Dass man auf der drittgrößten Kanareninsel das ganze Jahr über einen tollen Badeurlaub verbringen kann, wisst ihr ja bestimmt. Aber was bietet die Insel darüber hinaus noch so? Wir geben euch Tipps für tolle Erlebnisse abseits des Strands und stellen euch in diesem Beitrag die interessantesten Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele auf Gran Canaria vor!
Inhaltsverzeichnis
- Roque Nublo
- Die Dünen von Maspalomas
- Altstadt von Teror
- Jardín Canario
- Puerto de las Nieves
- Vegueta
- Barranco de Guayadeque
- Archäologiepark Cueva Pintada
- Risco Caído
- Fataga
- Cenobio de Valerón
- Pico de los Pozos de las Nieves
- San Juan Bautista
- Los Tilos de Moya
- Palmitos Park
- Aqualand Maspalomas und Lago Taurito Water Park
- Poema del Mar
Mobil auf Gran Canaria- Wie komme ich von A nach B?
Um die Insel in ihrer ganzen Pracht kennen zu lernen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Wenn ihr Gran Canaria auf individuelle Art erkunden wollt, empfiehlt es sich, ein Auto zu mieten. Das muss ja nicht für den ganzen Zeitraum eures Urlaubs sein. Sucht euch ein paar Tage eures Aufenthaltes aus, an denen ihr die Sehenswürdigkeiten Gran Canarias besuchen wollt und mietet das Auto für diesen Zeitraum. Für einen entspannten Tag am Strand braucht ihr das Fahrzeug ja nicht.
Wenn ihr nicht selber fahren wollt, könnt ihr die Insel auch mit den blauen Linienbussen von Global oder den gelben Guaguas Municipales erkunden. Diese fahren fast rund um die Uhr und zu fast jeder Ecke auf der Insel. Eine einzelne Fahrt kostet je nach Entfernung zwischen 2,00 Euro und 8,00 Euro. Solltet ihr den Bus öfters nutzen, könnt ihr vor eurer Anreise eine TransGC Card beim Busunternehmen Global beantragen. Diese Karte ladet ihr dann an einer der Verkaufsstellen mit einem Betrag auf. Je nach Höhe des Betrags gibt es einen Rabatt auf den Fahrpreis. Zwischen 15,00 Euro und 59,00 Euro sind das schon 20 Prozent.
Die Karte scannt ihr dann beim Einsteigen und ein weiteres Mal, wenn ihr den Bus wieder verlasst. Der Fahrpreis wird dann automatisch von eurem Guthaben abgezogen. Beim Aussteigen wird euch immer angezeigt, wie viel Guthaben euch verbleibt. Wenn ihr die Karte einmal habt, könnt ihr die bei jedem Urlaub auf Gran Canaria wieder verwenden.

Die komfortabelste Art und Weise sich die Insel anzuschauen, ist bei eurer Reiseleitung im Hotel Ausflüge zu buchen. Ihr werdet dann meistens direkt vor eurem Hotel abgeholt und auch dorthin wieder zurückgebracht. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Touren von erfahrenen Reiseleitern begleitet werden, die euch während dem Ausflug noch mit viel Informationen zu eurem Ausflugsziel unterhalten.
Auf den ersten Blick mag Gran Canaria ja wie eine Insel aus Sand und Felsen wirken, die vom blauen Wasser des Atlantiks umspült wird. Dass ihr hier aber sehr viel mehr entdecken könnt, werden wir euch im Folgenden zeigen:
1. Roque Nublo – das Wahrzeichen von Gran Canaria
Zugegeben unser erster Punkt bedient das Klischee von der Felseninsel. Aber diesen Basaltfelsen, der schon den Ureinwohnern heilig war, sollte man gesehen haben. Von Las Palmas aus führt eine teils kurvenreiche Straße an malerischen Dörfern vorbei hinauf nach Tejeda. Das Dorf ist auch bekannt als das Dorf, das im Wolkenmeer liegt. Von dort führt euch eine kurze Wanderung hinauf auf den 1813 Meter hohen Gipfel, über dem der Roque Nublo in den Himmel zeigt.

