Mehr als 3000 Inseln, von denen nur etwa 100 bewohnt sind, machen Griechenland zu einem beliebten Reiseziel – vor allem die sonnenverwöhnte Ägäis mit den idyllischen Inseln wie Rhodos, Lesbos oder Kos lockt mit vielfältigen Sehenswürdigkeiten und paradiesischen Traumstränden. Warum gerade Kos einen Platz auf eurer Bucket-Liste verdient und was es dort Spannendes zu sehen gibt, möchten wir euch in diesem Beitrag nahebringen.
Insel des Hippokrates – diesen Beinamen trägt Kos, drittgrößte Insel der Gruppe Dodekanes im Ägäischen Meer, da sie bereits in der griechischen Antike als Wirkungsstätte des „Vaters der modernen Medizin“ weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt war. Historisch Interessierte finden hier heute noch zahlreiche Überreste, die von der abendländischen Kultur und Geschichte der Region zeugen und an die Vergangenheit unter türkischer und italienischer Herrschaft erinnern. Lasst euch von malerischen Landschaften verzaubern und taucht beim Sightseeing auf Kos tief in die Geschichte der Insel ein.
Inhaltsverzeichnis
- Der Freiheitsplatz von Kos Stadt: geschäftiges Treiben, geschichtsträchtige Bauten
- Mandraki-Hafen: Verkehrsknotenpunkt und zugleich Partymeile
- Der wohl berühmteste Baum Griechenlands: die Platane des Hippokrates
- Johanniterkastell Neratzia: Verteidigungsanlage und archäologische Ausstellung
- Agorá und Westliche Ausgrabungen: auf den Spuren vergangener Epochen
- Asklepieion: Heilanstalt der alten Griechen
- Alikés Salzsee: Heimat der Vögel
- Zia: ein Bergdorf wie aus dem Bilderbuch
- Plaka-Wald: Auszeit im Pfauenwald
- Tradition und griechisches Landleben in Kefalos
Das Wichtigste im Überblick
- Die Inselhauptstadt Kos Stadt beheimatet Bauten aus verschiedenen Epochen sowie zahlreiche archäologische Stätten, die über die Geschichte der Insel erzählen.
- Sie ist auch Ausgangspunkt für Bootsausflüge rund um Kos, etwa zu den umliegenden griechischen Inseln oder ins türkische Bodrum.
- Für Naturliebhaber und Wanderer eignen sich die Naturschutzgebiete und Wälder, zauberhafte Strände sowie das eindrucksvolle Gebirge im Landesinneren.
- Malerische Bergdörfer und die Halbinsel Kefalos präsentieren Kos von seiner ganz ursprünglichen Seite.
Kos‘ Sehenswürdigkeiten: griechischer Charme und reiche Geschichte
Kos ist eine wunderschöne Insel, die nicht nur geschichtsträchtige Denkmäler bereithält, sie weiß ihre Besucher auch mit griechischem Charme zu verzaubern. Taucht auf eurer Reise ein in unendlich wirkende Landschaften, überzogen von Wäldern und bunt blühenden Wildblumen, hier und da gespickt mit den kleinen, typisch blau-weißen Kapellen. In der Mitte ist die Insel von einem malerischen Gebirge durchzogen, das zu Ausflügen ins Grüne einlädt. Kos bietet mit seiner Lage nahe der türkischen Küste übrigens nicht nur den perfekten Ausgangspunkt zur Erkundung der kleineren griechischen Nachbarinseln, sondern auch für einen Ausflug nach Bodrum, wo mit dem Mausoleum von Halikarnassos eines der sieben Weltwunder der Antike bewundert werden kann. Aber auch Kos selbst strahlt mit unzähligen Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet.
1. Der Freiheitsplatz von Kos Stadt: geschäftiges Treiben, historische Bauten
Die Hauptstadt und das kulturelle Zentrum der griechischen Insel ist Kos Stadt, die am nordöstlichen Ende der Insel liegt. Am Freiheitsplatz „Platía Eleftherías“ taucht ihr in das geschäftige Geschehen der Stadt ein. Wenn ihr euch dort umseht, fällt euch die Basilika Agía Paraskeví ins Auge, die über dem Platz thront. Byzantinische Malereien schmücken das Innere der Bischofskirche aus dem frühen 20. Jahrhundert, die leider durch das Erdbeben im Jahr 2017 starke Schäden davongetragen hat. Hier werdet ihr zum ersten Mal merken, dass die Kultur und Architektur von Kos durch verschiedenste historische Epochen geprägt wurde, in deren Verlauf es zu wechselnden Besetzungen durch mediterrane Großmächte kam: Schräg gegenüber der orthodoxen Basilika nämlich befindet sich die Defterdar-Moschee, deren schlankes Minarett weithin sichtbar über den Platz hinausragt. Die 1725 unter osmanischer Herrschaft erbaute islamische Gebetsstätte wird heutzutage allerdings nicht mehr als solche genutzt.

