Die 9 schönsten Schlösser, Burgen und Klöster Brandenburgs

Das nur zweieinhalb Millionen Einwohner zählende Brandenburg ist definitiv reich – an Schlössern, Burgen und Klöstern! Das liebt an seiner Vergangenheit als Grenzland zu den slawischen Nachbarn zurück. Und so sind noch viele mittelalterliche Burg- und Klosteranlagen aus dieser Zeit erhalten. Trotz dieser vorzüglichen Kombination aus idealer Fotokulisse für den nächsten Instagram-Post und lehrreicher Zeitreise durch die deutsche Geschichte, ist Brandenburg touristisch noch ein wahrer Rohdiamant. Das wollen wir ändern und euch neun dieser spannenden Bauwerke mit unserer Liste schmackhaft machen.


Inhaltsverzeichnis:

  1. Schloss Sanssouci
  2. Orangerieschloss
  3. Schloss Babelsberg
  4. Schloss Cecilienhof
  5. Plattenburg
  6. Hakeburg
  7. Burg Rabenstein
  8. Kloster Lehnin
  9. Kloster Chorin

1. Schloss Sanssouci: Das Versailles Preußens

ℹ Lustschloss / Sommerschloss
ℹ UNSECO-Weltkulturerbe
ℹ Einzelpreis mit Führung oder Audioguide: 14 Euro / 10 Euro ermäßigt
ℹ Sanssouci-Kombiticket: 19 Euro / 14 Euro ermäßigt
ℹ Kunstsammlungen Bildgalerie und Neue Kammern
ℹ Cafés und Restaurants in unmittelbarer Nähe vorhanden
ℹ Parkplätze gebührenpflichtig

Den Anfang unser Top-Liste macht direkt das bekannteste unter den Schlössern Brandenburgs: Schloss Sanssouci ist als eines der schönsten und am besten erhaltenen Bauwerke des ehemaligen Preußens bekannt und beliebt wie kaum ein anderes der vielen grandiosen Schlösser Brandenburgs.

Schloss Sanssouci in Potsdam

Absolut sehenswert! / © Reinhardt & Sommer

Seine Architektur und die beeindruckende Garten- und Brunnenanlage ist ein Erbe des Absolutismus. Damals versuchten die wichtigsten Dynastien Europas sich gegenseitig zu übertrumpfen, indem sie prächtige Paläste erschufen. Damit wollten sie ihren Herrschaftsanspruch wortwörtlich untermauern.

Das Schloss Sanssouci wurde hauptsächlich als sogenanntes „Lustschloss“ genutzt. Damit diente der pompöse Bau also vornehmlich der Entspannung des Adels und dessen Gefolge. So erklärt sich auch der Name des Schlosses, der wörtlich übersetzt „ohne Sorgen“ bedeutet – wobei es heißt, dass der Name eher daher rührt, dass sein Erbauer, König Friedrich II., dort keine Frauen duldete …

Übrigens liegen die übrigen Schlösser Potsdams ganz nah, sodass es sich lohnt, gleich mehrere an einem Tag zu besuchen. Die sind nämlich alle eingetragenes Weltkulturerbe der UNESCO. Der Bekanntheitsgrad ist dementsprechend groß und so kommen die Besucher aus Deutschland und der ganzen Welt dorthin.

Unser Tipp: Der Eintritt für den Schlosspark Sanssoucis ist frei; der Eintrittspreis fürs Schloss kostet online im Kombitagesticket 19 Euro. Einzeltickets gibt es natürlich auch, aber das Kombiticket Sanssouci+ ist absolut empfehlenswert, da darin der Eintritt zu allen anderen Schlossanlagen der Stiftung Preußische Schlösser und Gartenanlagen Berlin-Brandenburg inkludiert ist.

Quick-Facts zum Schloss Sanssouci:

  • Teil des UNESCO-Weltkulturerbes der Potsdamer Schlösser und Parks
  • Das Highlight unter den Schlössern Potsdams
  • Große internationale Anziehungskraft
  • Beeindruckende terrassenartige Gartenlandschaft
  • In unmittelbarer Nähe zu zahlreichen anderen Schlössern

2. Das Orangerieschloss: Zwischen Palmen und Orangen

ℹ Lustschloss / Sommerschloss / Orangerie im italienischen Stil
ℹ UNESCO-Weltkulturerbe
ℹ Kunstsammlung mit Führung: 8 Euro / 6 Euro ermäßigt
ℹ Eintritt Kombiticket: 19 Euro / 14 Euro ermäßigt
ℹ Einzelpreis: 6 Euro / 5 Euro ermäßigt
ℹ Café in unmittelbarer Nähe vorhanden
ℹ Parkplätze gebührenpflichtig

In direkter Nachbarschaft von Sanssouci steht das Orangerieschloss. Umso überraschender ist der Anblick, der euch nach dem etwa zehnminütigen Spaziergang dorthin erwartet: Wie ein antiker Tempel thront dieser imposante Bau auf der Anhöhe der Triumphstraße im Herzen Potsdams.