An klaren Tagen seht ihr von hier hinüber zum Pico de las Nieves und hinunter zum Meer. Die Umgebung wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt und erinnert an eine Mondlandschaft. Wenn da nicht der ein oder andere Baum in eurem Blickfeld wäre. Zuweilen liegt der Felsen tatsächlich mitten im Wolkenmeer, was dem Ort dann etwas mystisches verleiht.
2. Die Dünen von Maspalomas – die kleine Wüste
Maspalomas ist einer der beliebtesten Urlaubsorte auf der Insel. Im Ortsteil Meloneras am Ende des Strands von Maspalomas steht ein 60 Meter hoher Leuchtturm, einer der ältesten noch funktionierenden der Insel.
Folgt ihr dem Strand in die entgegengesetzte Richtung nach Playa del Inglés, wandert ihr entlang einer einzigartigen Dünenlandschaft. Der Sand dieser Dünen leuchtet golden im Sonnenlicht und wenn nicht die vielen Badegäste hier wären, hättet ihr schnell das Gefühl, euch in der Wüste verlaufen zu haben.

Die Landschaft wurde inzwischen zu einem Naturpark erklärt, der sich aus drei Ökosystemen zusammensetzt. In der Nähe des Leuchtturms liegt die Lagune, die zahlreichen Zugvögeln als Rastplatz dient. Wenige Meter daneben befindet sich ein Palmenhain mit Schatten spendenden Bäumen.
Der Rest und somit der größte Teil des Naturparks besteht aus wellenförmigen Dünen, in denen es nur noch sehr wenig Vegetation gibt. Vom Eingang des Parks mit seinem Informationszentrum führt euch ein Weg mitten durch die Dünen.
3. Altstadt von Teror – eine Wallfahrt zur Schutzheiligen der Insel
Dass Gran Canaria auch sehr grün sein kann, erlebt ihr bei einem Ausflug in diese kleine Stadt in den Bergen. Umgeben von blühenden Plantagen und Wäldern schmiegt sich der historische Ort Teror an die Berghänge.
Für die Inselbewohner der wichtigste Grund hierher zu kommen ist die Basilika Virgen del Pino. Die Jungfrau von der Pinie ist nämlich die Schutzheilige der Insel und die besucht man hauptsächlich an den großen Marienfeiertagen.

Aber auch darüber hinaus gibt es in Teror viel zu sehen. Rund um die Plaza stehen viele Häuser mit den Holzbalkonen, die für die Wohnhäuser der Kanaren so typisch sind. Ein paar Schritte weiter kommt ihr zum Zisterzienserinnenkloster. Das könnt ihr nur von außen besichtigen. Dafür haben die Nonnen eine eigene Finca und produzieren aus den Erträgen leckere Süßigkeiten, die sie euch verkaufen.
4. Jardín Canario – ein Stück vom Paradies
Vor etwa 70 Jahren träumte der Schwede Eric Ragnor Sventenius von einem ganz besonderen Garten. In Tafira, nicht weit von Las Palmas entfernt, begann er am Fuß der Berge einen Garten zu erschaffen, in dem alle Pflanzen, die im makaronesischen Raum wachsen, an einem Ort gedeihen sollten. Makaronesien, was so viel wie die glücklichen Inseln bedeutet, erstreckt sich von den Azoren über Madeira, die Kanaren bis nach Cap Verde.

Herr Sventenius begann also jeden Winkel der Insel zu durchforsten und sammelte dabei die ungewöhnlichsten Pflanzen. Etwa eintausend verschiedene könnt ihr hier heute auf dem 27 Hektar großen Gelände bewundern. Der Garten liegt in der Schlucht Barranco de Guiniguada, die sich bis in die Altstadt von Las Palmas zieht.
Bei eurem Spaziergang über die teils steilen Pfade wandelt ihr durch einen Palmenhain, einen Wald aus Drachenbäumen und einen aus Lorbeerbäumen. Dazwischen grünt und blüht es in allen Farbschattierungen. Ganz besonders im Frühling. Nach eurem Rundgang könnt ihr euch im Restaurant des Parks mit Blick auf diesen erfrischen.
Öffnungszeiten | von | bis |
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Täglich | 09:00 Uhr | 18:00 Uhr |
Eintritt | frei |
5. Puerto de las Nieves – malerisches Fischerdorf in traumhafter Lage
Der Hafen des Fischerdorfes Agaete im Nordwesten der Insel liegt besonders malerisch am Fuß steil aufragender Klippen. Durch diese abgeschiedene Lage blieb der Ort vom Massentourismus verschont und bietet seinen Besuchern heute die Möglichkeit, einen entspannten Tag fernab des Trubels zu verbringen. Es gibt einen kleinen Strand, an dem ihr baden und relaxen könnt. Danach geht es dann in eine der Bodegas am Hafen, wo ihr typisch kanarische Gerichte wie Fisch mit Papas arrugadas (Pellkartoffeln mit scharfer Soße) genießt.

