Malta ist zwar klein, hat aber unendlich viele spannende und vielfältige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Auf diesem Inselarchipel ist für jeden von euch etwas dabei. Damit die Planung eurer Ausflüge etwas leichter fällt, hat euch UrlaubsCheckerin Antonija ihre persönlichen Highlights zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis:
- Sehenswürdigkeiten in Valletta
- Three Cities
- Mdina
- Rotunde von Mosta
- Dingli Cliffs
- Marsaxlokk
- Popeye Village
- Red Tower
- Cittadella auf Gozo
- Basilika ta‘ Pinu auf Gozo
- Ggantija Tempel auf Gozo
- Dwejra Bay auf Gozo
- Lagunen auf Comino
Mir ist es nicht leicht gefallen, eine Auswahl der Sehenswürdigkeiten von Malta zu treffen. Dennoch habe ich mir alle Mühe gegeben, euch meine persönliche Hitliste der schönsten Highlights zu präsentieren. Zur besseren Orientierung habe ich sie euch auf dieser Karte markiert:
1. Sehenswürdigkeiten in Valletta: Maltas Perle
Ein absolutes Must-See in Valletta ist die St. John’s Co-Cathedral aus dem 15. Jahrhundert (Eintritt ca. 10 Euro). Von außen völlig unscheinbar, ist sie innen prunkvoll geschmückt. Berühmt sind vor allem die Bilder von Caravaggio.
Der Großmeisterpalast ist ein weiteres Highlight des Stadtkerns von Valletta, welcher im Laufe der Jahrhunderte den unterschiedlichen Machthabern des Inselarchipels als Amtssitz diente und heute für die Öffentlichkeit sogar von innen zugänglich ist.
Unglaublich schön sind die Upper Barrakka Gardens, mit Blick auf den Grand Harbour und die Three Cities. Von den Gärten aus führt ein 58 Meter hoher Außen-Aufzug (Upper Barrakka Lift) zur Waterfront (Hafen).
Vallettas Stadtmauern von damals sind gigantisch und es gibt nur wenige Zugänge von der Stadt zum Hafen. Der Lift spart euch einen mühseligen 20-minütigen Umweg. Kommt ihr genau um 12 Uhr mittags in die Gärten, erlebt ihr die traditionellen Salutschüsse aus den Kanonen der sog. „Saluting Battery“, einer von Maltas beliebtesten Besucherattraktionen. Sie erinnern täglich an die Geschichte des bedeutenden Naturhafens.
2. Three Cities: Unentdecke Sehenswürdigkeit auf Malta
Die Three Cities (auf Deutsch: „Drei Städte“) liegen auf der anderen Hafenseite Vallettas gegenüber der Upper Barakka Gardens. Sie bestehen aus Cospicua (Bormla), Vittoriosa (Birgu) und Senglea (L’Isla). Es kommen nur wenige Touristen hierher, sodass ihr in den Three Cities noch das „echte“ Malta erlebt. Mein Geheimtipp unter den Sehenswürdigkeiten auf Malta sozusagen!
Das Gebiet wurde schon seit jeher von Siedlern bevölkert, die die Lage für ihren Lebensunterhalt und die Verteidigung nutzten. Zudem sind alle Prunkbauten der Three Cities noch älter als die in Valletta. Ihr erlebt also ein echtes Stück maltesischer Geschichte.
Mein persönliches Highlight ist die atemberaubende Aussicht auf den Grand Harbour vom historisch sehr bedeutenden Senglea Point aus.
3. Mdina: Die filmreife Stadt
Mdina ist die frühere Hauptstadt von Malta. Sie wird auch als die „stille Stadt“ bezeichnet, da innerhalb der Stadtmauern nur die Bewohner Auto fahren dürfen.
Ganz Mdina ist für mich eine ganz besondere Sehenswürdigkeit auf Malta. Wie fast alle Städte der Insel ist sie wie eine Festung erbaut und hat einen alten Stadtkern, den ihr am besten durch das berühmte Eingangstor (die Mdina gate) erreicht. Dieses schöne Stadttor diente unter anderen als Filmkulisse bei „Game of Thrones“. Beeindruckend ist zudem die Kathedrale im Herzen des Stadtkerns, die gratis zu besichtigen ist.
Ich empfehle euch einen Besuch der Stadt gegen abends. Dann herrscht hier eine ganz besondere Stimmung, wenn das warme Licht von den Sandsteinmauern reflektiert wird und Mdina in einen goldenen Schleier hüllt. Am Abend werden die Straßen auch leerer. Damit wird es automatisch etwas ruhiger, sodass Mdina ihrem Beinamen wieder alle Ehre macht.
4. Die Rotunde von Mosta: Ein Stück Rom auf Malta
Besonders bekannt ist Mosta im Herzen Maltas durch seine Maria-Himmelfahrts-Kirche, auch bekannt als Rotunde von Mosta, eine römisch-katholische Kirche aus dem Jahr 1860. Die Kuppel dieser beeindruckenden Kirche ist nach Angaben des Pfarramts die viertgrößte freitragende Kirchen-Kuppel der Welt.
Ihr werdet euch unweigerlich in die Zeit der Alten Römer zurückversetzt fühlen. Vorbild für die Rotunde war nämlich das berühmte Pantheon in Rom. Es lohnt sich, auch einen Blick hinein zu werfen: Die Kirche erstrahlt in Blau, Weiß und Gold.
5. Dingli Cliffs: Sehnsuchtsvoller Fotospot
Die bis zu 200 Meter hohen Klippen der Dingli Cliffs bieten einen faszinierenden Ausblick von hoch oben auf das schier unendlich erscheinende Mittelmeer. Sehr romantisch ist dort auch die Kapelle namens St. Mary Magdalene Chapel, die direkt an den Klippen gebaut wurde. Ein wirklich tolles Motiv für euren nächsten Instagram-Shot!
