Besucht eine der zahlreichen Sehenswürdigkeiten auf Ibiza, schlendert über die berühmten Hippie-Märkte oder macht eine Bootstour um die magische Insel Es Vedrà. Welche Möglichkeiten euch die vielseitige Balearen-Insel sonst noch bietet, erfahrt ihr hier.
Inhaltsverzeichnis
Alle folgenden Sehenswürdigkeiten auf Ibiza haben wir euch zur besseren Orientierung in dieser Karte markiert:
Kultur und Shopping: Ibizas Sehenswürdigkeiten
Zu den beliebtesten Zielen in den Bereichen Kultur und Shopping gehören das beeindruckende historische Zentrum der Inselhauptstadt und die Hippie-Märkte, für die Ibiza in der ganzen Welt berühmt ist.
- Ibiza-Stadt: Historisches Zentrum
- Catedral Santa Maria de la Nieves
- Ibizas Hippie-Märkte
- Café del Mar
- Sant Rafel de Sa Creu
- Casita Verde
1. Historisches Zentrum von Ibiza-Stadt: Sehenswürdigkeit aus der Vergangenheit
In der Inselhauptstadt Eivissa, die von Urlaubern auch einfach Ibiza-Stadt genannt wird, gibt es besonders viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Dort könnt ihr einen Spaziergang durch die historische Altstadt mit ihren engen, verwinkelten und oft recht steilen Gassen machen. Sie heißt bei den Einheimischen „Dalt Vila“ und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Die Altstadt von Eivissa, die ihr am besten durch das imposante Haupttor Portal de ses Taules betretet, ist von einer gewaltigen Mauer umgeben und beherbergt zahlreiche kulturelle Schätze wie die alte Festung. Ebenso schön sind aber auch die Wohnhäuser, die einen ganz besonderen Charme versprühen.
Die Hauptstadt Eivissa ist außerdem für ihr attraktives Nachtleben bekannt. Besonders angesagt ist der Club Pacha, in dem berühmte DJs aus aller Welt Platten auflegen. Möchtet ihr dagegen lieber shoppen, ist der Passeig Vara de Rey zu empfehlen. An diesem Prachtboulevard haben sich zahlreiche Geschäfte und Boutiquen angesiedelt. Für eine kleine Pause bieten sich die gemütlichen Straßencafés an.
2. Catedral Santa Maria de las Nieves: Herrliche Aussicht
Bei einem Besuch der Hauptstadt Eivissa solltet ihr euch außerdem die Kathedrale Santa Maria de las Nieves ansehen. Sie thront oben auf dem Berg, sodass ihr beim Besuch dieser Kirche gleichzeitig eine tolle Aussicht auf die Stadt und das Meer habt. Falls ihr nicht so gern schwitzt, besucht ihr sie am besten am Morgen oder am Abend.
Die Kathedrale Santa Maria wurde im 14. Jahrhundert erbaut und im 18. Jahrhundert umgebaut. Sie ist daher schon architektonisch interessant, denn sie vereint den gotischen und den barocken Stil. Zu ihren Sehenswürdigkeiten im Inneren gehören eine Jesusfigur in einem Glassarg sowie zahlreiche Kunstwerke und Reliquien, die im Kirchenmuseum ausgestellt sind.
Eintrittspreis: kostenlos
3. Ibizas berühmte Hippie-Märkte: Schnäppchen und Kunsthandwerk
Auch die tollen Hippie-Märkte auf Ibiza solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Auf diesen Märkten bekommt ihr vor allem handgefertigte Produkte. Die Insel lockt schon seit den 1960er-Jahren Künstler, Designer und andere kreative Menschen an. Sie entwerfen und produzieren Kleidung, Schmuck, außergewöhnliche Wohnaccessoires, Kunstwerke und vieles mehr.
Die größten Hippie-Märkte auf Ibiza sind der Punta Arabí, der mittwochs auf dem Gelände des Hotels azuLine Club Cala Martina in Es Canar stattfindet, und der Las Dalias am gleichnamigen Restaurant in San Carlos. Er lädt an Samstagen zum Bummeln ein.
Auf beiden Hippie-Märkten könnt ihr nicht nur einkaufen, sondern auch Live-Musik lauschen, euch ein erfrischendes Getränk gönnen und lecker essen. Auf dem Hippie-Markt in Punta Arabí findet ihr außerdem einen großen Kinderbereich, in dem die Kleinen selbst kreativ werden dürfen, während ihr euch nach interessanten Schnäppchen umschaut. Also ideal für Familien. Er ist übrigens der älteste der Insel.