Orangerieschloss in Potsdam

Ein Hauch von Italien. / © Reinhardt & Sommer

Wie sich am Namen ableiten lässt, diente dieses von der italienischen Architektur inspirierte Schloss der Zucht begehrter Zitrusfrüchte, die in den hiesigen Breitengraden sehr rar waren.

Auch Palmen und andere mediterrane Pflanzen schmücken das romantische Schloss, das Sehnsüchte nach Italien weckt. Es ist kein Wunder, dass die Orangerie eines der Lieblingsschlösser des damaligen preußischen Königs war. Er und die übrigen, vornehmlich im Sommer dort residierenden preußischen Adeligen, fühlten sich sehr wohl.

Davon zeugen nicht nur die beeindruckenden Säle, wie die bekannte Teeloge, die zentral am Hof des Schlosses liegt, sondern auch das große Repertoire namhafter italienischer Künstler, die die Hallen des Schlosses schmücken. Dass diese zum größten Teil nur Kopien sind, wird dabei zur Nebensache.

Wenn ihr zwischen den preußischen Kulturgütern eine kurze Sehnsuchtsreise nach Süditalien machen wollt, seid ihr mit dem Orangerieschloss also gut bedient.

Quick-Facts zum Orangerieschloss:

  • Teil des UNESCO-Weltkulturerbes der Potsdamer Schlösser und Parks
  • Kunstsammlung mit Nachbildungen berühmter Werke der Renaissance
  • Italienische Renaissance-Architektur im Herzen Potsdams
  • Mediterrane Pflanzenwelt

3. Schloss Babelsberg: Englische Idylle im schönsten Park Brandenburgs

ℹ Lustschloss / Sommerschloss nach englischer Art
ℹ UNESCO-Weltkulturerbe
ℹ Führungen: 8 Euro / 6 Euro ermäßigt
ℹ Eintritt: Kosten in Form des Kombitickets: 19 Euro / 14 Euro ermäßigt
ℹ Café in unmittelbarer Nähe
ℹ Parkplätze gebührenpflichtig

Im 19. Jahrhundert prahlten die großen Königshäuser Europas gerne mit ihr Burgen und Schlössern um die Wette. Natürlich galt damals wie heute das Exotische als besonders reizvoll. Daher entschloss sich Prinz Wilhelm von Preußen, der später der erste deutsche Kaiser werden sollte, zum Bau eines romantischen Sommerschlosses im gotischen Stil Englands.

Schloss Babelsberg am See in Potsdam

Romantische Lage.

So entstand das Schloss Babelsberg in der gleichnamigen Ortschaft, die heute ein Stadtteil Potsdams ist. Momentan werden die Innenräume der Schlossanlage aufwendig restauriert. Sie können aber im Zuge einer Führung trotzdem besichtigt werden.

Zusätzlich ist der gleichnamige Park frei zugänglich und bietet eine traumhafte Kulisse für einen angenehmen Spaziergang oder ein gemeinsames Familienpicknick. Hier kommen auch Naturliebhaber voll auf ihre Kosten, da der Park als Englischer Garten sehr natürlich gehalten wurde. Es gibt zahlreiche Wanderpfade und sogar einen künstlich angelegten Wasserfall.

Quick-Facts zum Schloss Babelsberg:

  • Teil des UNESCO-Weltkulturerbes der Potsdamer Schlösser und Parks
  • Im Stil der Neugotik errichtet
  • Eintritt ist im Sanssouci-Kombiticket enthalten
  • Die vielleicht schönste Parkanlage Potsdams

4. Schloss Cecilienhof: Tagträumen nach britischem Vorbild

ℹ Landsitz / Sommerresidenz
ℹ UNESCO-Weltkulturerbe
ℹ Besuch mit Führung oder Audioguide 10 Euro / 7 Euro ermäßigt
ℹ Eintritt: Kosten in Form eines Kombitickets: 19 Euro / 14 Euro ermäßigt
ℹ Weitere Kombi- und Einzelraumtickets verfügbar
ℹ Café auf dem Gelände vorhanden
ℹ Parkplätze gebührenpflichtig

Das letzte Schloss dieser Liste ist auch gleichzeitig das letzte, das vom Königshaus der Hohenzollern erbaut wurde. Tatsächlich wirkt das Schloss Cecilienhof trotz seiner beachtlichen 176 Zimmer recht beschaulich. Das liegt daran, dass ihm der Stil der Landhäuser des englischen Adels als bauliches Vorbild diente.