Weitere sehenswerte Bauwerke sind der im maurischen Stil erbaute Justizpalast und das Gebäude, in dem heute das Archäologische Museum der Stadt untergebracht ist. In letzterem werden Fundstücke aus der Antike bis in die spätrömische Zeit ausgestellt. Beide Bauten stammen aus der italienischen Besatzungszeit um 1928. Am Freiheitsplatz befindet sich auch die städtische Markthalle, der ihr unbedingt einen Besuch abstatten solltet, um die lokalen Produkte zu verkosten, die hier angeboten werden. Die üppig bewachsenen Hänge, herrlichen Fruchtgärten und Olivenhaine bereichern Kos mit Erzeugnissen wie frischem Obst, Kräutern, Honig sowie Öl. Nach einem ausgiebigen Einkaufsbummel über den Markt und durch die zahlreichen Geschäfte, die sich rund um den Platz verstreuen, laden charmante Cafés und Restaurants mit ihren Terrassen zum Verweilen ein. Die Platía Eleftherías ist der perfekte Ausgangspunkt für eure Erkundungstour, denn von hier aus sind die meisten Sehenswürdigkeiten von Kos Stadt gut zu Fuß zu erreichen.
Öffnungszeiten Archäologisches Museum:
- Mittwoch bis Montag 8:00 – 20:00 Uhr, Dienstag geschlossen
Eintritt:
- Erwachsene: ca. 6,00 Euro
- Ermäßigt: ca. 3,00 Euro (für Senioren ab 65 Jahren)
- für Kinder und Jugendliche bis 25 Jahre, Schüler und Studenten älter als 25 (EU-Bürger) und Besucher mit mind. 80% Schwerbehindertenausweis ist der Eintritt frei
- an ausgewählten nationalen Feiertagen entfällt die Eintrittsgebühr
2. Mandraki-Hafen: Verkehrsknotenpunkt und zugleich Partymeile
Vom Freiheitsplatz nur wenige hundert Meter Richtung Norden gelangt ihr zum Haupthafen der Insel. Neben dem touristischen Verkehr sind Fischfang und Handel hier wichtige Einnahmequellen. An der Hafeneinfahrt befindet sich die Anlegestelle für die Kreuzfahrtschiffe und Fähren, die vom und zum griechischen Festland, zu den umliegenden Inseln sowie an die türkische Küste verkehren. Schlendert ihr an der palmengesäumten Promenade entlang, kommt ihr nahe des Delfinbrunnens an Verkaufsständen vorbei, an denen fangfrischer Fisch und Meeresfrüchte angeboten werden.

