Mitten im Indischen Ozean verteilt sich auf über 1.200 Inseln einer der heißesten Reisetipps: Auf den Malediven genießt ihr weiße Puderzuckerstrände, döst unter Schatten spendenden Kokosnusspalmen oder streift durch üppig grüne Mangrovenwälder. Taucher und Schnorchler freuen sich auf die farbenfrohen Korallenriffe, während Badeurlauber hohe Temperaturen und zahlreiche Sonnenstunden erwarten. Mit unsere Malediven-Reisetipps erfahrt alles, was ihr über den perfekten Urlaub auf den traumhaften Inseln wissen müsst.
Inhaltsverzeichnis
- Wissenswertes vor Reiseantritt
- Anreise und Fortbewegung auf den Malediven
- Die schönsten Inseln der Malediven
- Wassersport
- Die besten Spartipps für die Malediven
Wertvolle Reisetipps vor eurem Malediven-Urlaub
Eine Reise auf die Malediven ist das ganz Jahr über eine tolle Idee. Aufgrund des tropischen Klimas werdet ihr in der Haupt- sowie in der Nebensaison mit Werten um die 30°C verwöhnt. Das Wasser ist durchschnittlich 28°C warm. Wenn ihr gut gebräunt wieder nach Hause kommen möchtet, ist die Trockenzeit von November bis März die beste Zeit für einen Urlaub im Indischen Ozean. Dann stehen euch Sonne satt und kaum Niederschlag bevor. Vor allem in den Sommermonaten Juni und Juli bringt der Südwestmonsun viel Regen und Wind auf die Inseln.
Für euren Urlaub auf den malerischen Eilanden benötigt ihr einen Reisepass, der ab eurer Ankunft noch weitere sechs Monate Gültigkeit besitzt. Für den Nachwuchs solltet ihr einen Kinderreisepass beantragen. Nachdem euer Flug in Malé gelandet ist, erhaltet ihr dort ein Visum, das für einen Aufenthalt von 30 Tagen gilt. Möchtet ihr euch spontan dazu entscheiden, noch länger auf den Trauminseln zu verweilen, dann habt ihr die Möglichkeit, das Visum um 60 Tage zu verlängern.
Stromadapter braucht ihr nicht zwangsläufig, solltet aber sicherheitshalber die Typen D und G einpacken. Die Währung auf den Malediven ist der Rufiyaa. Oft werden auch Kreditkarten akzeptiert. Es jedoch immer ratsam, Bargeld mitzuführen, um Trinkgelder zu geben oder zwischendurch kleine Snacks zu kaufen. Wenn ihr in Malé unterwegs seit, könnt ihr an manchen Orten sogar mit Euro bezahlen, doch oft wird der US-Dollar bevorzugt. Wechselstuben findet ihr direkt am Flughafen und in den größeren Gemeinden der Inseln. Zudem bieten mittlerweile viele Hotels die Gelegenheit, das Geld direkt vor Ort zu tauschen.
Anreise und Fortbewegungsmittel auf den Malediven
Flüge von Deutschland nach Malé werden beispielsweise ab München, Düsseldorf und Frankfurt am Main aus angeboten. Zur Orientierung: Von der hessischen Metropole aus dauert ein Nonstop-Flug etwa zehn Stunden. Sobald ihr auf Malé gelandet seid, kommt ihr mit Booten oder einem Inlandsflug zu eurer ausgewählten Insel. Falls ihr mit einem Flugzeug mitten in der Nacht in der Hauptstadt ankommen solltet, müsst ihr eine Übernachtung mit einplanen, denn dann herrscht Flugverbot. Vielleicht bucht ihr auch ein Hotel, das eine Abholung per Wasserflugzeug offeriert. Diese Maschinen transportieren bis zu 20 Passagiere und eröffnen euch unendlich weite Blicke über das tiefblaue Meer und die idyllischen Eilande.
Eine weitere Möglichkeit, um auf eure Malediven-Insel zu kommen, ist die Anreise per Schiff. Ihr könnt beispielsweise bis nach Sri Lanka reisen und von dort aus zum Atoll schippern. Das hat den Vorteil, dass ihr die endlosen Weiten des Indischen Ozeans in aller Ruhe genießen könnt und vollkommen entspannt an euer Feriendomizil kommt.
