Wenn Freunde und Familienmitglieder in den Urlaub fahren, freuen wir uns immer über persönliche Erfahrungen, die wir dann als Insidertipps an unsere reisebegeisterten Leser weitergeben können. Diesmal berichtet Marion von ihrem Familienurlaub im Norden von Mallorca mit einer Menge Empfehlungen für euch im Gepäck.
Mitte Juni war es endlich so weit. Unser Familienurlaub auf die balearische Insel Mallorca konnte starten und trotz anfänglicher Zweifel, ob ich dem beliebten und von Massentourismus heimgesuchten Reiseziel etwas abgewinnen konnte, wich schließlich spätestens im Flugzeug einer fieberhaften Vorfreude auf Sonne, Strand und Meer. Klar, Mallorca ist ein Hotspot für Feierwütige und Junggesellenabschiedsgruppen (diesen begegnet man schon im Flugzeug), darüber hinaus hat die spanische Insel aber noch eine naturreiche und traditionelle Seite zu bieten und genau diese wollten wir erkunden.
Inhaltverzeichnis
- Unser Hotel JS Yate – Wohlfühldomizil am Meer
- Die Umgebung – bilderbuchschön und vielfältig
- Die schönsten Strände – Pures Urlaubsglück
- Unternehmungen – Von entspannt bis actionreich
Im Norden Mallorcas: Geheimtipps, Ausflüge und Urlaubsfreuden
In meinem Reisebericht nehme ich euch mit in den Norden Mallorcas, der bekannt ist für seine naturbelassenen Strände, seine bildschönen Buchten und hübschen Dörfer. Die ideale Gegend für Aktivurlauber, Naturfreunde, Kulturinteressierte und Sonnenanbeter.
Unser Hotel JS Yate – Wohlfühldomizil am Meer
Unseren neuntägigen Urlaub verbrachten wir im Hotel JS Yate im idyllischen Ferienort Can Picafort an der Nordküste Mallorcas. Inmitten eines Urlaubsresorts gelegen, war alles in fußläufiger Entfernung sehr gut zu erreichen: Ob Supermärkte, Restaurants, kleine Cafés oder Souvenirläden, bei denen man sich mit Dingen des täglichen Urlaubsgebrauchs wie Sonnencreme, Schwimmtiere und Eis eindecken konnte – innerhalb weniger Minuten befanden wir uns in den quirligen Einkaufsstraßen des Viertels. Auch das Meer samt feinsandigen Strand, das wir sogar von unserem Balkon aus erblicken konnten, ist mit 100 Metern nur einen Katzensprung entfernt. Die Hotelräumlichkeiten waren stilvoll und modern gestaltet und wirkten durch ihr freundliches Design sehr einladend auf uns. Besonders haben wir uns über die mallorquinischen Pflegeartikel gefreut, die im Hotelzimmer auf uns warteten. Für Entspannung stehen Hotelgästen der palmenumsäumte Außenpool auf der großzügigen Sonnenterrasse und der Spa-Bereich mit Fitnesscenter, Sauna sowie Massagen zur Verfügung.

