Faszinierende Metropolen mit weltoffenem Flair, Küstenstraßen mit überwältigend schönen Panoramen, kleine Westernstädte, in denen die Zeit still zu stehen scheint, goldene Strandpromenaden vor schroffen Felsformationen, majestätische Berglandschaften, tiefe Schluchten und dschungelartige Mahagoniwälder – all das und noch viel mehr sind die vielen Gesichter der USA. Den vielfältigen und kontrastreichen Zauber, den dieses einzigartige Land ausmacht, erlebt ihr auf keine Weise so intensiv wie auf einem mehrwöchigen Roadtrip. Schnappt euch eure Lieblingsmusik, kurbelt das Fenster hinunter, um den angenehmen Fahrtwind zu spüren und begebt euch auf eine Reise, die voll großartiger Erlebnisse, Begegnungen und Momente steckt.
Ein Roadtrip in den USA ist die beste Möglichkeit, um Land und Leute auf authentische Weise kennenzulernen. In unserem Guide geben wir euch hilfreiche Tipps und inspirierende Anregungen für eure persönliche Rundreise mit auf den Weg. Wir beschäftigen uns mit Themen wie Routenplanung, Reisevorbereitung und Mietwagenbuchung und haben euch am Ende einige Routenvorschläge zusammengetragen, die zu den beliebtesten und eindrucksvollsten Roadtrips gehören, die ihr in den USA unternehmen könnt. Macht euch bereit für eine Reise voller Höhepunkte und Überraschungen!
Der ultimative Guide für euren USA-Roadtrip
1.Wissenswertes zu eurem Roadtrip
2. Tipps für eure persönliche Planung
- Route 66 von Chicago nach Los Angeles
- Blue Ridge Mountains
- Von der Ostküste (New York) nach Süden (Miami)
- Pacific Coast Highway von San Francisco nach San Diego
Häufig gestellte Fragen und Antworten
- Wie viel kostet ein Roadtrip durch die USA?
- Wie lange dauert ein Roadtrip durch die USA?
- Wie lange braucht man, um die ganze Route 66 zu fahren?
Das Wichtigste im Überblick
- Ob euch nun kosmopolitische Großstädte in den Bann ziehen, ihr euch für die Geschichte der Staaten interessiert oder ihr am liebsten eure Zeit in der Natur verbringt – auf amerikanischen Straßen gibt es all das zu erleben.
- Von April bis Juni und September bis Oktober begleiten euch auf eurer Reise fast überall angenehme Temperaturen und beständiges Wetter mit wenig Regenfall.
- Egal für welche Route ihr euch letztendlich entscheidet, nahezu immer liegt mindestens ein Nationalpark auf eurem Weg. Nehmt euch ausreichend Zeit, um in dieses überwältigende Naturreich einzutauchen – die weiten und wilden Landschaften Nordamerikas sind eine wahre Augenweide.
1) Wissenswertes zu eurem Roadtrip
Bevor euer USA Roadtrip losgehen kann, bedarf es einiges an Planung. Wir unterstützen euch bei den Reisevorbereitungen und verraten, warum die USA das perfekte Ziel für eine Rundreise ist und wann die beste Reisezeit ansteht.
Beste Reisezeit
Die beste Reisezeit eures USA-Roadtrips ist stark davon abhängig, in welche Region es euch zieht. Durch die beeindruckende Größe der USA gibt es unterschiedliche Klimazonen und je nach Jahreszeit verschiedene klimatische Bedingungen – von Schneefall über Hurrikans bis hin zu Hitzewellen ist alles vertreten. Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass in der Zeit von Frühling bis Frühsommer zwischen April und Juni und im Herbst von September bis Oktober euch fast überall angenehme Temperaturen, wenig Niederschlag und viele Sonnenstunden erwarten.
Hier ein Gesamtüberblick über die optimale Reisezeit für jede Region:
Ostküste: Nördliche Ostküste: Juni bis August; Südliche Ostküste: Frühlings- und Herbstmonate | |
Südwesten: April bis Mai und September bis Oktober | |
Südstaaten: März bis Mai und September bis November | |
Florida: Dezember bis Anfang Mai | |
Mittlerer Westen: März bis Anfang Mai | |
Westküste: April bis Mai und September | |
Norden und Alaska: Mai bis August | |
Reisedauer
Bei einem Direktflug von mindestens 8-9 Stunden von Deutschland aus sollte sich euer Aufenthalt in den USA auf jeden Fall lohnen. Daher solltet ihr mindestens zwei Wochen besser drei bis vier Wochen für euren Roadtrip einplanen. Nach oben gibt es keine Grenzen, da die USA so viele großartigen Routen zu bieten hat, dass ihr auch problemlos mehrere Monate durch das Land reisen könnt.
Gute Gründe für einen Roadtrip in den USA
Endlose Highways, weite Landschaften, zauberhafte Naturwunder und pulsierende Städte – die USA sind wie gemacht für einen Roadtrip voll unvergesslicher Erlebnisse und Eindrücke. Tatsächlich gibt es einige gute Gründe, warum sich ein Roadtrip in den USA besonders anbietet. Da wäre zum einen das gut ausgebaute Verkehrsnetz, das dazu beiträgt, dass ihr zuverlässig und sicher die weiten Strecken eurer Route bewältigen könnt. Während man Deutschland vom tiefen Süden bis zum hohen Norden innerhalb von ein bis zwei Tagen mit dem Auto durchquert (Luftlinie 876 km), kann man in den USA wochen- und monatelang durchfahren, um sein Ziel zu erreichen. Die Dimensionen des Landes sind so gigantisch, dass ihr stundenlang auf einer Landstraße unterwegs seid, ohne einem anderen Auto zu begegnen. Auch wenn es auf manchen Wegen einsam erscheinen mag, langweilig wird euch dabei nicht werden. Auf eurer Route kommt ihr an abwechslungsreichen Naturräumen, wilden Nationalparks und spannenden Sehenswürdigkeiten vorbei. Schließlich gesellt sich zum Anblick der unendlich wirkenden Weiten ein Gefühl von grenzenloser Freiheit und bevorstehenden Abenteuern dazu.
