Werbung

Willkommen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten! Auf einer Fläche von über 9 Millionen Quadratkilometern vereinen sich in den USA glitzernde Weltstädte, traumhafte Strände sowie zauberhafte Naturwunder und eröffnen kaum vorstellbare Welten. Vor der Erfüllung eures American Dreams steht die Einreise in die USA an – und damit die so reibungslos wie möglich abläuft, gilt es bereits im Voraus verschiedene Formalitäten zu erledigen! Während ihr also Formulare ausfüllt, Regelungen studiert und vielleicht noch einmal euer Englisch aufpoliert, steigt die Vorfreude gleich noch mehr.
Wie so oft im Leben gilt auch für eine rundum gelungene Reise in die USA: „Gute Vorbereitung ist die halbe Miete!“ Denn die Einreisebestimmungen für die USA sind etwas umfänglicher als für die meisten EU-Staaten. Doch wenn ihr euch etwas Zeit nehmt und auf die richtigen Ressourcen zur Unterstützung zurückgreift, kann eigentlich nichts schiefgehen. Wir verraten euch, was es bei der USA Einreise zu beachten gilt, welche Dokumente ihr benötigt und was es mit den magischen vier Buchstaben „ESTA“ auf sich hat.
Inhaltsverzeichnis
- Notwendige Dokumente für die USA-Einreise
- Der Tag des Abflugs: Ablauf der Einreise
- Zollbestimmungen für die USA
- Einreise mit Haustieren
- Impfungen und medizinische Empfehlungen
- Tipps bei verweigerter Einreise
- Die Ausreise aus den USA
Das Wichtigste im Überblick
- Zur Einreise in die USA benötigt ihr einen bis zur Abreise gültigen Reisepass sowie ein ESTA oder ein Visum.
- Die ESTA-Beantragung ist schneller und kostengünstiger, mit einem Visum könnt ihr dafür länger und nicht nur zum Urlaub in die USA reisen.
- Infos zu den aktuellen Einreisebestimmungen in die USA gibt euch das Auswärtige Amt.
Notwendige Dokumente für die USA-Einreise
Das Wichtigste direkt zu Anfang: Informiert euch vor eurer Reise am besten auf der Seite des Auswärtigen Amtes und auf der Seite der Diplomatischen Vertretung der USA über die aktuellen Einreisebestimmungen, damit ihr vollkommen beruhigt in den Flieger steigen könnt. Generell gibt es für die Einreise in die USA zwei Möglichkeiten: Mittels ESTA oder mittels Visum. Wir erklären euch, in welchen Fällen welches Dokument sinnvoll ist.
ESTA: Electronic System for Travel Authorization
Das ESTA, kurz für „Electronic System for Travel Authorization” (zu Deutsch: „elektronisches Reisegenehmigungssystem“, auch bekannt als ESTA USA, ESTA Vereinigte Staaten oder ESTA Amerika) ist euer Schlüssel, um ohne Visum in die USA einreisen zu können. Möglich macht es das Visa Waiver Programm! Der Vorteil gegenüber einem Visum: Die Beantragung eines ESTA nimmt weniger Zeit in Anspruch und ist kostengünstiger. Ihr müsst nur ein paar Voraussetzungen erfüllen.

Voraussetzungen zur ESTA-Beantragung
Zuallererst dürft ihr nur zum Urlaub, für eine Geschäftsreise oder einen Transit verreisen, euer Aufenthalt darf die Dauer von 90 Tagen nicht überschreiten und ihr müsst ein Rückflug- oder Weiterflugticket, das nicht in Kanada, Mexiko oder den Karibikinseln endet, vorweisen können. Eure Einreise in die USA muss zudem mit einer anerkannten Flug- und Schifffahrtslinie oder über den Landweg von Kanada oder Mexiko erfolgen.