Gartenanlage mit Formschnitt im Schloss Cecilienhof

Schloss Cecilienhof hat übrigens auch einen wunderschön angelegten Garten.

Geschichtlich ist das Schloss vor allem als Standort der Potsdamer Konferenz bekannt, bei der die Nachkriegsordnung Europas von den alliierten Siegermächten bestimmt wurde. Wer also immer schon auf den Spuren Churchills oder Trumans wandeln wollte, ist hier genau richtig. Mehr über dieses Ereignis erfahrt ihr auf speziellen Führungen.

Quick-Facts zum Schloss Cecilienhof:

  • Teil des UNESCO-Weltkulturerbes der Potsdamer Schlösser und Parks
  • Letztes der hohenzoller’schen Schlösser
  • Beschaulicher als die anderen Schlösser Brandenburgs
  • Tolle Führungen durch einen der Entscheidungsorte Nachkriegseuropas
  • Gemütliches Café in romantischer Hofgartenlandschaft

Bevor die Entdeckungstour weitergeht, solltet ihr noch einen Abstecher ins idyllische Café Cecilie machen, dass im Schlosshof liegt. Die Kombination aus frischem Kaffee und saftigem Kuchen, der hier serviert wird, stärkt euch optimal für die nächste Etappe.

5. Die Plattenburg: Ein wahres Spektakel

ℹ Wasserburg / Niederungsburg
ℹ Eintrittspreis: 3,50 Euro / 4,50 Euro mit Turm
ℹ Eintrittspreis Mittelalterspektakel: 10 Euro / ermäßigt 4 Euro
ℹ Führungen: 4,50 Euro ab 10 Personen / in der Brauerei auf Anfrage
ℹ Restaurant in der Burg vorhanden
ℹ Parkplätze gebührenpflichtig

Die Plattenburg ist eine schöne Burg im äußersten Nordwesten Brandenburgs. Die romantische Burganlage stammt vermutlich aus dem 12. Jahrhundert und wurde während des Mittelalters von den brandenburgischen Markgrafen bewohnt. In der frühen Neuzeit ging sie in den Besitz der hier herrschenden Bischöfe über, welche die Plattenburg als Sommerresidenz nutzten. Aus dieser Zeit stammt auch die prächtige Burgkapelle.

Heutzutage findet ihr in der Plattenburg ein Museum, doch es gibt auch einen Trauraum für heiratswillige Paare und seit 2014 werden Besucher sogar mit frischem Bier aus der burgeigenen Brauerei bewirtet.

Daneben findet jeden Sommer das „Plattenburg Spektakel“ statt; 2021 fällt das mittelalterliche Spektakel auf das Wochenende vom 19. und 20. Juni. Höhepunkt der festlichen Veranstaltung ist neben den zahlreichen Schaustellern in mittelalterlicher Kluft und dem großen Angebot an traditionellen Handwerkswaren vor allem das Ritterturnier. Bei diesen brisanten Kämpfen zu Ross und im Nahkampf kommen zum Glück jedoch nur unechte Waffen zum Einsatz.

Einen gelungenen Abschluss bietet die sogenannte „Tafelrunde“, ein mittelalterliches Drei-Gänge-Menü, das mit authentischer mittelalterlicher Musik untermalt wird.

Quick-Facts zur Plattenburg:

  • Älteste Wasserburg Norddeutschlands
  • Hauseigene Brauerei
  • Mittelalterfestival Spektakel Plattenburg
  • Mittelalterfestessen Tafelrunde

6. Die Hakeburg: Geheimnisumwitterte Burganlage mit bewegter Geschichte

ℹ Ritterburg / Herrenhaus / Ruine
ℹ Eintritt: Frei
ℹ Parkplätze kostenlos / gebührenpflichtig (im Ort Kleinmachow)

Die Grundmauern der alten Hakeburg gehen aufs 14. Jahrhundert zurück. Ihren neoromanischen Stil bekam sie aber erst im frühen 20. Jahrhundert. Allein in diesen gut hundert Jahren hat die Hakeburg allerdings schon mehr erlebt als so manch anderer Herrensitz auf dieser Liste.