Bevor wir uns jeden Morgen auf den Weg machten, um die Insel zu entdecken, freuten wir uns auf das reichlich gedeckte Frühstücksbuffet mit frischen Säften, exotischen Früchten, Müsli, verschiedenen Aufschnitten und Brotsorten sowie Baked Beans. Dazu wurden in der Showküche Frühstücks- und Rühreier sowie Pfannkuchen auf Wunsch zubereitet. Da wir Halbpension gebucht hatten, kamen wir ebenfalls in den Genuss des Abendangebots, das aus wechselnden Tagessuppen, einem umfangreichen Salatbuffet, täglichen Pizza- und Pastagerichten und Käseplatten bestand. Unser persönliches Highlight war der spanische Themenabend, an dem lokale Spezialitäten und typische Gerichte der Region feilgeboten wurden. So ließen wir uns Serranoschinken, unterschiedliche Tapas, frischen Fisch und eine Mallorquinische Gemüsepizza schmecken, die mir besonders in Erinnerung geblieben ist. Als Nachtisch gab es eine spanische Mandeltarte – ebenfalls ausgesprochen lecker. Ergänzt wurde der gute Hoteleindruck durch das sehr höfliche Personal, das immer freundlich und auskunftsbereit war.
Die Umgebung – bilderbuchschön und vielfältig
Unser Urlaubsprogramm setzte sich aus einer abwechslungsreichen Mischung aus Entspannung und Abenteuer zusammen, durch das wir uns ganz nebenbei einen guten Gesamteindruck von Mallorca verschaffen konnten. Neben Entspannung am Strand und in der wunderschönen Natur standen spannende Sightseeingtouren der umliegenden Städte und Häfen sowie actionreiche Aktivitäten auf der Tagesordnung.
Alcúdia – Historisches Juwel
Nur zehn Autominuten von unserem Hotel entfernt, befindet sich zwischen zwei malerischen Buchten das kleine Städtchen Alcúdia mit dem dazugehörigen Hafen Port Alcúdia. Der spanische Ort verströmt mit seiner imposanten Stadtmauer und der Altstadt, die sich aus mittelalterlichen Häusern, schicken Boutiquen, Tapas-Bars und traditionsreichen Restaurants zusammensetzt, ein historisch-gemütliches Ambiente. Bei einem Spaziergang durch die engen Gassen Alcúdias fühlt man sich ein bisschen wie bei einer Reise in die Vergangenheit und das hat auch seinen berechtigten Grund. Historiker gehen davon aus, dass Alcúdia vermutlich die älteste Ortschaft Mallorcas ist. Davon zeugen viele kulturelle Hinterlassenschaften der Römer in den Ausgrabungsstätten der einstigen antiken Stadt Pollentia, die direkt an die Altstadt Alcúdias grenzt. Das kleinste Amphitheater Spaniens ist hier ebenso zu finden wie Tempelruinen sowie ein Museum, das jahrtausendalte Gegenstände wie Schmuck und Tongefäße ausstellt.

Jeden Dienstag und Sonntag findet zwischen 8 Uhr und 13.30 Uhr ein bunter Wochenmarkt statt, auf dem ihr Lebensmittel, Blumen, Textilien und mallorquinisches Kunsthandwerk kaufen könnt. Ein Abstecher zum kleinen Hafen Port Alcúdia macht den Ausflug komplett. Hier könnt ihr durch den Yachthafen spazieren und dabei die luxuriösen Segelboote, Fischkutter und Kreuzfahrtschiffe bei ihrer Ein- und Ausfahrt beobachten.
Übrigens: In Alcúdia und in Can Picafort findet ihr an vielen Wandfassaden wahre Kunstwerke. Besonders gut haben mir die unterschiedlichen Steinskulpturen gefallen, die die Strandpromenade ebenso verschönern wie den Kreisverkehr. Es lohnt sich also, die Augen offen zu halten.
Sóller – Mediterrane Schönheit
Ganz bezaubernd fand ich die Kleinstadt Sóller, die eingebettet im üppig grünen Orangental liegt. Umrahmt von den beeindruckenden Bergen der Serra de Tramuntana gehört Sóller mit seinen prachtvollen Steinhäusern, der kunstvollen Kirche Sant Bartomeu aus dem 13. Jahrhundert und den zahlreichen Cafés zu den schönsten Orten Mallorcas. Seinen Reichtum verdankt das schmucke Städtchen dem florierenden Handel mit Orangen und Zitronen im 19. Jahrhundert. Herzstück ist der Marktplatz Plaça de la Constitució, an dem sich Bars, Restaurants sowie Läden aneinanderreihen und einen beliebten Treffpunkt für Jung und Alt darstellt. Auch eine nostalgische Straßenbahn fährt von hier ab – dicht vorbei an den schön gedeckten Tischen der Restaurants, den Gärten der Einheimischen und an der Strandpromenade bahnt sich die historische Bahn ihren Weg zum kleinen Küstenort Port de Sóller, der seine Besucher mit mediterranem Charme in den Bann zieht.