Außerdem benötigt ihr für die Einreise in die USA mittels ESTA einen maschinenlesbaren Reisepass mit biometrischem Chip. Der bordeauxrote Europapass, der seit 2005 in Deutschland ausgestellt wird, ist ein solcher. Überprüft frühzeitig, ob euer Pass mindestens für die Dauer eurer Reise einschließlich des Abreisetages gültig ist, denn ein Personalausweis wird für die Einreise nicht anerkannt und die Beantragung eines neuen Reisepasses kann schon mal mehrere Wochen dauern. Beachtet außerdem, dass der deutsche Kinderreisepass nicht biometrisch ist. Verreist ihr mit Kindern, müsst ihr für diese also einen elektronischen Pass oder ein Visum beantragen.
Einreisebestimmungen mit ESTA | |
---|---|
ESTA wird erteilt | ESTA wird nicht erteilt |
Für die gesamte Aufenthaltsdauer gültiger biometrischer Reisepass | Kinderpass, vorläufiger Reisepass |
Reisedauer maximal 90 Tage mit Rück- oder Weiterreiseticket, das nicht in Kanada, Mexiko oder auf den Karibikinseln endet | Reisedauer über 90 Tage |
Einreise über den Luft- und Seeweg: Beförderung nur mit den anerkannten Flug- und Schifffahrtslinien (Signatory Visa Waiver Program (VWP) Carriers) oder über den Landweg von Kanada oder Mexiko | Einreise mit nicht regelmäßig verkehrenden Verkehrsmitteln |
Kein Aufenthalt nach dem 1. März 2011 im Iran, Irak, Sudan, Jemen, in Libyen, Syrien, Nordkorea oder Somalia (oder jemals im Besitz der Staatsangehörigkeit eines dieser Länder)* | |
Urlaub | Beschäftigungsverhältnis mit einem US-amerikanischen Arbeitgeber |
Besuch bei Freunden und Verwandten | Studium oder Ausbildung in den USA |
Medizinische Untersuchungen und/oder Behandlungen | Investitionen in ein Unternehmen in den USA oder Firmengründung in den USA |
Teilnahme an Geschäftstreffen, Meetings, Verhandlungen und Konferenzen | Journalistische Tätigkeiten |
* Es gibt zudem Hinweise darauf, dass Voraufenthalte auf Kuba am oder nach dem 12. Januar 2021 oder eine doppelte Staatsangehörigkeit (kubanisch/deutsch) Auswirkungen auf die Teilnahme am U.S.-Visa Waiver Programm haben können. Informiert euch in einem solchen Fall im Vorhinein beim Auswärtigen Amt.
Die ESTA-Beantragung
Euer ESTA solltet ihr spätestens 72 Stunden vor eurer Reise beantragen, am besten jedoch so früh wie möglich. Für die Beantragung benötigt ihr weder Flugtickets noch müsst ihr eure Übernachtungen gebucht haben und selbst die genauen Reisedaten braucht ihr nicht zu kennen. Ihr müsst im Beantragungsprozess zwar ein voraussichtliches Ankunftsdatum angeben, es spielt aber keine Rolle, wenn sich daran noch etwas ändert. Da das ESTA zwei Jahre lang gültig ist, könnt ihr also direkt mit der Beantragung loslegen, sobald ihr den Plan gefasst habt, innerhalb dieser Zeitspanne nach Amerika zu reisen.