Marktzeiten Las Dalias: Mai bis Oktober 10 bis 20 Uhr, November bis April 10 bis 18 Uhr
4. Café del Mar: Cocktails und gute Musik zum Sonnenuntergang
Ein tolles Ziel für den Abend ist der Ort San Antonio an der Westküste Ibizas. Er ist für seine spektakulären Sonnenuntergänge berühmt, die mit einer musikalischen Untermalung noch schöner sind. 1980 öffnete deshalb das Café del Mar, auf deren Terrasse ihr bei Musik und einem leckeren Cocktail den Sonnenuntergang genießt.
Dieses Café mit angeschlossenem Restaurant ist leicht zu finden, denn es ähnelt einer Segeljacht. Entworfen wurde es vom katalanischen Stararchitekten Lluis Géell.
In San Antonio gibt es inzwischen viele weitere Sunsetbars. Das Café del Mar ist jedoch das Original, das entsprechend berühmt ist und Urlauber aus aller Welt anlockt. Gefällt euch die dort gespielte Musik, kauft ihr euch am besten eine der vielen CDs, die das Café im Laufe der Jahre herausgebracht hat.
5. Sant Rafel de sa Creu: Eine außergewöhnliche Kirche
Neben seinem berühmten Café besitzt der Ort San Antonio den malerischen Ortsteil San Rafael. Er ist etwa neun Kilometer vom Zentrum entfernt und für seine vielen Töpferwerkstätten bekannt. Verkauft wird die Keramik in Läden, Ateliers und auf einem Markt, der in den Sommermonaten an jedem Donnerstagabend auf der Hauptstraße stattfindet. Dort bekommt ihr sowohl moderne als auch traditionelle Keramik mit den typischen Mustern der Insel und werdet beim Bummeln mit Live-Musik unterhalten.
Eine berühmte Sehenswürdigkeit des kleinen Ortes mit kaum mehr als 2.000 Einwohnern ist die alte Wehrkirche Sant Rafel de sa Creu. Sie hat einen außergewöhnlichen quadratischen Grundriss und wirkt von außen sehr schlicht.
Diese Kirche wurde im 18. Jahrhundert erbaut und steht auf einem Hügel. Von oben habt ihr einen herrlichen Blick auf Ibiza-Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten. Danach besucht ihr am besten eines der Restaurants des Ortes, die ihre Speisen auf hübschen Gartenterrassen servieren.
6. Casita Verde: Für Selbstversorger und alle, die es werden wollen
Eine weitere Sehenswürdigkeit auf Ibiza ist das Casita Verde, zu Deutsch „grünes Häuschen“. In dieser Finca leben Selbstversorger vollkommen autark von der Außenwelt. Sie widmen sich vielen neuen und alten umweltschonenden Verfahren wie dem Upcycling.
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Interessierten gewähren sie an jedem Sonntag Einblick. Dann findet eine geführte Tour über das Gelände statt. Für zehn Euro könnt ihr sogar lebenslang Mitglied werden. Dann bekommt ihr eine Mahlzeit und dürft das Casita Verde jedes Mal besuchen, wenn ihr auf Ibiza seid.
Eine Anmeldung ist für den Besuch und die geführte Tour nicht erforderlich. Das Casita Verde liegt abgelegen in einem pittoresken Tal zwischen den Orten San Rafael, San Antonio und San José.
Lebenslange Mitgliedschaft: 10 Euro
Zu Fuß, mit dem Rad oder per Boot: Tolle Ausflugsziele für euren Urlaub auf Ibiza
Möchtet ihr einen schönen Tagesausflug machen, empfehlen wir euch die Insel Es Vedrà mit dem nahegelegenen Atlantis, die Tropfsteinhöhle Cova de Can Marçà, den besonders malerischen Strand Cala Conta, eine Wanderung auf den Berg Sa Talaia oder eine Fahrt auf die Nachbarinsel Formentera.
- Strand Sa Caleta
- Sonnenuntergang am Cala Comte
- Sa Talaia: Toller Wanderausflug
- Cova de Can Marçà
- Die Insel Es Vedrà
- Atlantis von Ibiza
- Formentera
1. Der Strand Sa Caleta: Malerische rote Klippen
Nach der Besichtigung der vielen Sehenswürdigkeiten auf Ibiza ist es an der Zeit, einen erholsamen Tag am Strand zu verbringen. Einer der schönsten ist der Strand von Sa Caleta an der Südküste nahe des bekannten Ferienortes Playa d’en Bossa. Er ist von roten Klippen umgeben, die wie ein Hufeisen geformt sind und eine idyllische Bucht entstehen lassen. Dadurch hat er ein ganz besonderes Flair.
