuser in Alberobello

Für unseren 10-tägigen Routenvorschlag nehmt ihr euren Mietwagen am Flughafen in Bari in Empfang und stattet auf dem Weg zu eurem Hotel in der malerischen Hafenstadt Otranto dem Örtchen Polignano a Mare einen Besuch ab. Wie die weiß getünchten Häuser dort aus dem Felsen zu wachsen scheinen, ist ebenso ein Hingucker wie die geheimnisvollen Grotten und der fantastische Meerblick. Am nächsten Tag macht ihr euch mit der geselligen Atmosphäre Apuliens vertraut, wenn ihr durch die von kleinen Läden, Cafés und Restaurants von Gallipoli schlendert und die barocke Architektur der Basilika in Galatina bestaunt. Der dritte Tag eurer Rundreise dreht sich um eure Entspannung, wenn ihr die natürlichen Thermalbäder von Santa Cesarea Terme genießt. Für außergewöhnliche Fotos solltet ihr jedoch auch die maurische Architektur der Villen und Paläste entlang der Küste nicht außen vor lassen.

In den nächsten Tagen könnt ihr in Leuca beobachten, wie das Ionische und das Adriatische Meer aufeinandertreffen, in Lecce die aus dem Tuffstein der Umgebung errichteten Barockgebäude bewundern, euch von den unerschlossenen Stränden im Torre-Guaceto-Naturreservat verzaubern lassen und in Matera die zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannten Sassi (in Tuffstein geschlagene Höhlensiedlungen) erkunden. In Altamura, der „Stadt des Brotes“, kommt ihr in den Genuss des begehrten Pane di Altamura und der meisterhaft gefertigten Altamura Focaccia. Einen Roadtrip durch das Valle d’Itria mit seinen „Trulli“, den wie Zipfelmützen hervorragenden weißen Rundhäusern, darf auf einer Apulien Rundreise auf keinen Fall fehlen. Verbindet damit doch direkt eine Olivenöl-Verkostung, zum Beispiel bei Cisternino. Zu guter Letzt seht ihr bei einem Abstecher zum Castel del Monte mit eigenen Augen die mittelalterliche Befestigungsanlage, die ihr schon von der Rückseite der italienischen 1-Cent-Münzen kennt, bevor unsere Rundreise Route in der Hafenstadt Bari ihr Ende findet.

Routentipp für einen Apulien Roadtrip:
TagOrte
1. TagBari
Polignano a Mare
Otranto
Übernachtungstipps in Otranto
2. TagGallipoli
Galatina
3. TagSanta Cesarea Terme
4. TagLeuca
5. TagLecce
Torre-Guaceto-Naturreservat
Übernachtungstipp Cicò Boutique Hotel in Torre Santa Sabina
6. TagAltamura
7. TagValle d’Itria
Ostuni
Cisternino
8. TagTrulli von Alberobello
9. TagCastel del Monte
Bari
Übernachtungstipps in Bari

Der Apulien Roadtrip ist perfekt für: Authentisches Italien, Architektur, Kultur und Kulinarik.

Reisetipp: Ob an den traumhaften Stränden oder in den malerischen Orten: Unsere Urlaubsangebote für Apulien verteilen sich über den gesamten Stiefelabsatz, sodass ihr auf eurem Roadtrip immer wieder entspannen könnt.

Die häufigsten Fragen zu einem Roadtrip durch Italien

Ein Roadtrip verspricht Freiheit und Abenteuer, unterscheidet sich jedoch in so mancher Hinsicht von einem gewöhnlichen Strandurlaub. Wenn ihr also vor eurer ersten Rundreise mit dem Auto steht oder einfach noch ein paar Tipps braucht, wie ihr durch Italien cruisen könnt, findet ihr hier Antworten auf die häufigsten Fragen rund um einen Italien Roadtrip.

Eignet sich Italien für einen Roadtrip?

Italien ist wie gemacht für einen Roadtrip, da es voll so vieler Highlights steckt, dass es zu schade wäre, nur an einem Ort zu bleiben. Zudem sind die Wege, die sich durch das Land ziehen, mindestens ebenso schön wie die Sehenswürdigkeiten an sich. Außerdem sind die Straßenverhältnisse gut und Parkplätze stehen meist ausreichend zur Verfügung. Auch der Start der Rundreise ist denkbar einfach: Vom Süden Deutschlands seid ihr schnell mit dem Auto in Italien, ansonsten sind die Flugverbindungen ebenso hervorragend.

Wie lange dauert eine Rundreise durch Italien?

Wie viel Zeit ihr für eine Rundreise durch Italien benötigt, hängt davon ab, ob ihr das gesamte Land oder nur einen Teil befahren wollt und wie oft ihr zwischendurch anhaltet. Um Italien komplett zu erkunden, benötigt ihr mindestens drei Wochen, einzelne Regionen lassen sich in ein bis zwei Wochen durchfahren. Plant lieber etwas mehr Zeit ein, damit ihr spontan Stopps einlegen könnt und euch weder auf den Straßen noch in den Orten beeilen müsst.

Wie plane ich einen Roadtrip durch Italien?

Bei der Vorbereitung eures Roadtrips durch Italien könnt ihr entweder ganz gelassen vorgehen und jeden Tag spontan entscheiden, was ihr unternehmen wollt, oder ihr plant die Reise genau durch. Egal, welche Vorgehensweise euch lieber ist, hier kommen ein paar Tipps:

  • Entscheidet, ob ihr mit dem eigenen Auto, mit dem Mietwagen oder mit dem Camper reisen wollt und kümmert euch um das gewählte Fahrzeug.
  • Überlegt euch, wie lange eure Rundreise dauern soll.
  • Informiert euch über die verschiedenen Regionen und Orte Italiens.
  • Plant zumindest eine grobe Route, um eure Lieblingsorte auf jeden Fall besuchen zu können.
  • Insbesondere in der Hochsaison solltet ihr bereits im Voraus vor allem in den beliebtesten Orten eure Hotels buchen, da Italien ein begehrtes Reiseziel ist.
  • Informiert euch über Öffnungszeiten von Sehenswürdigkeiten, die ihr besichtigen wollt, und kauft gegebenenfalls bereits vorab online die Tickets.

Lesetipps: Anregungen, welche Orte ihr auf einem Italien Roadtrip ansteuern könnt, liefern euch unsere Listen der schönsten Sehenswürdigkeiten Italiens und der schönsten Strände Italiens.

Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Italien Rundreise?

Für eine Rundreise durch Italien sind am besten der späte Frühling oder der Spätsommer geeignet, also die Monate Mai, Juni, September und Anfang Oktober. Zu dieser Zeit sind die Temperaturen mit 20 °C bis 30 °C angenehm und es regnet nur selten. Vor allem in den südlicheren Regionen könnt ihr euch auch im April und im Oktober bei Badewetter zwischen euren Roadtrips an den Stränden entspannen.

Fazit zu einem Italien Roadtrip

Wenn ihr gerne jeden Tag etwas anderes erleben und die vielen unterschiedlichen Facetten Italiens kennenlernen möchtet, werdet ihr auf einem Roadtrip durch Italien eine unbeschreibliche Zeit verbringen. Von Sightseeing in den Städten über Wandertouren entlang von Olivenhainen bis hin zu Entspannung an den Traumstränden ist so viel möglich. Und dazwischen dieses besondere Roadtrip-Flair! Ob auf eigene Faust, bei einer organisierten Rundreise, allein oder mit der Gruppe auf einer Bustour: Ihr werdet Italien ganz neu kennenlernen und könnt danach noch einmal an euren Lieblingsort für längere Zeit zurückkehren.

Ihr möchtet das Dolce Vita mit Fahrtwind um die Ohren erleben? Dann Koffer packen, volltanken und los geht’s! Unsere Italien-Rundreisen führen euch auf den malerischsten Routen durch die schönsten Regionen vom Festland bis zu den Inseln.

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Alpines Flair, idyllischer Charme und große Vielfalt: Die schönsten Schweiz-Sehenswürdigkeiten https://blog.sonnenklar.tv/schweiz-sehenswuerdigkeiten/ Wed, 14 Feb 2024 07:29:42 +0000 https://blog.sonnenklar.tv/?p=27625 Die Schweiz ist eines jener Länder, welche sofort Assoziationen und Bilder im Kopf erzeugen, wenn man daran denkt: Verschneite Bergmassive, grüne Weiden- und Wiesenlandschaften, Käsegerichte wie Raclette oder Fondue, malerische…

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Die Schweiz ist eines jener Länder, welche sofort Assoziationen und Bilder im Kopf erzeugen, wenn man daran denkt: Verschneite Bergmassive, grüne Weiden- und Wiesenlandschaften, Käsegerichte wie Raclette oder Fondue, malerische Seen sowie allgegenwärtige Heidi-Romantik. An all diesen Vorstellungen ist zwar viel Wahres dran, dennoch beheimatet die Schweiz auch zahllose Highlights und Sehenswürdigkeiten, die aus dem althergebrachten „Schweizer Klischee-Mix“ aufgrund ihrer Bedeutung, Bekanntheit und Optik spektakulär hervorstechen!

Im folgenden Beitrag führen wir euch quer durch eines der bezauberndsten Länder Europas und zeigen euch, was ihr in der Schweiz keinesfalls verpassen solltet und unbedingt einmal gesehen haben müsst. Dass dabei verschiedenste Schätze, die von Städten und Orten über Landschaften oder Naturwunder bis hin zu kulturell-historischen Attraktionen reichen, vorgestellt werden, macht unsere Reise zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in der Schweiz nur noch eindrucksvoller und spannender … Bereit? Also, „Hopp dä Bäse!“ (sinngemäß: „Los jetzt!“), wie der Schweizer freundlich sagt – jetzt geht es los!