Einige Ausflugsboote legen hier ab, jedoch findet ihr etwa einen Kilometer südöstlich die Marina für Sportboote und Jachten, die für die touristische Schifffahrt vorgesehen ist. Der Mandraki-Hafen bildet mit zahlreichen Bars und Clubs übrigens auch das Zentrum des Nachtlebens von Kos Stadt. Wenn die Sonne untergeht, erwacht er erst richtig zum Leben.
3. Der wohl berühmteste Baum Griechenlands: die Platane des Hippokrates
Die sicherlich bekannteste Kos Sehenswürdigkeit findet ihr auf der Platia Platanou – benannt nach der imposanten Platane, die im Zentrum des Platzes die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Der Legende nach wurde der Baum vor ca. 2400 Jahren von Hippokrates höchstpersönlich gepflanzt. Der griechische Arzt und Lehrer gilt als Begründer der wissenschaftlichen Medizin und soll im Schatten dieser Platane seine Schüler unterrichtet haben. Diese ist in der Tat ein bewundernswertes Gewächs: Mit einem Stammdurchmesser von 4,70 Metern und einer beachtlichen Baumkrone von 12 Metern muss sie durch Eisenstangen gestützt werden. Ob der Baum tatsächlich schon zu Zeiten des Hippokrates Schatten spendete, ist zweifelhaft, denn Untersuchungen zufolge kann er erst ca. 500 Jahre alt sein – was immer noch ein stolzes Alter ist! Daneben steht ein überdachter Reinigungsbrunnen, der zu der – heute bedauernswerterweise baufälligen – Loggienmoschee am Rande dieses Platzes gehörte.

4. Johanniterkastell Neratzia: Verteidigungsanlage und archäologische Ausstellung
Bei eurem Besuch der Stadt solltet ihr den Platz der Platane nicht verpassen, denn von dort aus betretet ihr auch das Johanniterkastell Neratzia. Die Festungsanlage befindet sich auf einer Halbinsel an der Ostseite des Mandraki-Hafens, von dem sich ein guter Blick auf den Mauerring bietet. Die Anlage ist über eine Bogenbrücke zugänglich, die einst einen Wassergraben überspannte. Sie entstand nach der Einnahme der Insel Kos durch den Johanniterorden zu Beginn des 15. Jahrhunderts und wurde bis ins 16. Jahrhundert hinein immer wieder erweitert und verbessert, um den zahlreichen Eroberungsversuchen des Osmanischen Reichs standzuhalten. Das Innere des Gemäuers birgt einen archäologischen Park. In einem Blütenmeer aus duftenden Wildblumen und Gräsern besichtigt ihr Skulpturen und Säulenreste. Aufgrund erheblicher Erdbebenschäden aus dem Jahr 2017 war die Anlage eine Zeit lang für Besucher geschlossen. Ihr könnt diese mittlerweile wieder besuchen, wobei noch einige vereinzelte Bereiche gesperrt sind.

Öffnungszeiten Kastell Neratzia:
- Mittwoch bis Montag 8:30 – 15:30 Uhr, Dienstag geschlossen
Eintritt:
- frei
5. Agorá und Westliche Ausgrabungen: auf den Spuren vergangener Epochen
Nahe des Hafens und des Platanenplatzes finden geschichtlich Interessierte in Kos Stadt das Ausgrabungsgelände der Agorá, wo sich bis zu einem schweren Erdbeben im Jahr 1933 das mittelalterliche Stadtzentrum befand. Unter den zerstörten Gebäuden fanden Archäologen Überreste einer antiken Säulenhalle, die im vierten Jahrhundert v.Chr. als Markt- und Versammlungsplatz errichtet wurde. Bei einem Spaziergang durch die Stadt solltet ihr hier einen Zwischenstopp einlegen, um euch die Säulen und Mauerreste anzusehen.