Eine schöne Wanderung führt euch von Agaete aus ins Valle. Dort befindet sich eine archäologische Ausgrabungsstätte, an der ihr 600 Grabhügel der Ureinwohner Gran Canarias bestaunt. Wenn ihr dann weiter Richtung Talende geht, kommt ihr an einigen großen Fincas vorbei, die Orangen, Kaffee und andere tropische Früchte anbauen.
Ganz am Ende des Tals erreicht ihr einen Kiefernwald und der Weg führt euch weiter hinauf in den Naturpark des Cumbres de Tamadaba. Von den Bergen habt ihr dann einen sensationellen Ausblick auf das Tal und das Meer.
6. Vegueta – die Altstadt von Las Palmas
Die Inselhauptstadt Las Palmas de Gran Canaria ist eine moderne Stadt. Mittendurch ziehen sich die Ausläufer der Guiniguada Schlucht, die den modernen Teil der Stadt vom historischen Viertel Vegueta trennt. In der Altstadt flaniert ihr durch enge Gassen, die von kleinen Häusern im typisch kanarischen Stil gesäumt werden. Bei eurem Bummel erreicht ihr dann die Plaza Santa Ana, die von der Kathedrale dominiert wird.

Nicht weit davon entfernt liegt die Casa Colón, in der Kolumbus auf seinem Weg nach Amerika Station machte. Heute befindet sich in dem Haus ein Museum, das die Geschichte der Amerikareise des Entdeckers erzählt. Ein weiteres sehenswertes Museum ist das Museo Canario, das der Geschichte der Ureinwohner der Insel gewidmet ist. Den Gegensatz dazu bildet das Atlantische Zentrum für Moderne Kunst (CAAM), das moderne und avantgardistische Kunst zeigt.
Wenn ihr könnt, solltet ihr während eurem Spaziergang auch mal einen Blick in den ein oder anderen Innenhof werfen. Diese sind oft in kleine Gärten verwandelt worden. Zum Abschluss eures Rundgangs lohnt es sich noch das Guiniguada-Theater und die alte Markthalle zu besuchen.
- Casa Colòn: Öffnungszeiten Montag – Freitag 09:00 Uhr bis 19:00 Uhr, Samstag – Sonntag 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr, Eintritt Frei
- CAAM: Öffnungszeiten Dienstag – Samstag 10:00 Uhr bis 21:00 Uhr, Sonntag 10:00 Uhr – 14:00 Uhr, Eintritt: frei
- Museo Canario: Öffnungszeiten Montag – Freitag 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Samstag – Sonntag 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr, Eintritt: Erwachsene 5,00 Euro, Studenten und Rentner 3,00 Euro, Kinder bis 12 Jahre frei
7. Barranco de Guayadeque – Naturdenkmal und historische Ausgrabungen
Etwa auf Höhe des Flughafens führt eine Straße ins Dorf Ingenio. Von dort gelangt ihr dann in eines der landschaftlich schönsten Täler von Gran Canaria. Die Schlucht überrascht mit üppigem Grün, ist aber eine der Sehenswürdigkeiten, die nicht so oft besucht werden. Dabei gibt es hier noch mehr als grüne Landschaften zu sehen. In Zeiten als die Guanchen, die Ureinwohner der Insel, noch auf der Insel lebten, war diese Schlucht die am dichtesten besiedelte Gegend.