Inhalt

Häufige Fragen und Antworten

Das Wichtigste im Überblick

  • Die Schweiz liegt als Binnenstaat im westlichen Teil der Alpen, weshalb das Landschaftsbild von endlosen Hügel- und Tallandschaften, gigantischen Felsmassiven und markanten Bergzügen geprägt ist.
  • Obwohl die Schweiz berühmt für ihre unberührten Naturräume und Landschaftsregionen ist, ist der Urbanisierungsgrad des Landes recht hoch: Von den 8,7 Millionen Einwohnern leben circa 85 Prozent in städtischen Gebieten, Gemeinden oder Großstädten.
  • Die Schweiz ist ein vielsprachiges Land, wobei Deutsch (Schweizerdeutsch) den größten Anteil an Sprechern stellt. Es folgen Französisch, Italienisch und Rätoromanisch.

Kulturelle Schätze, historische Orte, natürliche Wunder: Attraktionen in der Schweiz

Die Schweiz beheimatet einen farbenfrohen Mix, der Besucher des Alpenlandes seit jeher verzaubert und begeistert, da dieser ebenso magisch wie charmant Kultur, Geschichte und Natur miteinander verbindet. Abgerundet von nationalen, schweizerischen Eigenheiten und Besonderheiten verschmelzen alle Sehenswürdigkeiten der Eidgenossenschaft zu einem unvergleichlichen alpinen Kosmos, der an alpiner Romantik und charaktervoller Vielfalt nicht zu überbieten ist! Wir starten unsere Reise zu den Sehenswürdigkeiten in der Schweiz in einer der bedeutendsten Städte des Landes.

Zürich / Zürichsee: Kosmopolitische City trifft traumhaftes See-Idyll

Mit circa 420.000 im Stadtgebiet und 1,3 Millionen Einwohnern in der Metropolregion ist Zürich der mit Abstand größte urbane Raum der Schweiz und nimmt dabei den inoffiziellen Status als „pulsierendes Zentrum“ des Landes ein – kein Wunder, schließlich gilt „Züri“, wie es auf Schweizerdeutsch heißt, aufgrund zahlreicher Großbanken und wegen der Stellung als internationaler Finanzmarkt als Weltstadt! Neben dem kosmopolitischen Flair könnt ihr hier auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Highlights bestaunen, wobei besonders die Kirchen St. Peter, das Grossmünster und das Frauenmünster hervorzuheben sind, zumal letztere wegen ihres schmalen spitzen Turms als Wahrzeichen Zürichs gilt und malerisch am türkisen Fluss Limmat steht, der den gesamten Stadtkern mit seinen historischen Bürgerpalästen und charmanten Fachwerkhäusern durchquert.

Zürichsee in der Schweiz
Postkartenmotiv par excellence: der Zürichsee umrahmt von der historischen Altstadt

Die Limmat ist der Ausfluss des Zürichsees, der in seinem Nordteil von den südlichen Stadtteilen der namensgebenden Stadt flankiert ist und hier zu ausgedehnten Spaziergängen an den gepflegten Uferpromenaden einlädt. Der Zürichsee hat eine recht schmale und lange Form und zählt mit seinem kristallklaren Wasser zu den saubersten Gewässern Mitteleuropas. Wenn ihr vom Zürichsee aus das umliegende Naturpanorama aus grünen Hügel- und Waldlandschaften und hohen, verschneiten Berggipfeln in der Ferne bestaunen wollt, empfehlen wir euch eine Bootsfahrt – die Ausflugsboote legen an zahllosen Uferstellen rund um das Gewässer ab!

Hoteltipp: Ihr sucht ein stilechtes Hotel in Zürich? Das „Züri by Fassbind“ besticht mit schlossartiger Optik und perfekter Lage fernab des Trubels, wobei der Stadtkern und der Zürichsee schnell und einfach zu erreichen sind.

Bern: Hauptstadt mit prachtvoller Altstadt

Auch unsere nächste Sehenswürdigkeit in der Schweiz führt uns in eine Stadt: Bern liegt in der deutschsprachigen Schweiz nahe der Grenze zum französischen Sprachgebiet Romandie, hat circa 135.000 Einwohner und nimmt als sogenannte „Bundesstadt“ die Hauptstadtfunktion des Landes wahr. Der schönste Schatz Berns und eine der bekanntesten Attraktionen in der Schweiz ist die Altstadt, die malerisch vom grün-klaren Fluss Aare umgeben wird, wodurch das Ambiente noch märchenhafter wird. Seit 1983 zählt das Areal zum UNESCO-Weltkulturerbe, was angesichts der mittelalterlichen Turm- und Torbauten, den symmetrisch angeordneten Gassen, den historischen Steinhäusern und Sehenswürdigkeiten wie dem sakralen Berner Münster oder dem imposanten Uhrenturm Zytglogge nicht verwundert.

Fluss Aare in der schweizerischen Hauptstadt Bern
Bern hält so viel Spannendes bereit, u. a. ein beeindruckendes Stadtpanorama

Markant und prägend sind in der Berner Altstadt vor allem die zahlreichen Brunnen, die ihr überall entdecken könnt. Die bekanntesten von ihnen sind die elf Figurenbrunnen aus dem 16. Jahrhundert, die allesamt farbenfroh und detailverliebt reale Personen, mystische Sagengestalten, biblische Heilige sowie Berufsgattungen aus der Welt des Mittelalters darstellen. Darüber hinaus liegt im Westen der Altstadt mit dem Parlamentsgebäude eine Schweizer Sehenswürdigkeit von nationaler Bedeutung, wobei das sogenannte Bundeshaus vor allem mit seiner monumentalen Außenfassade mit Säulen, Ornamenten und Statuen sowie der wuchtigen Kuppel mit vergoldeten Zierelementen zu begeistern weiß.

Info: Für euren Besuch in der Bärenstadt haben wir das passende Hotelangebot für Bern auf einer Seite zusammengefasst.

Vierwaldstättersee: Der schönste See der Schweiz

Unsere nächste Schweiz Sehenswürdigkeit ist der Vierwaldstätter See, der circa 40 Kilometer südlich des Zürichsees liegt und aufgrund seiner einzigartigen Form von gleich fünf Kantonen (Luzern, Schwyz, Nidwalden, Uri und Obwalden) umgeben ist. Wie ein Fjord durchziehen die Seitenarme des Sees die umliegenden Wiesen-, Hügel-, Wald- und Berglandschaften – ein Umstand der euch gerade bei Bootsrundfahrten unvergleichliche Naturpanoramen und spektakuläre Ausblicke offenbart: Paradiesische Auen und idyllische Täler wechseln sich mit rauen Felsgebilden ab und das allgegenwärtige Grün der umgebenden Berge erzeugt in Kombination mit dem klaren tiefblauen Wasser des Sees eben jenes magische Flair, das die Schweiz bisweilen zu einem klischeehaften Sehnsuchtsort macht.

Blick vom Wanderweg auf den Vierwaldstättersee in der Schweiz
Für Wasser-, Rad- und Wanderspaß ist der Vierwaldstättersee ideal

Nicht nur zu Wasser könnt ihr den Vierwaldstättersee entdecken (unter anderem auf dem legendären Schaufelraddampfer „Uri“), sondern auch an Land sind die Möglichkeiten reizvoll: Die sanft geschwungenen und romantischen Uferstraßen sind für Bike-Touren wie geschaffen, während die schneebedeckten Bergzüge, die vor allem den Ostteil des Sees prägen, zu ausgiebigen Wanderungen prädestiniert sind. Am westlichen Ufer des Vierwaldstättersees liegt in einer großen Bucht übrigens die Stadt Luzern, wo unsere nächste Sehenswürdigkeit in der Schweiz schon wartet.

Hoteltipp: Am Fuß der Rigi, den die Schweizer als Königin der Berge bezeichnen, findet ihr im Hotel Rigi Kaltbad ein Hotel in landschaftlich reizvoller Idylle oberhalb des Vierwaldstättersees.

Kapellbrücke: Holzbauwerk mit langer Historie

Direkt an der sogenannten Luzerner Bucht quert die ebenso beeindruckende wie einmalige Kapellbrücke den Fluss Reuss, der hier vom Vierwaldstättersee abfließt. Die Kapellbrücke ist nicht nur das Wahrzeichen von Luzern, sondern auch die älteste Holzbrücke Europas. Bereits 1365 wurde sie ursprünglich als Wehrgang zur Verteidigung der Stadt errichtet, ist mit roten Ziegeln überdacht und an der Außenfassade sorgt malerischer Blumenschmuck für einen faszinierenden Anblick. Vor allem an der Stelle, an der die Kapellbrücke mit dem wuchtigen, achteckigen Wasserturm aus grobem Gestein verbunden ist, entsteht ein einmaliges mittelalterliches Flair.

Kapellbrücke in Luzern in der Schweiz
Zauberhafte Abendstimmung an der Kapellbrücke in Luzern

Unser Tipp für euch: Fotos von dieser Schweiz Attraktion schießt ihr am besten, kurz bevor die Sonne über Luzern untergeht – dann hüllt die Dämmerung die Kapellbrücke in ein besonderes Licht, wodurch in Kombination mit den Spiegelungen auf der Wasseroberfläche ein fast schon mystisch-verwunschenes Flair entsteht. Wenn ihr die Brücke überquert, wird euch ein weiteres markantes Detail auffallen: Im Dachgiebel sind über die gesamte Brückendistanz insgesamt 110 bemalte Holztafeln eingearbeitet. Der Bildzyklus zeigt wichtige Momente der Schweizer Geschichte, weshalb die Brücke stadt- und kantonübergreifend auch als nationales Symbol für die mitunter bewegte Historie der Eidgenossenschaft gilt.

Hoteltipp: Im Herzen von Luzern erwarten euch diese Hotels unweit der Kapellbrücke und des idyllischen Vierwaldstättersees mit allerlei Annehmlichkeiten und Vorzügen.

