Sizilien ist die größte Insel im Mittelmeer und bietet eine enorme Vielfalt an Sehenswürdigkeiten und Ausflügen. Hier erwarten euch hochkarätige Kunstschätze, faszinierende Architekturdenkmäler, traumhafte Sandstrände sowie der höchste Vulkan Europas. Im Laufe der Geschichte haben Araber, Normannen und Spanier auf Sizilien ihre Spuren hinterlassen und noch heute ist die Insel ein bunter Schmelztiegel verschiedener Kulturen.
Inhaltsverzeichnis:
Alle Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele haben wir euch zur besseren Orientierung hier auf der Karte markiert:
Kulturelle Sehenswürdigkeiten auf Sizilien: Städte, Bauwerke und mehr
Nichts spiegelt das Lebensgefühl auf Sizilien so gut wieder wie seine Städte. Die sehenswertesten zeigen wir euch jetzt.
- Sehenswürdigkeiten in Palermo
- Sehenswürdigkeiten in Catania
- Taormina
- Cefalù
- Noto
- Ortygia
- Tal der Tempel
1. Sehenwürdigkeiten in Palermo: Hauptstadt und Perle der Insel
Kirchen, Paläste und jede Menge prachtvoll gestaltete Fassaden – in Palermo kommen Architektur-Fans so richtig auf ihre Kosten. Auf den traditionellen Märkten der Stadt genießt ihr sizilianische Spezialitäten. Darüber hinaus dürft ihr euch folgende Sehenswürdigkeiten in Palermo nicht entgehen lassen.
Kathedrale Maria Santissima Assunta: Monumentalbau mit Königs- und Kaisergräbern
Gotteshäuser standen an Stelle der Kathedrale Maria Santissima Assunta schon seit dem sechsten Jahrhundert – zuerst eine katholische Kathedrale, dann eine arabische Moschee mit angegliederter Bibliothek und Madrasa, dann wieder die Kathedrale des Erzbischofs von Palermo. Im Jahr 1169 durch ein Erdbeben schwer beschädigt, wurde diese schließlich abgerissen und durch einen Neubau im normannisch-arabischen Stil ersetzt. Der sogenannte „Normannendom“ erfuhr im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Umbauten und Erweiterungen, was den interessanten Stilmix der heutigen Kathedrale erklärt.
Im klassizistisch geprägten Innenraum der Basilika befinden sich zahlreiche Reliquien und Kunstschätze, in der Krypta ruhen die sterblichen Überreste früherer Erzbischöfe. Der größte Besuchermagnet ist jedoch die Seitenkapelle. Sie birgt die Gräber der Stauferkaiser Heinrich VI. und Friedrich II. sowie die letzte Ruhestätte der Königin Konstanze von Sizilien. Vom Dach der Kathedrale habt ihr einen fantastischen Blick über die Stadt.
Mo – Sa: 07 – 19 Uhr
So: 08 – 19 Uhr
Öffnungszeiten Schatzkammer, Krypta, Königsgräber und Dach:
Mo – Sa: 09 – 18 Uhr
So: 10 – 18 Uhr
Eintritt zur Kathedrale: frei
Eintritt zum Monumentalbereich: variiert je nach Art des Tickets
Teatro Massimo: Italiens größtes Opernhaus
Das größte Opernhaus Italiens befindet sich nicht etwa in Rom oder Mailand, sondern in Palermo. Es ist das eindrucksvolle Teatro Massimo an der Piazza Verdi, das im Jahr 1897 mit einer Aufführung der Verdi-Oper „Fallstaff“ eröffnet wurde. Eine riesige Freitreppe mit Löwenskulpturen führt hinauf zu den korinthischen Säulen am Haupteingang des Gebäudes. Über dem imposanten Opernsaal thront eine mächtige, raffiniert konstruierte Kuppel. Ihre Eisenstruktur ist flexibel gelagert, sodass sie bei Temperaturschwankungen Verschiebungen ausgleichen kann.
Ab 1974 blieb das Teatro Massimo wegen baulicher Mängel über zwanzig Jahre lang geschlossen. Im Jahr 1997 mit einer Aufführung von Verdis „Nabucco“ wiedereröffnet, gilt es den Sizilianern heute als Symbol für den Kampf gegen die korrupten politischen Strukturen der Mafia. Kino-Fans kennen das großartige Opernhaus als Schauplatz der Schlussszenen von „Der Pate III“.