Alles Wichtige zur Anreise
- Rechtzeitig Flug und Mietwagen buchen: Kümmert euch rechtzeitig um die Buchung eurer Flüge und eures Mietwagens. Wir empfehlen euch, circa neun Monate vor eurer USA-Rundreise Flüge und einen passenden Mietwagen zu organisieren. Beides kann man oft vergünstigt im Paket kaufen.
- Notwendige Versicherungen abschließen: Wer seinen Urlaub plant, der denkt nur ungern an das Abschließen von Versicherungen. Damit ihr aber unbeschwert eure Reise in vollen Zügen genießen könnt und im Fall aller Fälle wie Krankheit oder Autounfall gut abgesichert seid, sind einige Versicherungen essenziell für euren Roadtrip. Unabdingbare Versicherungen für euer USA-Abenteuer sind eine Auslandskrankenversicherung, Reiserücktrittsversicherung, ein Versicherungsschutz für euren Mietwagen und evtl. eine Reiseabbruchversicherung.
- Hotels vorbuchen: Hotels vorab buchen oder vor Ort spontan reservieren? Beide Seiten haben ihre Vor- und Nachteile und ist stark von eurem persönlichen Reisestil und der Saison abhängig (in der Hauptsaison solltet ihr lieber auf Reservierungen setzen), in der ihr verreist. Egal für welche Option ihr euch entscheidet, ist es vorteilhaft, euch zumindest für den Ankunftstag ein Hotel zu buchen. Dort könnt ihr euch von der langen Anreise erholen, in Ruhe ankommen und entspannt euren Roadtrip starten.
- Dokumente beantragen und mitführen: Legt euch dazu am besten eine Dokumentenmappe an, in der ihr übersichtlich alle relevanten Dokumente und Karten mit euch führt. An folgende Unterlagen solltet ihr denken:
- Kreditkarte: am besten zwei, falls eine nicht funktioniert.
- ESTA: die elektronische Reisegenehmigung ist eine dringende Voraussetzung, wenn ihr ohne Visum in die USA einreist. Meistens geht die Bewilligung eines ESTA-Antrags sehr flott (in der Regel innerhalb von 72h).
- Internationaler Führerschein: Dieser ist zwar nur in manchen US. -Bundesstaaten Pflicht, ist aber generell sinnvoll zu beantragen. Zwingend notwendig ist die Mitführung des deutschen Führerscheins im gesamten Land.
- Reisepass: Zusammen mit der ESTA ein Must-have Dokument bei eurer Einreise in die USA. Dieser sollte noch mindestens sechs Monate gültig sein.
- Transponder für Mautgebühren: Informiert euch, ob eure Route euch durch viele Staaten führt, die mautpflichtig sind. Falls das der Fall ist, können Transponder hilfreich sein, die zur automatischen Maut-Berechnung eingesetzt werden. Auf nordöstlicher Seite ist das der sogenannte E-ZPass, in Florida der SunPass.
2) Tipps für eure persönliche Roadtrip Planung
Einen Roadtrip selbst planen oder an einer geführten Rundreise teilnehmen? Mietwagen buchen oder lieber mit dem eigenen PKW unterwegs sein? Einen Roadtrip durch magische Natur oder mit Fokus auf Kultur und Geschichte? Euer Traum ist ein USA Roadtrip, aber euch fällt es schwer, so viele Entscheidungen zu treffen? In unserer Übersicht findet ihr alle möglichen Optionen zusammengefasst.
Roadtriparten
- Organisierte Rundreise: Besonders für Roadtripneulinge sind organisierte Rundreisen mit dem Bus eine gute Alternative, um erste Erfahrungen in den abenteuerlichen Weiten der USA zu sammeln. Ihr seid in eurer Freizeitgestaltung zwar nicht so flexibel und müsst euch an die Vorgaben des Veranstalters richten, dafür könnt ihr euch völlig stressfrei einer vielseitigen Reise hingeben.
- Selbstplaner: Wer gerne frei ist, spontan entscheidet und ohne festen Zeitplan unterwegs ist, organisiert seinen Roadtrip am besten selbst. Dafür ist zwar einiges an Vorplanung und Freude am Organisieren erforderlich, das zahlt sich aber in jedem Fall bei eurer Reise aus, bei der das Gefühl von Abenteuer und Ungebundenheit grenzenlos sein wird.
- Ein Mix aus beiden: Die goldene Mitte aus einem organisierten und einem selbst geplanten Roadtrip ist eine Bausteinreise. Immer mehr Reiseanbieter erkennen diesen Trend und bieten individuell zusammengestellte Reisen an. Bei dieser Art von Reise seid ihr auch unabhängig in eurer Planung und Gestaltung, könnt aber einzelne Reisebausteine dazubuchen, die euch die Organisation für einzelne Ausflüge oder Reisetage abnehmen. Beliebte Reisebausteine für die USA sind beispielsweise ein Besuch in Las Vegas oder sportliche Erlebnisse in einem der spektakulären Nationalparks.