Folgende Angaben benötigt ihr zum Ausfüllen des Antragsformulars:
- Eure Kontaktdaten
- Angaben über die Reise: Reisedaten, Kontaktperson in den USA (nicht verpflichtend), Adresse der ersten Unterkunft (nicht verpflichtend), Kontaktperson für Notfälle
- Angaben zu den Reisenden: Personenbezogene Daten und Reisepassdaten, Angaben zum Arbeitgeber
- Sicherheitsfragen/Hintergrundfragen: Müsst ihr eine dieser Fragen mit „Ja“ beantworten, wird euch kein ESTA erteilt
- Zustimmung und Verzichtserklärung: Erklärung, dass ihr keinen Einspruch gegen die Entscheidung der U.S. Customs and Border Protection über die Zulassung in die Vereinigten Staaten erhebt und Erklärung, dass ihr alle Fragen vollständig und wahrheitsgemäß beantwortet habt
Nach dem Ausfüllen des Formulars gelangt ihr auf eine Übersichtsseite. Prüft eure Angaben sorgfältig, bearbeitet sie gegebenenfalls und speichert sie. Nun müsst ihr noch die Gebühr von rund 21 Dollar begleichen und auf der nächsten Seite euren Reisepass gut lesbar als Foto oder Scan hochladen. Im Anschluss wird euer Antrag geprüft und in der Regel erhaltet ihr eure Reisegenehmigung innerhalb von 72 Stunden als PDF zugeschickt.
Wir empfehlen euch, das PDF auszudrucken und in eurem Handgepäck mitzunehmen. Ihr müsst es allerdings nicht vorzeigen, da über euren Reisepass geprüft wird, ob eine Genehmigung vorliegt. Innerhalb der zweijährigen Gültigkeitsdauer dürft ihr mit eurem ESTA so oft ihr wollt für jeweils maximal 90 Tage in die USA einreisen, sofern sich weder euer Nachname, eure Staatsangehörigkeit, euer Geschlecht oder Arbeitgeber ändern, ihr nicht in ein anderes Land umzieht oder einen neuen Reisepass erhaltet. Über das bei der Einreise angegebene Rückkehrdatum hinaus verlängern könnt ihr euren Aufenthalt übrigens nicht, wenn ihr mittels des Visa Waiver Programs einreist.
Visum für die USA
Erfüllt ihr nicht alle Voraussetzungen für den Erhalt des ESTA, weil ihr beispielsweise länger als 90 Tage, mit einem vorläufigen Reisepass oder im Rahmen eines Austauschprogramms in die Vereinigten Staaten von Amerika reisen möchtet, könnt ihr ein Visum beantragen. Es gibt unterschiedliche Visa-Arten, die sich je nach Reisezweck und -dauer unterscheiden.
Für den Visumsantrag registriert ihr euch zunächst online auf der Seite der Botschaft, wählt euren Visatyp aus, füllt das sogenannte DS-160 Formular aus und zahlt die Visagebühr. Diese liegt je nach Art des Visums etwa zwischen 160 und 260 US-Dollar. Anschließend müsst ihr einen Termin zur persönlichen Vorstellung in der US-Botschaft oder dem US-Generalkonsulat in Berlin Dahlem, Frankfurt oder München vereinbaren.

Ist der Tag des Termins in der Botschaft gekommen, zeigt ihr vor Ort alle erforderlichen Unterlagen vor, gebt eure biometrischen Daten ab und führt ein kurzes Gespräch mit dem Konsularbeamten, in dem euer Motiv zur Einreise in die USA überprüft wird. War euer Antrag erfolgreich, wird euch das Visum entweder gegen eine Gebühr zugesendet oder ihr holt es kostenfrei bei der Abholstelle in der Stadt, in der euer Visumantrag bearbeitet wird, ab. Die Gültigkeitsdauer eures Visums hängt von eurem Visatyp ab. Mit einem Touristenvisum dürft ihr in der Regel innerhalb der nächsten 10 Jahre beliebig oft für maximal 180 Tage insgesamt in die USA einreisen. Im Gegensatz zum ESTA lässt sich eure Aufenthaltsdauer mit einem Visum bei jedem Büro der Einreisebehörde U.S. CIS verlängern.
ESTA oder Visum?