Eintrittspreise:
Erwachsene ab 25: 8 Euro
Kinder und Jugendliche bis 25: 5 Euro
Gruppen ab 20 Personen: 6 Euro
Schulgruppen: 3 Euro
Kinder bis 6 Jahre frei
Palazzo Reale: Der Normannenpalast
Er wurde im neunten Jahrhundert als Sommerresidenz für den Emir von Palermo erbaut, erlebte seine Blütezeit aber einige Jahrhunderte später als Sitz der Normannenkönige. Von 1798 bis 1814 diente der stattliche Palast dem Königshaus Bourbon-Sizilien als Residenz. Seit 1947 tagt im prächtig ausgestalteten Herkulessaal das Regionalparlament von Sizilien.
Durch den Besuchereingang gelangt ihr in einen wunderschönen Innenhof mit Arkaden aus der Renaissance-Zeit. Highlight und Herzstück im Innern des riesigen Palastes ist die Cappella Palatina, eine mit kunstvollen Mosaiken ausgestattete dreischiffige Säulenbasilika. Begeistern werden euch auch die Säle des Herzogs von Montalto, der Saal der Winde mit seiner sehenswerten Holzdecke sowie der Roger-Saal mit seinen Mosaiken und dem Tisch aus versteinertem Sequoia-Holz.
Mo – Sa: 08.15 – 17:40 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr)
Sonn- und Feiertage: 08:15 – 13:00 Uhr (letzter Einlass 12:15)
An den Parlamentstagen (Di, Mi, Do) sind die Königssäle für Besucher nicht zugänglich. Die Kapelle könnt ihr jedoch besichtigen.
Eintrittspreise:
Erwachsene: 9 Euro
Senioren ab 65: 7 Euro
Kinder: 3 Euro
Studenten: 2 Euro
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2. Sehenswürdigkeiten in Catania: Barockstadt am Fuße des Ätna
Auch die historische Hafenstadt an der Ostküste Siziliens beeindruckt mit sehenswerten Kirchen und Palästen. Der barocke Stadtkern zählt zum Welterbe der UNESCO. In Catania erwarten euch folgende Sehenswürdigkeiten.
Piazza del Duomo: Von Architekturschätzen umgeben
Der Domplatz ist Mittelpunkt der Stadt und bildet mit den angrenzenden Barockgebäuden ein wunderschönes Ensemble. Stadtarchitekt Giovanni Battista Vaccarini hat im 18. Jahrhundert nicht nur die prächtige Kathedrale Sant’Agata, sondern auch die Porta Uzeda und den stattlichen Palazzo del Municipio erbaut.
Der berühmte Elefantenbrunnen in der Mitte der Piazza stammt ebenfalls von ihm und ist längst zum Wahrzeichen Catanias geworden. Der schwarze Lavaelefant datiert, ebenso wie der Obelisk auf seinem Rücken, noch aus der Römerzeit und wurde von Vaccarini nach dem verheerenden Erdbeben von 1693 aus den Trümmern geholt. Er erinnert an den legendären Zauberer Eliodoro und seinen Elefanten.
Kathedrale Sant’Agata: Prachtvoller Sakralbau im sizilianischen Barock
Einst befanden sich hier die römischen Thermen des Achilles und an dieser Stelle starb die Heilige Agatha den Martertod. Einen ersten Dom zu deren Ehre errichteten bereits die Normannen, er wurde jedoch bei dem großen Erdbeben 1693 größtenteils zerstört. Federführend beim Wiederaufbau des Gotteshauses im sizilianischen Barock waren die Architekten Palazzotto und Vaccarini. Aus der Normannenzeit blieben nur die drei Apsiden aus Lavagestein erhalten sowie die antiken Säulen, die Vaccarini an der Fassade verbaute.
Von innen beeindruckt die Kathedrale ebenfalls durch ihre riesigen Ausmaße. Besonders sehenswert sind ihre kunstvollen Fresken und die Schnitzereien des Chorgestühls. Neben aragonischen Königen ist auch der Komponist Bellini in der Kathedrale begraben.
