Endlich geht es in den Urlaub. Doch es muss so viel mit! Und leider ist der Platz im Koffer sehr begrenzt. Keine Sorge: Wir zeigen euch in unserem Tutorial, wie ihr mehr gepackt bekommt.
Die Reise geht bald los – jetzt muss nur noch der Koffer gepackt werden. Und alljährlich stehen wir vor demselben Problem: Es passt nicht alles rein, was mit soll. Oder der Koffer ist so voll, dass wir jetzt schon erahnen, wie klein die Shopping-Tour im Urlaub ausfallen müsste, damit die neuen Sachen und Mitbringsel da noch reinpassen. Und man braucht auf Reisen ja auch Auswahl – woher soll man denn wissen, ob das Wetter hält oder in welchem Outfit man sich wohlfühlt? Noch schwieriger wird es, wenn man nicht nur den ganzen Tag am Strand verbringen wird, sondern zwischendurch auch mal Sightseeing macht oder wandern geht.
Doch damit ist jetzt Schluss. Denn wir haben uns einmal genauer angesehen, wie man effektiver für den Urlaub packen kann – und das zeigen wir euch hier in unserem Video:
1. Platzsparend Koffer packen: Keep rollin‘
In unseren Tests hat sich die Rollmethode als besonders einfach und platzsparend erwiesen – übrigens nicht nur bei knitterfreien Kleidungsstücken, sondern auch bei Kabeln.
Kabel knotenfrei transportieren
Der große Vorteil für Kopfhörer, Ladekabel und Co.: Einmal richtig gerollt, verknoten sie nicht und sind schnell einsatzbereit. Hierzu den Kopfhörer in die Handfläche legen und das Kabel um die Hand wickeln. Ein kurzes Stück hängen lassen, die Schlaufe von der Hand nehmen, das lose Ende mittig um die Schlaufe wickeln und das Ganze mit dem Steckerende fixieren. Das gleiche Prinzip funktioniert auch bei Ladekabeln.
Wenn ihr mehrere Kabel mit in den Urlaub nehmen möchtet, dann verstaut sie alle in einem Etui. So geht nichts verloren, ihr wisst immer, wo es sich gerade befindet und alle Kabel haben dann ihren Platz.
Hosen, Socken und knitterfreie Oberteile
Die Rollmethode ist für Jeans, Stoffhosen, Socken und Oberteile, die nicht so leicht knittern, ideal. Denn sie geht schnell und spart eine Menge Platz. Ob Jeans oder Shirt, die Vorgehensweise bleibt immer gleich:
Bei einer Hose oder einem Shirt schlagt ihr zunächst den Bund etwa 10 bis 15 Zentimeter um. Dabei gilt: Je stretchiger das Material, desto schmaler. Dann faltet ihr das Kleidungsstück in der Mitte. Achtet darauf, dass die Seiten Kante auf Kante liegen. Dreht das Kleidungsstück um 180 Grad und beginnt vom Hosenbein bzw. Kragen aus, straff einzurollen. T-Shirt-Ärmel und der zusätzliche Stoff am Gesäß werden einfach nach innen eingeklappt, damit ihr ein gleichmäßiges Röllchen bekommt. Rollt ganz bis zum Ende, nehmt die Rolle in die Hand und klappt dann den äußeren Bund um. So bleibt alles fixiert und es kann direkt in den Koffer.
Auch bei Socken funktioniert die Rollmethode einwandfrei. Hierbei am besten beide Socken Kante auf Kante übereinanderlegen, glatt streichen und von der Zehenspitze aus bis zum Bund straff einrollen. Dann wieder den Bund umklappen.
Für den Transport im Koffer bietet es sich an, mit den Socken-Röllchen Lücken zu stopfen. Hierfür eignen sich Schuhe, die ihr mit in den Urlaub nehmen möchtet, am besten. Einfach eure Sneaker und Co. mit den Röllchen ausstopfen, anschließend die Schuhe in eine Tüte stecken oder die Sohlen mit einer Duschhaube umspannen und in den Koffer packen. So schützt ihr eure Klamotten und die Innenverkleidung eures Koffers vor etwaigen Verschmutzungen.