Am Strand von Sa Caleta könnt ihr in kristallklarem Wasser baden oder schnorcheln und es euch im Anschluss auf dem feinen Sand gemütlich machen. Ihr habt aber auch die Möglichkeit, euch Liegen und bei Bedarf einen Sonnenschirm auszuleihen. Direkt am Strand befinden sich außerdem ein Kiosk und ein Restaurant, das für seine guten Fischgerichte bekannt ist.
Der Strand von Sa Caleta ist übrigens auch für Familien mit kleinen Kindern bestens geeignet, denn er fällt flach ab, sodass die Kleinen unbeschwert plantschen dürfen. Er machte offensichtlich schon auf die Phönizier Eindruck, denn sie bauten im 7. Jahrhundert vor Christus auf den Klippen ihre erste Siedlung. Die Ruinen wurden ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und dürfen kostenlos besichtigt werden.
2. Cala Comte: Baden oder den Sonnenuntergang genießen
Ein weiterer toller Ort zum Baden und natürlich eine Sehenswürdigkeit auf Ibiza ist die Cala Comte (auch „Cala Conta“ oder „Platges de Comte“ genannt) in der Nähe von San Antonio. Dieser Sandstrand gehört wegen seines türkisfarbenen Wassers und der Aussicht auf die vorgelagerten Inseln zu den schönsten von Ibiza.
An ihm tummeln sich jedoch nicht nur tagsüber viele Urlauber. Er wird auch gern abends besucht, um sich den Sonnenuntergang anzuschauen. Setzt euch direkt an den Strand oder macht es euch im Sunset Ashram mit einem Cocktail oder einem leckeren Essen gemütlich. In diesem Strandrestaurant legen abends DJs auf.
Die Cala Comte fällt flach ab und ist daher auch für den Familienurlaub zu empfehlen. An diesem Strand könnt ihr wegen des klaren Wasser außerdem herrlich schnorcheln. Wassersportmöglichkeiten wie eine Fahrt mit dem Jetski sowie ein Wakeboard- und ein Tretbootverleih sind ebenfalls vorhanden, falls ihr euch sportlich betätigen möchtet.
3. Der Sa Talaia: Auf den höchsten Berg Ibizas wandern
Wollt ihr lieber wandern, steuert ihr am besten Ibizas höchsten Berg, den 475 Meter hohen Sa Talaia, an. Er und sein 463 Meter hoher Nebengipfel, der ebenfalls eine herrliche Aussicht bietet, liegen im südlichen Teil der Insel.
Den Gipfel des Sa Talaia erreicht ihr über Wanderwege, die in Sant Josep de sa Talaia beginnen. Je nach Laufgeschwindigkeit benötigt ihr etwa ein bis zwei Stunden. Oben angekommen, seht ihr die gesamte Westküste und die Nachbarinsel Formentera.
Eine Wanderung auf den Sa Talaia könnt ihr durchaus allein machen, denn auf seinem Gipfel steht ein weithin sichtbarer Sendemast. Geführte Touren werden jedoch ebenfalls angeboten, falls ihr lieber in der Gruppe unterwegs seid. Darüber hinaus ist es möglich, mit dem Mountainbike auf den Sa Talaia zu fahren. Sollte euch all dies zu anstrengend sein, fahrt ihr einfach mit dem Mietwagen zum Aussichtspunkt.
4. Cova de Can Marçà: Beeindruckende Tropfsteinhöhle
Benötigt ihr an heißen Tagen eine kleine Abkühlung, besucht ihr am besten die Cova de Can Marçà im Norden von Ibiza. Diese Tropfsteinhöhle ist vermutlich schon etwa 100.000 Jahre alt und in ihrem Inneren bis zu 14 Meter hoch.
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Die Cova de Can Marçà mit riesigen Stalagmiten und Stalaktiten sowie unterirdischen Seen mit smaragdgrün leuchtendem Wasser könnt ihr auf einer Führung besichtigen, bei der Lichteffekte und eine musikalische Untermalung für eine ganz besondere Atmosphäre sorgen. Hierbei erfahrt ihr viel Interessantes, denn die Höhle wurde zeitweise von Schmugglern als Versteck genutzt. Ebenso attraktiv ist sie für Forscher, die dort Überreste von längst ausgestorbenen Tieren fanden. Schon allein wegen dieser Funde gehört die Cova de Can Marçà zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Ibizas.