So findet ihr zu beiden Seiten des Tals Höhlen. Auf der Ostseite wurden diese als Wohnungen genutzt, auf der kühleren Westseite hingegen als Grabstätten. Am Eingang zur Schlucht befindet sich das Centro de Interpretación del Barranco de Guayadeque. Dort gibt es eine Ausstellung, die teilweise in einer Höhle liegt und euch so einen recht authentischen Einblick in das Leben dieses Urvolkes gibt.
Etwas weiter taleinwärts liegt Cuevas Bermejas, wo heute noch einige Menschen in Häusern wohnen, die vor die Höhlen gebaut wurden. Ein mit Treppenstufen versehener Weg führt euch hier nach oben und gewährt euch faszinierende Aussichten ins Tal.
Öffnungszeiten Centro de Interpretación | von | bis |
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Dienstag – Sonntag | 09:00 Uhr | 17:00 Uhr |
Eintritt | ||
Erwachsene | 3,00 Euro | |
Kinder | 2,50 Euro |
8. Archäologiepark Cueva Pintada – auf den Spuren der Ureinwohner
Einen noch tieferen Einblick in das Leben der Guanchen bietet euch dieser Archäologiepark. Er befindet sich im Norden Gran Canarias in der historischen Stadt Gáldar. Das Gemeindegebiet reicht bis auf 1700 Meter Höhe und rund um die Stadt befinden sich weitläufige Obst- und Gemüseplantagen. Der Archäologiepark ist die Hauptattraktion. Hier wandert ihr durch die Überreste einer Siedlung der Ureinwohner.

Dabei erkundet ihr die „bemalte Höhle“ unter einer Glaskuppel, die die Höhlenmalereien schützen soll. Die von Menschen geschaffene Höhle wurde bereits 1862 wieder entdeckt, die Wohnhöhlen allerdings erst 1987. In einer interaktiven Ausstellung wird euch das Leben der Ureinwohner in eindrucksvoller Weise teilweise in 3D-Technik dargestellt.
Da der Park mitten im Zentrum von Gáldar liegt, könnt ihr euren Besuch mit einem Bummel durch die denkmalgeschützte Altstadt verbinden. Beim alten Rathaus bewundert ihr dann einen der ältesten Drachenbäume der Insel, dessen Existenz schon 1718 dokumentiert wurde.
- Öffnungszeiten Archäologiepark: Oktober bis Mai: Dienstag – Samstag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Sonn- und Feiertage von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Juni bis September: Dienstag – Samstag von 10:30 Uhr bis 19:30 Uhr, Sonn- und Feiertage von 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr - Eintritt: Erwachsene 6,00 Euro, Studenten (bis 22 Jahre) und Senioren (ab 65 Jahren) 3,00 Euro, Kinder unter 18 Jahre frei
9. Risco Caído – die heiligen Berge von Gran Canaria
Die Berge des Inselinneren von Gran Canaria bieten einige Sehenswürdigkeiten aus der Zeit der Ureinwohner. Die Höhlensiedlung von Risco Caído wurde erst 1996 entdeckt und ist noch heute ein wahrhaft mystischer Ort. Er befindet sich in einem Vulkankrater bei Tejeda. Bei den Ausgrabungen entdeckte man Hinweise, dass es sich hier um einen Kultplatz handelte, an dem die Ureinwohner im Rhythmus astronomischer Zyklen und mit religiösen Symbolen ihren Göttern huldigten.

Bei eurem Rundgang durch das antike Heiligtum erkundet ihr Höhlenmalereien. Diese sind so angeordnet, dass im Sommer eine nach der anderen von der Sonne illuminiert wird. Im Winter macht das dann der Mond. So hatte man schon in der Frühzeit eine Art Kalender und Uhr geschaffen. Auf dem Weg zu dieser Höhle seht ihr dann wieder einmal wie grün diese Insel sein kann. Der Ausblick auf die Berge der Umgebung ist wirklich sensationell.
Öffnunsgzeiten | von | bis |
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Täglich | 10:00 Uhr | 17:00 Uhr |
Eintritt | frei nach Voranmeldung |
10. Fataga – das weiße Dorf im Tal der Palmen
Von Maspalomas aus führt euch eine Straße über Arteara in diese besonders sehenswerte Schlucht. Die Fahrt führt euch durch das Tal der Tausend Palmen, das zu beiden Seiten von hohen, schroffen Vulkanfelsen gesäumt wird. Die Straße steigt gemächlich Richtung Berge an und nach einer Weile seht ihr auf einer Anhöhe mitten in diesem Tal ein Dorf, dessen weiße Häuser weithin sichtbar sind. Das ist Fataga, eines der schönsten Dörfer der Insel.