Das Hafendorf vereint alles, was ich mir unter einem postkartenschönen Urlaubsidyll vorstelle: eine pittoreske Bucht mit Yachthafen und Strandabschnitte zum Sonnen, die von einer Flanierpromenade mit einladenden Einkehrmöglichkeiten, kleinen Läden und Palmen gesäumt ist, während im Hintergrund die majestätische Bergkulisse thront. Ein Traum für Nostalgiker und Fotografiebegeisterte.
Pollença – Ursprüngliches Naturparadies
Pollença ist für alle, die Mallorca fernab von den üblichen Touristenpfaden erleben möchten, ein ideales Erkundungsziel. Zusammen mit dem dazugehörigen Hafenort Port de Pollença bietet es eine Vielzahl an typisch mallorquinischen Restaurants, die mit lokaler Küche begeistern. Die Ursprünglichkeit der Insel spiegelt sich auch im Stadtbild wider: Steinhäuser, alte Kirchen und Kapellen, ein Dominikanerkloster sowie die Höhlen der Nekropole von Cala Sant Vicenç, die ihr besuchen könnt, sind Zeugnisse längst vergangener Zeiten. Rund um Pollença gibt es fabelhafte Möglichkeiten, die spanische Natur bei Wanderungen und Radtouren zu entdecken. Eine Tour auf den Kalvarienberg, den ihr auf den berühmten 365 Calvari-Stufen erklimmt (jede Stufe steht sinnbildlich für ein Tag im Jahr) oder auf den 333 Meter hohen Hausberg Puig de Maria wird mit einem wunderschönen Ausblick auf die Stadt und die Bucht von Pollença belohnt.

Bringt ihr etwas Kondition mit, bietet sich eine Tageswanderung von Pollença zum nördlichsten Punkt Mallorcas, zum Cap Formentor an. Der schmale Weg hat eine Länge von 14 Kilometern und führt an einer Steilküste mit atemberaubendem Meerblick und mallorquinischen Pflanzenarten vorbei. Wenn ihr nicht so gut zu Fuß seid, könnt ihr aber auch mit dem Auto hochfahren. Zum Schiffe schauen begebt ihr euch nach Port de Pollença, an dem ihr an der Uferpromenade am sogenannten Pinienweg Yachten bestaunen und euch anschließend in einem der Gourmetrestaurants stärken könnt. Auch für Wassersportler, die gerne Tauchen, Schnorcheln und Surfen ist der Hafenort der perfekte Hotspot.
Palma de Mallorca – Lebhaftes Zentrum
Der Hauptstadt Mallorcas haben wir nur einen kurzen Besuch an unserem Abreisetag abgestattet. So haben wir uns einfach durch die Flaniermeilen entlang der Stadtmauer und durch die pittoreske Altstadt treiben lassen und haben die verschiedenen Viertel der größten Inselstadt erkundet. Dabei sind wir an der Goldenen Meile vorbeigekommen, die vom Haupteingang Paseo del Born bis zur Prachtpromenade Avenida de Jaume III reicht und das Shoppingzentrum Mallorcas darstellt. Bekannte Modeketten, kleine Boutiquen und Lebensmittelgeschäfte, deren Fassaden mit Chilis, Knoblauchknollen und Räucherschinken dekoriert sind, reihen sich aneinander und ergeben ein buntes Bild. Im historischen Herzen der Stadt, Casco Antiguo trefft ihr auf viele bedeutende Sehenswürdigkeiten, wie das Königsschloss Almudaina, die prachtvolle Gotikkirche La Seu und das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Es Baluard. In seinen Ausstellungsräumen bewundern Kunstinteressierte Werke von Malern wie Miró, Magritte, Cézanne oder Picasso.