Ihr seid noch nicht ganz sicher, ob ihr ein ESTA oder Visum benötigt? Hier noch einmal ein Überblick:
ESTA | Visum | |
---|---|---|
Antragsstellung | Online | Online und in der US-Botschaft |
Dauer bis zur Genehmigung | Maximal rund 72 Stunden | Je nach Kategorie mehrere Wochen bis Monate |
Gültigkeit | 2 Jahre | Abhängig vom Visatyp |
Aufenthalt | 90 Tage am Stück | Abhängig vom Visatyp |
Reisegrund | Urlaub und Geschäftsreise | Abhängig vom Visatyp |
Datenübermittlungen nach erfolgreichem Einreise-Antrag
Habt ihr euer ESTA oder das Visum erhalten, müsst ihr im Laufe eurer Reisebuchung noch an weiteren Stellen eure Daten übermitteln. Zum einen fragt die Airline bei der Buchung eures Flugtickets verschiedene persönliche Daten im Auftrag der Transportation Security Administration (TSA) ab. Außerdem sind die Fluggesellschaften verpflichtet, einige Stunden vor Abflug mittels des Advanced Passenger Information Systems (APIS) den US-Behörden die Daten ihrer Passagiere zu übermitteln. Dazu werdet ihr entweder vorab online oder beim Check-In aufgefordert. Spätestens hier müsst ihr dann auch die Adresse eurer US-Unterkunft angeben.

Freiwillig ist eine Online-Registrierung in die Krisenvorsorgeliste über das ELEFAND (Elektronische Erfassung Deutscher im Ausland). Damit informiert ihr das Auswärtige Amt über eure Reisepläne und werdet mit aktuellen Reisehinweisen für die Vereinigten Staaten informiert.
Hilfreiche Tipps zur Einreise in die USA
Habt ihr alle erforderlichen Dokumente zusammen und beachtet die folgenden Tipps, startet ihr bestens vorbereitet in euer Amerika-Abenteuer:
- Verschließt euren Koffer nicht oder nur mit einem offiziellen TSA-Schloss. Ihr riskiert sonst Beschädigungen, denn den Grenzbeamten ist es erlaubt, alle Gepäckstücke zu öffnen und zu kontrollieren.
- Beachtet die Gepäckbestimmungen eurer Fluggesellschaft.
- Prüft, ob ihr eine Reiseversicherung abschließen möchtet, da die Gesundheitskosten in den USA vergleichsweise hoch sind.
- Führt eure Reisedokumente immer mit euch und macht eine Kopie davon. In einigen US-Staaten ist dies sogar verpflichtend.
Zusammenfassung der notwendigen Dokumente zur USA-Einreise:
- Gültiger Reisepass
- Einreisegenehmigung (ESTA oder Visum)
- Gegebenenfalls Reiseversicherung
- Gegebenenfalls internationaler Führerschein
Der Tag des Abflugs: Ablauf der Einreise in die USA
Das ESTA oder Visum habt ihr erfolgreich erhalten und nun ist er endlich da, der langersehnte Abreisetag. Also, schnappt euch euren Koffer und macht euch – frühzeitig! – auf den Weg zum Flughafen.
Einreisebestimmungen am Flughafen in Deutschland
Auch, wenn ihr vorab online eincheckt: Vor dem Abflug werdet ihr am Check-In Schalter am Flughafen einer ausführlichen Sicherheitsbefragung unterzogen. Daher empfiehlt die TSA mindestens drei Stunden vor Abflug am Flughafen einzutreffen. Auf eine besonders eingehende Befragung könnt ihr euch einstellen, wenn auf eurer Bordkarte das Kürzel SSSS (Secondary Security Screening Selection) zu sehen ist. Nach dieser Befragung passiert ihr noch die Sicherheitskontrolle und anschließend geht es schon in den Flieger. Dort oder bei der Passkontrolle am amerikanischen Flughafen füllt ihr die Zollerklärung der U.S. Customs and Border Protection aus und gebt gegebenenfalls deklarierungspflichtige Waren an. Welche das sind, dazu später mehr.