Mo – Sa: 07 – 12 Uhr und 16 – 19 Uhr
So: 07:30 – 12 Uhr und 16:30 – 19 Uhr
3. Taormina: Traumhaft schöner Anblick
Taormina gehört zu den ältesten Siedlungen und Sehenswürdigkeiten Siziliens. Schon Goethe war beeindruckt von der malerischen Schönheit dieses Ortes. Die antike Küstenstadt hat sich bis heute ihre mittelalterliche Stadtstruktur bewahrt. Ihr dürft euch auf fantastische Fotomotive und eine wirklich einzigartige Atmosphäre freuen. Den unbestrittenen Höhepunkt bildet das griechisch-römische Amphitheater mit atemberaubendem Blick hinaus aufs Meer und hinüber zum Vulkangipfel des Ätna.
Die gut 200 Meter über dem Meer gelegene Altstadt von Taormina erreicht ihr von der Küste aus bequem mit einer Seilbahn (Panoramablick inklusive). Zum Bummeln und Genießen lädt die Flaniermeile Corso Umberto mit ihren attraktiven Boutiquen und Cafés ein. Architekturfreunde begeistern sich auch in Taormina für die herrlichen Kirchen und Paläste.
täglich 09 – 19 Uhr (im Herbst und Winter entsprechend kürzer)
Eintrittspreise:
Erwachsene: 10 Euro (Audioguide 5 Euro)
Jugendliche von 18-25 Jahren: 5 Euro
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
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4. Cefalù: Antike Stadt zwischen Felsen und Meer
Im Lauf der Geschichte gehörte die attraktive Stadt an der Nordküste den Griechen, den Römern, den Arabern und schließlich den Normannen. Diese prägten den Grundriss der Altstadt, wie ihr ihn heute noch vorfindet. Auf dem 300 Meter hohen Rocca, dem imposanten Hausberg von Cefalù, errichteten sie ihre Festung. Der ebenfalls von ihnen erbaute Dom San Salvatore mit seinen wuchtigen Türmen und prächtigen Goldmosaiken gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Siziliens.
Genießt bei einem Bummel durch die engen Gassen der Altstadt die mittelalterliche Atmosphäre und lasst euch auf keinen Fall das besondere Flair des Lavatoio Medievale (eine Art mittelalterlicher Waschsalon) entgehen.
November bis Februar: 10 – 13 Uhr
März bis Juli sowie Oktober: 10 – 13 Uhr und 14 – 18 Uhr
August und September: 10 – 13 Uhr und 17:30 – 21:30 Uhr
5. Noto: Sizilianischer Barock vom Feinsten
Die Stadt zählt zu den Top-Sehenswürdigkeiten Siziliens. Noto gilt als Hauptstadt des sizilianischen Barock. Die Stadt auf der Hochebene über dem Asinaro-Fluss erlebte ihre Blütezeit im 17. Jahrhundert und strahlt noch heute etwas von der Eleganz damaliger Lebensart aus. Im Jahr 1693 durch ein Erdbeben zerstört, wurde sie von hochkarätigen römischen Architekten in ihrer ganzen barocken Pracht wiederaufgebaut.
Weite Straßen und Plätze, großzügige Freitreppen, majestätische Paläste und prächtige Kirchen – so präsentiert sich Noto dem Reisenden noch immer. Zu den architektonischen Highlights der Stadt gehören neben der Kathedrale San Nicolò auch die Adelspaläste entlang der Via Cavour sowie der Palazzo Nicolaci di Villadorata.
Täglich 10:00 – 13:30 Uhr und 14:30 – 19 Uhr
Eintrittspreis: 4 Euro
6. Ortygia: Das historische Syrakus
Auf der kleinen Kalksteininsel vor Siziliens Ostküste liegt das historische Zentrum von Syrakus. Die Überreste des griechischen Apollontempels am Eingang zur Altstadt stammen aus dem sechsten Jahrhundert vor Christus und lassen die historischen Dimensionen dieses Ortes erahnen. Ortygia ist UNESCO-Weltkulturerbe und ein weiterer Höhepunkt jeder Sizilien-Reise. Auf nur eineinhalb Quadratkilometern reihen sich hier Kirchen und Paläste so dicht aneinander wie kaum anderswo.
Eine prächtige Kathedrale, die beeindruckende Festung Castello Maniace sowie die Pinakothek im Regionalmuseum des Palazzo Bellomo gehören zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Ortygia. Die Insel ist über zwei große Brücken mit dem Festland verbunden. Ihr erreicht sie aber auch mit der Fähre.