Matterhorn: Alpines Nationalsymbol

Auch unser nächstes Highlight in der Schweiz genießt den Status eines Nationalsymbols, wurde im Gegensatz zur Kapellbrücke aber nicht von Menschenhand geschaffen: Im Kanton Wallis gelegen, ist das Matterhorn mit 4478 Metern einer der höchsten Berge der Alpen und ist (obwohl ein Teil des Massivs geografisch zum Nachbarland Italien gehört) ein Heiligtum der Schweiz: Das liegt vor allem daran, dass der ebenso majestätische wie felsige Berggipfel eine einmalige und auffällige spitze Form hat, die als weltbekanntes Alleinstellungsmerkmal fungiert. Darüber hinaus umweht das Matterhorn im „alpinen Kosmos“ eine legendäre Aura, was auch daran liegt, dass die erstmalige Besteigung des Gipfels erst 1865 gelang – zuvor kosteten die Versuche etliche Abenteurer und Bergsteiger das Leben.

Riffelsee und Matterhorn in der Schweiz
Doppelt schön: Im Riffelsee spiegelt sich das imposante Matterhorn

Auch wenn ihr keinerlei Erfahrungen beim Klettern oder Bergsteigen habt, müsst ihr nicht auf den atemberaubenden und unvergesslichen Panoramablick auf den Gipfel des Matterhorns verzichten: Wenn ihr mit dem Zug die autofreie Stadt Zermatt ansteuert, könnt ihr die – zugegebenermaßen etwas kostspielige, aber mehr als lohnenswerte – Matterhornbahn nehmen, die am sogenannten Glacier Paradies endet. Von dieser relativ flachen Hochebene aus könnt ihr auch als „ungeübte Wandersleute“ den Gletscher-Trail nutzen, der euch durch raue Felslandschaften und entlang verschiedener Gebirgsseen führt, wobei ihr den alles in den Schatten stellenden Gipfel des Matterhorns stets im Blick habt.

Lesetipp: Im Winter findet ihr in Zermatt ein abwechslungsreiches Skigebiet. Das stellen wir euch im Beitrag Top7 Skigebiete in der Schweiz vor.

Hoteltipp: Das Hotel Schweizerhof im autofreien Zermatt liegt wenige Gehminuten vom Bahnhof im Zentrum des Ortes und bietet seinen Gästen eine Mischung aus moderner Einrichtung und Schweizer Gemütlichkeit.

Schloss Greyerz: Märchenschloss vor malerischem Naturpanorama

Wir springen in das französische Sprachgebiet, wo circa 55 Kilometer nordöstlich der sich am Genfersee befindlichen Großstadt Lausanne das Schloss Greyerz verträumt und idyllisch auf einer von grünen Weiden und sanften Hügeln umgebenen Anhöhe liegt. Das „Chateau de Gruyères“ entstand um 1270 im tiefsten Mittelalter und wechselte von da an bis in die frühe Neuzeit aufgrund von Bankrott, Verkäufen und Hochzeiten vielmals den Besitzer, bis im Jahre 1993 eine Stiftung, die sich die Pflege der Burg und die Präsentation von Kunstsammlungen zur Aufgabe machte, der „Herr im Haus“ wurde. Die Burg ist dementsprechend sehr gut erhalten und nimmt euch dank ihres groben Gesteins, den wuchtigen Mauern, den breiten Zinnen sowie den riesigen Rundtürmen und den überdachten Wehrgängen mit auf eine authentische Zeitreise.

Schloss Greyerz bei Freiburg in der Schweiz
Eine fast schon mystische Stimmung umgibt das mittelalterliche Schloss Greyerz

Während ihr euch im Inneren des Hauptkomplexes wie die Ritter fühlen und von den Gemäuern aus das atemberaubende alpine Bergpanorama der Umgebung genießen könnt, befindet sich östlich der Burg ein paradiesisch-idyllischer Garten mit liebevoll angeordneten Beeten, bunten Blumen und penibel gestutzten Hecken. Am Fuße von Schloss Greyerz liegt ein charmanter kleiner Ortsteil der Gemeinde Greyerz, der sich seine mittelalterliche Struktur erhalten konnte und fast so wirkt, als wäre die Zeit stehen geblieben. Hier könnt ihr euch in einigen Restaurants stärken oder verschiedene Läden und Souvenir-Shops durchstöbern und eure Reise in die Welt der edlen Ritter und holden Maiden entspannt und stilecht ausklingen lassen.

Info: Das Royal Plaza Montreux & Spa ist ein luxuriöses Hotel am Ufer des Genfer Sees, und atmet das mondäne Flair des exklusiven Kurorts aus.

Ruinaulta: „Canyon-Zauber“ auf Schweizerisch

Für unsere nächste Schweiz Sehenswürdigkeit begeben wir uns vom Westen der Eidgenossenschaft in den Osten. Im Kanton Graubünden prägt hier eine beeindruckende Schlucht das Landschaftsbild: Bis zu 400 Meter tief und rund 13 Kilometer lang schlängelt sich die Rheinschlucht (in der hier vorherrschenden rätoromanischen Sprache Ruinaulta genannt) durch unberührte Berg- und Waldlandschaften – Zahlen, bei denen es nicht verwunderlich ist, dass diese Naturregion gelegentlich auch als „Grand Canyon der Schweiz“ bezeichnet wird. Und auch optisch muss sich die Ruinaulta keinesfalls vor dem US-amerikanische Original verstecken: Der Mix aus Nadelbäumen, majestätischen Felswänden und rauem Gestein erzeugt ein faszinierendes Ambiente, vor allem weil unter euch das Wasser des Rheins im Zusammenspiel mit den weißen Kiesstränden in seinem schönsten Türkis funkelt und glitzert.

Rheinschlucht oder Ruinaulta in der Schweiz
Blick über die Rheinschlucht im Kanton Graubünden

Das gesamte Gebiet ist zum Wandern und Erkunden wie geschaffen, zumal es zahllose künstlerisch gestaltete und ruhig gelegene Aussichtsplattformen zu entdecken gibt, die euch gleichermaßen spektakuläre Landschaftspanoramen und unvergleichliche Spots zum Fotografieren bescheren. An zahlreichen Stellen könnt ihr von den Felsplateaus aus auf gesicherten und stabil angelegten Pfaden hinab zum Rheinufer steigen und die riesigen Felswände „von unten“ auf euch wirken lassen – ein beeindruckender Anblick, den man nicht so schnell vergessen wird!

Hoteltipp: Das Alpenhotel Flims in Flims ist der perfekte Ausgangspunkt, um die Rheinschlucht genauer zu erkunden.

Furkapass: Endlose Bergstraße trifft Traumpanorama

Unser Trip zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in der Schweiz endet stilecht im Herzen der Alpen: Hier führt auf einer Höhe von 2500 Metern der Furkapass als eine der schönsten Straßen weltweit kurvenreich und geschwungen durch die Hochgebirgsregionen der Kantone Wallis und Uri. Dabei durchzieht der Pass Landschaften, die man ohne weiteres mit „die Schweiz wie aus dem Bilderbuch“ umschreiben kann: Schneebedeckte Bergmassive, spektakuläre Felswände, grüne Hänge und unberührte Wälder werden euch verzaubern und liefern auch gleichzeitig zahllose Fotospots – es ist also kein Wunder, dass der Furkapass 1964 als atemberaubende Kulisse für den James-Bond-Film „Goldfinger“ fungierte.

Furkapass in den Schweizer Alpen
Straße oder Achterbahn? – Beim Furkapass kann man sich da nicht so ganz sicher sein …

Gerade in den Sommermonaten ist der Furkapass ein wahres Eldorado für Fotografen, Naturliebhaber, Kletterer, Biker und Wanderer, die sich von den zahlreichen Parkplätzen aus auf in das Rhonegletscher-Tal machen, das direkt entlang der Straße verläuft. Hier wissen magisch-surreal anmutende Gletscherlandschaften, ein kleiner Bergsee, beeindruckende Gipfelzüge und skurrile Gesteinsformationen gleichermaßen zu begeistern und ihr habt sogar die Möglichkeit, über eine künstliche Grotte die hellblau schimmernde Welt des ewigen Eises zu betreten!

Lesetipp: Für idyllische Gebirgspanoramen und malerische Bergeseen müsst ihr nicht unbedingt das Land verlassen, auch hierzulande gibt es einige Schätze zu entdecken. Schaut mal rein!

Hoteltipp: wenn ihr euch etwas wirklich außergewöhnliches gönnen wollt, empfehlen wir euch vor oder nach der Fahrt über den Furkapass einen Aufenthalt im luxuriösen The Chedi Andermatt.

Häufige Fragen und Antworten

Wir hoffen, dass wir euch die Schweiz und ihre Sehenswürdigkeiten etwas besser vorstellen konnten und ihr nun auf den Geschmack gekommen seid. Wenn ihr allerdings noch einige Fragen habt, ist das gar kein Problem! Wir beantworten sie gerne.

Was muss man in der Schweiz unbedingt gesehen haben?

Da die Schweiz ein Berg- und Seeland ist, solltet ihr unbedingt die alpinen Hochgebirgsregionen, den Gipfel des Matterhorns und Seen wie den Vierwaldstättersee oder den Zürichsee besuchen. In der Französischen Schweiz empfehlen sich Lausanne und Montreux. Italienisches Flair erwartet euch in Lugano am Luganer See oder in Locarno am Lago Maggiore.

Was ist berühmt in der Schweiz?

Neben dem einmaligen Nationalcharakter, den vier Landessprachen und der politischen Neutralität sind es vor allem die idyllischen Landschaften aus Bergen, Hügeln, Wäldern und Seen, die die Schweiz berühmt machen.

Welche Städte muss man in der Schweiz gesehen haben?

Die allerschönsten Städte sind wohl Zürich und Bern. Auch Genf, Basel, Lausanne, Luzern und St. Gallen gelten als sehr sehenswert.

Was ist typisch schweizerisches Essen?

Der Schweizer Käse ist weltberühmt, weshalb Gerichte wie das Raclette oder das (Käse-)Fondue als typisch für die Nationalküche gelten. Weitere Klassiker sind die Rösti und das Zürcher Geschnetzelte.