Einreisebestimmungen am Flughafen in den USA
Juhu, ihr habt amerikanischen Boden unter den Füßen! Jetzt habt ihr die Einreise in die USA fast geschafft. Reiht euch in die Schlangen vor den Einreiseschaltern ein und händigt dem Grenzbeamten, sobald ihr an der Reihe seid, euren Pass und eure Einreisegenehmigung (ESTA oder Visum) aus. Jetzt werden eure Fingerabdrücke gemacht, ein Bild aufgenommen und ihr werdet einer Befragung unterzogen. Themen können zum Beispiel euer Reisezweck, die Dauer, euer Beruf und die Unterkunft sein. Die U.S.-Grenzbehörden dürfen außerdem elektronische Datenträger wie Laptops, Tablets und Smartphones untersuchen. In letzter Zeit kommen auch hin und wieder Fragen zu eurer Social Media Präsenz auf. Reist ihr mit Kindern, solltet ihr zudem beweisen können, dass ihr das Recht darauf habt, mit dem Kind zu reisen und beglaubigte Übersetzungen von Geburtsurkunden sowie gegebenenfalls beglaubigte Vollmachten von weiteren Sorgeberechtigten mitführen. Wenn ihr alle Fragen freundlich und präzise beantwortet, erhaltet ihr den ersehnten Stempel in euren Reisepass mit dem Hinweis, wann ihr eingereist seid und wann ihr spätestens wieder ausreisen müsst. Jetzt geht es noch zur Gepäckausgabe, anschließend durch den Zoll und schon könnt ihr euren American Dream Wirklichkeit werden lassen.
Tipps für Smartphone und Laptops bei Einreise in die USA
Bei der Grenzkontrolle haben es die US-Behörden insbesondere auf eure Smartphones und Laptops abgesehen. Bereitet euch darauf vor, dass eure privaten elektronischen Geräte von den Beamten kontrolliert werden könnten. Mit den folgenden Tipps geht ihr sicher, dass euer Smartphone oder Laptop bei der Kontrolle durchgeht.
Daten löschen: Die Grenzbeamten können bei der Kontrolle von euch verlangen, euer Handy zu entsperren und beispielsweise eure privaten Chatverläufe zu zeigen. Löscht deshalb schon vor dem Abflug alle Daten, die ihr nicht unmittelbar in den USA benötigt. Das können Chatverläufe oder Bild sein, die vermeintlich USA-kritische Inhalte zeigen. Legt die während der Reise nicht benötigten Daten in der Cloud ab, um nach dem Urlaub wieder darauf zugreifen zu können. Wichtig ist es, die Daten nicht bloß in den Papierkorb zu verschieben, sondern komplett vom Handy zu entfernen. Sonst könnten sie die Grenzbeamten im Verdachtsfall rekonstruieren.
Bildergalerien überprüfen: Prüft eure Fotos vor der Einreise, da sie Rückschlüsse auf eure vorigen Aufenthaltsorte zulassen können. Verschiebt einen Großteil eurer Fotos daher am besten in den Cloudspeicher und löscht diese Dateien für die USA-Reise am besten komplett vom Handy, Laptop und Co.
Apps überprüfen: Prüft eure Chats in Messanger-Diensten wie Whatsapp sowie eure Social Media-Profile auf USA-kritische oder „verdächtige Inhalte“. Denn ihr könntet von den Grenzbeamten dazu aufgefordert werden, diese offenzulegen.
Geräte ausschalten: Wer auf Nummer sicher gehen will, schaltet Smartphone, Tablet und Co. am Flughafen vor der Kontrolle einfach aus. Den Behörden ist es häufig zu zeitaufwändig, wenn die Geräte erst eingeschaltet und hochgefahren werden müssen. Verlasst euch aber nicht hundertprozentig darauf, damit durchzukommen und werdet am besten die vorher beschriebenen Schritte an.