So war sie zur Zeit der NS-Diktatur im Besitz der deutschen Reichspost, die das umliegende Gelände unter anderem als Testgelände für Prototypen neuer Kampfflugzeuge nutzte. In DDR-Zeiten wurde das Gebäude dann erst zu einer bedeutenden Hochschule für SED-Funktionäre und schließlich zu einem offiziellen Gästehaus umgewandelt, in dem auch international bekannte Politiker wie Michail Gorbatschow, Yassir Arafat oder Fidel Castro residierten.

Hakeburg in Brandenburg

Eine bewegte Geschichte erwartet euch in der Hakeburg./ © T. Kienberg, Heimatverein Kleinmachnow

Nach der Wende wurde die Hakeburg versteigert. Geplant war die Nutzung als Hotel, was jedoch wegen Ermangelung eines geeigneten Pächters nicht klappte. So steht die Burg heute zwar leer, jedoch fand sie als Drehort für diverse deutsche Fernsehproduktionen immer mal wieder Verwendung.

Die bewegte und geheimnisumwobene Geschichte sowie die mysteriöse Atmosphäre der leerstehenden Hakeburg zieht inzwischen einige Hobbyforscher und Fotografen an, die die eleganten  Räume und die tollen Lichtverhältnisse der Anlage nutzen. Für Urban Explorer, die solche verlassenen Orte spannend finden, ist die Hakeburg also ein echter Geheimtipp.

Quick-Facts zur Hakeburg:

  • Bewegte Geschichte aus 100 Jahren
  • Geheimnisvolle Atmosphäre
  • Nahe des Naturschutzgebiets Bäketal

7. Burg Rabenstein: Ein Hit für Ritter jeden Alters

ℹ Höhenburg / Festung
ℹ Gruppenführungen ab 5 Euro pro Person / 3 Euro ermäßigt / Kinder unter 6 Jahre frei
ℹ Eintritt: Frei
ℹ Mittelalterliche Veranstaltungen
ℹ Gastronomie: Restaurants und Cafés in der Burganlage vorhanden
ℹ Parkplätze kostenlos

Den Abschluss unseres brandenburgischen Burgtrios macht die Burg Rabenstein. Die Wehranlage wurde zwischen 1209 und 1212 erbaut. Sie diente der Kontrolle des Handelswegs zwischen den Städten Wittenberg in Sachsen-Anhalt und Brandenburg an der Havel.

Im Laufe der nächsten siebenhundert Jahre wurde die Burg gleich mehrmals umkämpft, in Brand gesetzt und beinahe zerstört. In den 1930er-Jahren begann man schließlich, sie zu renovieren. Ab 1956 wurde sie in der DDR als Jugendherberge genutzt.

Nach dem Fall der Berliner Mauer ging die Burg Rabenstein in kommunale Verwaltung über. Ihre aktuellen Pächter nutzen sie weiterhin als Herberge. Doch nicht nur das macht sie für Familien zum idealen Ausflugsziel:

Als kleines Sahnehäubchen obendrauf und natürlich auch sehr passend finden dort außerdem diverse Mittelalter-Veranstaltungen sowie Ritteressen und Gaukler-Shows statt. Es gibt sogar ein Training im Speerwurf. Außerdem lohnt sich ein Besuch der Falknerei der Burg Rabenstein, die im Sommer täglich – bis auf montags –  eine Darbietung vorführt.

Quick-Facts zur Burg Rabenstein:

  • Zeitreise ins Mittelalter
  • Vergünstigte Preise für Gruppenvorführungen und Kinder
  • Tolle Küche nach authentischen Rezepten des Mittelalters

8. Kloster Lehnin: Ein Tag im Leben der Zisterziensermönche

ℹ Klosteranlage
ℹ Eintritt Klostermuseum: 3 Euro / 2 Euro ermäßigt
ℹ Cafés und Gaststätten in unmittelbarer Nähe vorhanden
ℹ Parkplätze gebührenpflichtig

Das ehemalige Zisterzienserkloster Lehnin ist die älteste noch erhaltene Klosteranlage Brandenburgs. Der altgediente Sakralbau stammt aus dem Jahr 1180 und ist damit fast 100 Jahre älter als Berlin.