- Roadtrip mit Mietauto oder mit eigenen PKW: Ihr bucht euch für eure Rundreise ein Mietauto von Deutschland aus und holt diesen ab, sobald ihr amerikanischen Boden betreten habt. Dies ist der geläufigste Hergang für einen USA-Roadtrip und wir gehen in einem Extrapunkt noch ausführlich darauf ein. Eine andere Möglichkeit wäre es, den Roadtrip mit eurem eigenen PKW zu unternehmen. Hierbei sollte euch bewusst sein, dass sich eine Verschiffung des eigenen Autos oder Campers erst lohnt, wenn man vorhat, mehrere Monate in den USA zu bleiben. Gründe hierfür sind die sehr aufwendigen Einreise- und Zollbestimmungen und die lange Verschiffungsdauer, bis das Fahrzeug eintrifft (circa zwei Wochen an die Ostküste und bis zu vier Wochen an die Westküste). Außerdem sind mehrere Versicherungen und Dokumente (Transportversicherung, amerikanische Kfz-Versicherung, Frachtpapiere, internationaler Fahrzeugschein, Frachtpapiere etc.) und eine frühzeitige Abstimmung mit der Fahrzeugspedition notwendig.
Alles Wichtige während eurer Reise
- Nehmt euch Zeit: Bei einem Roadtrip ist der Weg das Ziel. Fahrt deshalb nicht nur auf den ereignislosen Interstates, sondern wählt für eure Strecke lieber Landstraßen und Panoramastraßen aus. Hier kommt ihr an wunderschönen, abgeschiedenen Landschaften, geheimen Ecken, Nationalparks und skurrilen Sehenswürdigkeiten vorbei (z. B. die einsamste Telefonzelle der USA). Plant Zeitpuffer für Umwege und Pausen zum Entspannen und Erkunden ein und fahrt nicht zu viele Stunden am Tag. Maximal 200 bis 300 Kilometer pro Tag solltet ihr einplanen, aber nicht mehr.
- Soundtrack zusammenstellen: Eure Strecke mag noch so eindrucksvoll sein – ohne die passende musikalische Untermalung wird selbst diese irgendwann eintönig. Stellt euch deshalb unbedingt eine ausführliche Songliste mit all euren Lieblingsliedern zusammen. Wenn euch die Ideen fehlen, gibt es auf Musik-Streamingdiensten wie Spotify schon fertige Soundtracks passend zusammengestellt für Roadtrips. Perfekt passt auch der Soundtrack zum Film Elizabethtown, in dem der Protagonist selbst eine Rundfahrt durch die Staaten unternimmt.
- Genügend Budget einplanen: Ein Roadtrip in den USA ist nicht die günstigste Reise und bringt so einige Kosten mit sich, an die man vielleicht nicht gleich denkt. Macht euch vorab einen Budgetplan und tragt die ungefähren Kosten für Flug, Mietwagen, Versicherungen, zu beantragende Dokumente, Parkgebühren, Mautgebühren, Benzin und Hotel ein. Danach habt ihr einen besseren Überblick, wie viel Budget ihr für Verpflegung, Ausflüge und Eintrittsgelder zur Verfügung habt.
- Zeitplan erstellen: Auch wenn ihr vieles spontan entscheiden möchtet (worin ja auch ehrlich gesagt der Zauber eines Roadtripabenteuers besteht), macht euch trotzdem einen groben Zeitplan. Dieser sollte nicht haargenau festgelegt sein, aber euren ungefähren Routenplan beinhalten, beispielsweise nach Tagen und Etappen aufgeteilt oder wie viele Kilometer ihr pro Tag jeweils zurücklegen wollt. Beliebte Ausflugsziele wie Sehenswürdigkeiten und Nationalparks solltet ihr nicht aufs überlaufene Wochenende legen.
- Über die landesüblichen Verkehrsregeln informieren: Macht euch vor eurem Trip mit den Straßenverkehrsregeln, Bußgeldern und Tempolimits vertraut. Es gibt einige Unterschiede zum deutschen Verkehrsalltag und manches mag euch erstaunen. Umso besser, wenn ihr euch vorab informiert habt und nicht vor Ort aus allen Wolken fallt.
- Schlaue Routenplanung: Habt ihr euch für eine bestimmte Strecke entschieden, geht es an die Routenplanung. Gebt auf Google Maps euren Start- und Zielpunkt ein und recherchiert, welche Sehenswürdigkeiten, Hotels, Campingplätze, Tankstellen und Verpflegungsmöglichkeiten auf dem Weg liegen. Ideen und Anregungen für Orte, an denen ihr unbedingt einen Stopp einlegen solltet, findet ihr in Reiseführern, Reiseblogs und weiter unten in unserem Blogbeitrag. Macht euch am besten einen Plan mit Tagesetappen, an welchem Tag ihr welches Ziel erreichen möchtet und druckt diesen aus. So habt ihr immer im Blick, ob ihr euren persönlichen Zeitplan einhaltet oder ihr auch mal Puffer für einen lohnenden Umweg oder eine längere Pause einlegen könnt, falls euch spontan etwas Interessantes begegnet.
Rund um den Mietwagen
- Gebühren: Die Höhe eurer Mietwagengebühren hängt davon ab, wohin es euch in die USA zieht, welche Art von Mietwagen ihr bucht und in welcher Reisezeit ihr unterwegs seid. Allgemein solltet ihr mit Kosten zwischen 30 und 40 Dollar pro Tag rechnen. Zu den üblichen Posten wie Grundgebühr, Versicherungen und Benzin kann noch eine Einwegmietgebühr dazukommen. Dies ist der Fall, wenn ihr euer Auto nicht an der gleichen Stelle abgebt, an der ihr es abgeholt habt. Für die Rückführung des Wagens ist dann eine Einwegmiete zu bezahlen. Einige Autovermieter verlangen auch keine Rückgabegebühr.
