Facettenreich, ausgeflippt, kosmopolitisch und mit einer bewegten Historie, die seinesgleichen sucht – Berlin ist nicht nur die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland, sondern mit 3,6 Millionen Einwohnern vielleicht auch die einzig „richtige“ Weltstadt des Landes. Wir zeigen euch, dass an dem Spruch „Berlin ist immer eine Reise wert“ so einiges dran ist und führen euch nicht nur zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt: Insidertipps, Nightlife und andere Schmankerl warten ebenso auf euch! Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!
Inhaltsverzeichnis:
- Top-Sehenswürdigkeiten
- Rumkommen in Berlin
- Berliner Kieze
- Hoteltipps
- Nachtleben in Berlin
- Essen
- Shopping
- Top-Ausflugsziele
Sehenswürdigkeiten in Berlin, soweit das Auge reicht
Die Epoche des Preußischen Königreichs, die NS-Zeit, der Untergang im Zweiten Weltkrieg, lange Jahre der innerdeutschen Teilung und die symbolhafte Wiedervereinigung – es gibt wohl wenige Städte auf der Welt, die so von der Historie gezeichnet wurden, wie Berlin. Zeiten, die Spuren in der Stadt hinterlassen haben.
Und so gibt es im schier endlos wirkenden Stadtgebiet Berlins so einige historische Bauten und Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Das Beste: Dafür reicht auch ein kleiner Geldbeutel. Das inoffizielle Motto der deutschen Hauptstadt war nicht umsonst für lange Jahre der Slogan „Arm, aber sexy“!
Alle folgenden Sehenswürdigkeiten haben wir euch zur besseren Orientierung in dieser Karte markiert:
Rundgang zu den wichtigsten (gratis) Wahrzeichen der Stadt
Beginnen wir mit einem der bekanntesten Bauwerke Deutschlands: Das Brandenburger Tor findet ihr ziemlich genau im Zentrum der City. Das klassizistische Triumphtor ist nicht nur das einzig erhaltene historische Stadttor Berlins, sondern auch ein Nationalsymbol Deutschlands.

Nur wenige Meter entfernt befindet sich ein Denkmal, das an Deutschlands dunkelste Zeit der Barbarei erinnert: Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas besteht aus über 2.711 Betonstehlen verschiedener Größen. Es kämpft gegen das Vergessen und erinnert aufs eindrucksvollste an das Versprechen: nie wieder!
Wenn ihr vom Denkmal zurück zum Brandenburger Tor geht und es passiert, erreicht ihr schnell das politische Zentrum des Landes: Der Bundestag ist nicht nur wegen seiner imposanten Kuppel sehenswert, sondern verströmt auch so einiges an geschichtlichem Flair.
Wenn ihr euch von hier aus gen Spree begebt, erreicht ihr den Berliner Dom, der auf der Museumsinsel liegt – ein Gesamtambiente, das vor allem von der Friedrichsbrücke unvergessliche Fotos garantiert.

Nahe des östlichen Spreeufers wartet mit dem Alexanderplatz der bekanntes Platz Berlins – im Schatten des imposanten Fernsehturms. Das größte Bauwerk Deutschlands galt zu Zeiten der Teilung als Symbol für die kommunistische DDR.
Das ultimative Symbol dieser Zeit wiederum war die Mauer durch Berlin, die die Stadt in Ost und West teilte. Nahe der S-Bahn „Berlin Nordbahnhof“ befinden sich an der Gedenkstätte Berliner Mauer nicht nur Teile der Mauer, sondern auch ein Mahnmal für all jene, die auf ihrer Flucht in die Freiheit ihr Leben lassen mussten.
Im Osten der Stadt haben Künstler aus aller Welt an der East Side Gallery die Teilung auf ihre Art verarbeitet: Zwischen Ostbahnhof und Warschauer Straße ziehen sich die Überreste der Mauer, die allerdings bunt bemalt sind und kritische, nachdenkliche und zeitgedankliche Motive tragen. Vor allem der Mauerteil, der das Motiv des kommunistischen Bruderkusses zeigt, ist weltbekannt.
Für all diese sehenswerten Highlights Berlins braucht ihr keinen Eintritt zu zahlen, zumal diese Monumente nur mit ihrem bloßen Anblick für sich selbst sprechen.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Berlin
Natürlich gibt es in Berlin noch unzählige weitere Sehenswürdigkeiten und Bauten, bei deren Besichtigung ihr den ein oder anderen (gut investierten) Euro locker machen müsst: Beispielsweise Schloss Charlottenburg, die dauerhafte Ausstellung „Topographie des Terrors“ (Thema ist die Nazi-Diktatur und die Verbrechen des NS-Staats), das Olympiastadion (besonders empfehlenswert bei einem Heimspiel der Hertha) oder der Zoologische Garten.