Außenansicht von Kloster Lehnin in Brandenburg

Beeindruckender Klosterbau in schöner Umgebung. / © Kloster Lehnin

Die auffallende Ähnlichkeit des Klosternamens zum berühmten russischen Revolutionär Wladimir Lenin ist jedoch rein zufällig. Vielmehr geht er wohl auf eine der lokalen slawischen Sprachen, die in der Region Brandenburg früher gesprochen wurden, zurück und bedeutet „Faulpelz“. Der Name macht insofern Sinn, da die Klosteranlage nicht nur die Christianisierung der slawischen Stämme Brandenburgs vorantreiben sollte, sondern auch die Bevölkerung zum Arbeiten motivieren sollte. „Ora et labora“ hatte sozusagen Vorbildfunktion.

Die gebündelte Arbeitskraft der als Laienbrüder angestellten Landbevölkerung machte die in großen Teilen noch wilde Region urbar. Sümpfe und Moore wurden trockengelegt und an den Fluss- und Bacharmen wurden Wassermühlen angelegt, die die landwirtschaftliche Produktion deutlich effizienter machten.

Nachdem das Kloster Lehnin im Dreißigjährigen Krieg weitestgehend zerstört wurde, verfiel die Anlage in einen Dornröschenschlaf. Das änderte sich, nachdem im Jahre 1871 die ersten Restaurierungsarbeiten begannen. Dank dieses beherzten Beispiels früher Denkmalpflege erstrahlt das Kloster nun wieder in seiner gesamten mittelalterlichen Pracht.

Ausstellungen im Museum des Klosters präsentieren die Arbeitsweisen von damals. Die wald- und wasserreiche Umgebung macht das Flair dieses verwunschenen Landidylls perfekt.

Quick-Facts zum Kloster Lehnin:

  • Ältestes Kloster Brandenburgs
  • Meisterwerk der modernen Denkmalpflege
  • Beschauliches Landschaftsbild
  • Kultur und Natur abseits der großen Besucheströme

9. Kloster Chorin: Klassik im Klosterbau

ℹ Klosteranlage / Teile in Ruinen
ℹ Ticketpreise Choriner Musiksommer ab 10 Euro
ℹ Cafés und Gaststätten in unmittelbarer Nähe vorhanden
ℹ Parkplätze gebührenpflichtig

Den Abschluss unserer Liste der schönsten Schlösser, Burgen und Klöster in Brandenburg macht das Kloster Chorin, das idyllisch am Ufer des Choriner Sees liegt. Auch dieses Kloster ist nur etwa eine Autostunde von Berlin und nur etwa zwanzig Minuten von der polnischen Grenze entfernt.

Kloster Chorin in Brandenburg

Früher lebten und arbeiteten hier Mönche, heute lernen Besucher mehr über die damalige Zeit.

Zudem ist auch hier der ursprüngliche slawische Name des Kloster erhalten geblieben, anhand dessen sich die Geschichte der Region rekonstruieren lässt: Das Adjektiv „chory“, von dem Chorin abgeleitet ist, bedeutet soviel wie „krank“ – allerdings bezog sich das wohl eher auf den Klostersee, der nicht gerade für seinen Fischreichtum bekannt war …

Dafür ist das Kloster Chorin heutzutage neben seiner schönen Backsteingotik vor allem für die Veranstaltungsreihe „Choriner Musiksommer“ bekannt. Die Konzerte unter freiem Himmel haben eine lange Tradition. Die erste Veranstaltung fand bereits 1964 statt. Die Auswahl der Stücke aus der Blütezeit der klassischen Musik reicht von Komponisten wie Georg Friedrich Händel und Ludwig van Beethoven bis hin zu Werken von Richard Wagner und werden von Philharmonikern aus ganz Europa gespielt.

Quick-Facts zum Schloss Kloster Chorin:

  • Tolles Beispiel norddeutscher Backsteingotik
  • Inmitten einer grünen Wald- und Seenlandschaft gelegen
  • Sommerlicher Höhepunkt Choriner Musiksommer
  • Von Berlin aus schnell zu erreichen

Damit sind wir auch schon am Ende unserer Hitliste der spannendsten Schlösser, Burgen und Klöster Brandenburgs angelangt. Natürlich gibt es noch unzählige weitere tolle Bauwerke, die das Bundesland so einzigartig machen. Durch diese Fülle an erlebbarer Geschichte findet sicherlich jeder Besucher – ob klein oder groß – seine Lieblingsecke zum Romantisieren und Tagträumen. Schreibt uns doch in die Kommentare, welcher Ort in Brandenburg euer persönliches Reise-Highlight ist!

Teile diesen Beitrag!

Die Kommentarfunktion ist deaktiviert.