Fazit zu den Sehenswürdigkeiten in der Schweiz

Ihr seht also, dass die Schweiz ein Land ist, das euch einen perfekten Mix aus Entspannung, Kultur und Natur bietet. So ist die Schweiz ein ideales Urlaubsziel für alle, die gerne in alpiner Umgebung sind, aber auch Abwechslung und kulturelle Sehenswürdigkeiten lieben … Worauf wartet ihr noch? Unser charmantes und idyllisches Nachbarland weiß stets aufs Neue zu verzaubern und wird euch garantiert in seinen alpinen Bann ziehen!

Info: Wieviel Vielfalt euch das Reiseland Schweiz bietet, seht ihr auf unserer Themenseite Urlaub in der Schweiz.

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Eine Rundreise planen – die 7 besten Tipps für ein unvergessliches Erlebnis https://blog.sonnenklar.tv/rundreise-planen/ Fri, 09 Feb 2024 08:23:53 +0000 https://blog.sonnenklar.tv/?p=27756 Unser Planet steckt voller Überraschungen und reizvoller Kontraste. Beim Reisen lernen wir meist nur einen Ausschnitt davon kennen, da unsere Urlaubszeit begrenzt ist. Fremde Länder und Regionen in ihrer Gänze…

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Unser Planet steckt voller Überraschungen und reizvoller Kontraste. Beim Reisen lernen wir meist nur einen Ausschnitt davon kennen, da unsere Urlaubszeit begrenzt ist. Fremde Länder und Regionen in ihrer Gänze zu erfahren, steht im Mittelpunkt der Rundreise. Wir geben euch im Folgenden hilfreiche Tipps und Infos an die Hand, die eure Rundreise mit der richtigen Planung zu einem persönlichen Traumurlaub machen.

Wenn ihr gerne Roadtrips plant, viel Abwechslung braucht und ihr eure Reise am liebsten nach euren eigenen Vorstellungen gestaltet, dann ist eine Rundreise genau das Richtige für euch. Abseits von Massentourismus und Standardprogramm entdeckt ihr auf eurer Rundreise Geheimtipps und Orte, die nicht in jedem Reiseführer stehen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist eine Rundreise?
  2. Welche Vorteile hat eine Rundreise?
  3. Welches Rundreiseziel passt zu euch?
  4. Optimale Dauer und bester Zeitpunkt eurer Rundreise
  5. Wie plant ihr eure Reiseroute?
  6. Welche Buchungen stehen bei einer Rundreise an?
  7. Hilfreiche Tipps für eure Rundreise

Alles, was ihr über Rundreisen wissen, müsst

Das A & O einer gelungenen Rundreise ist die vorausgehende Planung und Organisation. Von der Auswahl des Reiselandes über die ideale Reisedauer bis hin zur Reiseroute – das alles muss wohl durchdacht sein, bis euer Abenteuer dann letztlich beginnen kann. Recherchieren, informieren und sich durch viele Reiseblogs lesen – die Vorbereitung zu eurer Rundreise ist ein wichtiger Bestandteil der Planung und bringt viel Spaß mit sich. Lasst uns damit beginnen!

1) Was ist eine Rundreise?

Bevor wir uns genauer mit den einzelnen Aspekten einer Rundreise beschäftigen, gehen wir erst mal auf die Definition dieser Reiseart ein. Wir unterscheiden zwischen einer individuellen Rundreise, um die sich vordergründig dieser Beitrag dreht und um die von einem Reiseanbieter geplante Rundreise.

Camper
Mit einem Camper könnt ihr eure Route entspannt nach euren eigenen Wünschen gestalten.

  • Individuelle Rundreise: Bei einer individuellen Rundreise erkundet ihr euer ausgesuchtes Reiseziel auf eigene Faust meistens zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Mietauto, dem Camper oder dem Bus. Es bedarf zwar einiges an Organisation und Eigeninitiative, dafür seid ihr komplett frei in der Gestaltung eurer Rundreise. Ihr könnt nach Lust und Laune verschiedene Freizeitaktivitäten miteinander kombinieren, vieles ausprobieren und gelegentliche Ruhepausen einlegen. Ihr bestimmt euer Reisetempo und euren Reisestil selbst und seid so in euren Entscheidungen sehr flexibel.                                                                                                            
  • Geplante Rundreise: Bei einer geplanten Rundreise könnt ihr euch entspannt zurücklehnen, denn die Organisation übernimmt der Reiseanbieter oder das Hotel. Meistens unternehmt ihr die Rundreise zusammen mit einer Kleingruppe und einem Reiseführer. Dadurch findet ihr leicht Anschluss zu anderen Gleichgesinnten, die eure Interessen teilen. Ihr bekommt viele Insidertipps und gelangt an Orte, die sonst nicht so leicht zugänglich wären. Dafür seid ihr in eurer Freizeitgestaltung und bei der Tagesplanung nicht so frei wie Alleinreisende und müsst euch an die vorgegebenen Programmpunkte anpassen.

2) Welche Vorteile hat eine Rundreise?

Eine Rundreise ist nicht nur ein spannendes Erlebnis, das euch viele wertvolle Erfahrungen beschert, sie bietet darüber hinaus zahlreiche Vorzüge, die ihr bei einem gewöhnlichen Urlaub nicht habt. Freut euch auf unvergessliche Begegnungen, abenteuerreiche Momente und ein grenzenloses Freiheitsgefühl.

Gruppenreise
Entdeckt die grenzenlosen Weiten gemeinsam mit einer Gruppe und findet vielleicht Freunde fürs Leben.

  • Bei einer Rundreise lernt ihr euer auserwähltes Reiseziel viel intensiver kennen. Dabei ist es unabhängig, ob es sich um eine bestimmte Region, ein Land oder einen ganzen Kontinent handelt. Ihr habt so die Möglichkeit, euer Rundreiseziel in all seinen Facetten zu erleben und bekommt so im Gegensatz zu einer herkömmlichen Reise, bei der ihr meistens nur an einem Ort verweilt, ein authentischeres Bild von Land, Leute und Kultur.
  • Mehr Zeit, mehr Erlebnisse: Bei einer Rundreise habt ihr mehr Kapazitäten, verschiedene Sachen auszuprobieren. Ob Museumsbesuch, Surf Kurs oder Sightseeingtour. Ihr könnt euch den unterschiedlichsten Aktivitäten widmen und eure Freizeit frei nach euren Wünschen gestalten
  • Eure Rundreise führt euch nicht nur zu den bekanntesten Städten und den meistbesuchten Spots, sondern ihr kommt an kleinen unentdeckten Dörfern und Geheimtipps vorbei, die nicht vom Massentourismus überflutet werden. Dabei ergibt sich oftmals die Gelegenheit, Einheimische oder andere Rundreisende mit ähnlichen Interessen bei einem netten Plausch kennenzulernen.
  • Ihr wollt es eher gemächlich angehen lassen und zwischendurch mal ausspannen oder euch ist es wichtig, dass jeden Tag Action geboten ist? Eine individuell geplante Rundreise steht für uneingeschränkte Freiheit und Spontanität – denn ihr bestimmt euer Reisetempo nach euren Bedürfnissen.
  • Unterkünfte, Ausflüge und auch euer Budget: Rundreisen lassen sich wunderbar vorausplanen. Viele Reiseanbieter haben den Trend erkannt und bieten mittlerweile attraktive Preispakete für Zwischentransfer und Hotels als Buchungsoption.

Lesetipp: Südafrika gehört durch seine einzigartige Natur, Geschichte und Kultur zu den faszinierendsten Ländern dieser Erde. Entdeckt hier Angebote für traumhafteSüdarfrika Rundreisen.

3) Welches Rundreiseziel passt zu euch?

Quer durch die Heimat von den Alpen bis zu den Ostfriesischen Inseln, an der Küste entlang zu den schönsten Orten am Meer in Frankreich oder ein Roadtrip auf der Route 66, vorbei an tiefen Schluchten und endlosen Wüstenlandschaften mit riesigen Kakteen von Illinois bis nach Kalifornien – es gibt die unterschiedlichsten Rundreisen und jede davon ist einzigartig. Das sind unsere Favoriten:

Camper auf der Route 66
Route 66: Die ikonische Wüstenlandschaft diente als Kulisse für viele Westernfilme.

Europa

  • Baltikum (Estland, Lettland und Litauen)
  • Skandinavien (Island, Norwegen, Schweden und Finnland)
  • Südeuropa (Spanien, Portugal)
  • Großbritannien (England, Schottland und Wales)
  • Irland (Nationalparks, Schlössertour, Wild Atlantic Way)
  • Frankreich (Provence, Bretagne, Normandie, Burgund)
  • Deutschland (Städtetour, Romantische Straße, Deutsche Weinstraße)

Nordamerika

  • Route 66
  • Nationalparks im Westen (Grand Canyon, Bryce, Sequoia, Zion, Yosemite)
  • Südstaaten (Blue Ridge Parkway)
  • Florida
  • Great Lakes
  • Von Washington DC bis nach New York
  • Kanada (West- und Ostküste)

Südafrika (Garden Route, Northern Cape, Krüger Nationalpark und Panama Route)

Südamerika (Peru, Bolivien, Argentinien und Brasilien)

Kuba (Von Varadero über Trinidad bis Havanna)

Südostasien (Thailand, Vietnam, Kambodscha, Philippinen)

Neuseeland (Auckland bis Christchurch)

Tipp: Ob vielfältiges Europa, atemberaubendes Afrika oder exotisches Asien – hier findet ihr zu jedem Traumziel die perfekte Rundreise.

Was sollte man bei der Auswahl beachten?

Sich für eine bestimmte Rundreise zu entscheiden ist im Angesicht der tollen Routen gar nicht so leicht. Doch es gibt ein paar Anhaltspunkte, die euch bei eurer Entscheidung helfen.

Was will man unternehmen?