- Art des Mietwagens: Die Größe eures Mietwagens ist vor allem davon abhängig, wie viele Personen transportiert werden sollen. Eine gute Wahl ist ein Mittelklasse-SUV oder falls ihr mehr Platz benötigt und auch im Fahrzeug übernachten möchtet, einen Camper. Viele haben bei einem Roadtrip ein Cabrio mit offenem Verdeck vor Augen, dieses bietet aber nicht viel Stauraum und ist nicht praktisch bei allen Witterungen.
- Voraussetzungen: Um in den USA einen Mietwagen buchen zu können, gibt es ein paar Anforderungen, die es zu erfüllen gibt. Dazu zählen ein Mindestalter von 21 Jahren und dass ihr euren Führerschein schon seit mindestens ein Jahr innehabt. Ausnahme ist New York – hier könnt ihr schon mit 18 Jahren ein Auto anmieten.
- Versicherungen: Einige Autovermietungen beinhalten in ihren All-inclusive-Verträgen schon wichtige Mietwagenversicherungen. Bei anderen müssen sie teilweise oder komplett dazugebucht werden. Ratsame Versicherungen für euer Mietauto sind eine Vollkaskoversicherung, die euch vor Schäden am Mietauto sowie Diebstahlvorfällen schützt und eine erweiterte Haftpflichtversicherung.
Richtige Routenplanung
- Persönliche Vorlieben: Schillernde Großstädte oder atemberaubende Naturwunder? Abgeschiedene Ecken oder belebte Schauplätze? Kulturschätze oder Nationalparks? Überlegt euch vorab, wo eure Interessen liegen und was ihr unbedingt einmal sehen möchtet. Die USA bieten eine Reihe an unterschiedlichen Strecken, die für jeden Geschmack etwas bereithalten. So entdecken Kulturfreunde auf dem Highway 61 von Memphis bis Natchez bedeutende Stätten der Bluesgeschichte, während Naturliebhaber die spektakulären Landschaften der vielen Nationalparks erkunden. Bei den meisten Reiserouten müsst ihr dabei auf nichts verzichten, da sie mit einem bunten Mix aus verschiedenen Highlights begeistern.
- Budget: Neben den eigenen Vorlieben spielt auch das vorhandene Budget eine relevante Rolle bei der Routenauswahl. Wie viel Budget ihr benötigt, hängt in hohem Maße von eurem Reisestil ab. Verpflegt ihr euch selbst oder geht ihr lieber essen? Übernachtet ihr in günstigen Motels und auf Campingplätzen oder sind euch komfortable Hotels lieber? Wandert ihr gerne und verbringt am liebsten Zeit in der Natur oder bevorzugt ihr kulturelle Attraktionen, die meistens mit Eintrittspreisen verbunden sind? Macht euch frühzeitig eine Kostenübersicht und rechnet grob durch, wie viel Geld ihr pro Tag zur Verfügung habt. Die Dauer und Auswahl eurer Roadtripstrecke ist maßgeblich von eurem Budgetrahmen abhängig.
- Zeitmanagement: Für einen Roadtrip solltet ihr euch ausreichend Zeit nehmen, damit ihr eure ausgewählte Route in einem angenehmen Tempo schafft und keinerlei Gefühl von Stress und Hektik aufkommt. Ob Ihr zwei, drei oder vier Wochen Zeit habt, ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt für die Auswahl eures Reiseplans. Es gibt optimale Strecken wie durch Kalifornien von San Francisco bis nach San Diego, für die zwei Wochen ausreichen oder Routen wie die legendäre Route 66, für die ihr euch mehr Zeit nehmen solltet.
Packliste
- Unterlagenmappe (Pässe, Hotelbuchungen, Mietwagen-Vouchers, Flugtickets, Eintrittskarten, Führerscheine, Auslands-Krankenversicherung)
- Zwei Kreditkarten und Bargeld
- Auto- und Pannenzubehör (Ersatzreifen, Flickzeug, Wagenheber, Abschleppseil, Starthilfekabel, Warnweste, Warndreieck etc.)
- Technik (Handy, Ladekabel, Powerbank, USB-Adapter, Navi, Kamera etc.)
- Artikel für die tägliche Pflege (Taschentücher, Zahnbürste, Zahnpasta, Hygieneartikel, Deo, Shampoo, Duschgel, Haarbürste etc.)
- Reiseapotheke
- Kleidung und Schuhe für alle Wetterlagen
- Snacks und Getränke
Zusätzlich zum Campen:
- Küchenutensilien (Gaskocher, Kaffee-/Wasserkocher, Besteck, Geschirr, Pfanne, Töpfe, Schneidebrett, Tassen, Gläser, Schäler, Reibe etc.)
- Camping-Equipment (Zelt, Isomatte, Schlafsack, Bettzeug, Gasflasche, Wasserschlauch, Wasserkanister, CEE-Adapter & Kabeltrommel, Petroleumlampe, Campingstühle, Campingtisch, Taschenlampe, Feuerzeug etc.)
3) Routenvorschläge
Die Dimensionen sind imposant, die Landschaften vielfältig, das Flair besonders – es gibt wahrscheinlich kein Land, das sich besser für einen mehrwöchigen Roadtrip eignet wie die USA. So ist uns die Wahl unserer Routenvorschläge alles andere als einfach gefallen. Damit ihr einen Einblick in möglichst viele Facetten der Staaten erhaltet, stellen wir euch einen Mix aus Natur, Kultur, Glamour und Nostalgie vor. Have a good trip!