Die etwa 370 Einwohner des Dorfes freuen sich über Besucher, allerdings werdet ihr nicht viele von Ihnen bei eurem Rundgang treffen. Die gepflasterten Gässchen des Dorfes sind meist menschenleer. Die kleinen, weißen Häuser mit ihren roten Ziegeldächern bieten einen schönen farblichen Kontrast zum Grün der Umgebung.
In diesem Dorf haben sich ein paar Maler und andere Künstler niedergelassen, die ihre Werke hier direkt ab ihren Ateliers verkaufen. Sehenswert ist auch die antike Bäckerei, die aber nur noch teilweise als solche genutzt wird. Die ehemalige Wassermühle ist heute eine Pension.
11. Cenobio de Valerón – der überdimensionierte Bienenkorb
An der Nordküste zwischen Cabo Verde und Albercon de la Virgen ragt eine Felswand fast senkrecht aus der Landschaft hervor. Sie ist übersät mit kleinen Höhlen, die aus der Ferne ausschauen wie die Waben eines Bienenkorbs. Ursprünglich ging man davon aus, dass diese den Ureinwohnern als eine Art Kloster für adelige Jungfrauen dienten, die hier bis zu ihrer Heirat wohnten. Wissenschaftliche Untersuchungen haben das aber widerlegt.

Neuesten Erkenntnissen zu Folge handelt es sich bei den Höhlen viel mehr um Speicher für Getreide und andere Lebensmittel, die die Guanchen hier in den weichen, vulkanischen Fels gehauen haben. Ihr erreicht diese Speicher über eine Treppe und bevor ihr die archäologische Stätte erreicht, solltet ihr noch kurz das Panorama der Umgebung bewundern. Während eures Rundgangs durch die Höhlen erklären euch Tafeln, Modelle und Reproduktionen das Leben der Ureinwohner.
Öffnungszeiten | von | bis | |
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Oktober - März | Dienstag - Sonntag | 10:00 Uhr | 17:00 Uhr |
April - September | täglich | 10:00 Uhr | 18:00 Uhr |
Eintritt | |||
Erwachsene | 3,00 Euro | ||
Jugendliche (10 - 14 Jahre), Studenten, Senioren ab 65 Jahre | 2,00 Euro | ||
Kinder unter 10 Jahre | frei |
12. Pico de los Pozos de las Nieves – auf dem Dach der Insel
Mit 1949 Metern Höhe ist der Morro de la Agujerada der höchste Punkt Gran Canarias. Vom Aussichtspunkt am Pico de los Pozos genießt ihr eine spektakuläre Aussicht. Diese reicht fast über die Hälfte der Insel, an klaren Tagen sogar bis zum Teide auf der Nachbarinsel Teneriffa. Zu euren Füßen erstreckt sich der Kiefernwald „Los Llanos de la Pez y Pargana“, der seine Existenz einer Aufforstungsaktion in den 1950er Jahren verdankt.

An manchen Tagen verschwinden die Täler in den Wolken und nur der Roque Nublo ragt noch über die Wolken hinaus. Ein wirklich magischer Anblick. In der Umgebung ist deutlich zu sehen, was mit Vulkanen passiert, die seit Jahrtausenden schlafen. Die Erosion hat tiefe Täler und Felsschluchten in das poröse Gestein gewaschen.
Der Name Nieves lässt zunächst vermuten, dass es hier Schnee gibt. Das stimmt aber nur bedingt, denn er rührt eigentlich daher, dass man hier im 17. Jahrhundert Schneespeicher anlegte um Eis für die Kühlung bestimmter Dinge zu erhalten. Zwei von diesen Speichern wurden restauriert und können heute von euch besichtigt werden.
13. San Juan Bautista – ein imposantes Gotteshaus
In der Stadt Arucas, nur zwölf Kilometer von Las Palmas entfernt, gibt es eine weitere denkmalgeschützte Altstadt zu erkunden. Diese wird überragt von der Kirche San Juan Bautista. Mit der Fertigstellung 1909 ist sie ein recht junges Zeugnis des christlichen Glaubens. Bewundernswert ist die Kirche nicht nur wegen ihrer auffälligen Architektur, sondern auch aufgrund einiger interessanter Fakten.