Kulturtrip oder Abenteuerreise? Je nachdem, wofür euer Reiseherz brennt und wofür ihr euch interessiert, könnt ihr euer Rundreiseziel auswählen. Ihr seid gerne in der Natur unterwegs? Dann wäre eine Rundreise in Ländern mit atemberaubenden Landschaften und gut ausgebauten Wanderrouten wie Irland oder Neuseeland ideal. Ihr liebt fremde Kulturen und abwechslungsreiche Unternehmungen? Dann sind Rundreisen, bei der ihr an unterschiedlichen Städten mit einem reichen kulturellen Angebot vorbeikommt, eine gute Wahl. Eine bunte Mischung aus Stadtleben und Naturerlebnis habt ihr bei einer Rundreise nach Südostasien.

Paar auf Motorrad in Vietnam
In den asiatischen Ländern könnt ihr das Umland auch gut mit dem Motorrad oder dem Roller erkunden.

Welches Budget hat man?

Ein nicht unbedeutender Faktor ist euer Budget, das ihr für eure Rundreise ausgeben könnt. Je länger euer Aufenthalt und je entfernter euer Reiseziel ist, desto teurer werden die Ausgaben für euer Vorhaben. Habt ihr nur ein kleines Budget zur Verfügung, sind kürzere Rundreisen ohne teure Flüge und hohe Lebenshaltungskosten zu empfehlen, wie beispielsweise innerhalb Europas oder in Deutschland. Ist eure Reisekasse hingegen prall gefüllt, kann es auch eine mehrwöchige Rundreise nach Nordamerika, Neuseeland oder Südafrika sein.

Neuseeland landschaft
Für diesen Ausblick über Neuseeland greift man auch gerne mal tiefer in den Geldbeutel.

Welches Klima ist geeignet?

Bekommt ihr bei einer zu hohen Luftfeuchtigkeit schnell Kopfschmerzen oder seid ihr schnell am Frieren und Temperaturen unter 15 Grad lassen euch vor Kälte erschaudern? Viele der vorgeschlagenen Reiseländer wie Skandinavien und Südostasien sind mit unserem milden Klima nicht zu vergleichen. Ihr solltet euch daher unbedingt informieren, welches Klima in welchem Land herrscht und ob es andere Besonderheiten gibt wie Regenzeit oder Hurrikansaison.

Garden Route Straße in Südafrika
Wollt ihr dem kalten Winter in Deutschland entfliehen, dann wär vielleicht Südafrika der richtige Ort dafür.

Wie viel Zeit bringt man mit?

Zeit ist mitunter das relevanteste Kriterium für die Wahl eures Rundreiseziels. Für ferne Länder solltet ihr mindestens zwei bis drei Wochen Zeit einplanen, besser sind drei bis vier Wochen oder länger, damit sich der lange Flug und die Vorbereitungen lohnen. Außerdem könnt ihr mehr Erlebnisse in einen längeren Zeitraum packen und habt Luft für spontane Aktivitäten. Für Zeitspannen zwischen 10 und 14 Tagen lässt sich auch schon allerhand erkunden. Analog zum Budget eignen sich Reiseziele, für die ihr nicht schon bei eurer An- und Abreise mehrere Tage investieren müsst wie Frankreich und Südeuropa.

Frauen beim Karte lesen im Auto
Völlig freie Entscheidung bei dem Planen Eurer Traumroute.

Will man in Europa bleiben oder doch weiter weg?

Es gibt in Europa unzählige Rundreiseideen – trotzdem ist der Reiz der Ferne und des gänzlich Unbekannten bei vielen Reisenden groß. Bei so einer großen Auswahl ist es eine Hilfestellung, sich schon mal vorab zu überlegen, ob ihr lieber in Europa bleiben möchtet oder einen anderen Kontinent vorzieht. Ist es eure erste Rundreise, könnt ihr erst mal mit einer kleineren Reise in Europa oder Deutschland einsteigen und euch dann nach und nach steigern.

Weinbaugebiet Frankreich
Auf eurer Tour durch Europa könnt ihr die wundervollen kleinen Gemeinden Frankreichs entdecken.

4) Optimale Dauer und bester Zeitpunkt eurer Rundreise

Der beste Zeitpunkt für eine Rundreise ist mit der besten Reisezeit eures Traumziels verknüpft und das ist natürlich immer individuell zu betrachten. Insgesamt lässt sich aber sagen, dass ein mildes Klima ohne extreme Temperaturschwankungen oder Wetterereignisse wie Hurrikans oder Tornados die optimale Zeit darstellen. Außerdem empfehlen wir ein paar Wochen vor oder nach der Hauptsaison zu verreisen, denn dann ist nicht ganz so viel los, aber es herrscht meistens schon beste Reisezeit.

Ist der Zeitpunkt der Reise geklärt, müsst ihr euch noch überlegen, wie lange euer Erlebnis überhaupt dauern soll. Das hängt maßgeblich von euren persönlichen Lebensumständen (Semesterferien, Urlaub, Sabbatical, Rente) und eurem möglichen Budget ab, aber auch davon, wie lange ihr überhaupt Lust habt, herumzureisen. Soll euer Trip zwischen zwei und drei Wochen dauern, ist eine Rundreise in Europa optimal. Ab drei Wochen und länger lohnt es sich auch in ferne Reiseziele wie Südostasien oder Südamerika anzusteuern. Übrigens gilt die Regel, je länger eure Reise ist, desto niedriger sind die durchschnittlichen Kosten pro Tag.

Alesund, Norwegen
Herrlicher Blick auf Alesund in Norwegen.

Hier eine kurze Übersicht über die beste Reisezeit unserer Rundreiseempfehlungen:

  • Europa: Skandinavien: Juni bis August; Baltikum: Mai bis September; Großbritannien: Juni bis September; Südeuropa: Ganzjährig; Deutschland und Frankreich: Mai bis Oktober
  • USA: Mai bis Oktober; Florida: Dezember bis Mai; Kanada: Juni bis August
  • Südafrika: März bis Mai und September bis November
  • Südamerika: Inkastaaten (Peru, Bolivien und Ecuador): Mai bis Oktober; Brasilien: Stark von der Region abhängig
  • Kuba: November bis März
  • Südostasien: November bis März
  • Neuseeland: Dezember bis März

Info: Reiche Historie und unberührte Natur – entdeckt die Geheimnisse des Baltikums auf einer Rundreise.

Lesetipp: Dass sich eine Rundreise nach Kuba lohnt, könnt ihr in diesem persönlichen Reisebericht nachlesen.

5) Wie plant ihr eure Reiseroute?

Euer Reiseziel steht fest und ihr wisst bereits, wann es losgehen soll und wie lange ihr unterwegs seid? Dann besteht der nächste Schritt in der genauen Planung eurer Reiseroute. Wichtig hierbei ist, dass ihr diese nicht zu straff kalkuliert, sodass ihr auch mal einen Tag Pause einlegen könnt oder freie Zeit für spontane Unternehmungen habt. Mit unseren Tipps und der Schritt-für Schritt Anleitung kann bei der Planung eurer Reiseroute nichts schiefgehen.

Paar bei Reiseplanung
Plant eure Reise gut durch, aber lasst auch Luft für Spontanes.

Ein paar Tipps, wie ihr die richtige Reiseroute findet:

  • Über Vorlieben klar werden: Was ist euch wichtig? Möchtet ihr an den schönsten Stränden entspannen, durch die Natur wandern, in den Metropolen shoppen oder historische Sehenswürdigkeiten besichtigen?
  • Zeitpuffer einrechnen: Bei all den schönen Aussichten werdet ihr wahrscheinlich eher langsamer fahren und des Öfteren Zwischenstopps zum Fotografieren und Staunen einlegen. Vielleicht entdeckt ihr auch eine vielversprechende Abzweigung oder erhaltet einen Geheimtipp von Einheimischen, den ihr euch natürlich nicht entgehen lassen solltet.
  • Spontan oder durchgeplant? Während die einen es strukturiert und organisiert bevorzugen, lieben andere insbesondere die Spontanität, die ein Roadtrip mit sich bringen kann. Zu welchem Rundreise-Typ ihr auch gehört: Zumindest eine grobe Route solltet ihr festlegen und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten recherchieren, um nicht daran vorbeizufahren oder vor verschlossenen Türen zu stehen.

Anschließend geht es an die Planung der Route – auch hierfür ein paar Tipps:

  1. Recherchiert im ersten Schritt alle Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele und Orte, die ihr unbedingt besuchen wollt und orientiert euch daran bei der Planung der ungefähren Reiseroute.
  2. Zeichnet die Route auf einer Karte ein und markiert alle recherchierten Ziele Überlegt dabei, welche Orte am besten miteinander zu verbinden sind, beispielsweise anhand der kürzesten Fahrzeit, praktischer Anbindungsmöglichkeiten oder besonders schöner Routen. Das könnt ihr entweder ganz altmodisch mit Blatt und Papier machen oder euch digital eine Reisekarte in Google Maps erstellen.
  3. Achtet bei eurer Reiseroute auch darauf, dass die Infrastruktur gut ausgebaut ist und es genügend Restaurants sowie Übernachtungsmöglichkeiten gibt und falls ihr mit dem Auto oder dem Camper unterwegs seid, Tankstellen und Campingplätze vorhanden sind.
  4. Jetzt geht es an die ausführlichere Organisation: Ihr legt die Verweildauer am jeweiligen Ort fest, recherchiert Öffnungszeiten und Preise und informiert euch, was ihr spontan buchen könnt und was vorab geregelt werden muss.

Tipp: Wählt bei eurer Reiseroute nicht immer nur den kürzesten Weg. Manchmal lohnen sich auch Umwege, wenn ihr dadurch an schöner Natur, Sehenswürdigkeiten oder netten Einkehrmöglichkeiten vorbeikommt.

Info: Norwegen zählt zu den Ländern mit der atemberaubendsten Natur – Grund genug, um sich das skandinavische Land mal genauer anzuschauen.

6) Welche Buchungen stehen bei einer Rundreise an?

