Reisen ist innerhalb Europas wieder möglich. Die meisten Grenzen sind bereits seit knapp einem Monat problemlos passierbar. Wie ihr euch eine Flugreise in diesen außergewöhnlichen Zeiten vorstellen könnt und wie „dolce“ das „vita“ in Kalabrien, im äußersten Süden Italiens, derzeit ist, hat sonnenklar.TV Social Media Managerin Sarah für euch im Rahmen einer Testreise mit einigen Kollegen ausprobiert.
Inhaltsverzeichnis:
- Reisen in Zeiten von Corona: So funktioniert’s
- Meine Erfahrungen im LABRANDA Rocca Nettuno Tropea
- Reisen trotz Corona: ja oder nein?

Urlaub trotz Corona: So lief die Reise nach Tropea
Natürlich war diese Reise wie keine, die ich bisher gemacht hatte. Besondere Zeiten erfordern eben besondere Maßnahmen. Worauf ihr euch in Zeiten von Corona, Maskentragen und Mindestabstand auf einer Pauschalreise so einstellen müsst, erkläre ich euch jetzt.
- Rail & Fly: Corona-Hygienemaßnahmen im Zug
- Hygienemaßnahmen am Flughafen Frankfurt
- Hygienemaßnahmen im Flugzeug
- Hygienemaßnahmen am Flughafen Lamezia Terme in Kalabrien
Rail & Fly – Die Anreise zum Flughafen
Wir machten uns bereits einige Stunden vor Abflug auf den Weg aus München, denn abheben sollten wir in Frankfurt. Los ging’s mit der gut dreistündigen Zugreise also am Hauptbahnhof München.
Wir waren einige Minuten zu früh am Bahnsteig und konnten nicht direkt einsteigen, da der Zug noch gereinigt wurde – Infotafeln an den verschiedenen Eingängen der Wagons wiesen darauf hin. Die Zeit nutzten wir dann einfach, um uns ein paar Snacks für die Fahrt zu besorgen, denn: Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist während des gesamten Aufenthalts im Zug zwar Pflicht, Speisen und Getränke darf man aber natürlich zu sich nehmen. Ich habe uns also eine Packung Gummibärchen besorgt, an der wir gelegentlich naschen konnten, wenn wir mal eine Pause vom Tragen der Masken brauchten.
Die Zugfahrt an sich verlief sehr entspannt und normal, wenn man von der „Maskierung“ der Fahrgäste und des Schaffners absieht.
Hygienemaßnahmen am Flughafen Frankfurt
Auch im Flughafen ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung obligatorisch – entsprechende Hinweise sind überall gut sichtbar angebracht. Davon abgesehen gibt es in regelmäßigen Abständen Stationen, an denen man sich kontaktlos die Hände desinfizieren kann.
Durch das immer noch recht niedrige Passagieraufkommen werden außerdem die Sicherheitsabstände während des Check-ins und der Gepäckaufgabe gewahrt, zusätzlich sind jedoch auch entsprechende Markierungen am Fußboden angebracht. Und um ehrlich zu sein: Wir alle fanden, dass dieses Vorgehen gerne auch nach Corona beibehalten werden sollte und die Abstände zu den Mitreisenden sehr angenehm waren.

Das Boarding lief ähnlich und ebenfalls mit Sicherheitsabstand ab, zusätzlich wurde am Eingang mittels eines kontaktlosen und sekundenschnellen Verfahrens die Körpertemperatur gemessen – höhere Wartezeiten entstanden durch die besonderen Hygienemaßnahmen keine.
Sicherheit und Hygiene im Flugzeug
Wir waren circa 150 Passagiere an Bord unseres Flugzeugs. Die Auslastung ließ es zu, dass zwischen allen Reisenden entweder ein leerer Sitz oder der Mittelgang als Abstandshalter dienten. Beim Boarding wurde darauf geachtet, dass beim Verstauen des Handgepäcks und der Sitzplatzsuche keine Staus entstanden.
Die Fluggesellschaften handhaben das genaue Prozedere alle etwas unterschiedlich, die grundsätzlichen Hygienemaßnahmen sind aber überall ähnlich: Es gilt Maskenpflicht während des Fluges, keine Grüppchenbildung vor den Toiletten und die Sitze, Tische usw. werden alle zwischen den Flügen gründlich gereinigt.
Bei der Condor, unserer Fluggesellschaft, wurde zudem die Bordversorgung hygienisch verpackt in Tüten verteilt. Verspeisen durfte man die Snacks dann natürlich auch wieder ohne Maske. Auch hier klappte mein Gummibärchentrick übrigens super, wenn ich mal kurz frei und ohne Mund-Nasen-Bedeckung durchatmen wollte.