So wurde sie komplett von ortsansässigen Steinmetzen aus dem Stein der Umgebung gebaut. Die Fenster stammen aus Frankreich und in ihrem Inneren finden sich Gemälde des kanarischen Malers Cristobal Hernández. Auch die geschnitzte, liegende Christusfigur des örtlichen Bildhauers Manuel Ramos ist eine Besonderheit.
Nachdem ihr die Kirche besichtigt habt, solltet ihr noch einen Rundgang durch die Altstadt unternehmen. Dabei kommt ihr am Rathaus und der Markthalle vorbei. Keinesfalls verpassen solltet ihr auch die Rum-Destillerie von Arehucas mit eigenem Rum-Museum.
- San Juan Bautista: Öffnungszeiten 09:30 Uhr bis 12:30 Uhr und von 16:30 Uhr bis 19:00 Uhr, Eintritt: frei
- Destillerie und Rum-Museum: Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 09:00 Uhr bis 14:00 Uhr, Eintritt Museum: 4,20 Euro pro Person
14. Los Tilos de Moya – ein Rest des ursprünglichen Lorbeerwaldes
Ursprünglich war Gran Canaria zu weiten Teilen mit dichten Lorbeerwäldern überwuchert. Wobei sich der Name nicht auf das Gewürz Lorbeer bezieht, sondern auf die Tatsache, dass es sich um immergrüne Feuchtwälder handelt, in denen auch Lorbeergewächse gedeihen. Im Norden Gran Canarias gibt es im Naturpark Los Tilos einen der letzten dieser Wälder der Insel zu bewundern. Etwa 50 verschiedene Arten wachsen hier in einem Urwald.

Spätestens wenn ihr diese Wälder bei einer Wanderung erkundet habt, wird euch bewusst, dass Gran Canaria mehr als Strand und Felsen zu bieten hat. Der Wald erstreckt sich entlang eines einstigen Flussbettes, das von steilen Abhängen gesäumt wird. Mit ständigen Aufforstungsprogrammen wird das Gebiet des Waldes bis heute immer noch erweitert. Eine Wanderung durch den Wald ist nicht nur eine Pracht für die Augen. Auch eure Nasen werden hier mit vielen verschiedenen Wohlgerüchen verwöhnt.
15. Palmitos Park – ein Refugium für Pflanzen und Tiere
In einer Schlucht in den Bergen oberhalb von Maspalomas liegt eine der beliebtesten Familienattraktionen der Insel. Im Tal der Schlucht stehen viele Palmen um die herum ein Botanischer Garten mit Tierpark angelegt wurde. Unter anderem leben hier 200 Vogelarten, von winzigen Kolibris bis hin zu Flamingos und Papageien.
Letztere zeigen ihr Können in lustigen Shows, während derer sie Rad fahren, malen und zählen. Diese Vorführungen sind natürlich Besuchermagnete, die im Endeffekt dazu führen, dass der Park mit seinen Einnahmen Artenschutzprogramme finanzieren kann.

Ein weiteres Highlight ist die Raubvogelschau, bei der Adler, Eulen und Falken ihre Flugkünste unter Beweis stellen. Weitere Attraktionen sind die zwei Aquarien (eines mit Meer- und eines mit Süßwasser), ein See, in dem Kaimane und Echsen leben, sowie eine Sammlung an verschiedenen Kleinsäugetieren. In einem separaten Haus leben hunderte von Schmetterlingen. Auf der botanischen Seite entdeckt ihr ein Orchideenhaus mit einer riesigen Auswahl an prachtvollen Blüten und den Kakteen- und Sukkulentengarten.
Öffnungszeiten | von | bis |
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Donnerstag - Sonntag | 10:00 Uhr | 17:00 Uhr |
Eintritt | ||
Erwachsene | 32,00 Euro | |
Kinder (5 - 10 Jahre) | 23,00 Euro | |
Mini (3 - 4 Jahre) | 11,00 Euro | |
Kinder bis 2 Jahre | frei |
16. Aqualand Maspalomas und Lago Taurito Water Park
Wenn ihr Badespaß abseits des Strandes erleben wollt, könnt ihr einen der beiden Wasserparks der Insel besuchen. Der größere der beiden Parks, das Aqualand, liegt nur wenige Fahrminuten nördlich von Maspalomas. In diesem treiben wilde Wasserrutschen euren Adrenalinspiegel in die Höhe.
Wasserspaß für die ganze Familie erlebt ihr im Wellenbad. Ein separater Bereich mit harmlosen Rutschen und Klettergärten ist für die kleineren Kinder reserviert. Direkt daneben befinden sich Liegewiesen, auf denen ihr euch ausruhen könnt, während sich die Kids vergnügen.