Rumkommen in Berlin
Unabhängig davon, was ihr in Berlin sehen wollt, empfehlen wir euch, dass ihr euch Zeittickets der BVG organisiert und nicht für jede „Reise“ ein einzelnes Ticket kauft. So bleibt ihr mobil und nutzt das sehr effiziente ÖPNV-System Berlins, um möglichst schnell von Sehenswürdigkeit A zu Highlight B zu kommen.
Auch in Berlin gibt es so eine Verbindung. Die Buslinie 100 beginnt am Bahnhof Zoologischer Garten und endet am Alexanderplatz. Auf seiner Route fährt der Doppeldecker-Bus Sehenswürdigkeiten wie die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, das Elefantentor (das beeindruckende Eingangsportal zum Zoo), Schloss Bellevue, das Brandenburger Tor, die Prachtstraße Unter den Linden, den Berliner Dom und den Fernsehturm an.
Berlin und seine Kieze: Welcher passt zu euch?
Wenn ihr so durch die Hauptstadt flaniert und dabei Stadtteilgrenzen überquert, werdet ihr schnell feststellen: Ein einheitliches Stadtbild gibt es in Berlin gar nicht! Historisch bedingt hat jeder „Kiez“ sein ganz eigenes Gesicht mit dazugehörigem Mikrokosmos. Hier ein kleiner Überblick:
Charlottenburg: Glanzstück des Westens
Zu Zeiten der Teilung der Stadt hatte Charlottenburg den Ruf, das Zentrum Westberlins zu sein. Obwohl der Stadtteil diesen Nimbus nach der Wiedervereinigung abgeben musste, hat Charlottenburg nichts von seinem Glanz verloren, was auch daran liegt, dass die Ortschaft einst Residenzsitz des Königs war, wovon auch Schloss Charlottenburg zeugt.
Dementsprechend galt Charlottenburg immer als einer der reichsten Teile Berlins, was sich auch im Bild des Viertels niederschlägt: Saubere Straßen, gepflegte Grünanlagen und verzierte Bürgerhäuser sind hier zuhause.

Unser Fazit: Besucht Charlottenburg, wenn ihr das „saubere Berlin“ und die royale Vergangenheit der preußischen Zeit hautnah erleben wollt.
Berlin-Mitte: Zentrum der Metropole
Als nach dem Fall der Mauer der Ost- und Westteil der Stadt zusehends wieder miteinander verschmolzen, entwickelte sich Mitte, dem Namen entsprechend, zum Zentrum Berlins. Hier entdeckt ihr nicht nur fast alle (der bereits aufgeführten) weltbekannten Sehenswürdigkeiten, sondern bewundert auch in weniger überlaufenen Straßenzügen eine vielseitige und authentische Kunstszene.
Vor allem der Hackesche Markt gilt als hipper Anlaufpunkt, da hier Kunstmärkte stattfinden und in den anliegenden Kneipen, Cafés und Restaurants das Leben blüht.

Unser Fazit: Mitte ist das berühmte „Rundum-Sorglos-Paket“ für euren Berlin-Trip. Hier bestaunt ihr die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und fühlt gleichzeitig den Puls der Stadt.
Kreuzberg: Multikulturell und weltoffen
Nicht zuletzt wegen der Maikrawalle galt Kreuzberg lange als eines der heißesten Pflaster der Republik. Doch keine Angst: Wenn ihr durch den Stadtteil südlich von Mitte spaziert, werdet ihr feststellen, dass daran überhaupt nichts mehr dran ist.
Vielmehr findet ihr einen multikulturellen Schmelztiegel, in dem Menschen aus aller Herren Länder ihre Heimat gefunden haben – dementsprechend vielseitig ist das Straßenbild, das auch von einer progressiven Kunstszene geprägt ist. Gefühlt an jeder Ecke befinden sich Cafés und Imbissbuden, wo ihr euch stärken könnt.
Bekannteste Sehenswürdigkeit Kreuzbergs ist die Oberbaumbrücke: Das Ziegelbauwerk mit zwei prachtvollen Türmen und etlichen Bögen bringt Autos, Fußgänger und U-Bahnen über die Spree.