6. Marsaxlokk: Ursprüngliches Fischerdorf
Marsaxlokk ist ein malerisches Fischerdorf im Süden Maltas. Im Hafen liegen viele bunt bemalte Fischerboote, die sog. Luzzus. Häufig sind am Bug Augen aufgemalt, sodass es aussieht, als würden euch die Boote anblicken. Das sieht auf Fotos wirklich sehr malerisch aus.
Viele Restaurants in Marsaxlokk bieten frische und leckere Fischgerichte an. Außerdem findet hier jeden Sonntag der traditionelle Fischmarkt statt.
7. Popeye Village: Ein wahrgewordener Comic
Auch der Norden Maltas hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Mein persönliches Highlight ist immer wieder das Popeye Village. Der Name ist Programm, denn das comigartige Fischerdörfchen diente im Hollywood-Streifen „Popeye – Der Seemann mit dem harten Schlag“ als Filmkulisse.
Heute dient Popeye Village als beliebter Freizeitpark, der nicht nur Kinderaugen zum Leuchten bringt. Gerade bei Erwachsenen dürfte beim Anblick der windschiefen und quietschbunten Originalrequisiten die ein oder andere Erinnerung an den Spinat liebenden Seebären wach werden. Natürlich sorgen Showeinlagen, Musik und Tanz für die richtige Stimmung.
Eintrittspreise (je nach Saison):
Kinder (3 bis 12 Jahre): von 9 und 13,50 Euro
Erwachsene: von 11 bis 17 Euro
8. Red Tower: Tolle Sonnenuntergänge
Der Red Tower ist Maltas einzig farbiger Wachturm. Kommt am besten am späten Nachmittag hierher, denn dieser Standort ist der perfekte Aussichtspunkt für Sonnenuntergänge. Klar, dass hier das ein oder andere Selfie fällig wird.
9. Cittadella auf Gozo: Prachtvolle Bastion
Die Zitadelle, oder Cittadella, liegt in Gozos Hauptstadt Victoria. Ihre Ursprünge datieren auf das Jahr 1.500 vor Christus zurück! Im 16. Jahrhundert erreichte sie dann schließlich ihre endgültige Form. Was in der Bronzezeit vermutlich nur eine Befestigung war, ist heute eine riesige Festung. Von dort habt ihr nicht nur einen tollen Blick über Gozo, sondern gewinnt auch viele Eindrücke vom damaligen Leben. Das Herzstück der Festungsanlage ist die prachtvolle Kathedrale.
10. Basilika ta‘ Pinu auf Gozo: Pittoresker Sakralbau
Die Basilika von ta‘ Pinu ist eine beeindruckende Kirche, die sich mitten in der Natur aus dem Boden erhebt. Ihr findet sie im Norden von Gozo. Sie wurde Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet und ist ein beliebter Wallfahrtsort, der auf eine Marienerscheinung Ende des 19. Jahrhundert zurückgeht. 1990 wurde das Heiligtum sogar von Papst Johannes Paul II. auf seiner Malta-Rundreise besucht.
11. Ggantija Tempel auf Gozo: Mega-lithisch!
Wer gerne archäologischen Spuren folgt, wird ein großer Fan dieser nächsten maltesischen Sehenswürdigkeit sein. Auf Gozo steht nämlich auch die Tempelanlage von Xaghra. Die sogenannten „Ggantija Tempel“ sind rund 5.600 Jahre alt und gehören zu den ältesten noch freistehenden Gebäuden der Welt. Sie sind älter als die ägyptischen Pyramiden und zählen entsprechend zum UNESCO-Weltkulturerbe.
12. Dwejra Bay auf Gozo: Maltas Top-Sehenswürdigkeiten unter Wasser
Die Dwejra Bay erlangte einige Berühmtheit, da hier nicht nur viele Hollywood-Streifen gedreht wurden. Hier stand auch einst das Wahrzeichen Gozos, das sogenannte „Azure Window“. Hierbei handelte es sich um eine Felsformation in Form eines Fensters, durch das man das blaue Meer glitzern sehen konnte. Tragischerweise stürzte das Azure Window aber Anfang 2018 ein.
Dennoch ist die Dwejra Bay nach wie vor noch einen Besuch wert. Hier findet ihr nämlich das Blue Hole und Inland Sea, zwei famose Tauch-, Bade- und Schnorchelspots. Der Blick unter Wasser ist hier wirklich unvergesslich!
In der Nähe steht übrigens der Fungus Rock, ein großer Felsen im Meer. Auch hier solltet ihr die Taucherbrille aufsetzen, denn es erwarten euch unter der Wasseroberfläche zahlreiche Höhlen, die von euch erkundet werden wollen.
13. Cominos Lagunen: Karibischer Traum
Die Highlights von Comino, der kleinsten Maltesischen Insel, sind die Blue Lagoon und Crystal Lagoon, welche sich unterhalb des Wachturms, dem St. Mary’s Tower, befindet. Beeindruckend sind hier insbesondere das karibisch anmutende türkise Meer und die unzähligen Höhlen an Land und im Wasser.
Übrigens: Fischerei ist vor Comino verboten. Demnach packt eure Taucherausrüstung oder eure Schnorchelsachen ein – es gibt unter Wasser viel zu sehen!
Ich bin davon überzeugt, dass die Maltesischen Inseln mit kurzen Flugzeiten aus Deutschland für jedermann etwas Sehenswertes bieten. In diesem Sinne viel Spaß beim Sightseeing auf Malta.
Eure UrlaubsCheckerin
Antonija