Der Wasserpark Lago Taurito befindet sich in der Nähe von Mogán im Südwesten der Insel. Dieser ist sehr viel kleiner als das Aqualand, dafür sind die Becken hier mit Meerwasser gefüllt. Auch in Lago Taurito findet ihr Rutschen die für Mutige reserviert sind sowie einen separaten Kinderbereich.
Die Besonderheit dieses Wasserparks ist ein großer Spa- und Wellnessbereich, in dem ihr euch verwöhnen lassen könnt. Das Angebot in Lago Taurito beinhaltet darüber hinaus Aktivitäten außerhalb des Wassers, wie etwa Bowling, Minigolf, Tennis und Mehrzweckplätze. Sogar eine Disco, ein Restaurant und ein kleines Einkaufszentrum gehören hier dazu.
Aqualand:
- Öffnungszeiten: täglich von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
- Eintritt: Erwachsene 32,00 Euro, Kinder von 5 bis 10 Jahren 23,00 Euro, Mini 3-4 Jahre 12,00 Euro
- Hinweis: Wenn ihr eure Tickets vorab online bucht, gibt es günstigere Angebote.
Lago Taurito:
- Öffnungszeiten: täglich von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr
- Eintritt: Montag bis Freitag Erwachsene 13,00 Euro, Kinder von 3 bis 12 Jahre 5,00 Euro, Samstag, Sonntag und Feiertag Erwachsene 15,00 Euro, Kinder von 3 bis 12 Jahre 5,00 Euro.
17. Poema del Mar – die Unterwasserwelt erkunden
Eine der neuesten Attraktionen der Insel befindet sich direkt am Hafen von Las Palmas. Seit 2018 könnt ihr hier das zweitgrößte Aquarium der Welt besichtigen. Es ist in einem riesigen wellenförmigen Gebäude untergebracht. Im Inneren erkundet ihr dann drei Bereiche.
Zum einen gibt es da den Dschungel, in dem ihr die Amphibien und Wassertiere eines tropischen Sumpfwaldes zu sehen bekommt. Dazu gehören natürlich Piranhas und bunte Frösche. Auch eine typische Cenote, wie ihr sie in Mexiko findet, wurde hier nachgebaut.
Der zweite Bereich widmet sich dem Leben eines tropischen Korallenriffs mit all seinen bunten Fischen und Schalentieren.
Besonders spektakulär ist der Tiefsee-Bereich. Damit ihr das faszinierende Leben dieses Bereichs des Meeres hautnah erleben könnt, wurde unter dem Becken ein Tunnel gebaut. So kann es euch passieren, das ihr euch Auge in Auge mit einem Hai wiederfindet, oder dem Ballett der Tintenfische beiwohnt. Ein Besuch dieses Aquariums ist ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie.
Öffnungszeiten | von | bis |
---|---|---|
täglich | 09:00 Uhr | 18:00 Uhr |
Eintritt | ||
Erwachsene | 25,00 Euro | |
Kinder | 17,50 Euro |
Gran Canaria wird gerne als Mini-Kontinent bezeichnet. Die Insel hat wirklich sehr viel mehr als Sand und Felsen zu bieten. Die meisten von euch kommen sicherlich dorthin, um einen tollen Badeurlaub zu verbringen, aber es wäre doch schade, wenn ihr an all den faszinierenden Sehenswürdigkeiten Gran Canarias achtlos vorüber geht. Darum raten wir euch, den ein oder anderen Urlaubstag mit einzigartigen Erlebnissen auszufüllen.