Unser Fazit: Da Kreuzberg noch nicht so „auf Hochglanz poliert“ wurde wie andere Stadtteile, bekommt ihr in Kreuzberg einen authentischen Blick auf Berlin und seine Bewohner.
Zehlendorf: Die „grüne Lunge“ Berlins
An Berlins Südgrenze befindet sich mit Zehlendorf ein Stadtteil, der von natürlicher Schönheit geprägt ist. 50 Prozent des Viertels bestehen aus Grün- und Wasserflächen.
Bekanntester Anziehungspunkt ist der Ortsteil Wannsee, der mit seinem unberührten Grün und seiner großen Seenlandschaft zu ausgiebigen Erkundungstouren verführt. Im Sommer verbringt ihr hier am Sandstrand im Freibad Wannsee einen Urlaubstag „wie im Süden“.

Auch historisch ist in Zehlendorf etwas geboten: Hier befindet sich beispielsweise die Villa der Wannseekonferenz – der Ort, an dem die Nazis den Holocaust beschlossen. Für Naturfreunde sehenswert: der Botanische Garten im Ortsteil Lichterfelde.
Unser Fazit: Zehlendorf eignet sich für euch, wenn ihr gerne im Grünen seid. Bei einem mehrtägigen Berlin-Trip solltet ihr auf jeden Fall einen Tag in der Landschaft Zehlendorfs einplanen.
Schöneberg: Berlin in Klein
Westlich an Kreuzberg grenzt Schöneberg, das lange als Szeneviertel galt. Mittlerweile zieht der Kiez allerdings ein immer breiteres Publikum an. Aus gutem Grund: Schöneberg bietet einen perfekten Mix aus allem, was Berlin so besonders macht. Ihr entdeckt urbane Ecken voller Graffiti ebenso wie gutbürgerliche Straßenzüge und gepflegte Grünanlagen. Das Freizeitangebot reicht von Cafés mit lokalen Produkten über Ur-Berliner Kneipen bis hin zu alternativen Restaurants, wobei das Publikum immer international ist.

Unser Fazit: Schöneberg bietet sich an, wenn ihr nur kurz in Berlin seid. Habt ihr alle Sehenswürdigkeiten gesehen, bekommt ihr in Schöneberg den besten Blick auf Berlin in seiner Gesamtheit.
Hoteltipps in Berlin
Ihr kennt es ja: Bei Städtetrips jagt ein Highlight das nächste und man will so viel wie möglich sehen – das kann ganz schön anstrengend sein! Umso wichtiger ist es, angenehm zu nächtigen und Power für den nächsten Tag zu sammeln. Wir haben deshalb ein paar Tipps in Berlin für euch:
NH Berlin Alexanderplatz
Das Hotel besticht vor allem mit seiner Lage direkt am „Alex“ und im Schatten des Fernsehturms – von hier aus steht euch Berlin buchstäblich offen. Freut euch außerdem auf schickes Design und alle gehobenen Annehmlichkeiten, die einen unvergesslichen Aufenthalt garantieren.
Max Brown Ku’Damm
Das Hotel ist wegen seines tollen Preis-Leistungsverhältnisses für Städtetrips wie gemacht. Mit allem wichtigen ausgestattet ist vor allem die Lage nahe des berühmten Kurfürstendamms ein Pluspunkt. Nicht weit entfernt ist der Verkehrsknotenpunkt Zoologischer Garten, von wo aus ihr binnen weniger Minuten ins Zentrum kommt.
Intercity Ostbahnhof
Das Hotel befindet sich an einem der wichtigsten Bahnhöfe Berlins: Vom Ostbahnhof ist quasi alles schnell zu erreichen. Das Hotel selbst verfügt über schicke Räumlichkeiten mit warmem Interieur und rundet so euren Berlin-Aufenthalt ab.
Berlins Nachtleben: Vielseitig, legendär – einfach crazy
Nicht nur die historischen Sehenswürdigkeiten locken Menschen aus aller Welt in die Hauptstadt. Seit der Wiedervereinigung entwickelte sich das Nachtleben Berlins derart facettenreich und exzentrisch, dass heute sogar London, Budapest, Barcelona oder New York neidisch gen Deutschland schauen.
Gerade im Osten Berlins pulsiert das Nachtleben: Im Stadtteil Friedrichshain befindet sich mit dem Berghain der wohl berühmteste Technoclub der Welt: In einem ehemaligen Heizkraftwerk wird hier die Nacht zum Tag gemacht – und umgekehrt. Die Partys sind derart ausschweifend und exklusiv, dass ihr mit langen Wartezeiten rechnen müsst – außerdem müsst ihr euer Smartphone abgeben. Was im Berghain passiert, bleibt im Berghain …
Auch die Gegend um die Warschauer Straße ist ein absoluter Party-Hotspot, was am RAW-Gelände liegt: Auf diesem Areal findet ihr alles, was ihr braucht, um „steil zu gehen“.
Neben Imbissbuden und kleinen Bars gibt es eine Vielzahl von Clubs, in denen nicht selten Live-Musik gespielt wird. Bekannteste Location auf dem RAW-Areal ist der Cassiopeia Club, der sich in einem ehemaligen Zugdepot befindet.
Direkt unter der S-Bahn Station Warschauer Straße befindet sich zwischen den Bögen der Hochbahn das Matrix. Auch wenn dieser Club vor allem durch eine eher zweifelhafte Fernsehsoap berühmt wurde, kann man hier hervorragend tanzen und Party machen.