Route 66 von Chicago nach Los Angeles
Die Route 66 ist die Ikone unter den Roadtrips: Ihr dürft euch auf einzigartige Panoramen in unvergleichlichen Naturkulissen, kleine Wüstenortschaften mit stimmungsvoller Wild-West-Atmosphäre, glamouröse Millionenstädte und Momente voller Nostalgie freuen. Den ersten Tag startet ihr mit einer Sightseeingtour durch Chicago, das euch mit seinen glitzernden Wolkenkratzern, idyllischen Parks und seinem vielfältigen Museenangebot in den Bann zieht. Besonders lohnend ist ein Besuch des Millennium Parks, des Kunstmuseums Art Institute of Chicago und eine Bootstour auf dem Lake Michigan vor den Toren der Stadt.
Nach einer ausgiebigen Stadtbesichtigung kann es losgehen: Ihr startet eure Tour Richtung St. Louis auf verschlungenen, von Wald eingerahmten Straßen, die durch einsame Städtchen mit hübschen Anwesen führen. Eure Tour ist gespickt mit nostalgischen Motels aus den 1930er-Jahren (z. B. Wagon Wheel Motel, Munger Moss Motel oder Blue Swallow Motel), Route 66 Museen, typischen amerikanischen Diners (z. B. Midpoint Café), in dem ihr unbedingt eine Pause und einen fabelhaften Pie probieren solltet, riesigen Ranches mit Büffel- und Rinderherden sowie bildreifen Tankstellen wie die Pops on 66, die mit einer überdimensional großen beleuchteten Limonadenflasche seine Besucher anlockt.
Ab Texas führt euch euer Weg immer geradeaus durch steppenhafte Weiten bis nach Arizona, wo ihr die ehemalige Goldgräberstadt Oatman passiert, die als atmosphärische Geisterstadt mit herumstreunenden Eseln Touristen aus aller Welt anzieht. Weiter geht es Richtung Holbrook, von dem kleinen Provinzstädtchen ist es nicht weit zum Petrified-Forest-Nationalpark, der mit leuchtend roten Felsformationen ein beeindruckendes Bild abgibt, noch eindrucksvoller werden die Ausblicke im Grand-Canyon-Nationalpark. Die Sicht in die gigantische und millionenalte Schlucht ist ein unvergesslicher Moment, den ihr euch keinesfalls entgehen lassen solltet. Bei guter Kondition solltet ihr eine Wanderung auf dem Bright Angel Trail machen, der euch zum Colorado River führt. Eine komplett andere Naturlandschaft erschließt sich euch im Joshua-Tree-Nationalpark, der sich durch seine surreal anmutenden Joshua Trees, massiven Gesteinsbrocken und wüstenhafter Vegetation auszeichnet. Krönender Abschluss eurer abwechslungsreichen Route ist das Ziel Los Angeles. In der Stadt der Engel sind eine Fahrt auf den Mullholland Drive über die sagenumwobenen Hollywood Hills, ein Abstecher auf dem Walk of Fame sowie der Besuch des Venice Beach und der Universal Studios ein Muss.
Routenstops: Chicago – Pontiac – St. Louis – Oklahoma City – Amarillo – Albuquerque – Gallup – Holbrook – Grand-Canyon-Nationalpark – Joshua-Tree-Nationalpark – Los Angeles | |
Dauer: 17 bis 20 Tage | |
Streckenlänge: circa 3.600 Kilometer | |
Der Roadtrip ist perfekt für: Traumhafte Natur, pulsierende Metropolen, Freiheitsgefühl und Nostalgie pur | |
Blue Ridge Mountains
Wer gerne in der Natur unterwegs ist, Wandern und Campen zu seinen Hobbies zählt und lieber abgeschiedene Orte als belebte Touristenattraktionen bevorzugt, für den ist ein Roadtrip entlang der Blue Ridge Mountains genau das Richtige. Diese Route erstreckt sich auf 755 Kilometern über die Staaten Virginia und North Carolina und ist deshalb auch ein geeignetes Reiseziel für Abenteurer, die einen knappen Zeitplan haben. Startpunkt ist der artenreiche Shenandoah-Nationalpark, der für seine zahlreichen Wanderwege, bildschönen Aussichtspunkte und ursprünglich-wilde Natur bekannt ist. In der üppigen Landschaft aus Wäldern und Tälern, die immer wieder von Flüssen und Wasserfällen durchkreuzt werden, fühlen sich Tierarten wie Schwarzbären, Rotluchse, Füchse und Wildkaninchen pudelwohl. Vom Rockytop Overlook auf dem Skyline Drive habt ihr den besten Blick auf das hügelige Waldmeer des Shenandoah Nationalparks.
Auf dem Weg zum Great Smoky Mountains National Park begegnen euch eine Reihe an besonderen Schauplätzen, an denen ihr einen Stopp einlegen solltet. Dazu zählen die historische Wassermühle Mabry Mill, die zu den begehrtesten Fotomotiven des Roadtrips gehört und bei der ihr phänomenal gute Pfannkuchen serviert bekommt, der Natural Bridge State Park mit Wanderwegen und einem nachgebauten Indianerdorf sowie bunte Bauernmärkte und erlebnisreiche Campingplätze, die gemeinsames Grillen, Edelstein waschen und Heuwagenfahrten im Programm haben. Auch an faszinierenden Naturattraktionen mangelt es auf der Strecke keineswegs. So kommt ihr am tiefsten Höhlensystem im Osten der USA, den Luray Caverns vorbei, besteigt den Grandfather Mountain mit der berühmten Mile High Swinging Bridge und bestaunt die Linville-Wasserfälle, die in eine magisch-zerklüftete Landschaft eingebettet sind.