Ausflüge finden auf den Malediven weniger auf einer Insel statt, sondern bedeuten eher, dass ihr eine andere Insel besucht. Die gemütlichste Art der Fortbewegung ist daher ein Boot. Allerdings herrscht häufiger starker Wellengang, sodass ihr zur Sicherheit vorher nicht viel essen solltet. Dann steckt ihr auch größere Entfernungen besser weg. Ausflüge zu Inseln in der Nähe werden hingegen häufig mit Kanus angeboten, die von den Einwohnern gesteuert werden. So könnt ihr euch entspannt zurücklehnen.
Die meisten Inseln kann man innerhalb von einer halben Stunde zu Fuß überqueren, sodass meist gar kein Fahrzeug von Nöten ist. Eine spaßige Sache sind aber die wendigen Caddys, die von manchen Hotels zum Leihen angeboten werden. Falls euch der Fußmarsch über die Insel bei der Hitze zu anstrengend sein sollte, könnt ihr euch auch einfach ein Fahrrad leihen. In den letzten Jahren wurden immer mehr Radwege gebaut, die euch vorbei an traumhafte Küsten, Hafencafés und im Wind wippenden Kokosnusspalmen führen.
Reisetipps fürs Traumziel: Die schönsten Inseln der Malediven
Jede Insel der Malediven ist ein Traum für sich. Doch je nachdem, ob man seinen Fokus aufs Baden, die Kinder, Wassersport oder Tauchen legen möchte, eignen sich hierfür andere Inselgruppen am besten. Im Folgenden stellen wir euch unsere kleine Auswahl vor:
1. Malediven-Reisetipp für Taucher: Makunudhoo
Auf einer Länge von fast 900 Kilometern erstrecken sich die 1.190 Inseln der Malediven. Jedes der Eilande, die für Urlauber erschlossen sind, besticht durch einen ganz eigenen Charme. Taucher zieht es beispielsweise nach Makunudhoo das im Norden des Malé-Atolls mit einer bunten Unterwasserwelt überzeugt. Das azurblaue Nass beherbergt Schildkröten und bunt schillernde Fische, die ihr in aller Ruhe bestaunen könnt. Im östlichen Teil der Insel verführt eine idyllische Lagune zum Schwimmen und Sonnenbaden. Auch das Festland des Eilandes verzückt, denn hier begegnet ihr der artenreichen Inselnatur, die darauf wartet, von euch entdeckt zu werden.
2. Die Malediven wirklich erleben: Gan
Auch auf der größten Inseln der Malediven, Gan, bereitet euch die Unterwasserwelt spannende Trips. Bei einer Tour erkundet ihr nämlich nicht nur die Pflanzen und Lebewesen, sondern auch das mystische Wrack der British Royalty. Das Eiland hebt sich nicht nur aufgrund seiner Ausmaße von anderen Regionen ab; die Besonderheit von Gan besteht darin, dass hier Urlauber und Einwohner nebeneinander leben. So habt ihr hier die Gelegenheit, die Einheimischen und ihre Kultur näher kennenzulernen.
3. Tierische Begegnungen: Kuramathi
Nicht weniger spannend gestaltet sich ein Urlaub auf Kuramathi, der Reisetipp für Malediven-Abenteurer. Am berühmt-berüchtigten Rasdhoo Atoll erblickt ihr beim Tauchgang am Hammerhead Point Schwarzspitzenhaie und Hammerhaie. Auch die Chance, hier einem Rochen oder einem Tintenfisch zu begegnen, ist an diesem Fleck des Indischen Ozeans hoch. Doch das Eiland kann auch anders – auf dem Festland laden Strandbars und Restaurants zu unterhaltsamen Abenden ein. Dabei könnt ihr die Köstlichkeiten der Inselküche kosten, die zum großen Teil aus schmackhaften Currys besteht.
4. Hotspot für Aktive: Angaga
Aktivurlauber favorisieren Angaga als perfektes Reiseziel. Hier könnt ihr verschiedene Sportarten ausprobieren. Wie auf vielen anderen Inseln locken hier Wasserski, Segeln und Surfen. Nur 20m vom Ufer entfernt kommt ihr beim Schnorcheln in den Genuss der vielfältigen Unterwasserwelt und deren sanft dahin gleitenden Meeresbewohner. Doch auch auf dem Land kommt ihr ins Schwitzen. Spannende Partien erlebt ihr unter anderem beim Ping Pong, Tennis und Volleyball. Nach der vielen Bewegung könnt ihr es euch im Schatten der Mangroven oder auf dem feinen Sand zum Sonnenbaden gemütlich machen.