Di – Sa: 09 – 19 Uhr
So: 09 – 13 Uhr
Eintrittspreis: 8 Euro (ermäßigt: 4 Euro)
7. Tal der Tempel (Agrigent): Die besterhaltene Sehenswürdigkeit Siziliens aus der griechischen Antike
Als Teil der archäologischen Ausgrabungsstätten von Agrigent gehört das Tal der Tempel zum Weltkulturerbe der UNESCO. Mit seinen unterschiedlich gut erhaltenen Ruinen aus vorchristlicher Zeit zählt es zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Siziliens.
Fünf dorische Tempel und noch viele weitere Ruinen finden sich auf dem 1.300 Hektar großen Areal. Während vom Tempel des Zeus nur Fundament und Altar erhalten sind, lässt der monumentale Concordia-Tempel noch etwas von seiner einstigen Pracht erahnen.
Ein ziemlich spezielles Fotomotiv bietet vor seinem Hintergrund die Bronzestatue des gestürzten Ikarus. Auf dem Gelände findet ihr außerdem eine frühchristliche Nekropole, eine Kultstätte der chthonischen Gottheiten sowie die fruchtbaren Gärten von Kolymbéthra.
14. Juli – 15. September: Mo – Fr 08:30 – 23 Uhr, Sa – So 8:30 – 24 Uhr
In der übrigen Zeit des Jahres: täglich 08:30 – 20 Uhr
Eintrittspreis: variiert je nach Art des Tickets
Wandern und Ausflüge auf Sizilien
Städte und Kultur sind auf Sizilien schon wirklich beeindruckend. Doch wartet, bis ihr die Naturschätze der Insel auf euren Ausflügen entdeckt:
1. Alcantara-Schlucht: Aus Lava geformter Canyon
Bis zu zwanzig Meter tief und fünf Meter breit ist die Schlucht, auf deren Grund der Alcantara-Fluss durchs Lavagestein des nahe gelegenen Ätna fließt. Grotesk geformte und gefaltete Wände aus basaltischer Lava bilden das charakteristische Merkmal dieser grandiosen Landschaft. In den trockenen Sommermonaten, wenn der kristallklare, eiskalte Fluss nicht zu viel Wasser führt, könnt ihr die Schlucht durchwandern und sogar ein erfrischendes Bad nehmen.
Wenn ihr euch für eine Tour mit Guide entscheidet, erfahrt ihr unterwegs interessante Einzelheiten über Geologie und Flora der Region. Der Eingang zur Schlucht liegt nahe der Ortschaft Francavilla Sicilia und ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.
Täglich 08 – 19 Uhr (ausgenommen die Zeit der Schneeschmelze)
Eintrittspreise:
Erwachsene: 13 Euro
Senioren über 65: 11 Euro
Kinder von 6-12: 9 Euro
Familienticket: 30 Euro
2. Scala dei Turchi: Siziliens fantastische Kreidefelsen
Die Scala dei Turchi an der Küste von Realmonte gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen im Süden Siziliens. Dabei lässt sich der Zauber der strahlend weißen Kalksteinfelsen nur schwer in Worte fassen – man muss ihn erlebt haben. Die stufenförmig angeordnete Felsformation bildet eine natürliche Treppe von der gut 50 Meter hohen Klippe bis hinunter zum Meer.
Den Namen „Türkentreppe“ erhielt sie wohl aufgrund einer Legende, nach der sarazenische (von den Sizilianern als Türken bezeichnete) Piraten hier bei Überfällen ihre Boote verankert haben sollen. So konnten sie bequem die Stufen hinaufklettern und oben in Realmonte ihr Unwesen treiben.
In den Sommermonaten fährt ein Stadtbus von Porto Empedocle direkt zur Scala, ansonsten erreicht ihr sie am bequemsten mit dem Auto.
3. Ätna: Europas höchster noch aktive Vulkan
Er ist über 3.200 Meter hoch und dominiert mit seinem mächtigen Kegel die gesamte Ostküste Siziliens. Der Ätna liegt in einer vulkanisch und seismisch hoch aktiven Zone, wo sich die afrikanische unter die europäische Kontinentalplatte schiebt. Sein erster schriftlich dokumentierter Ausbruch fand im Jahr 693 vor Christus statt, geologische Untersuchungen belegen jedoch noch weit frühere Eruptionen.
Auch in unserer Zeit macht der geheimnisvolle Berg mit den vier Gipfelkratern immer wieder mit Eruptionen, Aschewolken und Lavaströmen Schlagzeilen. Reisende aus aller Welt fasziniert am Ätna die Begegnung mit den Urkräften der Erde. Eine Seilbahn führt bis zu 2.500 Metern hinauf, wo euch eine spektakuläre Aussicht erwartet. In Begleitung erfahrener Bergführer startet ihr von dort aus zu spannenden Exkursionen.