Das kann man im Flugzeug übrigens auch gut ohne Bedenken machen: Spezielle Luftfilter im Flieger filtern nach Angaben von Condor 99,9 Prozent aller Mikroben aus der Kabinenluft. Und so lasse es sich nicht nur unbekümmert naschen, auch eine OP am offenen Herzen könne so problemlos und keimfrei durchgeführt werden. Ich habe mich aber lieber um ersteres gekümmert.
Ankunft am Flughafen Lamezia Terme in Kalabrien und der Transfer ins Hotel
Die knapp zwei Stunden Flug gingen vorbei – wie im Flug. Der musste jetzt einfach sein, verzeiht mir! Aber auch danach ging alles ganz schnell: Das Verlassen des Flugzeugs verlief kontrolliert, reihenweise, in kleinen Gruppen und kam mir sogar effizienter vor, als das übliche Gewusel und Durcheinander, wenn jeder der Erste am Gepäckband sein möchte und das Ergebnis in der Regel aus Mittelgang-Staus aus gestressten Urlaubern besteht.
Im kalabresischen Flughafen gilt natürlich ebenfalls Maskenpflicht. Eine kurze „Maskenpause“ gibt’s dann auf dem Weg zu den Bussen für den Transfer, bevor es im Bus dann wieder heißt: Mund und Nase bedecken. Außerdem wird beim Transfer auf eine geringe Auslastung der einzelnen Fahrzeuge geachtet, damit Sicherheitsabstände auch während der kurzen Transferzeit zum LABRANDA Rocca Nettuno Tropea gewahrt bleiben können.
Willkommen im LABRANDA Rocca Nettuno Tropea!
Die Ankunft in unserem legendären LABRANDA Rocca Nettuno Tropea war mein persönliches Highlight, ist dieses Hotel doch eines der beliebtesten bei unseren Gästen – und auch beim ein oder anderen unserer sonnenklar.TV Moderatoren.
Schon der Transfer, der circa 45 Minuten entlang der malerischen Küste Kalabriens nach Tropea führte, ließ erahnen, in welcher Perle wir bald einige Stunden verbringen durften. Am Horizont schimmerten uns die gewaltigen Umrisse des Stromboli entgegen.

Ankunft, Check-in und Hygienemaßnahmen im Hotel
Angekommen im Hotel ging es mit dem Check-in los, während sich der Großteil unserer Reisegruppe schon mal in der Innenstadt Tropeas umsah – der Zeitplan unserer Reise war eng getaktet. Direkt am Eingang der hellen, modern ausgestatteten Lobby (mit Blick auf den Pool und das Meer dahinter) gab es die Möglichkeit, sich die Hände zu desinfizieren. Alle Mitarbeiter an der Rezeption und im Rest des Hotels trugen zudem Masken.
Als es dann los in mein Zimmer ging, ein kleiner Spaziergang durch die wunderschön eingewachsene und geradezu parkähnliche Anlage, wurde ich gefragt, ob mein Koffer für mich getragen werden sollte oder ob ich das lieber selber machen wollte, um auf unnötigen Kontakt zu verzichten. Ich fand das persönlich sehr bedacht und freundlich, dass hier so auf die Bedürfnisse des Gastes geachtet wird.