Euer Plan steht! Dann geht es jetzt ans Buchen der verschiedenen Komponenten für eure Reise. Was ihr alles im Vorfeld buchen müsst, ist vom Zeitpunkt eurer Rundreise abhängig. Verreist ihr in der Hochsaison eures Reiseziels, dann sollten schon alle Unterkünfte und Tickets zu beliebten Sehenswürdigkeiten vorab gebucht werden. Seid ihr dagegen in der Nebensaison unterwegs, könnt ihr es entspannter angehen und vieles erst vor Ort erledigen. Folgende Punkte sollten auf eurer Buchungsliste stehen:

Reiseplanung Weltkarte
Wenn das Ziel entschieden ist, geht es an die Vorbereitungen.

  • An- und Abreise (Flüge, Zug- und Bustickets, Mietauto, Campingbus)
  • Transfers zwischen den verschiedenen Orten (Fahrrad, Mietauto, Camper, Bus, Zug) und dazugehörige Versicherungen
  • Unterkünfte (Hotel, Ferienwohnung, Hostel, Motel, Couchsurfing, Campingplatz)
  • Tickets oder Reservierungen zu Sehenswürdigkeiten, Konzerten, Ausstellungen, Events
  • Reiserücktrittsversicherung, Auslandskrankenversicherung, etc.

Lesetipp: Feurig, traditionell und eine wahre Augenweide ist der Süden Spaniens in Andalusien. Unsere Kollegin Katrin hat für euch die perfekte Reiseroute zusammengestellt.

7) Hilfreiche Tipps für eure Rundreise

Nach Planung und Buchung steht eurem Abenteuer fast nichts mehr im Weg. Zuletzt möchten wir euch noch ein paar praktische Tipps und Infos mitgeben, die bei einer Rundreise nützlich sind.

Paar im Auto
Alles gepackt, … dann kann die Reise losgehen.

  • Führerschein: Wenn ihr mit dem Mietauto oder dem Camper außerhalb von Europa unterwegs seid, solltet ihr prüfen, ob der deutsche Führerschein ausreichend ist. In manchen Ländern, wie beispielsweise in den USA ist ein internationaler Führerschein Dieser ist nur gültig in Kombination mit eurem Kartenführerschein und kann im Straßenverkehrsamt eures Wohnortes beantragt werden.
  • Verkehrsregeln und Mautgebühren: Oftmals seid ihr bei einer Rundreise mit dem Auto oder dem Camper auf Achse. Informiert euch daher vorab über die Verkehrsregeln, Mautgebühren und Tempolimits eures Reiselandes.
  • Visum: Mit dem deutschen Reisepass könnt ihr ohne Visum in über 170 Länder verreisen, er liegt damit beim Pass-Ranking ganz weit oben. Trotzdem benötigt ihr vor allem bei längeren Aufenthalten und Reisezielen fernab von Europa wie beispielsweise in den USA eine ESTA-Genehmigung oder in Kuba eine Touristenkarte, die vorab oder am Flughafen erworben kann. Einige wenige Länder wie die Philippinen, China, Kenia oder Kambodscha verlangen ein Visum, das ihr online oder am Flughafen beantragen könnt.
  • Impfungen: Erforderliche Impfungen hängen individuell von der Region ab, in die ihr reist. Ihr könnt euch darüber beim Auswärtigen Amt informieren und euch von spezialisierten Ärzten, Tropenmedizinischen Instituten und vom Gesundheitsamt beraten lassen. Geläufige Impfungen für Auslandsreisen sind gegen Gelbfieber, Malaria, FSME, Cholera, COVID-19, Hepatitis A und B sowie Tollwut.
  • Kreditkarte: Das Zahlen mit der Kreditkarte ist außerhalb von Deutschland unverzichtbar geworden. Zum einen ist die Bezahlung mit der EC-Karte oder der Girocard im internationalen Raum oftmals nicht möglich, zum anderen ist die Kreditkartennutzung meistens viel unkomplizierter und günstiger. Erkundigt euch auf Ratgeberseiten zu Finanzthemen (z.B. Finanztip), bei denen es ausführliche Auswertungen und Empfehlungen zu bestimmten Kreditkarten gibt.
  • Spartipps: Es gibt ein paar einfache Tipps, wie ihr Kosten für eure Rundreise einsparen könnt. Darunter zählt das Verreisen in der Nebensaison, das vorzeitige Buchen von Unterkünften, das Verwenden von Kreditkarten mit kostenlosen Bargeldabhebungen, gelegentliches Selbst kochen mit lokalen Produkten und das Führen eines Haushaltsbuches. So habt ihr alle Kosten immer im Blick und seht auf den ersten Blick, wie viel Budget ihr für die einzelnen Posten zur Verfügung habt.
  • Packliste: Bei einer mehrwöchigen Rundreise braucht ihr einiges an Gepäck und Equipment. Erstellt euch dazu eine Packliste und unterteilt diese nach übergreifenden Kategorien, wie beispielsweise Kleidung, Reiseapotheke, Technik, Dokumente etc. Darunter tragt ihr alle Posten ein, die ihr auf eurer Reise benötigt.

Fazit zur Rundreise-Planung

Ob in Europa, Afrika, Nordamerika oder auf anderen Kontinenten – überall gibt es schöne Orte zu entdecken, die mit spannender Kultur, malerischer Natur und einer reichen Geschichte faszinieren. Meistens haben wir nicht die Zeit ein Land oder eine Region in seiner Gesamtheit kennenzulernen und gewinnen nur einen flüchtigen Eindruck davon. Rundreisen setzen einen Gegentrend und stehen für achtsames und zeitbewusstes Reisen, zugeschnitten auf euer persönliches Reisetempo, euren individuellen Reisestil und eure eigenen Interessen.

Info: Ihr überlegt noch, wohin es gehen soll? Hier findet Ihr eine Übersicht über die beliebtesten Rundreisen Reiseziele weltweit aufgelistet.

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Reisebericht Montenegro: So erkundete ich die Perle des Balkans https://blog.sonnenklar.tv/reisebericht-montenegro/ Fri, 02 Feb 2024 07:32:44 +0000 https://blog.sonnenklar.tv/?p=27147 Wenn der Job zum nächsten Urlaub inspiriert – unter diesem Motto stand meine Reise nach Montenegro. Täglich darf ich über die spannendsten Orte dieser Welt schreiben und nicht selten zählen…

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Wenn der Job zum nächsten Urlaub inspiriert – unter diesem Motto stand meine Reise nach Montenegro. Täglich darf ich über die spannendsten Orte dieser Welt schreiben und nicht selten zählen dazu eher unbekannte Perlen. So hatte ich auch den kleinen Balkanstaat zuvor gar nicht als Urlaubsziel in Betracht gezogen. Das sollte sich nach der Recherche für einen Artikel schnell ändern, war ich doch fasziniert von der Mischung aus Strand, Natur und Kultur, die das Land an der Adria bieten sollte.

Begeistert wie ich war, konnte ich auch meine Mutter für unseren jährlichen gemeinsamen Urlaub schnell von „Crna Gora“ (deutsch für „schwarzes Gebirge“), wie die Einheimischen Montenegro nennen, überzeugen. Und so ging es für uns kurz nach der Hauptsaison Ende September voll gespannter Vorfreude von Berlin für eine Woche in das Küstenstädtchen Budva. Da wir möglichst viel von den vielversprechenden Landschaften sehen wollten, unternahmen wir so einige Ausflüge sowohl auf eigene Faust zu Fuß, mit dem Bus und dem Mietwagen als auch im Rahmen einer geführten Tour – und genau davon soll mein Reisebericht euch einen Eindruck geben.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste im Überblick

  • Sowohl an der Küste als auch im Hinterland gibt es in Montenegro von atemberaubenden Naturschauspielen über quirlige Hafenstädte bis hin zu idyllischen Ortschaften viel zu entdecken.
  • Ob zu Fuß, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Mietwagen oder bei geführten Touren: Die Möglichkeiten, die Atmosphäre des Landes hautnah zu spüren, sind vielseitig.
  • Obwohl Montenegro noch ein Geheimtipp ist, ist die touristische Infrastruktur in den Urlaubsorten bestens ausgebaut.

Budva: Trubeliger Badeort mit historischer Altstadt

Bei all den schönen Ecken, an denen es in Montenegro nur so wimmelt, war es gar nicht so leicht, sich für ein Ziel zu entscheiden. Unsere Wahl fiel schließlich auf Budva. Die Küstenstadt ist dank ihrer Nähe zum Flughafen von Tivat unkompliziert zu erreichen, hat eine tolle Mischung aus touristischen Angeboten und antikem Charme, schöne Strände und bietet mehrere spannende Ausflugsziele in der Umgebung. Beim Blick aus dem Shuttle zu unserem Appartement fielen mir vor allem die grünen Berge, die sich um uns herum erhoben, ins Auge – irgendwie hatte ich mir Montenegro flacher und weniger bewaldet vorgestellt. Als sich schließlich der Blick auf die glitzernde Adria vor uns eröffnete, war ich vollkommen hin und weg.

Promenade von Budva in Montenegro
Promenade von Budva – Urlaubsfeeling pur!

Die ersten anderthalb Tage nutzten wir, um bei strahlendem Sonnenschein umgeben vom Duft der frisch gegrillten Maiskolben, die immer wieder an kleinen Ständen angeboten werden, die Strandpromenade entlangzuschlendern. Vorbei an Restaurants und verschiedenen Vergnügungsangeboten für Kinder und Erwachsene ging es durch die schmalen Gassen der Altstadt und den neueren Teil der Stadt. Beim Treffen mit unserer Reiseleitung bekamen wir dann noch verschiedenste Tipps für Unternehmungen, konnten direkt einen Mietwagen buchen und wählten einen geführten Ausflug aus, den wir uns nicht entgehen lassen wollten.

Tipp: Eure Englischkenntnisse müsst ihr für Montenegro nicht unbedingt aufpolieren. Mit kurzen deutschen Sätzen sowie Händen und Füßen konnten wir uns besser verständigen als auf Englisch, was dort unserer Erfahrung nach kaum jemand zu sprechen scheint.

