Viele der schönsten Reiseziele liegen auf Inseln in den Weiten der Meere. Oft faszinieren sie mit Traumstränden, an denen sich Palmen im Wind wiegen. Ein wichtiger Grund dafür, dass wir Inseln als Sehnsuchtsziel ansehen, ist ihre abgeschiedene Lage. Und wenn wir gestresst sind, fühlen wir uns oftmals „reif für die Insel“. Warum also nicht mehrere Inseln in eine Reise packen? Inselhopping wird immer mehr zum Trend. Wir erklären euch, was es mit dieser besonderen Art des Reisens auf sich hat.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Inselhopping
- Wie funktioniert Inselhopping?
- Welche Reiseziele eignen sich für Inselhopping?
- Was unterscheidet Inselhopping von anderen Reisearten?
- Vor- und Nachteile von Inselhopping?
- Was ist beim Inselhopping zu beachten?
Was ist Inselhopping?
Es gibt viele Länder, die zumindest teilweise auf Inseln liegen. Wenn ihr diese Länder besuchen möchtet, könnt ihr euch eine Insel aussuchen, auf der ihr euren kompletten Aufenthalt verbringt – oder ihr schaut euch bei einer Reise mehrere Inseln an. Diese Verknüpfung von teils sehr unterschiedlichen Zielen nennt man im englischen „Island Hopping“ oder auf Deutsch „Inselhüpfen“. Der Begriff Inselhopping verknüpft also beide Sprachen. Am einfachsten ist Inselhüpfen innerhalb eines Landes. Wenn ihr mehrere Inseln in unterschiedlichen Ländern besucht, solltet ihr euch vorab erkunden, ob ihr für eine der Inseln ein Visum für die Einreise braucht.
Wie funktioniert Inselhopping?
Im Prinzip funktioniert Inselhopping wie eine Rundreise. Allerdings könnt ihr nicht einfach mit eurem Auto von Ort zu Ort fahren, sondern müsst zwischen den Inseln entweder eine Überfahrt per Fähre oder Speedboot oder aber einen kurzen Flug zwischen den Inseln in Kauf nehmen. Bei der Planung eurer Reise zum Inselhüpfen solltet ihr euch informieren, wie ihr von einer Insel zur anderen kommt. Dann stellt sich noch die Frage, ob ihr auf jeder der besuchten Inseln ein Auto braucht oder ob ihr die ein oder andere eventuell mit dem Fahrrad oder den lokalen Transportmitteln erkunden könnt. Je nach Größe der Insel solltet ihr euch dann auch überlegen, wieviel Zeit ihr euch für die jeweilige Insel nehmen wollt.
Welche Reiseziele eignen sich für Inselhopping?
Im Prinzip könnt ihr überall dort zum Inselhüpfen gehen, wo es Inseln gibt. Im Nicaragua-See in Mittelamerika sogar in einem See. In Kanadas hohem Norden auf Victoria Island hüpft ihr theoretisch von einer Insel im Meer auf eine Insel im See, in dem sich wiederum eine Insel befindet. Besser geeignet sind aber Inselketten im Meer. Besonders beliebt sind zum Beispiel die griechischen Inseln. Dort erwarten euch knapp über 100 Eilande, die ihr besuchen könnt. Die sind dann auch mit Fähren verbunden, sodass ihr dort problemlos von einer Insel zur anderen hüpft. In Kroatien könnt ihr auf diese Weise etwa 60 Inseln erkunden. Auch auf den Kanaren entdeckt ihr ganz unterschiedliche Inselwelten, und etwas weiter entfernt sind dann schon die Azoren, die zu Portugal gehören. Wenn es etwas exotischer sein darf, besucht ihr die Seychellen oder Hawaii. Auch auf den Bahamas gibt es die Möglichkeit, von Insel zu Insel zu hüpfen. Und wer träumt nicht davon, einmal die Inseln von Fidschi oder Französisch Polynesien in der Südsee zu sehen?
Was unterscheidet Inselhopping von anderen Reisearten?
Inselhüpfen ist eine sehr individuelle Art zu reisen. Während ihr euch bei einer pauschal gebuchten Reise nur darum kümmern müsst, rechtzeitig am Flughafen zu sein, müsst ihr beim Inselhopping meist noch sehr viel selbst organisieren. Wobei es für manche Inselgruppen auch schon fertige Rundreisepakete gibt. Wenn ihr von Insel zu Insel hüpft, bekommt ihr sehr viel mehr zu sehen, als wenn ihr euch für euren gesamten Urlaub ein Hotel an einem Bilderbuchstrand bucht. Am ehesten zu vergleichen ist Inselhüpfen mit einer Rundreise mit dem Auto, Bus oder Wohnmobil. In vielen Regionen eignet sich das Auto dafür am besten. Mit dem Wohnmobil auf den kleinen Fähren, die oftmals zwischen den Inseln verkehren, von Insel zu Insel zu fahren, könnte etwas schwieriger sein.
Vor- und Nachteile von Inselhopping?
Keine Insel gleicht der anderen und so liegt der größte Vorteil dieser Art zu reisen klar auf der Hand: Wie bei jeder Rundreise sammelt ihr auch beim Inselhopping jede Menge unterschiedlichster Eindrücke. Wenn ihr also Vielfalt liebt und eine bestimmte Region näher kennenlernen möchtet, macht ihr mit Inselhopping nichts falsch. Gerade bei Fernzielen hat Inselhüpfen den Vorteil, dass ihr nicht mehrmals auf jeweils eine andere Insel fliegen müsst. Als etwas lästig empfinden manche Inselhüpfer die Tatsache, dass man immer wieder die Koffer packen muss, wenn man die Insel wechselt. Was man als Nachteil einstufen könnte, ist der Zeitverlust, wenn ihr von einer Insel auf die nächste umzieht. Je nach Flug- oder Fährzeit könnt ihr aber an diesem Tag morgens oder abends auf dem Weg zum Hafen noch etwas anschauen, was auf der Strecke liegt.
Was ist beim Inselhopping zu beachten?
Sofern ihr kein komplettes Rundreisepaket gebucht habt, gibt es beim Inselhopping etwas mehr organisatorischen Aufwand. Am besten erstellt ihr euch in diesem Fall einen Plan für eure Reise. Wie lange wollt ihr auf der jeweiligen Insel bleiben? Wenn ihr das geklärt habt, schaut ihr, wie ihr von einer Insel zur nächsten kommt. Sobald der zeitliche Ablauf steht, solltet ihr möglichst viele der Leistungen vorab buchen. Gerade für Fähr- oder Flugverbindungen ist das sehr wichtig, denn wenn ihr das erst vor Ort macht, kann es sein, dass die Verbindung am gewünschten Tag nicht mehr verfügbar ist. Das würde dann euren ganzen Plan durcheinanderwerfen und unnötigen Stress verursachen. Außerdem steigert die Recherche und Organisation von zu Hause aus die Vorfreude auf einen etwas anderen Urlaub. Und Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude! Grundsätzlich ist es besser, wenn ihr einen Inselhopping Urlaub mehr Zeit einplant. So müsst ihr nicht von Insel zu Insel hetzen und könnt die Reise stressfrei genießen.