Da wir etwas zeitig im Hotel waren, bekamen wir auch noch mit, wie gründlich ganze Putztrupps die verschiedenen Zimmer auf die Gäste vorbereiteten. Allein in meinem Zimmer waren drei Damen zugange, die gerade noch dabei waren, das sowieso schon blitzblanke Zimmer gründlich zu desinfizieren.
► Erfahrt mehr über die Hygienemaßnahmen in den Hotels
Im Inneren des Hauses darf auf Masken natürlich nicht verzichtet werden. Doch keine Sorge: Auf der Sonnenliege, im Pool oder am Strand muss diese natürlich nicht getragen werden – gäbe ja auch unschöne Bräunungsstreifen, oder?
Eine weitere Maßnahme, die zur Sicherheit der Gäste getroffen wurde, ist die geringere Auslastung des Hauses als üblich. Derzeit dürfen maximal 60 Prozent der Hotelbetten belegt werden.
Auch das kann man als Urlauber durchaus positiv sehen: Am Strand, am Pool und in den sonstigen Bereichen ist natürlich wesentlich weniger los, als man das aus der Hauptsaison in Italien gewöhnt ist. Vielleicht wird so auch endlich der uralte Handtuchkampf um die Sonnenliegen obsolet?

So sehen die Zimmer aus
Die Zimmer sind einfach und gemütlich eingerichtet, sauber bis in die letzte Ecke und das Bad bietet sowohl genügend Ablagemöglichkeiten, als euch einen ebenerdigen Zugang zur Dusche.

Im Rundgang-Video zu diesem zweifelsohne erstklassige 4-Sterne-Haus, das sämtliche touristischen Preise in den letzten Jahren abgeräumt hat und auf allen gängigen Portalen mit hervorragenden Bewertungen glänzt, sind Zimmer und Bad ebenfalls zu sehen.
Der Strand des LABRANDA Rocca Nettuno Tropea
Eines der Highlights, die unsere Urlauber bei diesem Haus regelmäßig hervorheben, ist der Strand. Der liegt direkt unterhalb des Hotels. Die schätzungsweise 30 Meter Höhenunterschied überwindet ihr entweder sportlich über die Treppe oder ganz relaxt mit einem Aufzug (das war im Video bei uns natürlich der typische Vorführeffekt – auf dem Rückweg lief dann alles reibungslos!).

Wenn man aus dem Aufzug steigt, kommt man auch gleich noch am Strandrestaurant vorbei, in dem es sehr leckere Pizza und weitere Snacks und Erfrischungen gibt, wenn einen mal der kleine Hunger während des Badespaßes überkommt und man keine Lust hat, wieder hoch ins Hotel zu fahren.
Der Sand am Strand ist sehr fein, direkt am und im Wasser tritt man aber auf den ein oder anderen Kiesel. Das ist nicht weiter störend – im Gegenteil: Der etwas steinigere Meeresgrund sorgt für kristallklares Wasser. Also sollten Schnorchelfans keinesfalls ihre Ausrüstung vergessen!

Und ganz wichtig: Auch am Strand wird natürlich auf ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Liegen geachtet und das Hygienekonzept quasi bis ans Ufer des Mittelmeeres voll durchgezogen.
Die Anlage des LABRANDA Rocca Nettuno Tropea
Bevor wir gleich zum Video kommen und ihr euch selbst ein Bild vom Hotel machen könnt, noch ein paar Worte zu sonstigen Höhepunkten des LABRANDA Rocca Nettuno: Der Außenbereich des Hotels ist parkähnlich gestaltet und aufgrund des langen Bestehens des Hauses wunderschön eingewachsen. Beim Spaziergang zwischen den einzelnen Gebäuden kam ich mir vor, als würde ich einen botanischen Garten besichtigen