Eine weitere Sehenswürdigkeit in Kos Stadt für Liebhaber der Archäologie sind die Westlichen Ausgrabungen am südlichen Rand des Zentrums (von der ursprünglichen Altstadt aus gesehen im Westen – daher der Name). Vom Freiheitsplatz gelangt ihr in einem ca. zehnminütigen Fußmarsch dorthin. In dieser archäologischen Zone gibt es so einiges zu bestaunen. Darunter das Gymnasion, eine Übungsstätte aus hellenistischer Zeit, in der sich die großen Sportler der Antike auf Wettkämpfe vorbereiteten. Des Weiteren bestaunt ihr auf dem Gelände Überreste eines Mosaiks aus römischer Zeit und einer frühchristlichen Basilika. Auch das Nymphäum (eine idyllisch gestaltete Anlage, die im 3. Jahrhundert v.Chr. öffentliche Toiletten beherbergte), die römischen Westthermen sowie die römische Villa „Haus der Europa“ lassen sich hier noch gut erahnen.
Gegenüber der Westlichen Ausgrabungsstätte findet ihr das römische Odeon, ein halbkreisförmiges Theater, das für Aufführungen und Wettkämpfe vorgesehen war. Die untersten der 14 stufenförmig angelegten Sitzreihen wurden restauriert, denn auch heute noch werden dort im Sommer Konzerte und Veranstaltungen ausgetragen.
Öffnungszeiten Agorá:
- Mittwoch bis Montag 8:00 – 20:00 Uhr, Dienstag geschlossen
Öffnungszeiten Westliche Ausgrabungen:
- Mittwoch bis Montag 8:00 – 16:00 Uhr, Dienstag geschlossen
Öffnungszeiten Odeon:
- Mittwoch bis Montag 8:30 – 15:00 Uhr, Dienstag geschlossen
Der Eintritt zu den archäologischen Stätten ist jeweils frei.
6. Asklepieion: Heilanstalt der alten Griechen
Wer nach der Besichtigung der vielen Ausgrabungsstätten in Kos Stadt immer noch nicht genug von Archäologie hat, macht einen Ausflug zum Asklepieion. Die bedeutendste aller archäologischen Stätten und somit auf Kos eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten befindet sich auf einer Anhöhe ca. vier Kilometer westlich der Inselhauptstadt. Hier befand sich im antiken Griechenland das Zentrum der Medizin von Hippokrates. Geweiht war dieses natürlich Asklipios, dem Gott der Heilkunst. Die Heilanstalt war ausgestattet mit einem Badehaus und mehreren Behandlungsräumen, die sich terrassenförmig über mehrere Ebenen erstreckten. Bei einem Spaziergang über das Gelände taucht ihr ganz in die vergangenen Zeiten ein, wenn ihr die Apollon-Tempelsäulen und den Asklepios-Altar bestaunt. Ein Besuch der Sehenswürdigkeit lohnt sich allein schon für den Ausblick, der sich von dort über die Stadt und das Meer bietet – bei gutem Wetter kann man sogar bis hinüber an die türkische Küste sehen.

Öffnungszeiten Asklepieion:
- täglich 8:00 – 20:00 Uhr
Eintritt:
- Erwachsene: ca. 8,00 Euro
- Ermäßigt: ca. 4,00 Euro
- an ausgewählten nationalen Feiertagen entfällt die Eintrittsgebühr
7. Alikés Salzsee: Heimat der Vögel
Nach so viel Archäologie und Geschichte folgt ein Ausflugsziel für alle, die sich in der Natur wohlfühlen. Von Kos Stadt führt der Weg ca. 12 Kilometer Richtung Westen, bis ihr den Alikés Salzsee erreicht. Wo bis in die 1990er Jahre noch Salz abgebaut wurde, befindet sich heute ein Naturschutzgebiet. Durch künstliche Wasserzufuhr hat sich hier ein permanentes Feuchtgebiet gebildet, das zahllose Vogelarten beheimatet. Genießt die Ruhe, beobachtet die Tierwelt und lauscht den Rufen der Vögel. Mit etwas Glück begegnet ihr dort sogar Flamingos, die sich von den im Wasser heimischen Salzkrebsen ernähren.