5. Familientreff: Veligandu
Familien mit Kindern bevorzugen Veligandu, eine Insel, die sich durch eine 700 Meter lange Sandbank auszeichnet. Im westlichen Teil planscht ihr mit euren Kleinen in einer azurblauen Lagune, die nur seicht abfällt. Von hier aus lohnt sich ein Abstecher zur Insel Rasdhoo, die hauptsächlich von Einwohnern der Malediven bevölkert wird. Bei Spaziergängen über das Eiland habt ihr die Gelegenheit, euch mit Mitbringseln einzudecken und der traditionellen Kultur nahezukommen.
6. Inselhauptstadt-Flair: Malé
Falls ihr nach ausgiebiger Erholung an den feinsandigen Stränden auf Abwechslung aus seid, dann ist ein Trip nach Malé das Richtige für euch. Auf der Insel der gleichnamigen Hauptstadt befinden sich vier von sechs Bezirke der Gemeinde. Das zum Nord-Malé-Atoll zählende Eiland ist fast vollständig bebaut und ist dementsprechend lebhaft. Hier stehen euch abwechslungsreiche Shoppingerlebnisse, entspannte Spaziergänge am Hafen und kulinarische Höchstgenüsse in einem der Restaurants bevor. Beim Sightseeing fasziniert u.a. der Prachtbau des in Gold und Weiß erstrahlenden Islamischen Zentrums. Auch die Hukuru Miskiy, die älteste der Korallen-Moscheen, ist einen Besuch wert. Das außergewöhnliche Gotteshaus wurde 1658 aus den Schätzen des Meeres erbaut.
Spritziger Wassersport auf den Malediven
Die 19 Inselgruppen sind weltweit bekannt für zahlreiche Tauchspots und ideale Bedingungen zum Surfen und Wasserskifahren. Doch hier gibt es noch weitaus mehr zu erleben – und wir haben da einige Malediven-Reisetipps für euch parat. Habt ihr euch schon mal in den Jetblades probiert? Das dürft ihr euch vorstellen wie einen Jetpack-Rucksack – nur für die Füße. In rasantem Tempo schießt ihr aus dem Wasser, das euch beim Fall auch sanft wieder auffängt. Bei einem Training lernt ihr sogar, wie ihr Pirouetten dreht und sportliche Saltos hinlegt.
Die Region im Indischen Ozean ist die perfekte Umgebung für Kitesurfing. Zum Üben eignet sich beispielsweise die Lagune vor Landaa, denn hier könnt hier auf zwei Kilometern gerader Strecke über die Wellen gleiten. Professionelle Trainer stehen euch bei den ersten Schritten zur Seite und rüsten euch zudem aus.
Um auf Brettern über die See zu surfen, stehen euch übrigens neben der klassischen Variante auch spaßige Alternativen offen. Dazu zählen Wakesurfing, Stehpaddeln und Kneeboarding, der perfekte Sport für Anfänger. Besonders rasant wird es mit dem Jetski, den ihr vielerorts leihen könnt. Nach einer kurzen Einführung geht es schon hinaus aufs Meer, auf dem ihr in hohem Tempo über die Wellen jagt. Erschreckt euch nicht, wenn neben euch ein Delfin aus dem Wasser springt, um euch zu begrüßen.
Falls ihr nach geselligen Wassersportarten Ausschau haltet, dann könnt ihr euch auf spritzige Fahrten mit dem Banana-Boot oder mit riesigen Schwimmreifen freuen. Haltet euch gut fest, denn ihr werdet von motorisierten Booten gezogen, die schnell ihr Tempo erhöhen können, um den Spaßfaktor nach oben zu treiben. Ein Balanceakt wird es dagegen, wenn ihr euch auf Wasserski über die Wellen ziehen lasst. Nach ein wenig Übung habt ihr den Dreh schnell raus und entdeckt damit vielleicht den nächsten Lieblingssport für euch.