Jetzt aber zum Video, in dem ihr euch einfach selbst einen Eindruck vom Hotel verschaffen könnt – Mark Rasch und ich wünschen euch viel Spaß beim Zusehen!
Das Essen im LABRANDA Rocca Nettuno Tropea
Da wir unseren Rundgang am späten Nachmittag gefilmt haben, ist das leckere und vielfältige Angebot an Speisen leider nicht zu sehen. Deshalb noch ein paar Worte zur Kulinarik: Die hauseigene Pizza ist legendär. In fast jedem Kommentar unter unseren Social-Media-Beiträgen zum LABRANDA Rocca Nettuno schwärmen unsere Urlauber vom leckeren Essen und insbesondere von der Pizza, die man direkt am Strand im „Mare“ genießen kann.
Neben dem Hauptrestaurant „Nettuno“ (in dem alle drei Hauptmahlzeiten eingenommen werden können) und dem „Mare“ gibt es aber noch weitere Restaurants im Hotel: Das „La Sirena“, die Pizzeria „Bella Italia“ oder das „Le Terrazze“ – in den letzten beiden sind Reservierungen erforderlich.
Keine Reservierung ist nötig, wenn ihr euch einen erfrischenden, kühlen Drink an der Bar „Spaggia“ genehmigen möchtet.
Hygienemaßnahmen im Restaurant
In einem der vorigen Absätze erzählte ich euch ja bereits, dass vor allem das leckere Essen immer wieder von unseren Gästen gelobt wird. Auch das galt es nun natürlich abzuchecken: also Maske auf und ab ins Restaurant.
Zu dem besonderen Hygienekonzept im „Rocca“, wie wir das Hotel liebevoll abkürzen, gehört auch der neue Tischservice. Speisen und Getränke werden direkt an den Tisch gebracht, um Menschenansammlungen vor einem Buffet zu vermeiden.

Einen Überblick über das Menü verschafft man sich mittels eines Barcodes, der auf jedem Tisch in einem Aufsteller angebracht ist und einen mit dem Smartphone direkt auf die digitale Speisekarte des Hotels führt. Auch so wird unnötiger Kontakt mit eventuell gefährlichen Keimen über haptische Karten, die durch Hunderte Hände gehen müssten, vermieden und darüber hinaus die Umwelt geschont.
Der Service verlief reibungslos und mit der Freundlichkeit ab, die so oft von unseren Urlaubern gelobt wird – auch, wenn das nette Lächeln der Kellner hinter Masken verborgen blieb. Und: Das Abendessen, das wir mit Panoramablick auf den Sonnenuntergang genießen durften, war verdammt lecker!
Unterhaltungsprogramm im Hotel
Neben den zahlreichen Restaurants und der Bar gibt es natürlich auch eine Discothek und ein facettenreiches, sportliches Angebot: Beachvolleyball, Boccia, Tischtennis, Morgengymnastik, Wassergymnastik im Pool, Aerobic, einen Tennisplatz, einen Multifunktionsplatz, einen kleinen Fitnessraum, eine Sauna und ein Dampfbad. Langweilig wird euch im LABRANDA Rocca Nettuno im schönen Tropea also auf keinen Fall – da purzeln die Corona-Pfunde schneller als gedacht.
Mein Fazit: Urlaub in Zeiten von Corona – ja oder nein?
Ich mach’s mal kurz, denn der Tenor war unter allen Teilnehmern dieser Testreise der gleiche: JA!

Die getroffenen Hygienemaßnahmen im Zug, an den Flughäfen und im LABRANDA Rocca Nettuno Tropea vermittelten nicht nur Sicherheit, sie entschleunigten und entzerrten sämtliche Vorgänge während der Reise geradezu. Da atmet einem der Hintermann beim Warten auf den Check-in mal nicht in den Nacken, der fehlende Sitznachbar im Flugzeug lässt einem Freiraum und das Essen im Hotelrestaurant artet nicht zu einem Wettkampf um die am vollsten bepackten Teller aus.
Und die Maske? Die vergisst man ganz schnell, wenn man sich wieder so richtig auf den Urlaub freuen kann.
Reisen in Zeiten von Corona? Da könnten wir so manches für eine coronafreie Zukunft beibehalten. Bei Fragen zum Hotel oder zu Tropea schreibt mir einen Kommentar!
Wenn ich euch also mit meinen Erfahrungen überzeugen konnte, klickt hier für unsere aktuellen Angebote fürs LABRANDA Rocca Nettuno Tropea!