Südlich von Friedrichshain gibt es in Kreuzberg entlang der Oranienstraße die nächste Feiermeile mit zahlreichen Clubs.
Ihr seid nicht so die Club-Gänger? Kein Problem! An der Grenze der Stadtteile Kreuzberg und Neukölln ist die Weserstraße zuhause, die im Volksmund auch „Kreuzkölln“ genannt wird. Hier findet ihr trendige Bars, urige Kneipen und abwechslungsreiche Wirtshäuser, in denen ihr den Abend gemütlich bei Bier, Schnaps und Cocktails genießt und dabei mit internationalem Publikum aus aller Welt in Kontakt kommt. So is Berlin, wa?
Essen in Berlin
Spötter sagen ja, Berlin sei in vielen Aspekten einer Hauptstadt nicht würdig. Das sei mal so dahingestellt. Fest steht aber, dass Berlin in Sachen Streetfood absolute Nummer eins ist. So isst man das typischste aller Berliner Gerichte dann auch meistens auf der Straße – die Currywurst!
In der Hauptstadt gibt es unzählige Currywurstbuden und Verkaufsstände, an denen ihr den Klassiker im Stehen verdrücken könnt. Wir empfehlen euch bei Konnopkes Imbiss in der Schönhauser Allee vorbeizuschauen – DIE Berliner Currywurst-Institution, die es schon seit 1930 gibt!

Hättet ihr gewusst, dass der Döner in seiner heute bekannten Variante ursprünglich aus Berlin kommt? So lautet jedenfalls die Legende. In den 1970er-Jahren wurde das türkische Gericht in Berlin erstmals im Fladenbrot verkauft.
Heute gibt es in Berlin fast so viele Dönerbuden wie Currywurststände. Berühmt ist vor allem Mustafas Gemüse Kebap in Kreuzberg. Wenn ihr hier vorbeischaut, solltet ihr etwas Zeit mitbringen, denn die Warteschlange kann manchmal echt lang werden – doch es lohnt sich.
Wollt ihr lieber in ein Wirtshaus „einkehren“, empfehlen wir euch, in einem der zahlreichen Alt-Berliner Wirtshäuser zu schlemmen. Im Flair der Goldenen Zwanziger lasst ihr euch klassische Hausmannsgerichte der Berliner Küche wie Königsberger Klopse, Buletten oder Eisbein schmecken.
Da Berlin Heimat für Menschen aus aller Welt geworden ist, ist das kulinarische Angebot insgesamt sehr international: Ob asiatisch, indisch, afrikanisch, italienisch, griechisch oder südamerikanisch … Freut euch in Berlin auf eine kulinarische Weltreise!
Shopping in Berlin: Endlose Möglichkeiten
Wenn ihr an Shoppingmeilen in Berlin denkt, kommt euch bestimmt als erstes der Kurfürstendamm in den Sinn. Die 3,5 Kilometer lange Flaniermeile im Westen der Stadt müsst ihr nicht unbedingt einkaufend erkunden – hier tut es auch ein schöner Schaufensterbummel.
Am östlichen Ende des Kudamms wartet direkt das nächste Shopping Highlight: Das KaDeWe (Kaufhaus des Westens) gehört zu den bekanntesten Warenhäusern der Republik und hat ein gehobenes Sortiment an Luxuswaren im Sortiment.
Ein etwas breiteres „Shopping-Portfolio“ bietet Alexa. Das 2007 eröffnete Einkaufszentrum am Alexanderplatz beheimatet auf über 43.000 Quadratmetern 180 Geschäfte – ein wahres Shopping-Eldorado. Alexa wird in Sachen Größe nur von den Gropius Passagen in Neukölln übertroffen.
Einen weiteren Berliner „Shopping-Hotspot“ findet ihr in Steglitz-Zehlendorf. Entlang der Schloßstraße zwischen dem Steglitzer Rathaus und dem Walther-Schreiber-Platz befinden sich unzählige Ladengeschäfte und insgesamt vier Einkaufszentren.