Aus mehreren Oberteilen mach eine Rolle
Die Rollmethode lässt sich aber gerade bei Oberteilen variieren. Wenn ihr beispielsweise deutlich weniger T-Shirts als Tops mit in den Urlaub nehmt, bietet es sich an, drei Oberteile zu einer Rolle zu kombinieren. Und so geht’s:
Breitet das T-Shirt flach aus. Legt dann ein Top so aufs Shirt, dass der Bund etwas unten über steht. Das nächste Top kommt dann auf das vorherige Top. Auch jetzt steht der Bund unten über. Dann klappt ihr das T-Shirt an den Seiten zu je einem Drittel nach innen ein, dreht das ganze Paket um 180 Grad und beginnt, bis zum Ende straff einzurollen. Da diese Rolle nicht von selbst hält, fixiert ihr sie einfach mit einem Haargummi. So habt ihr auf jeden Fall auch letzteres immer als Ersatz im Urlaub mit dabei.
Diese Rolltechnik funktioniert übrigens nicht nur mit einem T-Shirt und zwei Tops, sondern auch mit einem T-Shirt, Top und schmalen Stoffrock oder Slip. Probiert einfach aus, welche Variante für euch am praktikabelsten ist.
2. Beim Kofferpacken Lücken ausnutzen
Liegen erst einmal alle Rollen im Koffer und sind die Schuhe verstaut, wäre die erste Lage des Reisegepäcks geschafft. Die Lücken zwischen den Rollen lassen sich jetzt hervorragend ausnutzen, um dort Unterwäsche und Bikinis reinzustopfen. Auf die erste Lage kommen dann eventuell Bücher und Zeitschriften, die ihr im Urlaub lesen möchtet.
3. So transportiert ihr Hemden und knitternde Materialien platzsparend
Hemden und Oberteile, die nicht zerknittern dürfen, lassen sich dank der folgenden Packmethode mit „größeren“, also platzfressenden Kleidungsstücken wie Kleidern, Onesies oder Hoodies kombinieren. Hierzu nutzt ihr die drei offenen Seiten eures Koffers. Legt einfach ein Kleidungsstück nach dem anderem über den Rand, den Kragen möglichst nah an der gegenüberliegenden Kante. Streicht das Teil bei Bedarf glatt. Legt auf diese Weise ein Kleidungsstück nach dem anderen reihum aus. Die Kapuzen von Hoodies klappt ihr ein. Lange Ärmel von Pullovern faltet ihr über Kreuz. Wenn ihr alle Kleidungsstücke ausgelegt habt, greift ihr euch alle „überstehenden“ Lagen von einer der drei Seiten und klappt sie nach innen in den Koffer. Dasselbe macht ihr nacheinander an den drei anderen Seiten. Unkomplizierter geht es wirklich nicht.
Doch was getragen wird, gehört auch irgendwann in die Schmutzwäsche. Und gerade Unterwäsche oder vollgeschwitzte Sachen möchte man nicht mit den noch übrigen sauberen Kleidungsstücken im Koffer lassen. Deshalb solltet ihr immer eine „Schmutztüte“ mit in den Koffer packen. Die legt ihr jetzt flach über der Kleidung aus.
4. Kosmetik und Co. platzsparend packen
Ohne Duschgel, Sonnencreme und Co. geht auch auf dem kürzesten Städtetrip nichts. Doch die Tuben und Flaschen nehmen häufig viel zu viel Platz weg. Alternativ könnt ihr eure Reisekosmetik auch in praktischen Reisegrößen kaufen. Nachhaltiger ist es allerdings, wenn ihr euch leere Tübchen und Tiegelchen kauft, die ihr immer wieder mit euren Gels und Cremes auffüllen könnt, wenn ihr verreist. Das spart Platz – und die Kosmetik kann nach der Reise einfach wieder in die Originalverpackung zurückgefüllt werden. Das spart Geld und vor allem Müll.
Eure Kosmetik solltet ihr in einen verschließbaren Beutel legen, damit euer Gepäck geschützt ist, sollte einmal etwas auslaufen. Den Beutel packt ihr ganz zum Schluss in die Mitte eures Koffers. Zur besseren Polsterung legt ihr darauf nun euer Strandtuch aus. Klappe zu – und eurer Reise steht definitiv nichts mehr im Wege. Einen schönen Urlaub!