Herbst- und Wintermonate: täglich 09:00 – 15:45 Uhr (im Sommer meist ein bis zwei Stunden länger)
4. Erice: Fantastische Panoramen
Das mittelalterliche Städtchen Erice liegt rund 750 Meter hoch auf dem gleichnamigen Berg in der Provinz Trapani. Unter den Sehenswürdigkeiten Siziliens nimmt es im wahrsten Sinne des Wortes eine herausragende Stellung ein, denn der Panoramablick von hier oben ist einfach phänomenal. Wem das noch nicht reicht, der besteigt den Campanile (den Glockenturm von Erice), wo ihm ganz West-Sizilien zu Füßen liegt.
Die kleine Bergstadt lockt auch selbst mit allerlei Highlights – angefangen von zahlreichen Kirchen, Burgen und Schlössern bis hin zu gemütlichen Restaurants und Cafés, wo ihr die süßen Spezialitäten der Region genießen könnt. Hinauf auf den Monte Erice gelangt ihr am stilvollsten mit der Gondelbahn Funivia Trapani.
5. Isola Bella: Naturschutzgebiet vor Taorminas Küste
Nur eine schmale Sandbank verbindet die „Schöne Insel“ (Isola Bella) mit dem Strand von Mazarrò bei Taormina. Das Eiland selbst besitzt einen der schönsten Strände von Sizilien. Imposante Steilklippen fallen hier ins klare, türkisfarbene Wasser des Meeres ab. Je nach Tageszeit und Lichteinfall variieren die Farben dieser herrlichen Küstenlandschaft und bei Sonnenuntergang ist der Anblick besonders reizvoll.
Bis 1990 war die Isola Bella in Privatbesitz. Heute gehört sie der Autonomen Region Sizilien und steht als Reservat unter Naturschutz. Wer sich für die spezielle Flora und Fauna der Insel interessiert, kann in Taormina eine geführte Wanderung buchen. Frei zugänglich für Urlauber ist der wunderschöne Kiesstrand.
Eintritt zur Insel: 4 Euro
6. Naturreservat Zingaro: Wandern durch unberührte Landschaften
Der Naturpark Lo Zingaro liegt im Nordwesten der Insel zwischen San Vito lo Capo und Scopello. Als erstes Naturreservat Siziliens verdankt er seine Entstehung den massiven Bürgerprotesten gegen den Bau einer Autobahn in den frühen 1980er-Jahren. Das etwa 1.600 Hektar große Areal bietet herrliche Wanderwege in unterschiedlichen Höhen und Schwierigkeitsgraden.
Schon allein die Farbenpracht lohnt einen Ausflug hierher: üppiges Grün, leuchtend gelber Ginster, pinkfarbene wilde Nelken und im Hintergrund das Meer mit allen nur denkbaren Schattierungen von Blau und Türkis. Neben 40 verschiedene Vogelarten leben im Zingaro auch Füchse, Stachelschweine und die unterschiedlichsten Nagetiere. Es erwarten euch Picknick-Plätze, aufregende Unterwassergrotten sowie ein informatives Besucherzentrum.
Oktober – März: 08 – 16 Uhr
April – September: 07 – 20 Uhr
Eintrittspreise:
Erwachsene: 3 Euro
Kinder von 10 bis 14 Jahre: 2 Euro
7. Stromboli: Feuerinsel im Tyrrhenischen Meer
Aufgrund ihrer vulkanologischen und geologischen Bedeutung zählen die Liparischen Inseln im Norden Siziliens zum Welterbe der UNESCO. Stromboli, die bekannteste unter ihnen, erlangte Berühmtheit durch den gleichnamigen Vulkan sowie den Film von Roberto Rossellini. Der Stromboli ist noch immer aktiv und bietet vor allem nachts ein außergewöhnliches Schauspiel.
Ein Rundweg auf etwa 400 Metern Höhe eröffnet euch in sicherem Abstand ein herrliches Panorama. Mutige können in Begleitung eines ortskundigen Führers den Gipfel erklimmen. Ein Highlight jedes Ausflugs zum Stromboli bildet die sogenannte Feuerrutsche (Sciara del Fuoco) im Nordwesten der Vulkaninsel. Auf ihr fließt die Lava zeitweise bis ins Meer hinunter.