Wo genau ihr all diese Einkaufsmöglichkeiten findet, seht ihr hier in der Karte:
Fernab der Shoppingzentren und Einkaufsstraßen empfehlen wir euch, in Berlin immer mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen. Es gibt abertausende kleine „Shopping-Perlen“, die authentische und lokale Waren anbieten, die nicht selten in Handarbeit hergestellt werden.
Top-Ausflugsziele von Berlin aus
Klar, Berlin ist an und für sich toll und es gibt unendlich viel zu sehen. Sollet ihr allerdings länger in der Hauptstadt sein, solltet ihr über einen Tagesausflug ins nahe Umland nachdenken. Wir zeigen euch, welche Ziele sich besonders lohnen:
Beelitz-Heilstätten: Gruseliger Lost-Place
Circa eine Autostunde südwestlich von Berlin befindet sich Beelitz-Heilstätten. Das riesige Areal diente einst zur Behandlung von Kriegsverwundeten aus dem 1. Weltkrieg, ehe es eine Nervenheilanstalt wurde.
Nach der Wende wurde der Krankenhauskomplex aufgegeben und sich selbst überlassen – und entwickelte sich zu einem der unheimlichsten Orte Deutschlands. Hier könnt ihr an einer Führung teilnehmen, bei der ihr die verlassenen Bauten erkundet: Die verfallene Architektur, die altertümlichen Behandlungszimmer und die eigentümlichen medizinischen Behandlungsutensilien versetzen euch zurück in jene Tage, als Menschen hier „geheilt“ wurden.

Nach dieser schockierenden Zeitreise sorgt der Baumwipfel-Pfad, der euch entlang der Baumkronen über das Areal führt, für etwas Entspannung.
Schloss Sanssouci: Sommerresidenz des „Alten Fritz“
Inmitten von Berlins Nachbarstadt Potsdam ist eines der schönsten Schlösser Deutschlands zuhause: Schloss Sanssouci. Der Prachtbau im Stile des Rokoko wurde eigenhändig vom legendären Preußen-König Friedrich II. (von seinen Untertanen der „Alte Fritz“ genannt) entworfen.
Friedrich II., der alles Französische liebte, wollte mit diesem Bauwerk ein zweites Versailles erschaffen. Und wenn ihr das Schloss seht, werdet ihr sagen, dass ihm das durchaus gelungen ist: Das Schloss brilliert mit einer reich verzierten Außenfassade, die mit Ornamenten, kleinen Säulen und Statuen aufwarten kann.
Doch nicht nur das Schloss ist absolut sehenswert! Der zugehörige Schlosspark verzaubert mit sattem Grün, gepflegter Flora und imposanten Wasserspielen – alles (nach französischem Vorbild) symmetrisch angelegt.
Ein ausgiebiger Spaziergang durch den Schlosspark ist ein absolutes Muss – zumal ihr auf den Spuren des „Alten Fritz“ wandelt, der die Vorzüge seiner Sommerresidenz nur zu gerne genoss.
Von Berlin Mitte braucht ihr mit dem Auto ca. eine Stunde, um dieses UNESCO-Welterbe zu erreichen.
Havelland: Malerische Flusslandschaft
Im benachbarten Brandenburg ist zwischen Potsdam und Rhinow die historische Landschaft Havelland beheimatet. Die weiten, grünen Auen werden von den Wasserläufen der Havel durchzogen – ein Ambiente, das sich für ausgedehnte Fotoshootings ebenso eignet wie für lange Wanderungen.

Im Sommer habt ihr hier außerdem die Möglichkeit, Wassersport zu treiben oder an einer unvergesslichen Bootstour teilzunehmen. Ihr erreicht das Havelland in circa 1,5 Autostunden.
- Currywurst essen
- „Dit is Berlin“ sagen
- Sich mit einem der überall aufgestellten Berliner-Bären fotografieren
- Am Spree-Ufer eine Pause einlegen und die Boote beobachten
- Nach WIRKLICHER Street-Art die Augen offen halten
- Sich immer bewusst machen, ob man gerade im West- oder Ost-Sektor der Stadt steht
Ihr seht, dass es in Berlin so einiges zu entdecken und zu sehen gibt. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es DAS eine Berlin nicht gibt – dafür ist es zu groß, zu vielseitig und zu sehr von seiner Geschichte geprägt. Doch eines steht mit absoluter Sicherheit fest: Unsere Hauptstadt ist immer eine Reise wert! Und wenn ihr jetzt selbst Lust auf eine Erkundungstour bekommen habt, dann stöbert doch hier in unseren aktuellen Berlin-Angeboten.