Etwas abseits vom Trubel ist das ehemalige Fischerviertel Santa Catalina zu verorten, das mit seinen trendigen Lokalen, Bars und hippen Secondhandläden sowie den vielen bunten Häusern eine alternative Atmosphäre schafft und sich zunehmender Beliebtheit freut. Trotzdem ist dieses In-Viertel noch nicht so überlaufen wie andere Quartiers von Palma und wirkt mit seiner mallorquinischen Windmühle fast dörflich. In Santa Catalina ist darüber hinaus der älteste Lebensmittelmarkt der Stadt zu finden – frisches Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und andere lokale Leckereien könnt ihr dort erstehen oder einen kleinen Snack an einem der Marktstände einnehmen. Im Calatrava-Viertel rund um die Kirche Santa Eulalia begegnet ihr kleinen Geschäften, in denen Souvenirs und Kunsthandwerk zum Verkauf stehen. Gut besucht sind die Stadtstrände Palma Beach oder Playa de Palma und die breiten Boulevards um das Hafenviertel La Lonja, an denen durch die vielen Yachten maritimes Flair herrscht.
Übrigens: Der Reiz der beeindruckenden Kirche La Seu besteht nicht in ihren sakralen Kunstwerken, sondern in ihren farbenfrohen Lichtspielen, die sich ergeben, wenn die Sonne durch die bunten Rosetten scheinen.
Die schönsten Strände – Pures Urlaubsglück
Paradiesische Buchten, wunderschöne Strände und tiefblau leuchtendes Meer – Mallorca ist wie gemacht für einen entspannenden Strandurlaub, auch wenn es zur Hochsaison etwas voller werden kann. Wir haben ausgehend von unserer Hotellage vor allem die Strände im Norden besucht, die zu den schönsten und naturbelassensten der Insel zählen.
Strände in Alcúdia
- Playa de Alcúdia: Größter feinsandiger Strand Nordmallorcas, der mit flachem Einstieg ins Meer und einem großen Wassersportangebot (Jetski, Bananaboot, Tretboot fahren) bestens für Familien geeignet ist. Die schöne Strandpromenade wird von Palmen geziert, rundherum gibt es viele Restaurants, Bars und Cafés.
- Playa de Muro: Zusammen mit dem Strand Playa de Alcúdia bildet der Playa de Muro mit acht Kilometer den längsten Strandabschnitt Mallorcas und zieht sich bis ins Fischerdorf Can Picafort. Nahezu karibisch wirkt der Strand mit seinem türkisfarbenen Wasser, dem weißen Sandstrand und einem Holzsteg, der ins Meer hinausführt. Hier seid ihr ebenfalls gut versorgt mit Getränken, Eis und Snacks.
- Alcúdia Waterpark: Ein Wasserfreizeitpark für kleine und große Wasserratten mit zahlreichen Wasserrutschen, Schwimmbecken, Hüpfburgen und Trampolins. Außerdem könnt ihr Minigolf spielen oder einfach auf den vielen Liegeflächen relaxen.

Strände in Sóller
- Repic Strand: Die Strände von Sóller sind im Gegensatz zu Alcúdia viel kleiner, aber ebenso schön. Der Repic Strand leuchtet golden im Sonnenlicht und erfreut sich durch seine gute Infrastruktur großer Beliebtheit. Hier könnt ihr Sonnenliegen, Sonnenschirme sowie Kanus mieten und es euch einfach gut gehen lassen. Ruhiger geht es an der idyllischen Bucht Playa del Faro zu, die etwas abgelegener von der belebten Hafenpromenade liegt. Umgeben von Felsen und Steinen, gelangt ihr über einen kleinen Trampelpfad zur Bucht. Ideal, um die Ruhe zu genießen und im klaren Wasser zu schnorcheln.
- Cala Torta: Wem Erholung und Natur wichtiger ist als ein breites Angebot an Wassersportaktivitäten und Einkehrmöglichkeiten, dem sei die malerische Bucht Cala Torta ans Herz gelegt. Wer den 20-minütigen und etwas steinigen Fußmarsch vom Parkplatz aus geschafft hat, dem eröffnet sich ein traumhafter Anblick aus einer schroffen Felsenlandschaft und den endlosen Weiten des Meeres. Hinter einem großen Felsen verbirgt sich die Bucht Cala Mitjana, die in der Hauptsaison sogar eine kleine Strandbar mit Getränken und kleinen Speisen aufzuweisen hat.

Strände in Port de Pollença
- Playa de Formentor: Den perfekten Strand finden Naturliebhaber auf der Halbinsel Illa de Formentor, der circa 10 Kilometer von Port de Pollença im Naturschutzgebiet liegt. Pinienbäume spenden Schatten, das Meerwasser leuchtet in den schönsten Blautönen und der Sand kann nicht feiner sein. Der Strand Playa de Formentor ist zwar leider kein Geheimtipp mehr, aber in der Nebensaison könnt ihr hier entspannte Stunden in einem bilderbuchhaften Idyll verbringen. Getränke und Speisen bekommt ihr in den naheliegenden Bars und Restaurants – lediglich die Preise sind nicht ganz günstig.
- Cala Figuera: Die Feigenbucht Cala Figuera ist weniger bekannt, steht der Naturschönheit des Playa de Formentor aber in nichts nach. Wilde Vegetation, Felsen und Steine prägen das Bild des Strandes, der sich wegen seines klaren Wassers zum Schwimmen und Schnorcheln anbietet.
- Weiter östlich sind Strände an den Buchten Cala Llombards und Cala Millor ebenfalls echte Augenweiden.