An die Salzgewinnung erinnert nur noch der rosafarbene Salzsee, der dennoch eine außergewöhnliche Kulisse abgibt. Auf einem leicht begehbaren Wanderweg könnt ihr den See in etwa einer Stunde umrunden, die Wanderung ist auch gut mit Kindern machbar. In diesem Gebiet warten einige Freizeitangebote auf euch wie zum Beispiel Ausritte am See oder Wassersport am angrenzenden Meeresstrand.
8. Zia: ein Bergdorf wie aus dem Bilderbuch
Ein weiterer empfehlenswerter Ausflug auf Kos führt euch ins Gebirge im Inselinneren, wo das authentische Bergdorf Zia seine Besucher in ca. 300 Metern Höhe willkommen heißt. Das Städtchen wirkt, als sei es einem Bilderbuch entsprungen. Mit seinen weiß-blauen Häusern versprüht es den typisch griechischen Charme. Auch wenn Zia mit seinen zahlreichen, gut ausgestatteten Souvenirgeschäften doch etwas touristisch ist, lohnt sich ein Besuch. Die liebevoll bepflanzten Gassen sowie die kleine Kirche laden zum Sightseeing ein. Tavernen und Restaurants verwöhnen euch mit griechischen Köstlichkeiten und gutem Wein und versprechen atemberaubende Sonnenuntergänge. Hier genießt ihr abends den wohl besten Ausblick von Kos über die Umgebung, das Ägäische Meer und die umliegenden Inseln, während die untergehende Sonne alles in ein romantisches Licht taucht. Von Zia ist der höchste Punkt der Insel, der Gipfel des Oros Dikaios, nicht weit. Ein Wanderpfad, der im Dorf beginnt, führt bis auf den 846 Meter hohen Gipfel und lohnt mit einem einmaligen Inselpanorama.

9. Plaka-Wald: Auszeit im Pfauenwald
Auf dem Weg zum westlichen Teil der Insel könnt ihr für eine Auszeit im Grünen einen Zwischenstopp beim Plaka-Wald einlegen, der sich unweit des Flughafens befindet. Der herrliche Pinienwald mit idyllischen Flüsschen und Teichen lädt zu einem ausgiebigen Spaziergang ein, bei dem ihr einmal so richtig durchatmen könnt. Bringt gerne eure Verpflegung mit, denn im Wald stehen euch Picknick- und Grillplätze zur Verfügung. Bestimmt begegnet ihr auch der ein oder anderen Katze, die im Wald zuhause ist. Das Highlight des Plaka-Waldes aber sind die vielen Pfaue, die hier frei umherlaufen. Wenn die männlichen Tiere zum Beeindrucken der Weibchen ihr prächtiges Federkleid präsentieren, kommen große und kleine Besucher ins Staunen. Vergesst nicht, für ein paar tolle Schnappschüsse eure Kamera bereitzuhalten!

10. Tradition und griechisches Landleben in Kefalos
Den äußersten Westen von Kos bildet die eher unberührte, naturbelassene Kefalos-Halbinsel. Deren Zentrum ist die gleichnamige Kleinstadt – die erste Hauptstadt der Insel bis zu ihrer Zerstörung im Jahr 400 n.Chr. und der Legende nach Geburtsort des Hippokrates. Sie teilt sich in zwei Bereiche: einerseits das Stadtzentrum und andererseits im Westen der touristisch geprägte Ferienort Kefalos Beach, in dem sich durch seine Nähe zum Meer und einigen Badestränden zahlreiche Hotels und Restaurants angesiedelt haben. Sehenswürdigkeiten von Kefalos sind die Burgruinen aus der Zeit der Kreuzritter von Rhodos, die über der Stadt thronen, sowie die Höhlen, die sich unterhalb der Festung befinden.