Urlauber sind jedoch meist vor allem vom Wasserfall begeistert. Er wird während der Führung in buntes Licht getaucht. Die Cova de Can Marçà liegt in der Nähe des Ortes Port de Sant Miguel.
Eintritt: Erwachsene 10,50 Euro, Kinder 6,50 Euro
5. Es Vedrà: Eine magische Insel entdecken
Die Felseninsel Es Vedrà lässt sich ganz bequem auf einem Bootsausflug erkunden. Sie ist nur etwa einen halben Quadratkilometer groß, ragt aber 380 Meter aus dem Meer. Auf den Felsen dieser Insel sollen gemäß der griechischen Mythologie die Sirenen gelebt haben, die mit ihrem betörenden Gesang unzählige Seefahrer in den Tod gelockt haben. Allein Odysseus schaffte es, ihnen zu entkommen. Um Es Vedrà ranken sich außerdem viele weitere Legenden. Einige Menschen wollen dort sogar UFOs gesehen haben.
Die kleine Insel Es Vedrà scheint also die Fantasie anzuregen und wird als ein magischer Ort angesehen. Sie ist nur etwa zwei Kilometer von der Küste entfernt und unbewohnt. Da sie unter Naturschutz steht, brüten auf ihr viele Vogelarten, darunter auch seltene wie der Eleonorenfalke ungestört. Zwischen ihr und dem Festland liegt die noch kleinere Insel Es Vedranell.
6. Atlantis oder nur ein Steinbruch? – Entscheidet selbst!
Eine Bootstour um die magische Insel Es Vedrà ist eine gute Gelegenheit, eine weitere Sehenswürdigkeit von Ibiza anzusehen. Ganz in der Nähe auf dem Festland befindet sich ein Steinbruch, aus dem man die Steine für die Befestigungsmauer rund um die Altstadt von Eivissa schlug. Dadurch entstanden Felsformationen, in denen manche Menschen die Umrisse der sagenumwobenen versunkenen Stadt Atlantis erkennen. Sie ließen sich dazu inspirieren, Zeichnungen in die Felsen zu ritzen oder aus kleineren Steinen Figuren und Kreise zu legen.
Eine weitere Besonderheit ist die Tatsache, dass der Steinbruch heutzutage zum Teil unter der Wasseroberfläche liegt. Vermutlich ist der Meeresspiegel seit dem Bau der Altstadt um einige Meter gestiegen. Deshalb scheinen einige der vermeintlichen Gebäude unter Wasser zu liegen.
Nach Atlantis führt ein Wanderweg, der bei den Piratentürmen Torre des Savinar beginnt. Sie wurden ebenfalls aus dem Sandstein des Steinbruchs gebaut. Der Weg ist steil und nicht ganz einfach zu begehen. Denkt deshalb an gutes Schuhwerk und nehmt ausreichend Wasser mit. Bevor ihr wieder hinaufsteigt, gönnt euch aber unbedingt noch ein erfrischendes Bad.
7. Die Nachbarinsel besuchen: Mit der Fähre nach Formentera
Auch die Nachbarinsel Formentera ist von Ibiza gut zu erreichen. Wenn ihr diese Insel besuchen möchtet, nehmt ihr einfach die Fähre, die am Hafen von Ibiza-Stadt ablegt. Sie benötigt für die Überfahrt nur etwa eine halbe Stunde, sodass euch reichlich Zeit für die Erkundung von Formentera bleibt.
Dort ist es insgesamt ruhiger als auf Ibiza, denn die Insel besitzt keinen Flughafen und ist aus dem Ausland daher nicht so gut zu erreichen.
Auf Formentera findet ihr vor allem eine sehr schöne Natur, die zum Wandern und anderen sportlichen Aktivitäten einlädt. Leiht euch zum Beispiel Fahrräder aus, um euch die Insel anzuschauen. Sie ist nur etwa 19 Kilometer lang und sehr flach.
Formentera ist außerdem für ihre traumhaften Strände mit feinem Sand und klarem, türkisfarbenem Wasser bekannt. Einer der schönsten ist der Playa Tramontana bei Es Caló. Er und viele weitere idyllische Strandabschnitte führten dazu, dass Formentera auch „kleine Karibik“ genannt wird.