Hoteltipp: Da wir gerne selbst kochen und vorhatten, viel unterwegs zu sein, wählten wir für unsere Zeit in Budva ein Appartement. In einer kleinen Gasse gelegen, befindet sich die Villa DiEden mit mehreren Wohneinheiten, einen rund fünfminütigen Spaziergang vom Strand entfernt und in der Nähe mehrerer Supermärkte – perfekt, um uns selbst zu versorgen. Unter der Vielzahl an Unterkünften in Budva, die das Stadtbild prägen, findet ihr aber auch eine ganze Reihe an All-Inclusive Hotels.

Mit dem Bus von Budva nach Tivat und Kotor

Die Bucht von Kotor stand auf unserer Liste an Orten, die wir in Montenegro unbedingt sehen wollten, ganz weit oben, zählt sie doch zum UNESCO-Welterbe. Wir entschieden uns, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zunächst noch der Hafenstadt Tivat einen Besuch abzustatten und von dort aus weiter zur Altstadt von Kotor zu fahren.

Tivat: Mondäne Hafenstadt mit liebenswertem Charme

Vom Busbahnhof in Budva gelangten wir innerhalb von rund einer halben Stunde entlang von malerischen Landschaften unkompliziert nach Tivat. Am dortigen Busbahnhof angekommen, konnten wir uns nach einem etwa 15-minütigen Spaziergang entlang der Straße und des Ufers, vorbei an idyllischen Buchten mit bunten Fischerbooten, selbst davon überzeugen, dass der Stadt zu Recht ein mondäner Ruf vorauseilt.

Auf dem Weg vom Busbahnhof zum Hafen von Tivat in Montenegro
Auf dem Weg vom Busbahnhof zum Hafen von Tivat

Die Straßen und Gebäude sind vornehm angelegt, im Hafen Porto Montenegro schaukeln die Yachten und in der Fußgängerzone wechseln sich die Edel-Boutiquen mit Luxushotels ab. Im Vergleich zu Budva geht es hier gediegener und weitaus weniger trubelig zu. Ein Ort zum Flanieren, Träumen und Sehen und Gesehen werden.

Tipp: Lacht euch in den stilvollen Boutiquen eine besondere Erinnerung an eure Reise an, braucht ihr nicht erst Geld zu wechseln. Denn obwohl Montenegro nicht zur EU gehört, ist der Euro die offizielle Währung.

Hoteltipp: Möchtet ihr das Ambiente Tivats in vollen Zügen auskosten, findet ihr im Regent Porto Montenegro, das im Herzen des Yachthafens einem venezianischen Palazzo nachempfunden ist, einen stilvollen Rückzugsort, der mit Blick auf den Berg Lovćen verzaubert.

Kotor: UNESCO-Weltkulturerbe am glitzernden Fjord

Nach unserem entspannten Bummel durch Tivat stiegen wir in den Bus nach Kotor. Die eigentlich eine rund Viertelstunde dauernde Fahrt zog sich für das letzte Stück etwas, denn die Stadt zählt zu den wohl beliebtesten Ausflugszielen Montenegros und dementsprechend waren wir nicht die einzigen auf den Straßen. Aber wir hatten ja Urlaub, allen Stress zu Hause gelassen und übten uns in Gelassenheit. Schneller als gedacht konnten wir dann auch schon aussteigen und marschierten Richtung Bucht. Für den atemberaubenden Anblick, der sich uns dort bot, hätte sich auch eine noch längere Wartezeit definitiv gelohnt.

Bucht von Kotor in Montenegro
Die fjordartige Bucht von Kotor

Wie man es sonst nur aus Skandinavien kennt, erhoben sich auf der einen Seite steile Berghänge um das in der Sonne glitzernde Wasser der Bucht und die vor Anker liegenden Kreuzfahrtschiffe, während auf der anderen Seite ehrwürdige Mauern die Altstadt flankierten. Wir ließen uns durch die mittelalterlichen Gassen treiben und schlenderten ein Stück die Stadtmauer entlang – das Erklimmen der hoch über der Bucht thronenden Burg überließen wir zugegebenermaßen jedoch den hitzeresistenteren Besuchern der Stadt. Nach einem Abstecher zum Stadtstrand beschlossen wir, die Rückfahrt anzutreten und ließen den Tag mit einem Strandspaziergang in Budva ausklingen.

Lesetipp: Noch mehr Wissenswertes zum „südlichsten Fjord Europas“ und dessen Umgebung könnt ihr in unseren Tipps zur Bucht von Kotor nachlesen.

Hoteltipp: Kultur und Müßiggang treffen im HUMA Kotor Bay auf ganz fantastische Weise aufeinander. Nur wenige Schritte von der Altstadt Kotors entfernt, könnt ihr hier am Privatstrand entspannen und in den beiden Infinitypools abtauchen oder den Blick auf das azurblaue Wasser der Bucht von Kotor genießen.

Mit dem Mietwagen von Budva nach Cetinje, zum Skadarsee und nach Bar

Um noch mehr von Montenegro zu erkunden und etwas flexibler als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu sein, liehen wir uns für einen Tag einen Mietwagen. Mit einer groben Richtung im Kopf führte uns unsere Route in die ehemalige Hauptstadt Cetinje, vorbei am Skadarsee bis zum Seehafen von Bar. Dabei durchquerten wir auch die aktuelle Hauptstadt Podgorica. Weil die Strecke so wunderschön war und wir zwischendurch immer wieder anhielten, um die Aussicht zu genießen, möchte ich euch diesen Routentipp unbedingt mit auf den Weg geben.

Tipp: Da wir den Tag unseres Mietwagen-Ausflugs von den angebotenen geführten Touren durch die örtliche Reiseagentur abhängig machen wollten, mieteten wir das Auto erst direkt vor Ort bei unserem Reiseleiter. Habt ihr bereits zu Hause eine Vorstellung, wann ihr den fahrbaren Untersatz benötigt, könnt ihr auch online im Voraus euren Mietwagen buchen.

Cetinje: Einstige Hauptstadt mit königlichem Flair

Nachdem wir unseren Mietwagen am Morgen komfortabel vor der Haustür unserer Unterkunft übernommen hatten, steuerten wir als erstes Cetinje, die ehemalige Hauptstadt Montenegros am Fuße des Lovćen-Massivs, an. Auf dem Weg ins Landesinnere zeigte sich der Himmel weniger strahlend blau, als wir es von den letzten Tagen gewohnt waren und auch das Thermometer kletterte ein paar Grad nach unten. Beeindruckend, wie sich die klimatischen Unterschiede des Landes bereits nach so kurzer Fahrt bemerkbar machten.

Cetinje-Kloster in Montenegro
Das Cetinje-Kloster – nur eines von vielen geschichtsträchtigen Bauwerken der Stadt

Dass Cetinje einst als königlicher Sitz diente und auf eine reiche Geschichte zurückblickt, lässt sich nicht verleumden: Zwischen breiten Alleen, prachtvollen Botschaftsgebäuden und dem historischen Kloster scheint die Zeit zuweilen still zu stehen. Trotz des leicht erhabenen Flairs geht es hier irgendwie gemütlich zu. Ein absoluter Geheimtipp, um Kultur zu schnuppern, denn die Stadt wird gar nicht so häufig von Besuchern heimgesucht, wie man vermuten könnte.

Skadarsee: Zauberhaftes Natur-Idyll

Die Möglichkeit, den größten See des Balkans mit eigenen Augen zu sehen, wollten wir uns während unserer Montenegro Reise nicht entgehen lassen, weshalb wir den auch als Skutarisee bekannten Skadarsee auf unserer Tour fest eingeplant hatten. So fuhren wir von Cetinje nach Virpazar, den wohl bekanntesten Ort an des als Nationalpark geschützten See. An der Kreuzung ins Zentrum angekommen, stellten wir schnell fest, dass die Reiseführer, die empfahlen, früh am Morgen anzureisen, nicht ganz Unrecht hatten: Der Parkplatz am Straßenrand war bis auf den letzten Platz befüllt.

Skadarsee (auch Skutarisee) in Montenegro
Skadarsee – idyllische Natur, perfekt zum Abschalten

Einmal in den Ort abgebogen, gab es dann kein Zurück mehr: Hinter uns eine Reihe Autos und am Straßenrand ein einheimischer Ordner, der uns drängte weiterzufahren. So folgen wir also weiter der Straße den Hang hinauf, bis sich schließlich niemand mehr hinter uns befand und wir eine Abzweigung erreichten. Zum Glück! So konnten wir entspannt am Straßenrand anhalten und ganz für uns den Ausblick auf das Naturjuwel genießen.

Bar: Panoramareiche Route am Fuße des Rumija Gebirges

Nachdem wir die Kulisse des Skadarsees ausgiebig aufgesogen hatten, sahen wir am Straßenrand den Hinweis auf die „Panoramic Route 3C“ in Richtung Bar. Da die Hafenstadt Bar sowieso zu den Orten gehörte, die es in die engere Auswahl für unseren Ausflug geschafft hatten und „Panorama“ schon einmal vielsprechend klang, nahmen wir diese Abzweigung. Und an Panoramen mangelte es auf der Strecke wahrlich nicht! Wie ich später herausfand, trägt die Route den Namen „Die Berge und das Meer“ und das aus gutem Grund. Teilweise schmal und kurvig schlängelte sich die Straße durch die bewaldeten Berge und eröffnete immer wieder atemberaubende Aussichten auf die Täler und die Adria.

Kirche des Heiligen Jovan Vladimir in Bar, Montenegro
Mit ihren goldenen Kuppeln ist die Kirche des Heiligen Jovan Vladimir ein absoluter Hingucker

Ein paar Foto- und Bewunderungsstopps später parkten wir am Hafen von Bar und spazierten durch den Ort, vorbei an der Kirche des Heiligen Jovan Vladimir mit den auffällig goldenen Kuppeln und schlenderten ein Stück an der Hafenpromenade entlang. Eine knappe Stunde später erreichten wir schließlich am frühen Abend wieder unser Appartement. Nachdem wir das Mietwagen-Unternehmen via Whats-App über unsere Rückkehr informiert hatten, wurde der Wagen auch schon nach etwa einer Viertelstunde abgeholt.