Stadtluft und Südstaatenflair schnuppert ihr in Ashville, die wegen ihrer vielen Brauereien als Bierhauptstadt der USA gehandelt wird, außerdem ist das Folk-Art-Zentrum mit über 3.000 Ausstellungsstücken zur Kunst der Appalachen sehr sehenswert. Von dort erreicht ihr mit dem Auto in einer Dreiviertelstunde den Great Smoky Mountains National Park, dessen Wäldern zu den ältesten der Erde gehören. Eine reiche Flora und Fauna mit über 17.000 Arten, üppige Wälder, Bäche mit kristallklarem Wasser, rauschende Wasserfälle und weite Täler machen den Nationalpark zu einem Naturparadies, das zu jeder Jahreszeit gut besucht ist. Wandern, Radfahren, Campen, Raften und Wildtiere aus einem sicheren Abstand beobachten sind beliebte Aktivitäten und lassen jedes Pfadfinderherz höherschlagen. Auch wenn der Park, der 1983 zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt wurde, an sich eine Attraktion ist, solltet ihr manche Flecken unbedingt besuchen, wie den über 2000 Meter hohen Berg, Clingmans Dome, die Wasserfälle Hen Wallow Falls und Laurel Falls sowie die historischen Wohnsiedlungen Cataloochee Valley und Cades Cove. In diesen entdeckt ihr liebevoll restaurierte Wohngebäude, Schulen und Scheunen aus dem 18. und 19. Jahrhundert und erfahrt Interessantes über die Lebensweise der Menschen, die dort gelebt haben.
Routenstops: Shenandoah-Nationalpark – Asheville – Great Smoky Mountains National Park | |
Dauer: 5 bis 6 Tage | |
Streckenlänge: circa 755 Kilometer | |
Der Roadtrip ist perfekt für: Malerische Panoramen, wilde Natur, Wander- und Campingausflüge | |
Von der Ostküste (New York) nach Süden (Miami)
Dieser Roadtrip ist eine wahre Wucht! Er startet mit der vermutlich faszinierendsten Metropole der Welt und findet seinen krönenden Abschluss im sonnenverwöhnten Sunshine State in Miami. Unsere Reise beginnt in New York City. Hier solltet ihr euch mindestens drei bis vier Tage Zeit nehmen, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und euch zumindest einen ersten Eindruck von den schillernden Facetten dieser Weltstadt zu machen. Bestaunt ikonische Monumente wie die Freiheitsstatue oder das Empire State Building, legt einen Stopp am ehrwürdigen National September 11 Memorial ein und bummelt durch die bunten Trendviertel Greenwich Village und Soho. Central Park, Times Square, The Museum of Modern Art und der High Line Park sind andere Must-Sees, die auf eurer Liste stehen sollten.
Nach ein paar unvergesslichen Tagen in NYC macht ihr euch mit eurem Mietwagen auf in Richtung Philadelphia und Washington D.C. Hier gibt es ebenfalls eine Menge zu entdecken – Kultur- und Geschichtsinteressierte kommen bei diesem Roadtrip voll auf ihre Kosten. Philadelphia, die eine bedeutende Rolle im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg innehatte, lernt ihr am besten bei einem Spaziergang am Schuylkill River und in der historischen Elfreth’s Alley kennen. Außerdem solltet ihr der Liberty Bell und dem Feinschmeckerparadies Reading Terminal Market einen Besuch abstatten. In der Hauptstadt begebt ihr euch auf eine spannende Geschichtsreise mit Highlights wie dem Weißen Haus, dem Kapitol, dem Washington Monument und mit einer Besichtigung des Lincoln Memorials.
Nicht weit ist es bis nach Richmond, die 1607 von den Engländern gegründet wurde und damit zu den ältesten Städten der USA zählt. Hier vereint sich ein gut erhaltenes historisches Stadtbild mit einer modernen Restaurantszene, inspirierenden Museen (z. B. Virginia Museum of Fine Arts) und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten wie Kajak fahren und Ausflüge im Lewis Ginter Botanical Garden zu einem kontrastreichen Mix. Die geschichtsträchtigen Wahrzeichen der Stadt entdeckt ihr auf dem Liberty Trail, die sich am 10 Kilometer langen Pfad aneinanderreihen.
Nun geht es ein gutes Stück an die Atlantikküste zum Croatan National Forest, wobei ihr die Grenze von Virgina nach North Carolina überquert. Nach dem bisher städtelastigen Trip könnt ihr nun in der artenreichen Wildnis des geschützten Naturgebiets aus Kiefernwäldern, Sümpfen und Salzwiesen Ruhe tanken. Die nächste Etappe führt euch in die schöne Hafenstadt Charleston, die sich wunderbar als Zwischenstopp nach Savannah anbietet. Beide Städte blicken auf eine bewegte Geschichte zurück und verströmen mit den vielen historischen Gebäuden im Kolonialstil, den prachtvollen Villen-Vierteln und den vielen grünen Plätzen und Alleen einzigartiges Südstaatenflair.
Immer weiter Richtung Süden geht es zunächst in das pittoreske Städtchen St. Augustine. Dieses kleine Juwel an der Nordostküse Floridas solltet ihr auf eurem Roadtrip nach Miami nicht verpassen. Als älteste besiedelte Stadt der USA hat sie zum einen zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie das Flagler College, einem ehemaligen Luxushotel oder die Befestigungsanlage Castillo de San Marcos aus dem 17. Jahrhundert. Zum anderen zieht sie ihre Besucher mit prachtvoller Architektur aus der spanischen Kolonialzeit und entspannten Sandstränden wie dem St. Augustine Beach und dem ruhigen Crescent Beach in ihren Bann. Vom beschaulichen St. Augustine setzen wir die Reise ins erlebnisreiche Orlando fort. Die Stadt im Herzen Floridas verzeichnet die meisten Besucher in den gesamten USA und zieht Reisende jeden Alters aus aller Welt wegen ihrer großen Auswahl an Themen- und Vergnügungsparks wie Disneyworld oder Universal Orlando an. Darüber hinaus begeistern die vielen Seen, die ganzjährig angenehmen Temperaturen und ein breites Angebot an Freizeit- und Sportmöglichkeiten.