Zweithandy mitnehmen: Im Internet liest man häufig den Tipp, sich für die USA Reise ein zweites Handy zu besorgen, auf dem keine Daten sind. Macht euch allerdings bewusst, dass so ein „leeres“ Handy erst recht verdächtig auf die Grenzbeamten wirken könnte und man euch im Zweifelsfall noch argwöhnischer und akribischer kontrolliert.
Zollbestimmungen für die USA
Sobald ihr den Zoll in den USA erreicht, gebt ihr eure zuvor ausgefüllte Zollerklärung ab und werdet unter Umständen – auch, wenn ihr keine deklarierungspflichtigen Waren angegeben habt – kontrolliert. Damit ihr reibungslos durch die Kontrolle kommt, erkundigt euch vor eurer Abreise bei der Botschaft der USA zu den aktuellen Einreise- und Zollbestimmungen, die sich von Staat zu Staat unterscheiden können. Unter anderem müssen Medikamente, Lebensmittel, Geschenke im Wert von über 100 US-Dollar und Bargeld ab einem Wert von über 10.000 US-Dollar deklariert werden.

Einfuhrbestimmungen für Medikamente
Die US-amerikanische Grenzschutzbehörde rät Reisenden, nur die während der Reise benötigten Medikamente mitzunehmen, und zwar im Handgepäck. Generell dürft ihr lediglich die Medikamente einführen, die auch in den USA zugelassen sind – originalverpackt mit einem Etikett, damit direkt ersichtlich ist, worum es sich handelt. Wollt ihr rezeptpflichtige Arzneimittel einführen, braucht ihr ein von einem Arzt ausgestelltes und gestempeltes englischsprachiges Attest. Handelt es sich um Medikamente, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, muss der verschreibende Arzt eine Bestätigung schreiben, die von der zuständigen obersten Landesgesundheitsbehörde oder einer von ihr beauftragten Stelle beglaubigt werden muss. Bei Unklarheiten wendet ihr euch am besten an die US-Botschaft oder an das US-Konsulat.
Einfuhrbestimmungen für Lebensmittel
Einige Lebensmittel wie Fleisch, frische Milchprodukte, Pflanzen, Süßigkeiten mit nicht essbaren Gegenständen (zum Beispiel Überraschungseier), Samen und Knollen, dürft ihr nicht mit in die USA nehmen. Das gilt übrigens auch für Waren, die im Flugzeug verteilt wurden. Weitere Produkte wie Schokolade und andere Süßigkeiten, Backwaren, Mehl, Nudeln (ohne Ei), Reis, Gewürze, Nüsse, getrocknete Früchte, Pflanzenöle, Kaffee und Tee sowie Hartkäse sind in ungeöffneten Packungen erlaubt, müssen jedoch detailliert deklariert werden. Die erlaubten Höchstmengen für Alkohol hängen vom US-Bundesstaat ab, hier gibt die Alcoholic Bevarage Control (ABC) Auskunft. Generell heißt es, dass ihr – sofern ihr über 21 Jahre alt seid – abgabefrei bis zu einem Liter Alkohol (ausgenommen Absinth) mitbringen dürft. Für Tabakwaren gilt eine abgabefreie Höchstmenge von 200 Zigaretten oder 50 Zigarren.
Einreise in die USA mit Haustieren
Eurem Haustier muss das Land der unbegrenzten Möglichkeiten nicht verschlossen bleiben, sofern ihr bestimmte Regularien befolgt. Auch hier gibt es Unterschiede abhängig von der Tierart, dem US-Bundesstaat und der Airline. Meist braucht ihr ein englischsprachiges Gesundheitszeugnis, das belegt, das euer tierischer Freund gesund ist. Außerdem darf sich das Tier in den letzten sechs Monaten nicht in einem Tollwut-Hochrisikoland aufgehalten haben. Die Transportbox sollte von der International Air Transport Association (IATA) zertifiziert sein. Denkt zudem daran, dass ihr für die Rückreise nach Deutschland einen EU-Heimtierausweis benötigt.