Unternehmungen – Von entspannt bis actionreich
Neben Badevergnügen, Strandauszeit und Sightseeing in den verschiedenen Städten und Regionen könnt ihr auf Mallorca auch erlebnisreiche Tagesausflüge unternehmen. Hier kommen unsere Favoriten:
- Naturpark S’Albufera: Ein Grund, warum Mallorca ein so beliebtes Reiseziel ist, liegt an seinen facettenreichen und bildschönen Naturlandschaften. Besonders ursprünglich erlebt ihr die Tier- und Pflanzenwelt Mallorcas im Naturpark S’Albufera, der nahe des Küstenorts Port de Alcudia angesiedelt ist. Der 1.646 Hektar große Park dient als Vogelschutzgebiet und beheimatet circa 230 unterschiedliche Vogelarten und über 400 Pflanzenarten, die typisch für die balearische Fauna und Flora sind. Es ist außerdem das größte Feuchtgebiet der Balearen und ist mit seinen riesigen Flächen an Schilf, Wildbächen und Lagunen auch Heimat von zahlreichen Fischen, Amphibien und Reptilien.
- Alcúdia und Port de Alcúdia: Für alle, die im Urlaub nicht nur relaxen, sondern sich auch sportlich auspowern möchten, ist die Gegend um Alcúdia ideal, um Wanderungen und Fahrradtouren zu unternehmen. Vor allem die Berglandschaften rund um das Gebirge Serra Tramuntana sind optimal für Erkundungstouren. Eine beliebte Wanderstrecke führt auf Mallorcas höchsten Gipfel, den Puig Major. Für Radfahrer ist der Weg von Sóller bis ins Tramuntana Gebirge mit vielen Kurven, Ab- und Aufstiegen eine abwechslungsreiche Route.
- Quadtour: Wer auf Action und Abenteuer steht, für den ist eine Quad-Tour das Richtige. Die kurvenreichen Straßen Mallorcas eignen sich perfekt für einen Ausflug mit dem vierrädrigen Motorrad. Ein netter Nebeneffekt ist, dass ihr je nach Route dabei in kürzester Zeit sehr viel von der Baleareninsel sehen werdet. Unsere VIP-Tour samt lokalem Guide, einer leckeren Tapasplatte und Getränke führte uns an das bereits erwähnte Cap Formentor, an dem wir eine Pause einlegten, um den Blick auf das vor uns liegende weite Meer zu genießen. Es gibt auch Touren, bei denen ein Aufenthalt am Strand vorgesehen ist.
- Castell de Bellver: Einen weiteren eindrucksvollen Ausblick habt ihr von der ehemaligen Festungsanlage Castell de Bellver, die drei Kilometer westlich von der mallorquinischen Hauptstadt in die Höhe ragt. Die kreisrunde Burg im Stil der katalanischen Gotik ist an sich schon ein Blickfang. Das eigentliche Highlight erwartet euch, wenn ihr auf der Burgterrasse im zweiten Stock angekommen seid: in voller Pracht zeigt sich der Hafen Palmas, während ihr von der Rückseite auf das von Kiefernbäumen bewaldete Hinterland Mallorcas blickt. Eine atemberaubende Rundumsicht, die euch die vielseitige Schönheit der Insel aufzeigt. Im Anschluss könnt ihr euch im Burgmuseum über die Stadtgeschichte Palmas informieren.

Fazit zu unserem Urlaub im Norden von Mallorca
Mallorca ist ein wahrer Garant für Urlaubsglück und hat mich in vielerlei Hinsicht positiv überrascht. Facettenreiche Landschaften, traumhafte Strände, kulturreiche Städte und spanische Leckereien in den vielen Cafés, Bars und Restaurants – all das versprüht Urlaubsfeeling pur. Dazu kommt eine sehr gute Infrastruktur, die bewirkt, dass ihr selbst ohne Mietwagen alles problemlos und schnell erreichen könnt. Bekanntermaßen ist Mallorca auch ein beliebter Hotspot für Massentourismus, der sich in Partyzentren wie El Arenal bemerkbar macht. Den überlaufenen Südwesten kann man aber gut entgehen, indem ihr euren Aufenthalt in den Norden und Osten der Insel verlegt. Hier gibt es noch viele unbekannte Fischerdörfer und historische Kleinstädte, die sich ihren ursprünglichen Charme bewahrt haben und für das echte Mallorca stehen.