Bevor ihr euer Hauptziel Miami erreicht, stehen noch zwei Stationen auf dem Reiseplan. Durch den Sunshine State gelangt ihr an die paradiesischen Strände von Fort Lauderdale. Der Küstenort, der durch seine vielen malerischen Kanäle den Beinamen Venedig der USA trägt, verzaubert als sonnenverwöhnter Urlaubsort, der mit Bilderbuchstränden wie dem Hollywood Beach, einem lebendigen Nachtleben, exquisiten Restaurants und einer Gute-Laune-Mentalität gesegnet ist. Verbringt unbeschwerte Tage am Strand, besucht eine Broadwayshow im renommierten Broward Center for the Performing Arts, macht eine Shoppingtour im größten Designer-Outlet-Mall der Welt und genießt das Leben.
Das volle Kontrastprogramm erwartet euch im südlichen Florida, im beeindruckenden Naturschatz des Everglades Nationalparks. Auf einer Fläche von 6000 Quadratkilometern dehnt sich ein von Gras bewachsener Wasserlauf aus, der von einer unvergleichlich reichen Artenvielfalt bevölkert wird. Zwischen Sumpfzypressen und mit Mahagonibäumen, Königspalmen und Magnolien bepflanzten Bauminseln aalen sich Alligatoren, Krokodile, Seekühe und Schildkröten. Auch wildlebende Flamingos, Spinnen- und Schlangenarten, Waschbären, Pumas und Schwarzbären fühlen sich in den Everglades heimisch. Auf ausgewiesenen Wegen könnt ihr die Tier- und Pflanzenwelt aus nächster Nähe in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Dann heißt es endlich Welcome to Miami – erlebt das einzigartige Lebensgefühl an den weiten palmengesäumten Strandpromenaden der Inselstadt Miami Beach, schlendert durch die quirligen Viertel Little Havanna und Art Deco Historic District und genießt den Blick auf das Meer sowie auf die Skyline von Downtown Miami vom South Pointe Pier & Park.
Routenstops: New York – Philadelphia – Washington D.C. – Richmond –– Croatan National Forest – Savannah – St. Augustine – Orlando – Fort Lauderdale – Everglades Nationalpark – Miami | |
Dauer: 18 Tage | |
Streckenlänge: circa 2.100 Kilometer | |
Der Roadtrip ist perfekt für: Faszinierende Städte, amerikanische Historie, gigantische Freizeitparks, entspannende Tage am Strand, einmalige Erlebnisse in der Natur | |
Pacific Coast Highway, von San Francisco nach San Diego
Ein Roadtrip auf dem Pacific Coast Highway, an der schönen Westküste Amerikas steht bei vielen auf ihrer persönlichen Bucket List: Es locken traumhafte Panoramen auf die kalifornische Küste, goldene Strandpromenaden, aufregende Städte voller Glamour, imposante Naturlandschaften und die lebensbejahende Mentalität der Einheimischen. Los gehts mit der Metropole San Francisco, die für ihr hügeliges Stadtbild, ihre kulinarische Kreativität und weltberühmte Sehenswürdigkeiten wie die Golden Gate Bridge bekannt ist. Nehmt euch ein paar Tage Zeit, um die vielen Gesichter der Stadt kennenzulernen. Egal wohin es euch in San Francisco zieht, es gibt überall etwas zu entdecken und erleben. Seien es die Klassiker wie das üppig bepflanzte Naherholungsgebiet Golden Gate Park, die kurvenreiche Lombard Street oder das beliebte Viertel Chinatown mit seinen vielen authentischen Restaurants, Geschäften und Karaokebars. Andererseits könnt ihr jede Menge Street Art bestaunen, euch durch kulinarische Leckereien aus aller Welt schlemmen und im Fischerviertel Pier 39 von frühs bis spät in trendigen Geschäften bummeln und die faulenzenden Seelöwen an der Uferpromenade beobachten.
Auf dem Weg zur nächsten Megacity Los Angeles liegen die kleine Bergstadt Felton, die mit ihren prachtvollen Mammutbaumwäldern ein perfektes Wanderdomizil abgibt, sowie der entspannte Küstenort und beliebte Surfspot Santa Cruz. Es folgt die 145 Kilometer lange Etappe von Big Sur, die viele Reisenden zum schönsten Streckenabschnitt des Pacific Coast Highway küren. Die Strecke führt euch direkt an der pazifischen Küste zwischen begrünten Felsformationen entlang und beschert euch bilderbuchreife Ausblicke auf die Landschaft. Den idealen Aussichtspunkt für romantische Sonnenuntergänge findet ihr am Scenic View und an der Bucht von Partington Cove.