Lesetipp: Welche Ziele ihr außerdem ansteuern könnt und noch viel mehr Wissenswertes rund um den Balkanstaat, verraten wir euch in unseren Tipps für Montenegro.

Geführter Ausflug zum Kloster Morača und in den Durmitor Nationalpark

Die wunderschöne Natur Montenegros war einer der Hauptgründe, weshalb mich das mir zuvor eher unbekannte Land nach meiner ersten Recherche so reizte. Da sich die meisten Nationalparks jedoch im Landesinneren ein ganzes Stück von Budva entfernt befinden und die serpentinenreichen Straßen für uns als nicht daran gewöhnte Fahrer etwas zu abenteuerlich klangen, spielte es uns wunderbar in die Karten, dass von FTI ein geführter Tagesausflug zum Durmitor Nationalpark angeboten wurde. Nachdem unser Reiseleiter uns beim Begrüßungstreffen die Route genauer vorgestellt hatte, stand schnell fest: Das ist unsere Chance, uns bequem zu dem Naturidyll kutschieren zu lassen!

Kloster Morača: Grünes Bilderbuch-Ambiente

Am frühen Morgen sammelte uns der Bus an der Haltestelle ganz in der Nähe unseres Appartements auf und nach ein paar weiteren Stopps an anderen Hotels steuerten wir das erste Ziel, das Kloster Morača, an. Die etwa zweistündige Fahrt verging dank der unterhaltsamen Ausführungen des Reiseführers sowohl zu den vorbeiziehenden Landschaften als auch zu Montenegro allgemein schneller als gedacht.

Kloster Morača in Montenegro
Die friedliche Aura des Klosters Morača hat eine entschleunigende Wirkung

Idyllisch im gleichnamigen Tal hinter steinernen Mauern gelegen, war es vor allem die Außenanlage des Klosters, die mich begeisterte. Nicht, dass die detailreichen Fresken im Inneren nicht beeindruckend sind, aber der schön angelegte grüne Garten und die mit Efeu bewachsenen Steinhäuser, in denen die Mönche leben, schienen mir wie einem Bilderbuch entsprungen. Nach einer kurzen Führung durch das Gotteshaus spazierten wir noch etwas durch die grüne Umgebung und lauschten dem Rauschen des nahegelegenen Wasserfalls.

Tara-Schlucht: Türkisfarbene Fluten im tiefsten Canyon Europas

Verlässlich steuerte uns unser Busfahrer weiter über kurvenreiche Sträßchen in Richtung Durmitor Nationalpark zur Tara-Schlucht, eine der absoluten Hauptattraktionen Montenegros, ist sie doch der längste und tiefste Canyon Europas. Auf dem Weg dorthin hatten wir die Möglichkeit, an einem kleinen Stand lokalen Honig und Schnaps zu probieren und stoppten zum Mittagessen an einem traditionellen Restaurant. Obwohl die montenegrinische Küche ziemlich fleischlastig ist, gab es für mich sogar eine vegane Option aus Kartoffeln und lecker gewürztem Grillgemüse.

Tara-Schlucht in Montenegro
Mutprobe gefällig? – Europas tiefste Schlucht kann an einer Zipline überflogen werden!

An der Schlucht angekommen, rasten die Wagemutigeren unserer Reisegruppe mit der Zipline über den rauschenden Fluss. Meine Mutter und ich spazierten lieber zur imposanten Đurđevića-Brücke und blickten hinab auf die bewaldeten Hänge und in die türkisfarbenen Fluten, von denen die Rufe der dort Raftenden heraufdrangen. Hier zeigte sich erneut, dass sich das Wetter im Inland merklich von dem an der Küste unterscheidet: Mit rund 18 °C war es etwa 10 °C kälter und zum Ende unseres Aufenthalts fing es sogar an zu regnen, was der Schönheit der Schlucht jedoch keinerlei Abbruch tat.

Lesetipps: Ihr liebt die Natur und verbringt am liebsten jeden Urlaub umgeben von wundervollen Landschaften? Dann sind neben dem Durmitor Nationalpark auch diese 11 schönsten Nationalparks Europas eine Reise wert. Damit ihr für eure Wanderungen bestens vorbereitet seid, hilft euch ein Blick auf unsere Packliste für einen Wanderurlaub weiter.

Crno Jezero – Schwarzer See: Idyllisches Fotomotiv voller Magie

Im warmen und trockenen Bus ging es schließlich weiter zum nächsten Naturschauspiel des Durmitor Nationalparks, während der Regen draußen immer stärker wurde. Pünktlich zu unserer Ankunft ließ der Niederschlag jedoch etwas nach, sodass meinem Highlight dieser Tour nichts im Wege stand. Nach einem rund 15-minütigen Fußweg durch den Wald eröffnete sich uns schließlich der Blick auf den Crno Jezero, zu Deutsch „Schwarzer See“. Und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

Crno jezero (Schwarzer See) bei Žabljak in Montenegro
Trotz mäßiger Wetterverhältnisse verlor der Schwarze See nichts von seiner Faszination

Umgeben von grünen Hügeln und vor der Kulisse des majestätischen Berges Meded breitete sich der je nach Lichteinfall grün, blau und tatsächlich etwas schwarz schimmernde Gletschersee ruhig vor uns aus. Ein paar Boote schaukelten sanft im Wasser – ihr könnt sicher nachvollziehen, warum ich zwischen unglaublichem Staunen meine Kamera immer wieder zückte. Auf der Rückfahrt sahen wir noch aus der Ferne das in Felsen gehauene Kloster Ostrog bevor wir etwas erschöpft, aber rundum zufrieden das in der Dunkelheit glitzernde Budva erreichten.

Hoteltipp: Lockt euch der Durmitor Nationalpark, bietet euch das Hotel SOA eine ideale Ausgangslage, um die Natur rundum beim Wandern, Radfahren, im Kanu oder im Jeep zu erkunden. Zwischen euren Erkundungstouren könnt ihr euch in der finnischen Sauna und im Hamam ausruhen.

Zu Fuß nach Sveti Stefan: Luxusflair und fantastische Ausblicke

Einst ein Fischerdörfchen, ist der Urlaubsort Sveti Stefan heute vor allem für die vorgelagerte kleine Insel bekannt. Bis vor kurzem befand sich darauf noch ein Luxushotel, in dem sich die namhafte Prominenz aus Politik und Showbusiness ein Stelldichein gab. Das Hotel ist zwar mittlerweile geschlossen, doch der Ort zählt immer noch zu den faszinierendsten Plätzen Montenegros. Dem Tipp unseres Reiseleiters folgend, spazierten wir an unserem vorletzten Tag für rund zwei Stunden an der Küste und ein kurzes Stück an der Straße entlang, vorbei am beliebten Becici Beach und dem exklusiven King’s Beach.

Privatstrand in Sveti Stefan in Montenegro
Privatstrand in Sveti Stefan

Möchtet ihr einmal einen Strand fast ganz für euch haben (als wir vorbeiliefen, war er bis auf einen Wachmann vollkommen leer) und seid bereit für eine Sonnenliege vor der Kulisse von Zypressen- und Olivenbäumen rund 200 € zu zahlen, ist hier eure Chance. Wir liefen dann doch erstmal weiter und sogen den Blick auf die glasklare Adria in uns auf. In Sveti Stefan angekommen, erwarteten uns eine hübsche Grünanlage, ein weiterer (etwas günstigerer) Privatstrand und ein öffentlicher Strand, perfekt für eine Erfrischung! Wer mag, kann auch eine geführte Tour zur vorgelagerten Insel unternehmen und sich dort am Strand sonnen. Für den Rückweg könnt ihr entweder den Bus nehmen oder ihr macht es wie wir und marschiert wieder zurück.

Tipp: Im Sommer solltet ihr den Ausflug so früh wie möglich starten, denn Schatten gibt es auf dem Weg kaum und auf dem Rückweg um die Mittagszeit brannte die Sonne auf uns herab.

Lesetipp: An welchen Stränden ihr außerhalb von Sveti Stefan noch in die zauberhafte Adria eintauchen könnt, verraten wir euch in unserer Top 9 der schönsten Strände Montenegros.

Tipp für Geschichtsinteressierte: Lauft ihr von Budva aus für rund 45 Minuten in die entgegensetzte Richtung zu Sveti Stefan, erreicht ihr die Ruinen der Burganlage des Fort Mogren und kommt in den Genuss eines atemberaubenden Ausblicks über die Küste. Den unter euch liegenden Mogren Beach erreicht ihr von hier aus allerdings wohl nicht – das mussten wir uns, nachdem wir einem Trampelpfad durch den Wald folgten, eingestehen: Statt zum Meer ging es auf und ab durch Gestrüpp, bis der Weg kaum noch vorhanden war und wir irgendwann wieder oben am Fort ankamen.

Fazit zu meiner Montenegro Reise

Der südlichste Fjord sowie der längste und tiefste Canyon Europas, malerische Orte, belebte Küstenstädte und Traumstrände: Was mich so sehr an einer Reise nach Montenegro gereizt hatte, wurde tatsächlich Wirklichkeit und dabei habe ich noch nicht einmal alles gesehen, was das kleine Land an der Adria zu bieten hat. Falls es euch wie mir geht und ihr den Balkanstaat für euren nächsten Urlaub noch gar nicht in Erwägung gezogen habt, konnte ich euch ja vielleicht etwas Inspiration für die Urlaubsplanung liefern. Und wenn ihr sowieso schon mit dem Gedanken gespielt habt, dorthin zu reisen, ist meine Empfehlung ganz klar: Nichts wie los!

Falls euch jetzt die Lust gepackt hat, einen (oder mehrere) meiner Ausflugstipps direkt in die Tat umzusetzen, stöbert ihr am besten schnell durch unsere Urlaubsangebote für Montenegro und entdeckt den Geheimtipp an der Adria mit eigenen Augen.

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