Impfungen und medizinische Empfehlungen
Seit der Corona-Pandemie muss sich jeder, der in die USA reisen will, verpflichten, die aktuell geltenden Corona-Vorgaben einzuhalten. Lest euch dazu die Bestimmungen auf der Website der zuständigen Vertretung der USA in Deutschland durch, um über etwaige Impfvorschriften oder sonstige Auflagen informiert zu sein. Ansonsten müsst ihr zur Einreise in die USA keinerlei Impfschutz nachweisen, außer ihr plant einen mehr als 4-wöchigen Aufenthalt im Bundesstaat New York. Dann solltet ihr eine Impfung gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) in den letzten 4 Wochen bis 12 Monaten vorweisen können. Zusätzlich sind die Standardimpfungen vor Reisen generell empfehlenswert
Tipps bei verweigerter Einreise
Es kommt zwar selten vor, doch ab und zu wird die Einreise in die USA trotz ESTA oder Visum verweigert. Gründe können falsche Angaben auf eurer Reisegenehmigung sein, der Verdacht, dass ihr trotz ESTA vor Ort arbeiten möchtet oder aber der US-Grenzbeamte hat den Eindruck, dass euer Auftreten sich nicht mit den USA Einreisebestimmungen verträgt. Nach dem Regierungswechsel hat es Anfang 2025 einige Festnahmen deutscher Staatsbürger gegeben. Daraufhin hat das Auswärtige Amt seine Reisehinweise für die USA aktualisiert. Demnach können bereits falsche Angaben zum Aufenthaltszweck oder auch nur geringe Überschreitungen der Aufenthaltsdauer zu einer Festnahme oder Abschiebung führen.
Vor Ort könnt ihr dann meist nicht viel tun, außer freundlich zu bleiben, um zu verhindern, dass euch die Einreise auch zukünftig verweigert wird. Zurück in Deutschland wendet ihr euch am besten an das Department of Homeland Security (DHS) und füllt online das Traveler Redress Inquiry Program aus. Habt ihr bereits vor dem Abflug beim Einchecken Probleme mit eurem ESTA, dann stellt so schnell wie möglich einen neuen Antrag. Eventuell habt ihr euch vertippt, sodass die Fluggesellschaft das ESTA im Computersystem der US-amerikanischen Grenzschutzbehörden nicht finden kann und mit den korrekten Angaben funktioniert das Einchecken schließlich problemlos.

Ausreise aus den USA
Goodbye, America. So schwer es auch fällt. Irgendwann ist der Tag der Abreise gekommen und dann solltet ihr auch wirklich die Koffer packen. Denn im Falle einer Überschreitung des erlaubten Aufenthaltszeitraums (ein sogenannter Overstay) können die U.S.-Behörden spätere Visaanträge ablehnen oder Einreisesperren verhängen. Der Tag, an dem ihr spätestens aus den USA ausreisen müsst, wird bei eurer Einreise in euren Reisepass als „admitted until…“ eingestempelt. Habt ihr ein Visum, könnt ihr euren Aufenthalt wie erwähnt noch verlängern, wenn der Abschiedsschmerz zu groß sein sollte. Ansonsten ist die Ausreise unkompliziert. Wie gewohnt, solltet ihr ausreichend Zeit am Flughafen einplanen, euren Reisepass bereithalten und die Zollbestimmungen auf der Website des deutschen Zolls prüfen. So landet ihr bestens gelaunt und mit wunderschönen Erinnerungen im Gepäck wieder in der Heimat.
Fazit zu den Einreisebestimmungen der USA
Ob euch eure USA-Reise in eine der pulsierenden Metropolen, zu den magischen Naturschauspielen in den zahlreichen Nationalparks, an einen Traumstrand oder mittels einer Rundreise zu all diesen Orten führt: Mit etwas Planung bezüglich der aktuellen Einreisebestimmungen beginnt euer American Dream bereits mit einer vollkommen entspannten Einreise.