Entspannt setzen wir die Reise nach Cambria, einem idyllischen Küstenort fort. Flaniert am Moonstone Beach Boardwalks entlang und genießt die atemberaubende Weite des azurblauen Ozeans. Für eine längere Pause ist das Hafenstädtchen Morro Bay mit seinem Wahrzeichen, einem Vulkankegel namens Morro Rock, der sich vor den Toren der Stadt im Meer erhebt, eine gute Wahl. Im Naturpark Morro Bay State Park begegnet ihr bei Wanderungen, Radtouren und Kajakfahrten typisch kalifornischen Vogelarten. Ein Besuch des dazugehörigen Naturhistorischen Museums rundet den Ausflug mit interaktiven Ausstellungen informativ ab. In einer knapp 1,5-stündigen Autofahrt erreichen wir die dänische Enklave Solvang und wenn wir es nicht besser wüssten, dass wir uns im sonnigen Kalifornien befinden, könnte man meinen, dass wir tatsächlich in Dänemark gelandet sind. Bäckereien und Cafés mit traditionell dänischem Gebäck, hübsche Häuser im dänischen Fachwerkhausstil, ein Hans Christian Andersen Park zu Ehren des dänischen Schriftstellers und sogar eine Nachbildung der kleinen Meerjungfrau gibt es in dem Städtchen zu bewundern.
Nur einen Katzensprung von Solvang entfernt, verzaubert uns das schillernde Santa Barbara an der zentralkalifornischen Küste mit lässigem Beachflair und prächtigen Anwesen. Eingebettet zwischen dem Pazifik und den Santa Ynez Mountains gibt die Küstenstadt mit ihren Palmenalleen, Traumstränden, einem mondänen Hafen und einer malerischen Architektur im spanischen Kolonialstil ein herrliches Bild ab. Auf eurer Sightseeing-Tour sollte die Mission Santa Barbara, eine ehemalige Missionsstation der Franziskanermönche aus dem Jahr 1786 sowie der Botanische Garten stehen. Plant außerdem einen Bummel im Künstlerviertel Funk Zone mit ein. Wenn Meeresfrüchte und Austern zu eurer Leibspeise gehören, dann ist die Restaurantszene der Stadt mit ihren vielen guten Fischrestaurants genau das Richtige für euch. Gestärkt mit leckerem Essen und unvergesslichen Eindrücken kommen wir in Los Angeles an. Neben Glitzer und Glamour, das vor allem von Hollywood, dem Herzen der US-amerikanischen Filmwelt ausgeht, könnt ihr euch auf weltberühmte Strände wie dem Santa Monica Beach oder Venice Beach freuen, dem California Science Center einen Besuch abstatten oder euch einfach der einmaligen Kulisse aus palmengesäumten Boulevards, rauschenden Wellen und strahlend blauen Himmel hingeben.
Kurz vor der mexikanischen Grenze, in San Diego endet unser erlebnisreicher Roadtrip. Doch nicht bevor ihr euch die Highlights der zweitgrößten Stadt in Kalifornien angesehen habt: Von der zauberhaft schönen Bucht La Jolla Cove, die zum Seehunde beobachten, Schnorcheln und Sonnenbaden einlädt, über einen Spaziergang entlang der dramatischen Klippen von Sunset Cliffs bis hin zu einem entspannten Bummel durch das Ausgehviertel Gaslamp Quarter, das mit seinen Restaurants, Comedyclubs, Theatern und Kneipen ein geschäftiges Treiben hervorbringt – in San Diego findet jeder seinen Lieblingsplatz.
Routenstops: San Francisco – Felton – Santa Cruz – Big Sur – Cambria – Morro Bay – Solvang – Santa Barbara – Los Angeles – San Diego | |
Dauer: 7 Tage | |
Streckenlänge: circa 955 Kilometer | |
Der Roadtrip ist perfekt für: Surfer, Sonnenhungrige, Citytrips, Glanz und Glamour | |
Häufig gestellte Fragen und Antworten
Ein Roadtrip ist ein spannendes Erlebnis, auf das ihr euch im Vorfeld gut vorbereiten könnt. Die wichtigsten Fragen zu Dauer und Kosten beantworten wir euch im Überblick.
Wie viel kostet ein Roadtrip durch die USA?
Die Kosten für euren Roadtrip sind wesentlich an euren Reisestil, eure Reisedauer und euer Reiseziel gebunden. Für Hin- und Rückflug, Mietwagen mit Versicherungen, Benzin, Unterkünfte (Motels und 3-Sterne-Hotels), einfacher Verpflegung ohne teure Restaurantgänge, Eintrittsgelder, Souvenirs und Rücklagen müsst ihr mit circa 3.500 Euro pro Person rechnen.
Wie lange dauert ein Roadtrip durch die USA?
Da es viele verschiedene Möglichkeiten für einen Roadtrip in den USA gibt, kann diese Frage nicht mit einer allgemeingültigen Zeitangabe beantwortet werden. Betrachtet man beliebte Routen wie die Strecke von New York nach Miami, die Route 66 oder den Blue Ridge Mountains Trail, ergibt sich eine durchschnittliche Dauer von zwei bis drei Wochen.
Wie lange braucht man, um die ganze Route 66 zu fahren?
Für die Route 66 solltet ihr euch mindestens 17 Tage Zeit nehmen. Entspannter wird die Fahrt, wenn ihr drei ganze Wochen einplant.
Fazit:
Ein Roadtrip in den USA ist der Inbegriff für ein grenzenloses Freiheitsgefühl, für unendlich anmutende Weiten, Landschaften, die einem den Atem rauben und Abenteuer, die unvergesslich bleiben. Allerdings darf man nicht unterschätzen, dass eine Rundreise, insofern ihr sie selbst plant, mit jeder Menge Planung, Organisation und Recherche verbunden ist. Doch der Aufwand lohnt sich in jeglicher Hinsicht – ein Roadtrip im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gehört mit zu den spannendsten und abwechslungsreichsten Vorhaben, die ihr unternehmen könnt und euch noch lange in Erinnerung bleiben werden.