Auf vielen beliebten Inseln der Malediven könnt ihr Boote für individuelle Entdeckungsreisen ausleihen. Besonders romantisch wird es beispielsweise zu zweit in einem Kajak, mit dem ihr abgelegene Buchten ansteuert. Falls ihr lieber allein paddelt, stehen auch Einzelboote zur Verfügung, mit dem Geübte in schnellem Tempo von Insel zu Insel rauschen.
Tauch-Reisetipps für die Malediven können ein ganzes Buch füllen. Nennenswert ist auf jeden Fall das Hafza Thila im Nord-Ari-Atoll. Hier schwimmt ihr Seite an Seite mit Schildkröten, Riffhaien und Fledermausfischen. Wenn euch die Riffhaie nicht groß genug sind, habt ihr im Süd-Ari-Atoll die Möglichkeit, riesigen, aber friedvollen Walhaien zu begegnen. Diese Giganten können bis zu 13 Meter lang werden, bevorzugen aber glücklicherweise Kleinstlebewesen und höchstens auch mal eine unglückselige Makrele. In den südlichen Atollen der Malediven trefft ihr auf fast unberührte und schützenswerte Riffe. Ein Geheimtipp unter ihnen ist die Golden Wall, deren unterirdische Tier- und Pflanzenwelt sehr farbenfroh ist.
Malediven-Reisetipps für Sparfüchse
Ihr müsst nicht im Geld schwimmen, um dies auch im Indischen Ozean zu können. Denn was wären unsere Malediven-Reisetipps ohne die besten Spar-Ratschläge? Zunächst könnt ihr abwägen, ob ihr während der Hochsaison auf die Malediven möchtet, oder ob vielleicht doch die Nebensaison die bessere Alternative ist. In der Monsunzeit, von Mai bis Juni sowie von September bis Oktober, ist es zwar regenreich und windig, aber die Sonne bleibt euch auch an diesen Tagen nicht verwehrt. Wenn ihr auf nichts verzichten, aber trotzdem sparen möchtet, solltet ihr eure Reise schon weit im Voraus planen, um euch Frühbucherrabatte zu sichern. Dabei stellen Pauschalangebote meist die günstigste Variante dar, denn die beinhalten neben Flug und Hotel meist auch den Shuttleservice direkt zu eurer Unterkunft.
Auf Einheimischeninseln gibt es auch Pensionen und Gasthäuser mit oder ohne Frühstück, bei denen ihr ebenfalls niedrige Zimmerpreise ergattert. Diese Art der Übernachtung ist außerdem eine der besten Gelegenheiten, um mit den Einwohnern ins Gespräch zu kommen. Allerdings dürft ihr hier nicht dieselben Gegebenheiten erwarten wie auf einem der luxuriösen Inselresorts. Die Einheimischeninseln wurden erst vor wenigen Jahren für den Tourismus geöffnet, davor war Ausländern der Zutritt verboten. Entsprechend einfach kann je nach Insel und Unterkunft die Ausstattung ausfallen. Allerdings wird jeglicher Mangel an Luxus durch die Freundlichkeit und fast schon aufopfernde Hilfsbereitschaft der Einheimischen wettgemacht. Sie tun wirklich alles dafür, damit ihr einen unvergesslichen Urlaub habt. Deshalb würden wir euch auf jeden Fall auch immer empfehlen, bei der Buchung einer Unterkunft auf einer Einheimischeninsel immer mindestens Halbpension zu wählen. Denn Frühstück und Abendessen gleich mitzubuchen, ist häufig günstiger – und entspannter – als auf Selbstverpflegung zu setzen. Die Auswahl an Restaurants ist ohnehin häufig nicht wirklich groß und die Preise ähnlich.
Um auf den Malediven von Insel zu Insel zu gelangen, werden oft Speedboote angepriesen. Eine Alternative stellt jedoch die Fähre dar, die mehr Personen fasst und somit deutlich günstiger ist. Geld sparen könnt ihr auch in den wenigen Städten. Statt dem Taxi könnt ihr die öffentlichen Verkehrsmittel wie Busse verwenden. Wenn ihr Appetit auf internationale oder nationale Leckereien habt, solltet ihr nicht die Restaurants, sondern kleine Bistros ansteuern, die nicht weniger authentisch kochen. Auf Märkten in Malé bieten die Händler ihr Gemüse und Obst zu günstigeren Preisen an als Einkaufsläden. Zudem habt ihr hier die Möglichkeit, noch ein wenig zu feilschen.