Stattet unbedingt dem kleinen volkskundlichen Museum am Ortsrand einen Besuch ab! Die liebenswerte alte Dame, die das Museum führt, nimmt euch mit auf eine Reise in das griechische Landleben und zeigt euch, wie die Ausstellungsstücke genutzt wurden. Unter anderem werden hier landwirtschaftliche Gerätschaften und Küchenutensilien präsentiert. Lernt mehr über die griechische Lebensphilosophie und überzeugt euch davon, wie einfach das Leben auf dem Land war. Obwohl Kefalos zu den vielbesuchten Kos Sehenswürdigkeiten gehört, hat sich der traditionelle Charakter des Städtchens bis in die Gegenwart bewahrt. Durch seine Nähe zum Strand ist Kefalos besonders bei Urlaubern beliebt, die Badeurlaub und Sightseeing auf Kos verbinden möchten.
Häufig gestellte Fragen zu den Kos Sehenswürdigkeiten
Ist Kos sehr touristisch?
Obwohl die Insel jährlich ca. eine halbe Million Touristen verzeichnet, ist sie nicht überlaufen. In den Ferienorten entlang der Küste finden sich zahlreiche Hotels und Resorts für Badeurlauber, aber vor allem im Landesinneren und im Gebirge präsentiert sich Kos von seiner ursprünglichen Seite. Herrliche Landschaften laden zum Wandern und Träumen ein und malerische Bergdörfer verzaubern ihre Besucher mit griechischem Flair.
Welche Aktivitäten hat Kos bei schlechtem Wetter zu bieten?
Wenn es euch an weniger sonnigen oder gar regnerischen Tagen draußen zu ungemütlich wird, lohnt ein Besuch der Museen. Im Archäologischen Museum von Kos Stadt oder in der Casa Romana – einer restaurierten römischen Villa – erfahrt ihr Wissenswertes über die Geschichte der Insel. In Kefalos stellt das volkskundliche Museum authentisch zur Schau, wie das traditionelle Leben auf Kos einst aussah. Ihr seid eher auf der Suche nach Entspannung? Dann verbringt doch ein paar erholsame Stunden in einem der Spa-Zentren oder Hamams, die in den meisten Städten, Ferienorten und touristisch relevanten Dörfern zu finden sind. Neben wohltuenden Massagen oder einem Aufenthalt im Dampfbad wählt ihr aus einem breiten Angebot an Beauty-Behandlungen. So könnt ihr die Seele einen Tag lang so richtig baumeln lassen. Mit rund 300 Sonnentagen im Jahr sind die Regenschauer aber zum Glück schnell wieder vergessen.
Geheimtipp: Wer sich von der lebensfrohen und lustigen Seite der Griechen überzeugen will, verbringt unbedingt einen Abend in einer traditionellen Taverne. Besonders authentisch ist es immer dort, wo viele Einheimische einkehren. Gutes Essen, das ein oder andere Glas hervorragender griechischer Wein, dazu feiert ihr mit den Anwohnern bei Musik und Tanz bis in die Nacht hinein. Tiefer könnt ihr in die griechische Lebensart kaum eintauchen: Während die Musiker mit Busuki, Laute und Gitarre für gute Stimmung sorgen, tanzt ihr Sirtaki mit den aufgeschlossenen Griechen.

Fazit: Geschichte, Naturschönheit und pure Lebensfreude auf Kos
Kos – die sogenannte Perle der Ägäis – birgt vielseitige Schätze: Neben spannenden Ausgrabungsstätten, die von vergangenen Zeiten erzählen, ist die Insel ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Entdeckt die wilden Weiten und idyllischen Berge im Landesinneren bei einer Tour mit dem Geländewagen. Oder ihr bucht einen Tagesausflug mit dem Boot, um euch von Kos‘ Küste mit ihren traumhaften versteckten Buchten und dem herrlichen Blau des Ägäischen Meers verzaubern zu lassen. Eine Reise nach Kos lohnt sich schon allein, um die Lebensfreude und bunte Kultur der Griechen einmal hautnah zu erleben! Denn „Heiterkeit entlastet das Herz“, wie Hippokrates einst sagte.